DE1192550B

DE1192550B - Kupplungs- und Befestigungsvorrichtung zwischen einem Metall- und einem Holzrahmen eines Verbundfensters od. dgl.

Info

Publication number: DE1192550B
Application number: DEE22023A
Authority: DE
Original assignee: Eltreva AG
Current assignee: Eltreva AG
Priority date: 1961-11-27
Filing date: 1961-11-27
Publication date: 1965-05-06
Also published as: CH408692A; DK102949C; NL285837A; GB963169A; FR1334798A; AT232890B; BE623960A

Description

Kupplungs- und Befestigungsvorrichtung zwischen einem Metall- und einem Holzrahmen eines Verbundfensters od. dgl. Die Erfindung geht- aus von einer Kupplungs- und Befestigungsvorrichtung zwischen einem Metall- und einem Holzrahmen eines Verbundfensters od. dgl., bestehend aus einem im Falz des einen Rahmens quer zur Rahmenebene schwingbar angeordneten zweiarmigen Kupplungshebel, dessen einer Arm hakenartig ausgebildet ist und ein Gegenstück am anderen Rahmen übergreift.
Bei einer bekannten Ausführungsform der oben beschriebenen Kupplungs- und Befestigungsvorrichtung ist es nachteilig, daß die durch Quellen oder Schwinden des Werkstoffes des Holzrahmens gegebenen Querschnittsänderungen durch die Vorrichtung nicht aufgefangen werden können. Beim Schwinden des Holzes ist ein dichtes Anliegen der beiden Rahmen aneinander nicht mehr gegeben, so daß der Flügel klappern kann, während beim Quellen des Holzes der Kupplungshebel der Vorrichtung gegebenenfalls nicht mehr vollständig umgelegt werden kann.
Bei Verwendung der bekannten Vorrichtung als Mittel zum Befestigen des Metallrahmens an dem Holzrahmen ohne Verwendung von den Metallrahmen tragenden Scharnieren kann beim Auftreten von senkrecht zur Fensterebene wirkenden Erschütterungen des Verbundfensters od. dgl., z. B. durch das bei Unterdruck auf der dem Wind abgewendeten Seite eines Gebäudes auftretende Rütteln, der Eingriff des Kupplungshebels in das Gegenstück am anderen Rahmen gelockert werden, was gegebenenfalls bis zum Lösen der beiden Rahmen voneinander führen kann.
Nach der Erfindung werden bei der eingangs beschriebenen Kupplungs- und Befestigungsvorrichtung diese Nachteile dadurch beseitigt, daß in den anderen Arm des Kupplungshebels eine den zu befestigenden Rahmen durchdringende Befestigungsschraube eingreift und daß die Eingriffsbohrung für die Befestigungsschraube in diesem Arm in der Schwingebene des Kupplungshebels liegt und im Längsschnitt etwa sanduhrförmig gebildet ist.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung werden nicht nur die bei der bekannten Vorrichtung gegebenen Nachteile vermieden, sondern es können außerdem Ungenauigkeiten der Rahmen, die beispielsweise bei der Herstellung auftreten, ausgeglichen werden. Durch die besondere Gestalt der Eingriffsbohrung für die Befestigungsschraube im zweiarmigen Kupplungshebel liegt ihr Kopf immer satt am entsprechenden Rahmen an. Beim festen Anziehen der Befestigungsschraube sind die beiden Rahmen ständig aneinandergepreßt, so daß sie verhältnismäßig verwindungsfrei bleiben. Ist der Kupplungshebel am Holzrahmen und die Eingriffsöffnung am Metallrahmen angeordnet, so ist es zweckmäßig, daß die Öffnung für den Durchtritt der Befestigungsschraube im Metallrahmen ein in Schenkellängsrichtung verlaufender Schlitz ist. Ein solcher Schlitz begünstigt die Möglichkeit der thermisch bedingten Relativbewegung des Metallrahmens zum Holzrahmen.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der zweiarmige Kupplungshebel mit seinem hakenartigen Arm in einem auf den Holzrahmen aufzuschraubenden Gehäuse gelagert und das Profil des Metallrahmens so geformt ist, daß er das Gehäuse umschließt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Kupplungs- und Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Kupplungs- und Befestigungsvorrichtung in ein aus einem Holzrahmen und einem Metallrahmen bestehendes Verbundfenster eingebaut in der Seitenansicht, die Rahmen im Querschnitt, F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 in der Vorderansicht, der Metallrahmen teilweise aufgeschnitten, und F i g. 3 die Vorrichtung nach F i g. 1 in gleicher Darstellung, jedoch vor dem Eingriff des Kupplungshebels.
Der Holzrahmen 1 eines Verbundfensters ist auf seiner Außenseite 2 mit einer zylindrischen Bohrung 3 versehen. In diese ist das zylindrische Glied 5 mit entsprechendem Durchmesser eines Gehäuses 4 eingesetzt, das mit seinen flanschartigen Lappen 6 auf der Außenseite 2 des Holzrahmens 1 aufgesetzt ist. Die Lappen 6 weisen Bohrungen 7 zum Durchtritt von nicht dargestellten Halteschrauben auf.
In dem Gehäuse 4 ist ein zweiarmiger Kupplungshebel 8 mittels eines Bolzens 9 schwingbar gelagert. Sein unterer Arm 10 trägt eine senkrecht zu seiner Schwingebene stehende und sich in dieser beiderseits des Bewegungswegs entsprechend sanduhrariig erweiternde Eingriffsbohrung 11 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 12. Diese ist durch eine Bohrung 13 in der senkrecht zur Fensterebene -gerichteten Anlagefläche 14 des Holzrahmens 1 für einen Metallrahmen 16,18 und durch einen in Schenkellängsrichtung verlaufenden Schlitz 15 in dem an der Anlagefläche 14 des Holzrahmens anliegenden Schenkel 16 des Metallrahmens 16,18 hindurchgeführt.
Der Metallrahmen 16,18 ruht auf der zweiten Anlagefläche 17 auf der Außenseite 2 des Holzrahmens 1 mit einem Winkelprofil 18 auf, das an seinem senkrecht zur Fensterebene gerichteten Schenkel Durchbrechungen 19 oder eine nicht dargestellte, im Schenkelinneren durchlaufende, im Querschnitt eine Zunge bildende Leiste zum Durchtritt oder zum Eingriff des hakenartigen Armes 21 aufweist. Am hakenartigen Arm 21 des zweiarmigen Kupplungshebels 8 ist unterhalb des Hakens etwa auf Höhe des Bolzens 9 ein Ansatz 20 angeordnet.
Wie F i g. 3 zeigt, trifft beim Aufbringen des Metallrahmens 16,18 auf den Holzrahmen 1 der Schenkel 18 oder dessen nicht dargestellte Leiste auf den Ansatz 20 des Kupplungshebels 8 und verschwenkt diesen in die in F i g. 1 und 2 dargestellte Kupplungsstellung. In dieser Stellung steht der hakenartig gebildete Arm 21 im Eingriff mit der Durchbrechung 19 oder mit der nicht dargestellten Leiste des Winkelprofils 18.
Wird nunmehr die Befestigungsschraube 12 eingeführt und angezogen, so wird der Kupplungshebel 8 weiter verschwenkt, wobei der hakenartig gebildete Arm 21 das Winkelprofil 18 des Metallrahmens 16, 18 an die Anlagefläche 17 des Holzrahmens 1 preßt. Durch die Befestigungsschraube 12 ist auf diese Weise eine zuverlässige Dauerverbindung zwischen dem Metall- und dem Holzrahmen erreicht und dennoch in den eiförderlichen Grenzen eine gleitende Relativverschiebung zwischen diesen beiden Rahmen möglich.

Claims

Patentansprüche: -, - . 1. Kupplungs- und----$efestigungsvorrichtung zwischen einem Metall- und einem Holzrahmen eines Verbundfensters od. dgl., bestehend aus einem im Falz des einen Rahmens quer zur Rahmenebene schwingbar angeordneten zweiarmigen Kupplungshebel, dessen einer Arm hakenartig ausgebildet ist und ein Gegenstück am anderen Rahmen übergreift, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in den anderen Arm (10) des Kupplungshebels (8) eine den zu befestigenden Rahmen (16,18) durchdringende Befestigungsschraube (12) eingreift und daß die Eingriffsbohrung (11) für die Befestigungsschraube (12) in diesem Arm (10) in der Schwingebene des Kupplungshebels (8) liegt und im Längsschnitt etwa sanduhrförmig gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem am Holzrahmen gelagerten Kupplungshebel und einer Eingriffsöffnung am Metallrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung für den Durchtritt der Befestigungsschraube (12) im Metallrahmen (16, 18) ein in Schenkellängsrichtung verlaufender Schlitz (15) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Kupplungshebel (8) mit seinem hakenartigen Arm (20, 21) in einem auf den Holzrahmen (1) aufzuschraubenden Gehäuse (4) gelagert ist und daß das Profil des Metallrahmens (16, 18) so geformt ist, daß er das Gehäuse (4) umschließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 935 572, 958 536; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1722 108, 1788330.