Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines Tresors an einer Wand Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungseiuricbtuug, mittels deren ein Tresor an einer Wand befestigbar ist.
Die Befestigunpeinrichtung gemäss der Erfindung ist gekennzeichnet durch im Innern des Tresors angeordnete Durchgangslöcher und in diesen ange ordnete, aus der äusseren Rückwapdfläche des Tre sors herausragende Bolzepschrauben sowie einen zum Einlassen in die, Wand bestimmten kastenartigen Aufnahmeteil,
welcher mittels seinen Boden durch= greifender Befestigungsmittel mit der Wand fest ver- bindbar ist und in welchen der Tresor mindestens teilweise bis zur Anlage seiner äusseren Rii(zkwand- fläche an einer vorderen Bodenfläche des Aufnahme teils mindestens annähernd satt passend eingeschoben ist und dessen Boden mit den Durchgangslöchern fluchtende Gewindebohrungen aufweist, in welche die Bolzenschrauben eingeschraubt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Befestigungseinrichtung sche matisch dargestellt.
Es zeigen: Fig, 1 eine Gesamtübersicht der Befestigungs einrichtung in einer perspektivischen Ansicht und Fig, 2 einen ausschnittsweisen Querschnitt durch die Befestigungseinrichtung der Fig, 1 nach der Linie I1-11 der Fig. 1.
In Fig. 1 sind im Innern der beiden Seitenwände 2 und 3 eines Tresors 1 zwei längsverlaufende Durch gangslöcher 4 angeordnet, welche hinten in eine äussere Rückwandfläche 5 des Tresors 1 und vorn gemäss Fig. 2 in eine hinter der in Schliessstellung befindlichen und in Pfeilrichtung sich öffnenden Tresortür 6 liegenden Schmalfläche 7 der Seiten wand 2 bzw. 3 ausmünden.
Durch die Durchgangs löcher 4 sind in später noch näher zu erläuternder Weise von vorn bei offenstehender Tresortür 6 $olzenschrauben 8 hindurchgesteckt, welche an ihrem einen Ende einen geschlitzten Zylinderkopf 9 auf weisen, mittels dessen sie an der Schmalfläche 7 anliegen (vgl, Fig, 2), und welche an ihrem anderen, aus der RÜckwandfläche $ herausragenden Ende mit einem Aussengewinde 14 versehen sind.
In eine Aussparung einer Wand 11 ist ein kasten artiger Aufnahmeteil 12 so eingelassen, dass er mit einer vorderen Fläche 13 der Wand 11 bündig ab= schliesst, Mittels Senkkopfschrauben 14, welche einen Boden 15 des Aufnahmeteils 12 durchgreifen und in nicht gezeichnete, in die Wand 11 fest eingelassene Dübel oder sonstige Mittel eingeschraubt sind, ist der Aufnahmeteil 12 an der Wand 11 befestigt, Der Aufnahmeteil 12 hat eine etwas grössere lichte Höhe und Breite als die entsprechenden Abmessungen des Tresors 1,
so dass letzterer mit .seinem hinteren Teil so weit in, den Aufnahmeteil 12 eingeschoben werden kann, bis seine äussere Rückwandfläche 5 an der Vorderfläche des Bodens 15 anliegt. Der Boden 15 des Aufnahmeteils 12 weist Gewindebohrungen 16 auf, welche mit den Durchgangslöchern 4 im Tresor 1 fluchten und in welche nach Einschieben des Tresors 1 in den Aufnahmeteil 12 die Bolzensehrauben 8 mittels ihres Aussengewindes<B>10</B> eingeschraubt wer den.
In Fig, 2 ist die Anordnung einer der Bolzen schrauben 8 in der riegelseitigen Seitenwand 2, wie auch die Möglichkeit ihrer Einschiebung in die letztere näher veranschaulicht. Die Seitenwand 2 ist aus einem aus Stahlblech bestehenden, äusseren Mantel 17, welcher auch den zwecks Erzielung einer 1abyrinthartigen Türabdichtung profiliert ausgeführ ten Türrahmen 17' für die Tresortür 6 bildet, und einem ebenfalls aus.
Stahl bestehenden, inneren Man tel 18 zusammengesetzt, wobei der von diesen beiden Mantelblechen gebildete Hohlraum zur Wärmeisola- tion, aber auch zur Versteifung und Armierung des Tresors 1, mit einem Gipskörper 19 ausgefüllt ist. Die Schmalfläche 7 der Seitenwand 2 ist von dem inneren Mantelblech 18 gebildet.
Vor der Schmal fläche 7 ist in den etwa U-förmigen Türrahmen 17' eine Traverse 20 eingeschweisst, welche vor einem in Fig. 2 in Schliessstellung stehend gezeichneten Schlossriegel 21 angeordnet ist und als Armierung dient.
In der Traverse 20 ist eine Öffnung 22 und im Türrahmen 17' eine Öffnung 23, welche beiden Öffnungen kreisförmig sind und etwa den gleichen Durchmesser wie der Zylinderkopf 9 der Bolzen schraube 8 derart angeordnet, dass die beiden öff- nungen 22 und 23 mit dem Durchgangsloch 4, welches sich durch den Gipskörper 19 hindurch er streckt, achsmittig fluchten, so dass die Bolzen schraube 8 bei offenstehender Tresortür 6 durch die Öffnungen 22 und 23 hindurch in das Durch gangsloch 4 der Seitenwand 2 eingeschoben werden kann.
Da auch die zuvorderst liegende Öffnung 23 noch hinter der in Schliessstellung befindlichen Tre- sortür 6 liegt, kann die Bolzenschraube 8 bei ge schlossener und verriegelter Tresortür 6 nicht von einer unbefugten Person aus dem Boden 15 des Aufnahmeteils 12 herausgeschraubt oder beschädigt werden.
In der der Seitenwand 2 gegenüberliegenden Seitenwand 3, an deren vorderer Schmalseite die Tresortür 6 mittels Scharnieren 24 befestigt ist (vgl. Fig. 1), sind die beiden Bolzenschrauben 8 in ent sprechender, d. h. in spiegelbildlich gleicher Weise angeordnet.
Das Einschieben der Bolzenschrauben 8 in die Seitenwand 3 ist wegen der Anordnung der Scharniere 24 ganz aussen am Tresorgehäuse 1 auch hier möglich, wenn hierzu die Tresortür 6 hinreichend weit geöffnet wird, und auch hier werden die Schrau benköpfe 9 samt den ihnen vorgelagerten Durchsteck- öffnungen 22 und 23 von der in Schliessstellung be findlichen Tresortür 6 abgedeckt, so dass bei ge schlossener und verriegelter Tresortür 6 auch hier die Schraubenköpfe 9 unzugänglich, d. h.
die Bolzen schrauben 8 nicht herausschraubbar sind.
Abweichend von der in der Zeichnung (vgl. Fig. 1) veranschaulichten Ausführung könnten an stelle der beiden Seitenwände 2 und 3 des Tresor gehäuses 1 auch dessen Decke und Boden in ent sprechender Weise mit Bolzenschrauben 8 versehen werden. Es könnten aber auch zusätzlich zu den Seitenwandschrauben 8 noch weitere Bolzenschrau- ben 8 in Decke und Boden des Tresorgehäuses 1 vorgesehen werden.
Auch bei von der Zeichnung abweichenden, ein facheren Tresoren, bei welchen der Gipskörper 19 vorn bis an den Türrahmen 1<B>7</B> für die Tresortür 6 heranreicht und die Traverse 20 fehlt, lässt sich die erfindungsgemässe Befestigungseinrichtung anwenden.
Hier würden dann natürlich die Öffnungen 22 und 23 entfallen und die Durchgangslöcher 4 vorn un- mittelbar in einer Schmalfläche des Türrahmens 17' ausmünden, wobei aber auch diese Schmalfläche, wie beim gezeigten Ausführungsbeispiel, hinter der in Schliessstellung befindlichen Tresortür 6 liegt.
Die Erfindung ist also keineswegs an die ge zeigte Ausführungsform gebunden, sondern die Ein zelheiten können innerhalb des Rahmens der Er findung variiert werden.
Die zuvor beschriebene Befestigungseinrichtung hat den Vorteil, dass es bei ihrer Anwendung ver- hältnismässig schwierig ist, den Tresor selbst als Ganzes zu entwenden, was insbesondere für kleinere Tresore von Bedeutung ist.
Eine besonders vorteilhafte Anwendungsmöglich keit dieser Befestigungseinrichtung ist in Hotelzim mern gegeben, wo Tresore an sich recht erwünscht sind und auf die erfindungsgemässe Weise trotz der verhältnismässig geringen Dicke der Zimmerwände an den letzteren gut befestigt werden können.