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Beschreibung zu der Patentanmeldung des Mogiljowskij sawod iskusstwennovo
wolokna imeni W.W.Kuibyschewa, UdSSR, Mogiljow, uliza Tscheljuskinzew, 105 betreffend
EINRICHTUNG ZUM RAFFEN KÜNSTLICHER WÜRSTCHENHÜLLEN Priorität vom 11. Juli 1970 UdSSR
Nr. 1422108 Die vorliegende Erfindung bezieht sich aui- die Fleischverarbeitungsindustrie,
insbesondere auf Einrichtungen zum Raffen und gleichzeitigen Zusammenstauchen der
künstlichen Hülle zu einem Rohr, das zum Füllen mit Wurstmasse auf automatischen
Fülimaschinen geeignet ist.
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Bekannt ist eine Einrichtung zum Raffen von künstlicher Würstchenhülle,
bestehend aus einem hohlen, mit einem pneumatischen System in Verbindung stehenden
Dorn zur Führung der zu raffenden Hülle. Vor dem hohlen Dorn sind Zuführwalzen angeordnet,
mit deren Hilfe die Hülle über den Dorn geschoben wird. In oter Vorschubrichtung
der Hülle sind hinter den Zuführwalzen um den Dorn herum Raffrollen
angeordnet,
deren Außenflächen mit Zähnen zur X dung-von Falten auf der Hülle versehen sind,
die dann mit diesen Zahnen zu einem Rohr zusammengestaucht werden, Welches gegen
freie Verschiebung in der Rüllenvorschubrichtung durch eine Abstützung, die in Form
von Bollen ausgebildet ist, gehindert ist.
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Die vorher gefehchtete Hülle wird mittels Zufuhrwalven auf einen
Dorn aufgeschoben und mit Druckluft aufgeblasen, die über den Hohldorn aus einem
pneumatischen System zugeführt wird. Zusamrnen mit der Luft vjird in d Innere der
Hülle auch dus Schmiermittel zugeführt, welches darin zerstäubt wird. Mit Raffroilen
erfolgt dann das Raffen der Hülle und deren Zusammenstauchen zu einem Rohr. Utd
eine dichte Raffunng zu gewährleisten, werden den Dorn umfassende Rollen verwendet,
die einen Gegendruck für das geraffte Rohr erzeugen.
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Da die Rollen in der bekannten Einrichtung nicht den erforderlichen
Gegendruck für die geraffte Hülle erzeugen, werden die Arbeitsgänge zum Raffen und
Zusammenstauchen Arbeitsgängen der Hülle in drei durchgeführt. Die bis auf die Raffdichte
von l:25 (in 1 cm Rohr sind 25 cm Hülle enthalten) geraffte Hülle gelangt zur ersten
Nachpressung, wo die Raffdichte auf 1:50 erhöht wird. Danach wird das Rohr noch
einmal bis zu einer Dichte von 1:75 nachgepreßt. Die so geraffte Eiiille wird schließlich
vom Dorn abgestreift
Die zusätzlichen Nachpressungen zur Erziehaben
lurig einer hohen Raffdichte große Abmessungen dsr Einrichtung und deren komplizierten
Aufbau zur Folge.
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Die Hauptbedingung zur Gewinnung eines starren Rohres ist die Bil@ung
von ausreichend hohen Falten beim Raffprohohen zeß, welche auf Kosten der erzeugung
eines genügend Gegenbei drucks der Bewegung des Rohres auf dem Dorn im Augentlick
des Raffens gewahrleistet wird.
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Die hohen Falten werden leicht durch Raffrollen zusammengeschoben,
wobei sie ein festes und starres Rohr bilden.
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Bei der bekannten Einrichtung erhält an selbst bei von zusätzlichen
Nachpr@@eßoperationen kein genügend starres, bruchsicheres Rohr, was jedoch beim
Füllen des Hohres mit Wurstmasse auf den Füllmaschinen eine Vorled ingung ist.
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Bei der bekannten Einrichtung ist es auch nicht möglich, einen defekten
Schlauchabschnitt, falls dieser festgestellt wird, gleich nach dessen Feststellung
vom Dorn abzustreichen, wodurch der Anteil der Hüllenabfälle beim Raffen erhöht
wird.
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Das Ziel der.vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der genannten
Nachteile.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zu entwickeln, welche es gestattet, beim Raffen der Hülle mit Hilfe von Raffrollen
ein starres Rohr
zu erhalten, welches eine genügende Raffdichte
aufweist, ohne daß hierzu zusätzliche Nachpressungen notwendig sind, und es ermöglicht,
einen defekten Rohrabschnitt im Augenblick seiner Feststellung abzustreifen.
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Es wird eine Einrichtung zum Raffen von einem künstlicher Würstchenhülle
vorgeschlagen, bestehend aus Hohldorn zur einem Führung der zu raffenden Hülle der
mit pnellmatischem System verbunden ist, aus Walzen, die die Hülle auf den Dorn
aufschieben, aus Raffrollcn, die um den Dorn herum in Hüllen vorschubrichtung hinter
den Zuführrollen angeordnet sind und auf den Außenflächen Raffzähne aufweisen,die
die gerafft Hülle zu einem Rohr zusammenstauchen, das gegen -Verschiebung in Hüllenvorschubrichtung
durch einen Anschlag gesichert ist. Gemaß der Erfindung ist die Anschlagvorrichtung
in Form einer auf dem Dorn unter der Wirkung der zu raffenden Hülle verschiebbaren
Buchse ausgebildet, die mit einer Bremsvor richtung verbunden ist, die die Raffdichte
reguliert.
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@ Die Bremsvorrichtung ist mit dem Hohl dorn auf einem Schlitten
angeordnet, der zum Abstreifen der zum Rohr gerafften Hülle vom Dorn hin- und herbewegt
wird.
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Bei einer konkreten Aus führungs form weist der Hohl dorn zwei Teile
auf, von denen der eine Teil beweglich ist und mit seinem einen Ende auf dem sich
bewegenden Schlitten befestigt ist. Der andere Teil ist feststehend und hat einen
dünneren Teil, der zum Aufschrreiden der Hülle auf dieser mit Hilfe eines Messers
dient; dieser Teil ist auf Rollen gelagert.
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A19 Bremsvorrichtung dient ein hydraulischer Antrieb mit einem Drosse@reglerventil.
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Bei der vorliegenden Vorrichtung gewährleiatet die in der Form einer
mit Bremsvorrichtung verbundene Buchse ausgeführte Anschlagvorrichtung die erforderliche
Raffdichte beim Zusammenstauchen der Hülle zu einem Rohr durch einen Gegendruck,
der der freien Verschiebung der Hülle auf dem Dorn entgegenwirkt, und gestattet
es, ein starres Rohr aus geder raffter Hülle von erforderlichen Raffdichte zu erhalten,
ohne daß es hierzu zusätzlicher Nachpressungen bedarf.
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Durch gemeinsame Anordnung der Bremsvorrichtung und des Hohldornes
auf einem Schlitten, der zum - Abstreifen der in Form eines Rohres gerafften Hülle
hin- und herbewegt wird, sowie durch Herstellung des Dornes aus zwei lösbaren Teilen
wird gewährleistet, einen defekten Abschnitt der gerafften Hülle, sobald dieser
festgestellt wird, sofort abzuwerfen.
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Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels
und der. beiliegenden Zeichnungen naher erlautert.
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Es zeigt das einer Fig. l Prinzipschema . Einrichtung zum Raffen von
künstlicher $Würstchenhülle; die Fig. 2 Bremsbaugruppe (im Schnitt) - . der Einrichtung
nach Fig. 1; Die Einrichtung hat einen zur Führung der zu raffenden
Hülle
2 dienenden Hohldorn 1 (Fig. 1), der mit einem pneumatischen System (nicht dargestellt)
durch einen biegsamen Schlauch verbunden ist.
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Vor dem Dorn 1 sind Walzen 4 angeordnet, die die Hülle 2 auf den
Dorn 1 aufschieben. Um den Dorn herum sind in Vor schubrichtung der Hülle hinter
den Zuführwalzen 4 Raffwalzen 5 angeordnet, deren Außenflächen mit Zähnen 6 zur
bildung von zu einem Rohr 7 zusammengeschobenen Alten auf der Hülle 2 versehen sind.
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der Zum Zusammenschieben der Hüllenfalten mit erforderlichen Dichte
zu einem starren Rohr 7 dient eine Anschlagvorrichtung in Form einer auf dem Dorn
unter der Einwirkung der gerafften Hiille2 verschiebbaren Buchse 8, welche eine
freie Verschiebung des Rohres 7 in Hüllenvorschubrichtung nicht zuläßt. Die Buchse
8 ist mit einer regelbaren Bremsvorrichtung 9 verbunden.
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Die Bremsvorrichtung 9 ist zusammen mit dem Hohl dorn 1 auf einem
Schlitten 10 angeordnet, der von einem Antrieb 11 hin- und herbewegt wird, um die
zu einem Rohr 7 zusammengeschobene Hülle 2 vom Dorn abzustreifen.
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Der Hohl dorn 1 besteht aus zwei Teilen, von denen der eine 12 bewegliche
und mit einem Ende auf den Rillen gelagert ist, während der andere 13 feststeh@nd
und uuf den Rollen 5 und 14, welche ihn in feststehender Lage festhalten angeordnet
ist.
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Der unbewegliche Teil 13 des Dornes 1 hat einen verdünnten
Teil
15, der zum Aufschneiden der Hülle 2 mit einem Messer 16 dient.
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Als Bremsvorrichtung 9 wird ein Hydraulikzylinder 17 (Fig. 2 ) benutzt,
welcher aus zwei Kammern 18 und 19 besteht, die mit Hilfe eines Rücklaufventils
20, in dessen lnnern ein Drosselreglerventil 21 montiert ist, miteinander verbunden
sind.
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Im innern der Kammer 18 ist ein Kolben 22 angeordnet.
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der über einen Ausleger 23 mit der Buchse 8 verbunden ist.
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Der Antrieb 11 (Fig. 1) ist als Eintourenge triebe 24 ausgebildet,
auf dessen Ausgangswelle 25 eine Kurbel 26 angeordnet ist, die durch eine Stange
27 mit einer Kulisse 28 verbunden ist, welche ihrerseits über eine Ose 29 mit dem
Schlitten 10 in Verbindung steht.
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Die Einrichtung arbeitet wie folgt.
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Die mit Öl geflillte Halle 2 (Fig. 1) wird einer Rolle 30 entnommen
und, nachdem sie die Ablenkrolle 31 passiert hat, den Feuchtrollen 32 zugeführt.
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Die nun feuchte und eingeölte Hülle 2 wird, nachdem der Öl- und Feuchtigkeitsüberschuß
mit Hilfe von Rollen 4 abgepreßt wurde, auf den feststehenden Teil des Domes 13
aufgeschoben.
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Die Preßluft gelangt durch einen biegsamen Schlauch 3 aus dem pneumatischen
System (nicht dargestellt) über den Hohl dorn 1 in das Innere der Hülle 2 und bläst
diese auf, wobei die Hülle 2 zum Raffprozeß vorbereitet wird.
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Bei Herannahen der Hülle 2 an die Raffrollen 2 beginnt der Raffprozeß
und die Hülle 2 wird mittels der Raffrollen 5 zu einem Rohr zusammengedrückt.
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Die mittels der Raffrollen 5 zu einem Rohr 7 gestauchte Hülle wird
auf dem Dorn 1 in der Vorschubrichtung der Hülle bewegt.
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Das Vorderende des Rohres 7 wird gegen eine AnschlagS buchse 8 gestützt,
welche, mit einer Bremseinrichtung 9 verbunden, einen erforderlichen Gegendruck
für das geschobene Rohr erzeugt. D-adurch wird eine genügende Raffdichte der Hülle
2 und die Gewinnung eines starren Rollres 7 gewährleistet.
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Beim Raffen der Hülle 2 zu einem Rohr 7 drückt die Anschlagbuchse
8 (Fig. 2), indem sie sich auf dem Dorn 1 unter der Wirkung der zu raffenden Hülle
2 bewegt, über einen Ausleger 23 den Kolben 22 in die Kammer 38 hinein und preßt
somit das Ul aus dieser Kammer 18 in die Kammer 19 über die Drosselöffnung 33 aus.
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Der zur Gewährleistung einer genügenden Raffdichte der Hülle erforderliche
Gegendruck, der der Verschiebung des Roh -res entgegenwirkt, wird mit Hilfe eines
eingeschraubten liedelventils 21 erzeugt, welches die Drosselöffnung 33 zum Durchlaß
der auszupressenden Flüssigkeit reguliert.
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reicht nun das Rohr 7 das vorgegebene Uaß, so drückt der Ausleger
23 (Fig. 1), indem er sich mit der Buchse 8 bewegt, auf den Endschalter 34, welcher
dann den mit dem Messer 16 in -Verbindung stehenden Elektromagnetkreis (nicnt dargestellt)
schließt.
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Das sich dabei nach oben bewegende Messer 16 schneidet die Hülle
2 an der Stelle 15, wo sich der feststehende Teil 13 des Dornes 1.verdünnt, ab und
schaltet zugleich den Antrieb die (nicht dargestellt) für Rollen 14 und 4 aus, wodurch
die Zuführung der Hülle 2 unterbrochen und der antrieb 11 eingeschaltet wird.
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Der Rest der abgeschnittenen Hülle 2 wird gerafft und zu einem Rohr
7 mit hilfe der kontinuierlich rotierenden tiaffrollen 5 zusammengestaucht.
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Beim Einschalten des Antriebs 11 setzt die Åusgangswelle 25 samt
Kurbel 26, indem sie eine Umdrehung vollführt, über die die die Stange 27, Kulisse
28 und Ose 29 den Schlitten 10 in eine hin- und hergehende Bewegung.
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dem Der mit Kolben 22 und der Buchse 8 verbundene Ausleger 23 wird,
indem er sich mit dem Schlitten 10 in der Hüllenvorschubrichtung bewegt, gegen den
starren Anschlag 35 gestützt.
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Der auf dem Schlitten befestigte Teil 12 des Dornes 1, der sich zusammen
mit dem Schlitten weiter bewegt, trennt sich von dem feststehenden Teil 13 des Domes
und wirft die zu einem Rohr 7 geraffte Hülle 2 ab.
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Bei dicser Bewegung des Schlittens 10 bewegt sich der aulik darauf
montierte Hydr#zylinder 17 zusammen mit diesem, während der mit dem Ausleger 23
verbundene Kolben 22 bei Stoppen des Auslegers 23 durch den Anschlag 35 unbeweglich
bleibt.
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In die Kammer 18 gelangt aus der Kammer 19 das Öl, indem es das Rücklaufventil
20 unter der Wirkung des atinospharischen Drucks öffnet, und füllt diese Kammer.
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Beim Rücklauf des Schlittens in seine Ausgangsstellung öffnet der
Ausleger 23, indem er vom Endschalter 34 abgeht, den Kreis des Elektromagneten (nicht
dargestellt), der mit dem Messer 16 verbunden ist, welches- sich senkt und die Rollen
14und 4 einschaltet, die die Hülle 2 wieder zu fördern beginnen.
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Gleichzeitig damit wird der bewegliche Teil 12 des Dornes 1 mit dem
feststehenden Teil 13 gekurEelt und die Anschlagbuchse 8 stellt sich dicht an den
Raffrollen 5 ein.
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Das Spiel wiederholt sich von neuem.