DE1190779B

DE1190779B - Endlosformular

Info

Publication number: DE1190779B
Application number: DEB67090A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-05-03
Filing date: 1962-05-03
Publication date: 1965-04-08
Also published as: US3223437A; GB965639A

Description

Endlosformular Die Erfindung bezieht sich auf ein Endlosformular, bestehend aus mehreren übereinandergelegten Schreib- und Durchschreibpapierbahnen, die durch innerhalb seitlicher, vorzugsweise gelochter Führungsstreifen ausgestanzte und durch sie hindurchgedrückte Zungen, die sich in Längsrichtung der Papierbahn erstrecken, zusammengeheftet sind.
Bei bekannten Heftungen dieser Art, die papierfremde Heftmittel vermeiden, sind die Zungen von ihrem Fußende weg nach dem Zungenende hin gleichmäßig leicht verjüngt. Die Papierbahnen können sich in Laufrichtung bis zu einem gewissen Grad gegeneinander verschieben. Hierdurch ist gewährleistet, daß beim Zick-Zack-Falzen einwandfreie Falze gebildet werden und die Papierbahnen, wenn sie beim Einziehen in die Büromaschine wieder in eine Ebene zurückgefaltet werden, sich so gegeneinander verschieben, daß sie wieder passergenau übereinanderliegen. Ein gegenseitiges Verschieben in der Querrichtung ist nicht möglich. Ein großer Nachteil dieser Zungenheftung ist jedoch, daß die Papierbahnen sich zu leicht voneinander lösen können.
Es ist auch ein mittels ausgestanzter Zungen gehefteter Formularsatz bekannt, bei dem sich inLängsrichtung der Papierbahn erstreckende Zungen um ihr Fußende um 18U° zurückgebogen und mit ihrem freien Ende durch einen in den Satz eingestanzten Schlitz hindurchgestoßen und darüber noch einmal umgebogen sind. Auf diese Weise sind zwar die einzelnen Papierbahnen gut miteinander verbunden und können sich nicht voneinander lösen. Jedoch ist die Herstellung der Heftung kompliziert und erfordert hohen Aufwand. Sie kann auch nicht bei hoher Laufgeschwindigkeit hergestellt werden. Außerdem sind die einzelnen Papierbahnen so fest miteinander verbunden, daß ihnen die Möglichkeit, sich in Laufrichtung in geringem Maße gegeneinander zu verschieben, genommen ist. Das ist ein entscheidender Nachteil.
Die einfache Zungenheftung der eingangs erwähnten Art ist gemäß der Erfindung in der Weise weitergebildet, daß die Seitenkanten der Zungen vor- und zurückspringende Abschnitte haben. Hierdurch ist die Verbindung der einzelnen Papierbahnen infolge einer Verzahnung zwischen den seitlich vorspringenden Abschnitten der Zungen und den entsprechenden Kanten der Stanzdurchbrüche nur schwer lösbar. Sie ist aber trotzdem nachgiebig genug, daß sich die Papierbahnen beim Falzen und Zick-Zack-Ablegen gegeneinander in Längsrichtung etwas verschieben können und einwandfreie Falze gebildet werden. Hierbei wird die gegen Lösen sichernde Sperrung noch verstärkt. Auch das gegenläufige Verschieben, bis die Papierbahnen wieder pasergenau übereinanderliegen, ist beim Zurückfalten in eine Ebene gewährleistet. In Querrichtung liegen die Papierbahnen, unverschiebbar zueinander fest, da in dieser Richtung die Zungen die Stanzdurchbrüche vollständig füllen. Durch die Gestaltung der Zungen nach der Erfindung bleibt die Möglichkeit, die Zungenheftung mittels einfacher Werkzeuge bei hoher Laufgeschwindigkeit herstellen zu können, erhalten. Die Zungen können in. gleichen Abständen bei laufender Papierbahn durch rotierende Werkzeuge oder bei stillstehender Papierbahn durch geradlinig bewegte Werkzeuge ausgestanzt werden.
Vorzugsweise sind die Zungen so angeordnet, daß das mit der Papierbahn verbunden bleibende Fußende der Zungen in der Laufrichtung durch die Büromaschine vorn liegt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Zungen T-förmig ausgebildet, wobei das von dem Querbalken des T abgekehrte Ende das mit der Papierbahn verbunden bleibende Fußende bildet. Diese Ausführungsform ist im Sinne der Erfindung besonders wirksam, weil die sperrenden seitlichen Vorsprünge der Zungen zur Längsrichtung der Papierbahn rechtwinklig verlaufen und daher ausschließlich in dieser Richtung Sperrkräfte ausüben.
In der Zeichnung ist ein Beispiel für die letztgenannte Ausführungsform dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf einen sich beiderseits einer Falzperforation erstreckenden Abschnitt der zusammengehefteten Papierbahnen, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der F i g. 1. Die mit 1 bezeichneten Papierbahnen haben in bekannter Weise durch Längsperforationen 2 begrenzte seitliche Führungsstreifen 3, in denen in Längsrichtung der Papierbahn in gleichen Abständen Löcher 4 zum Führen in der Büromaschine mittels Stiftwalzen oder Stiftketten vorgesehen sind. Die einzelnen Sätze sind durch Querperforationen 5 abgeteilt, an denen die sich hinsichtlich ihrer Führungslöscher und ihres Aufdruckes passergenau deckenden Papierbahnen gefalzt werden, um sie anschließend im Zick-Zack-Stapel abzulegen. Zum Zusammenhalten der Papierbahnen sind aus ihnen innerhalb der seitlichen Führungsstreifen 3 entweder zwischen den Führungslöchern 4 oder seitlich neben diesen in gleichen Abständen Zungen 6 ausgestanzt, die beim Ausführungsbeispiel die Gestalt eines T haben, dessen Querbalken 6 a quer zur Längsrichtung der Papierbahn liegt. Das von dem Querbalken 6 a abgekehrte Ende 6 c des Längsbalkens 6 b bleibt mit der Papierbahn verbunden. Beim Ausstanzen werden die Zungen durch die Papierbahnen so weit hindurchgedrückt, daß ihre Querbalken 6 a vollständig durch die Papierbahnen hindurchtreten (F i g. 2). In dieser Lage sperren die dem Fußende des T zugekehrten, zur Längsrichtung der Papierbahn quer verlaufenden Kanten 6 d der Querbalken 6 a an den zugehörigen Kanten 7 des Stanzdurchbruchs, so daß die Zungen nicht mehr zurückfedern können. Beim Ausführungsbeispiel nimmt die Breite des Längsbalkens 6 b des T nach dem Querbalken 6 a hin ab. Hierdurch werden die Sperrflächen 6 d vergrößert.
Die Zungen 6 sind bevorzugt so angeordnet, daß ihr mit der Papierbahn verbunden bleibendes Fußende 6 c in der durch Pfeil 8 angedeuteten Laufrichtung der Papierbahnen vorn liegt. Hierdurch laufen die durch die Papierbahnen durchgedrückten Zungen in die Führungseinrichtungen der Büromaschinen widerstandslos ein. Beim Falzen der Papierbahnen, beispielsweise in der in Fi g. 2 durch Pfeile 9 angedeuteten Richtung, verschieben sich die Papierbahne etwas gegeneinander. Das hat zur Folge, daß die Kanten 6 d der übereinanderliegenden Zungen und die zugehörigen Kanten? der Stanzdurchbrüche gestaffelt werden und dann noch wirksamer gegen Zurückfedern der Zungen in die Ebene der Papierbahn sperren. Werden die Papierbahnen beim Einziehen in die Büromaschine wieder flachgestreckt, so verschieben sich die einzelnen Papierbahnen wiederum ,gegeneinander, in dem Sinne, daß die beim Falzen aufgetretene Verschiebung rückgängig gemacht wird und die Papierbahnen wieder passergenau übereinanderliegen.
Es ist auch möglich, die Papierbahnen an den Stellen der auszustanzenden Zungen mit einem Leimpunkt zu versehen, so daß die Zungen gegenseitig verklebt werden. Die Papierbahnen sind somit an einem Punkt fest miteinander verbunden. Sie können sich jedoch infolge der Nachgiebigkeit der Zungen noch in der gewünschten Weise in Längsrichtung gegeneinander verschieben.

Claims

Patentansprüche: 1. Endlosformular, bestehend aus mehreren übereinandergelegten Schreib- und Durchschreibpapierbahnen, die durch innerhalb seitlicher, vorzugsweise gelochter Führungsstreifen ausgestanzte und durch sie hindurchgedrückte Zungen, die sich in Längsrichtung der Papierbahn erstrecken, zusammengeheftet sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Seitenkanten der Zungen (6) vor- und zurückspringende Abschnitte haben.
2. Endlosformular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Papierbahn verbunden bleibende Fußende (6c) der Zungen in der Laufrichtung der Papierbahnen durch die Büromaschinen vorn liegt.
3. Endlosformular nach Anspruch 1 und 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (6) T-förmig ausgebildet sind, wobei das von dem Querbalken (6a) des T abgekehrte Ende (6c) das mit der Papierbahn verbunden bleibende Fußende bildet.
4. Endlosformular nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (6) zwischen den Führungslöchern (4) der seitlichen Führungsstreifen (3) der Papierbahnen vorgesehen sind.
5. Endlosformular nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (6) seitlich der Führungs-Lochreihe (4) des Führungsstreifens (3) der Papierbahnen angeordnet sind.
6. Endlosformular nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahnen an den Stellen der auszustanzenden Zungen (6) durch einen Klebstoffpunkt miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA: Patentschrift Nr. 2 352 757.