DE3629083A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zigarettenhuelsen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zigarettenhuelsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Zigarettenhülsen, bei dem einerseits Mundstückrohre inner
halb von Hohldornen aufgewickelt werden und andererseits
ein Deckblatt zu einem Rohrstrang geformt wird, welcher
entlang einer Falznaht geschlossen wird und von dem ein
zelne Deckblattrohre abgetrennt und zwecks Vereinigung mit
den Mundstückrohren auf die Hohldorne geschoben werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Her
stellung von Zigarettenhülsen, umfassend Hohldorne zur
Vorformung von Mundstückrohren und zur Aufnahme von Deck
blattrohren, eine Formeinrichtung zur Bildung eines Rohr
stranges mit zugeordneter Siegeleinrichtung zum Schließen
des Rohrstranges und zugeordneter Schneideinrichtung zum
Abtrennen einzelner Deckblattrohre vom Rohrstrang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei relativ
hohen Produktionsgeschwindigkeiten eine sichere Arbeits
weise der Hülsenherstellung, insbesondere eine sichere Zu
sammenführung der aus einem Mundstückrohr und einem Deck
blattrohr bestehenden Einzelkomponenten zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Deckblattrohre durch einen mit einer Bewegungskomponente
in Förderrichtung des Rohrstranges geführten, rotativ an
setzenden Trennschnitt vom Rohrstrang abgetrennt werden
und daß die vereinzelten Deckblattrohre durch kraftschlüs
siges Erfassen auf die Wickeldorne übergeführt werden.
Eine besonders sanfte, sich in den Förderfluß einfügende
Verfahrensweise besteht darin, daß die Deckblattrohre mit
einer Bewegungskomponente in Förderrichtung an ihrer
Längsseite beaufschlagt werden.
Um das Aufschieben der Deckblattrohre auf die Hohldorne zu
erleichtern, ist weiterhin vorgesehen, daß die im Trenn
schnittbereich gequetschten Rohrenden der Deckblattrohre
beidseitig in senkrecht zur Schnittebene verlaufenden Ebe
nen in Strangförderrichtung zunehmend formschlüssig beauf
schlagt werden, so daß sie während ihrer normalen Vorwärts
bewegung automatisch aufgeweitet werden.
Dieser Vorgang kann nach einer Weiterbildung noch dadurch
unterstützt oder alternativ hervorgerufen werden, daß durch
längsaxiales Einleiten von Blasluft der Rohrstrang radial
aufgeweitet wird.
Um gleichzeitig durch die eingeleitete Blasluft eine zu
sätzliche Wirkung zu erzielen, ist vorgesehen, daß der
Rohrstrang durch Rändeln geschlossen wird und daß die Blas
luft stromauf des Rändelbereiches in den Rohrstrang einge
leitet wird, so daß die Blasluft außerdem die sich bei ho
hen Produktionsgeschwindigkeiten erhitzende Rändeleinrich
tung kühlen kann.
Die Vorrichtung zur Durchführung des eingangs bezeichneten
Verfahrens besteht darin, daß die Schneideinrichtung als
Rotationsquerschneider ausgebildet ist, welchem bezogen
auf die Förderrichtung des Rohrstranges stromab ein die
vereinzelten Deckblattrohre kraftschlüssig erfassendes und
auf die Hohldorne schiebendes Beschleunigungsmittel zuge
ordnet ist.
Eine die Deckblattrohre besonders schonend und sanft beauf
schlagende Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung be
steht darin, daß das Beschleunigungsmittel als mit einer
Bewegungskomponente in Förderrichtung der Deckblattrohre
an deren Längsseite reibungsschlüssig angreifendes Förder
element ausgebildet ist.
Im Sinne dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann das
Förderelement beispielsweise ein umlaufendes Saugband oder
zum Beispiel auch eine griffige Gummiwalze oder derglei
chen sein. Eine einfache und wirksame Weiterbildung be
steht hingegen darin, daß das Beschleunigungsmittel als
rotativ antreibbare Bürste ausgebildet ist.
Um die ursprüngliche Form der durch den Schneidvorgang
deformierten Deckblattrohre wieder herzustellen und das
Aufschieben auf die Hohldorne zu erleichtern, wird weiter
hin vorgeschlagen, daß bezogen auf die Förderrichtung des
Rohrstranges zwischen der Schneideinrichtung und dem Be
schleunigungsmittel Strangöffnungs- und Formgebungsmittel
angeordnet sind.
Eine den Förderfluß der Deckblattrohre praktisch nicht hem
mende, wirksame Aufweitung ist durch eine erfindungsgemäße
Ausgestaltung dadurch gewährleistet, daß die Strangöff
nungs- und Formgebungsmittel einerseits eine stationäre,
sich in Förderrichtung konisch verengende Führung und an
dererseits ein mit einer Hohlkehle versehenes Walzenpaar
umfassen.
Gemäß einer zusätzlichen Ausgestaltung ist die Siegelein
richtung als Rändeleinrichtung ausgebildet, welcher strom
auf eine längsaxial in den Rohrstrang einmündende Blasluft
düse zugeordnet ist, wodurch einerseits ein zusätzlicher
Aufweitungseffekt des Rohrstranges und andererseits eine
Kühlwirkung auf die sich bei hohen Produktionsgeschwindig
keiten erwärmende Rändeleinrichtung erzielt wird.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß
auch bei der durch den Rotationsquerschneider erzielten
hohen Schnittfolge die Deckblattrohre in jedem Fall sicher
bis zum Anschlag über die Hohlkehle geschoben werden, was
die Vorbedingung ist für eine einwandfreie Zusammenfügung
von Mundstückrohren und Deckblattrohren. Dieser Vorgang
wird noch unterstützt und erleichtert durch eine rechtzeitige
Wiederaufweitung der entlang der Schnittkante verformten
bzw. durch den Schnittdruck abgeflachten Enden der Deck
blattrohre.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 schematisch die wesentlichen Bestandteile eines
Teilaggregates zur Hülsenherstellung für eine
Papirossymaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung
in Richtung des Pfeils II gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ansicht auf einen anderen Teil der Vor
richtung nach der Linie III-III gemäß Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 wird ein Deckblattstreifen 1 aus Zigaretten
papier von einer Vorratsrolle 2 abgezogen und einer Form
einrichtung 3 zur Bildung eines kontinuierlichen Rohrstran
ges 4 zugeführt. Hierzu wird der Deckblattstreifen 1 durch
einen Formring 6 hindurchgezogen, wobei er unter Bildung
einer Überlappungsnaht zu einem Rohr geschlossen wird. Die
Naht wird durch eine Siegeleinrichtung in Form einer Rän
deleinrichtung 7 versiegelt, die aus einem oberen Rändel
rad 8 und einem unteren Rändelrad 9 besteht, das an einem
in Förderrichtung (Pfeil 11) des Deckblattstreifens 1 zen
tral in den Rohrstrang 4 ragenden Formstab 12 gelagert
ist. Zur Bildung der Rändelnaht wird das untere Rändelrad
9 mit Vorspannung gegen das Rändelrad 8 gedrückt, indem
der als Winkelhebel 13 ausgebildete, um eine Achse 14
schwenkende Formstab 12 durch eine am Gehäuse 16 der Ma
schine befestigte Zugfeder 17 unter Spannung gehalten wird.
Mit 18 ist eine mit dem Formstab 12 zusammenwirkende Falt
leiste zur Faltung der nachträglich gerändelten Naht be
zeichnet.
Der auf diese Weise geschlossene Rohrstrang 4 wird durch
einen Führungsring 19 gezogen und einer Schneideinrichtung
in Form eines Rotationsquerschneiders 21 zugeführt, wel
cher aus einer mit einem Obermesser 22 besetzten Oberwalze
23 und einer mit einem Untermesser 24 besetzten Unterwalze
26 besteht. Durch den Rotationsquerschneider 21 werden ein
zelne Deckblattrohre 27 vom Rohrstrang 4 abgetrennt. Um
das beim Trennschnitt zusammengekniffene Rohrende wieder
aufzuweiten, ist stromab des Rotationsquerschneiders 21
ein Strangöffnungsmittel in Form einer stationären Füh
rung 28 vorgesehen, deren in der Draufsicht gemäß Fig. 2
dargestellten Wände 29 und 31 in Bewegungsrichtung des
Rohrstranges 4 sich konisch verengen, so daß sich das ab
geflachte Rohrende des Rohrstranges 4 durch die einwirkende
Seitenpressung wieder aufweitet.
Um die Form des wieder aufgeweiteten Endes des Rohrstran
ges 4 zu vervollkommnen, schließt sich stromab der Führung
28 ein Formgebungsmittel in Gestalt eines aus zwei zusam
menwirkenden Walzen 32 und 33 bestehenden Walzenpaares 34
an, dessen Walzen gemäß Fig. 3 mit einer Hohlkehle 36
versehen sind und die zweckmäßigerweise aus einem gummi
elastischen Material bestehen, um die abgetrennten Deck
blattrohre 27 besser erfassen und in Richtung auf einen
Hohldornträger 37 weiterbewegen zu können. Der schritt
weise rotativ antreibbare Hohldornträger 37 trägt mehrere
mit einem Axialanschlsg 38 versehene drehbare Hohldorne 39,
in denen auf bekannte Weise aus Papphülsen bestehende Mund
stückrohre 41 gewickelt werden. Um die Förderwirkung des
Walzenpaares 34 zu unterstützen und die Deckblattrohre 27
sicher auf den jeweils mit dem Rohrstrang 4 fluchtenden
Hohldorn 39 und damit über ein Mundstückrohr 41 aufschie
ben zu können, ist dem Walzenpaar 34 stromab ein Beschleu
nigungsmittel in Form einer rotierenden Bürstenwalze 42
nachgeordnet, welche die Deckblattrohre 27 an ihrer Längs
seite schonend kraft- bzw. reibungsschlüssig beaufschlagt
und bis gegen den Anschlag 38 des Hohldornes 39 befördert.
Eine exakte Positionierung der Mundstückrohre 41 und Deck
blattrohre 27 zueinander ist erforderlich, da in einem
nicht weiter dargestellten, bekannten späteren Arbeits
gang Mundstückrohre und Deckblattrohre relativ zueinander
unverschiebbar verbunden werden, indem sich nach dem gemein
samen Abschieben von den Hohldornen 39 die Mundstückrohre
entspannen und aufweiten und sich dabei unverrückbar an
die Innenwand der einseitig überstehenden Deckblattrohre
anlegen.
Stromauf der Rändeleinrichtung 7 mündet in den noch offenen
Deckblattstreifen 1 eine Blasluftdüse 43 ein, deren perma
nent axial in den Rohrstrang 4 gerichteter Blasluftstrom
einerseits eine Kühlwirkung auf die sich bei hohen
Produktionsgeschwindigkeiten stark erwärmenden Rändelrä
der 8 und 9 der Rändeleinrichtung 7 ausübt und anderer
seits die Wiederaufweitung des durch den Rotationsquer
schneider 21 zusammengequetschten Endes des Rohrstranges
4 zusätzlich unterstützt.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Zigarettenhülsen, bei
dem einerseits Mundstückrohre innerhalb von Hohldornen auf
gewickelt werden und andererseits ein Deckblatt zu einem
Rohrstrang geformt wird, welcher entlang einer Falznaht
geschlossen wird und von dem einzelne Deckblattrohre abge
trennt und zwecks Vereinigung mit den Mundstückrohren auf
die Hohldorne geschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckblattrohre durch einen mit einer Bewegungskompo
nente in Förderrichtung des Rohrstranges geführten, rotativ
ansetzenden Trennschnitt vom Rohrstrang abgetrennt werden
und daß die vereinzelten Deckblattrohre durch kraftschlüs
siges Erfassen auf die Wickeldorne übergeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckblattrohre mit einer Bewegungskomponente in
Förderrichtung an ihrer Längsseite beaufschlagt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die im Trennschnittbereich gequetschten Rohr
enden der Deckblattrohre bzw. des Rohrstranges beidseitig
in senkrecht zur Schnittebene verlaufenden Ebenen in Strang
förderrichtung zunehmend formschlüssig beaufschlagt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß durch längsaxiales Einleiten von Blas
luft der Rohrstrang radial aufgeweitet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrstrang durch Rändeln geschlos
sen wird und daß die Blasluft stromauf des Rändelbereiches
in den Rohrstrang eingeleitet wird.
6. Vorrichtung zur Herstellung von Zigarettenhülsen, um
fassend Hohldorne zur Vorformung von Mundstückrohren und
zur Aufnahme von Deckblattrohren, eine Formeinrichtung zur
Bildung eines Rohrstranges mit zugeordneter Siegeleinrich
tung zum Schließen des Rohrstranges und zugeordneter
Schneideinrichtung zum Abtrennen einzelner Deckblattrohre
vom Rohrstrang, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneid
einrichtung als Rotationsquerschneider (21) ausgebildet
ist, welchem bezogen auf die Förderrichtung des Rohrstran
ges (4) stromab ein die vereinzelten Deckblattrohre (27)
kraftschlüssig erfassendes und auf die Hohldorne (39)
schiebendes Beschleunigungsmittel (42) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Beschleunigungsmittel (42) als mit einer Bewegungs
komponente in Förderrichtung der Deckblattrohre (27) an
deren Längsseite reibungsschlüssig angreifendes Förder
element ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Beschleunigungsmittel (42) als rotativ
antreibbare Bürste ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß bezogen auf die Förderrichtung des
Rohrstranges (4) zwischen der Schneideinrichtung (21) und
dem Beschleunigungsmittel (42) Strangöffnungs- und Formge
bungsmittel (28, 34) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strangöffnungs- und Formgebungsmittel (28, 34)
eine stationäre, sich in Förderrichtung konisch verengende
Führung (29, 31) umfassen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Strangöffnungs- und Formge
bungsmittel (28, 34) ein mit einer Hohlkehle (36) verse
henes Walzenpaar (32, 33) umfassen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siegeleinrichtung als Rändelein
richtung (7) ausgebildet ist, welcher stromauf eine längs
axial in den Rohrstrang (4) einmündende Blasluftdüse (43)
zugeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863629083 DE3629083A1 (de) | 1986-08-27 | 1986-08-27 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zigarettenhuelsen |
SU874203214A SU1600613A3 (ru) | 1986-08-27 | 1987-08-26 | Устройство дл изготовлени папиросных гильз |
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Publications (1)
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DE3629083A1 true DE3629083A1 (de) | 1988-03-10 |
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ID=6308265
Family Applications (1)
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DE19863629083 Withdrawn DE3629083A1 (de) | 1986-08-27 | 1986-08-27 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zigarettenhuelsen |
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---|---|
DE (1) | DE3629083A1 (de) |
SU (1) | SU1600613A3 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HAUNI MASCHINENBAU AG, 21033 HAMBURG, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |