DE1192124B

DE1192124B - Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine

Info

Publication number: DE1192124B
Application number: DENDAT1192124D
Authority: DE
Inventors: Alfeld/ Leine Karl Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1965-05-06

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int, α.:

A21c

Deutsche KL: 2b-9/01

Nummer: 1192124

Aktenzeichen: Sch 25143 ΠΙ/2 b

Anmeldetag: 8. Dezember 1958

Auslegetag: 6. Mai 1965

Die Erfindung betrifft eine Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine. Es sind bereits derartige Maschinen bekannt, bei denen der Preß- und Teilkopf von im Maschinenuntergestell höhenverschieblich gelagerten Stangenpaaren getragen werden, die zugleich zur Übertragung der Bewegungen von den im Maschinenuntergestell vorgesehenen Hubelementen auf den Preßkolben und den Messerstern sowie gegebenenfalls auf den Teigumfassungsring dienen.

Während es bei Maschinen mit einem Preß- und Teilkopf, der von einem am Maschinenuntergestell lösbar befestigten, sonst jedoch nicht höhenbeweglichen Bügel getragen wird, bekannt ist, den Bügel mitsamt dem Preß- und Teilkopf zu dessen Reinigung aufklappbar zu machen, indem der Bügel mittels horizontaler herausziehbarer Gelenkbolzen in Augen am Maschinenuntergestell schwenkbar gelagert ist, besteht diese Möglichkeit in derart einfacher Weise bei Maschinen der eingangs erwähnten Art nicht, da hierbei kein den Preßkolben und den Messerstern unmittelbar und gemeinsam tragender Bügel vorhanden ist, sondern der Preßkolben und der Messerstern von zwei getrennten Brücken getragen werden, die an den Stangenpaaren befestigt sind und in unterschiedlichen Höhenlagen zueinander gehalten werden.

Demgegenüber sind nun bei Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschinen, bei denen der Preßkolben und der Messerstern an Brücken angeordnet sind, die von getrennten, im Maschinenuntergestell in lotrechter Richtung verschiebbaren, vorzugsweise teleskopartig ineinander geführten Stangenpaaren getragen werden, an deren oberen Enden sie befestigt sind, erfindungsgemäß sowohl die Preßkolbenbrücke als auch die Messersternbrücke um quer zu ihnen und horizontal angeordnete lösbare Gelenkbolzen schwenkbar mit den zugeordneten Stangen verbunden.

Diese Ausbildung verhindert ein Klemmen der die Brücken tragenden Stangen bei ihren Führungen und ermöglicht ein gemeinsames Hochklappen des Preßkopfes und des Teilkopfes nach Herausziehen von jeweils drei der vier vorhandenen Gelenkbolzen. Die Hochklappbewegung kann sowohl um einen der beiden Bolzen erfolgen, die zur Preßkolbenbrücke gehören, als auch um einen der Bolzen, die zur Messersternbrücke gehören.

Bei geeigneter Ausbildung der Stangenführung ist es durch die erfindungsgemäße Ausbildung außerdem möglich, den Preßkopf und den Teilkopf nach dem Hochklappen um die Achse der sie nunmehr allein tragenden Stange zu verschwenken, damit ihre Unterseite zum Reinigen besser zugänglich ist.

Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine

Anmelder:
Karl Schmidt,
Alfeld/Leine, Föhrsterstr. 28

Als Erfinder benannt:

Karl Schmidt, Alfeld/Leine

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel und in weiteren Einzelheiten in der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 in Vorderansicht, teilweise geschnitten, den oberen Teil des Maschinenuntergestells einer Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine mit darüber heb- und senkbar angeordnetem Preßkolben und Messerstern, wobei die letztgenannten Teile in um einen zur Preßkolbenbrücke gehörenden Gelenkbolzen hochgeklapptem Zustand gestrichelt dargestellt sind,

F i g. 2 eine Draufsicht im Schnitt A-A gemäß F i g. 1 auf die Messersternbrücke.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, sind in Führungen 2 und 3 bzw. 2' und 3' des Maschinenuntergestells 1 lotrecht verschiebbare Rohre 4 und 4' geführt, an deren oberen Enden die Messersternbrücke 13 befestigt ist und an deren unteren Enden die im Maschinenuntergestell vorgesehenen, nicht dargestellten Hubelemente für die Bewegungen des Messersterns 15 angreifen.

In den beiden Rohren 4 und 4' sind zwei Stangen 5 und 5' geführt, an deren oberen Enden die Preßkolbenbrücke 10 befestigt ist und an deren unteren Enden die Hubelemente für die Bewegungen des Preßkolbens 12 angreifen.

An Stelle der ineinander geführten Rohre 4 bzw. 4' und Stangen S bzw. 5' können zum Tragen des Messersterns und des Preßkolbens auch anders angeordnete Stangenpaare vorgesehen sein.

Zur Befestigung der Messersternbrücke 13 an den Rohren 4 und 4' sind, wie auch aus F i g. 2 ersichtlich, an deren oberen Enden Köpfe 6 und 6' mit seitlichen Augen vorgesehen, in die Bolzen 7 und 7' eingesteckt sind, die zugleich durch Augen an den beiden Enden der Messersternbrücke 13 geführt sind.

In ähnlicher Weise ist die Preßkolbenbrücke 10 mit den Stangen 5 und 5' verbunden. Hierzu sind an den oberen Enden dieser Stangen mit Augen versehene

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gabelförmige Köpfe 8 und 8' vorgesehen, in die Bolzen 9 und 9' eingesteckt sind, die zugleich durch Bohrungen in den beiden Enden der Preßkolbenbrücke 10 geführt sind.

Der Messerstern 15 ist durch Tragstangen 14 mit der Messersternbrücke 13 verbunden, während der Preßkolben 12 durch Stangen 11 und 11', die in an der Messersternbrücke 13 vorgesehenen Augen 21 und 21' geführt sind, mit der Preßkolbenbrücke 10 verbunden ist.

Der eigentliche Preßkolben 12 wird zweckmäßig mit einem an den Stangen 11 und 11' befestigten Preßkolbentragflansch 22 lösbar verbunden, während die Tragstangen 14 für den Messerstern 15 mit der Messersternbrücke 13 ebenfalls lösbar verbunden sein können, um den Messerstern unabhängig von der gegenseitigen Lage von Preßkolbenbrücke 10 und Messersternbrücke 13 zwecks Reinigung nach unten aus dem Preßkolben 12 herausschieben zu können oder auch beim Abnehmen des Preßkolbens mitabnehmbar zu machen, ohne die Verbindung zwischen Tragstangen 14 und Messersiern 15 selbst lösen zu müssen.

Selbstverständlich kann der Messerstern 15 auch in anderer an sich bekannter Weise, z. B. über eine an Verlängerungen seiner Stege lösbar befestigte Nabe, mit der Messersternbrücke 13 verbunden sein, um Preßkolben und Messerstern völlig voneinander trennen zu können.

Der Teigumfassungsring 20 ist mittels Tragbolzen 16 und 16', die am unteren Ende Halteklauen 17 und IT aufweisen, an der Messersternbrücke 13 aufgehängt und wird durch Federn 23 nach unten gedrückt.

An den Halteklauen 17 und 17' können seitliche Ansätze 18 und 18' vorgesehen sein, in die Einstellschrauben 19 und 19' eingeschraubt sind, die mit der oberen Begrenzung des Maschinenuntergestells 1 zum Anschlag kommen und so zur Begrenzung der tiefsten Stellung des Teigumfassungsringes 20 dienen.

Um den Preßkolben 12 mit seiner Brücke 10 und zugleich den Messerstern 15 mit seiner Brücke 13 hochklappen zu können, werden gemäß der F i g. 1 die beiden Bolzen 7 und T aus den Enden der Messersternbrücke 13 und einer der Bolzen 9 und 9', ζ. B. der Bolzen 9, aus der Preßkolbenbrücke 10 herausgezogen. Dann können der Preßkolben und der Messerstern zusammen mit ihren Brücken um den verbleibenden Bolzen 9' in die gestrichelt dargestellte Lage hochgeklappt werden, nachdem der Teigumfassungsring 20 zuvor abgenommen ist.

Der Preßkolben 12 und der Messerstern 15 können zusammen mit ihren Brücken 10 und 13 aber auch um einen der an den Enden der Messersternbrücke ίο befindlichen Bolzen 7, 7' z. B. um den Bolzen T, hochgeklappt werden, wenn zuvor die Bolzen 7, 9 und 9' herausgezogen werden.

Die Messersternbrücke 13 bleibt beim Hochklappen mit den Tragstangen 11, auf denen sie durch die Augen 21 verschieblich geführt ist, verbunden.

Der Messerstern 15 kann daher zwecks Reinigung

nach unten aus dem Preßkaiben 12 ein gewisses Stück herausgezogen oder auch, wie oben erläutert, mit oder ohne den Preßkolben 12 völlig aus der Maschine ausgebaut werden.

Es ist auch möglich, zum Ausbau des Preßkolbens 12 dessen Tragstangen 11 lösbar mit der Preßkolbenbrücke 10 zu verbinden.

Das Hochklappen kann entweder in hochgefahrenem Zustand, wie vorzugsweise bei automatischen Maschinen in der Ruhestellung, oder in mehr oder weniger abgesenktem Zustand des Preß- und des Teilkopfes erfolgen.

Claims

Patentanspruch:

Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine, bei der der Preßkolben und der Messerstern an Brükken angeordnet sind, die je an den oberen Enden zweier im Maschinenuntergestell lotrecht verschiebbarer Stangen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Preßkolbenbrücke (10) als auch die Messersternbrücke (13) mit den zugehörigen Stangen (4,4'; 5, 5') durch quer zu ihnen und waagerecht angeordnete lösbare Gelenkbolzen (7, T; 9, 9') schwenkbar verbunden sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 915 923.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 568/3 4.65 © Bundesdruckerei Berlin