DE1223678B

DE1223678B - Verfahren zum Herstellen von aus Laengs- und Querstegen bestehenden Gittereinsaetzenaus Pappe, Karton od. dgl.

Info

Publication number: DE1223678B
Application number: DEB78791A
Authority: DE
Inventors: Friedemann Bach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-10-03
Filing date: 1964-10-03
Publication date: 1966-08-25
Also published as: BE670482A; NL6512797A; US3325078A

Description

Verfahren zum Herstellen von aus Längs- und Querstegen bestehenden Gittereinsätzen aus Pappe, Karton od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von aus Längs- und Querstegen bestehenden Gittereinsätzen aus Pappe, Karton od. dgl.
Es ist bekannt, kastenförmige Verpackungen für Artikel der verschiedensten Art in einzelne Fächer zu unterteilen, indem in die Verpackung ein Gittereinsatz eingelegt wird. Solche Einsätze werden im allgemeinen derart hergestellt, daß senkrecht zur Längsrichtung geschlitzte Pappstreifen in entsprechender Weise zusammengesteckt werden. Dieses Vorgehen ist arbeitsaufwendig. Darüber hinaus befriedigt der Zusammenhalt der so hergestellten Gebilde häufig nur bedingt. - Es ist weiterhin bekannt, Gittereinsätze maschinell derart herzustellen, daß ein Zuschnitt aus Pappe in nacheinander ablaufenden Arbeitsgängen so verformt wird, daß senkrecht zur Grundfläche aufgerichtete, in regelmäßigen Abständen mit Einkerbungen versehene Stege ausgebildet werden. Durch Einfügen von im gleichen Abstand geschlitzten Längsstegen wird ein Gittereinsatz ausgebildet. Diese in der USA.-Patentschrift 2 136 533 beschriebenen Einsätze bedürfen zu ihrer Herstellung einer aufwendigen maschinellen Vorrichtung.
Es wurde gefunden, daß sich gitterförmige Einsätze einfach und mit geringem Arbeitsaufwand unter Erzielung einer ausgezeichneten Stabilität dadurch herstellen lassen, daß aus einem parallelogrammförmigen Abschnitt parallel zu einer Seitenkante verlaufende, paarweise einander zugekehrte und an den überstehenden Enden miteinander verbundene Stege zugeschnitten und an den eigentlichen Enden der Stege mit Falzlinien versehen werden.
Die Stege werden dann zickzackförmig aufeinandergefaltet, und der hierbei erhaltene Stegriegel wird unter parallelem Verschieben der Stege zueinander derart geöffnet, daß die überstehenden und übereinanderliegenden Stegenden sich zu die Stegenden begrenzenden Seitenwänden eines Stegsatzes formieren. Schließlich wird ein in gleicher Weise hergestellter und geöffneter Stegsatz über Kreuz auf den geöffneten Stegsatz aufgesteckt.
In den Abbildungen ist das erfindungsgemäße Verfahren an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Aus Pappe oder einem anderen folienartigen Werkstoff geeigneter Beschaffenheit werden (Ab b. 1 und 2) zwei TeileA und B mit Stanzlinien 1 versehen. Diese Teile weisen Rillnuten bzw. Ritzungen 2 und 3 in Längs- und Querrichtung und Einschnitte 4 auf. Die Teile A und B werden über die Längsnuten 2 und die Einschnitte 4 fortlaufend-dachartig gefaltet (A b b. 3 bis 6) und danach zu einem flachen Gebilde zusammengedrückt (abt. 7 bis 9). Durch seitliches Verschieben dieses Gebildes in sich wird ein dreidimensionales Gebilde mit rechteckigem oder rhombischem Grundriß erhalten (Abb. 10 und 11), wobei die Enden der Gitterstreifen über die Quernuten abgewinkelt werden. Die Teile A und B werden - in der Horizontalebene um 900 gegeneinander verdreht - in Kopf-Kopf-Stellung unter Erhalt des fertigen Gittereinsatzes zusammengesteckt (Abb. 17).
In den Abb. 12 bis 14 ist in der Aufsicht das Zusammenfügen der beiden Teile schematisch dargestellt, wobei in A b b. 12 die Teile A und B unter Ineinandergreifen der Einschnitte 5 (A b b. 1 und 2) senkrecht übereinanderstehen und in A b b. 13 beide Teile in Diagonalrichtung unter Ausbildung einer Winkelung von 450 verschoben sind. Ab b. 14 zeigt eine für das endgültige Zusammenschieben günstige Stellung der zunächst erst teilweise ineinandergefügten Teile A und B. In A b b. 15 ist die Seitenansicht der aufeinandergesetzten und über die Einschnitte 5 teilweise ineinandergefügten Teile A und B erkenntlich, während Abt. 16 die vollständig ineinandergeschobenen Teile A und B, und zwar ebenfalls in der Seitenansicht, darstellt.
In den Zeichnungen ist die Herstellung eines Einsatzes mit Gitterfächern von quadratischem Grundriß dargestellt. Gleichzeitig ist die Gitterhöhe gleich groß wie die Breite und die Länge der einzelnen Fächer.
Durch entsprechende Bemessung der Breite 6 der Gitterstreifen (A b b. 1 und 2), die in Teil A und Teil B gleich oder verschieden breit sein können, können Gitterfächer beliebiger Abmessungen ausgebildet werden. Die Höhe 7 der Gitterstreifen (abt. 1 und 2) läßt in weiten Grenzen eine beliebige Tiefe der Gitterfächer zu.
Während bei Einsätzen der bisher bekannten Art die das Ineinanderfügen der Gitterstreifen ermöglichenden Einschnitte über ihre ganze Länge gleich breit sind, verjüngen sich die entsprechenden Einschnitte der erfindungsgemäßen Gittereinsätze und ergeben durch eine gewisse Klemmwirkung einen festen Zusammenhalt der den Einsatz bildenden Teile A und B.
Eine weitere Versteifung der neuen Einsätze wird durch die sich teilweise überlappenden Enden der an den Quernuten 3 abgewinkelten Streifen bewirkt.
Es ist in einfacher Weise möglich, eine zusätzliche Verankerung des Einsatzes im Verpackungskarton bzw. -kasten derart zu erzielen, daß der Einsatz in entsprechende Ausnehmungen im Boden des Verpackungskartons bzw. -kastens eingefügt wird.
Gittereinsätze der erfindungsgemäßen Art können mit rechteckigem, quadratischem oder rhombischem Grundriß ausgebildet werden.
In den Abbildungen sind die Einschnitte 5 (A b b. 1 und 2) derart ausgebildet, daß die freien Enden der Gitterstreifen abgerundet sind; sie können in anderen Fällen trapezförmig oder auch dreieckig ausgebildet sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Gittereinsätzen für kastenförmige Verpackungen, d adurch gekennzeichnet, daß zwei TeileA und B aus Pappe oder einem anderen folienartigen Werkstoff ausgestanzt werden (Stanzlinien 1), die in Längs- und Querrichtung das spätere Falten bzw. Abwinkeln ermöglichende Nuten oder Ritzungen(2 und - 3) - und die Einschnitte (4) aufweisen (A b b. 1 und 2), über die Längsnuten (2) und Einschnitte (4) fortlaufenddachartig gefaltet (A b b. 3 bis 61 und zu einem flachen Gebilde bis etwa zur parallelen Stellung der Gitterstreifen untereinander zusammengedrückt (A b b. 7 bis 9) werden, danach durch die Längenausdehnung verkürzendes und gleichzeitig die Breitenausdehnung vergrößerndes Zusammenschieben der praktisch parallel stehenden Gitterstreifen ein körperhaftes Gebilde mit rechteckigem oder rhombischem Grundriß ausgebildet (Abb. 10 und 11) und der so geformte TeilB in umgekehrter und in der Horizontalebene um 900 gedrehter Stellung mit dem gleichartig geformten Teil A unter Ausbildung des fertigen Einsatzes zusammengesteckt wird (A b b. 17).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (6) der Gitterstreifen von Teil A und Teil B gleich groß ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (6) der Gitterstreifen im Fall A und B verschieden ist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausschnitte (5) verjüngen und somit eine feste Verankerung der zusammengesteckten Teile A und B bewirken.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 308 394, 2 136 533.