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Steige zum Transport und zur Lagerung der verschiedensten Güter -Zusatz
zum Patent...(Patentanm.P 20 39 269.2)-Im Hauptpatent (Patentanmeldung P 20 39 269.2)
ist eine Steige zum Transport und zur Lagerung der verschiedensten Güter, wie Obst,
Fleisch- und Fischereierzeugnisse, landwirtschaftliche Produkte od.dgl., beschrieben,
bei welcher der Boden, die Seitenwände und die Ecken der Steige durch
Faltung
eines einzigen planen gefalzten Stückes aus Wellpappe, Hartpappe, Kunststoff od.dgl.
gebildet werden, wobei die Seitenwände durch Umklappen der seitlichen Materialstreifen
verstärkt werden und welche dadurch gekennzeichnet sinX daß die durch mindestens
einen, vorzugsweise aber zwei, zu den entsprechenden Kanten parallel verlaufende
Einschnitte an jeder Ecke des'planen Stückes gebildeten und nach innen geklappten
Laschen bei der Bildung der Seitenwände zwischen den gegenüberliegenden, seitlichen,
nach innen geklappten Streifen liegen und daß auf jeder Ecke ein als über die Ecke
verlaufender Reiter ausgebildetes Eckteil mit angesetztem Auflagewinkel aufgesetzt
ist.
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Das Aufstellen der Steige und das Ausbilden der Ecken kann also gemäß
der im Hauptpatent vorgeschlagenen Steige in sehr einfacher Weise dadurch erfolgen,
daß die Seitenwände durch nach Innenklappen der Materialstreifen gebildet und verstärkt
werden, wobei auf die Ecken einfache, als Reiter ausgebildete Eckteile aufgesetzt
werden.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform sind an den vier
Ecken
eines rechteckförmigen planen Stückes je zwei parallele Einschnitte im gleichen
Abstand voneinander vorgesehen, deren Länge etwa der doppelten Breite der Seitenwände
entspricht, wodurch zwei Laschen an jeder Ecke gebildet werden.
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Gemäß einer Weiterbildung der im Hauptpatent beschriebenen Steige
wird im Patent...(Patentanmeldung P 20 57 301.7) vorgeschlagen, die inneren Laschen
an den Ecken kürzer, etwa halb so lang wie die äußeren Laschen, auszubilden und
diese kürzeren Laschen gegen die Stirnseite zwischen die Umschlagstreifen zu klappen.
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Die vorliegende Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, die beschriebene
Steige im Hinblick auf eine Verstärkung der Ecken und Sicherung derselben gegen
Ausbrechen weiter zu verbessern.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Steige der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß die inneren Laschen über Faltlinien mit den unteren Abschnitten
der
längeren Seitenteile verbunden sind und beim Aufstellen der Steige längs den unteren
Abschnitten der Stirnteile.anliegen und daß das als Reiter ausgebildete Eckteil
oberhalb seiner beiden Schenkel mit einem quer über die Ecke verlaufenden trapezförmigen
breiten Auflageteil vorzugsweise einstückig verbunden ist, welches Auflageteil seitlich
mit dem äußeren Schenkel abschließt und nach oben verlaufende Flansche aufweist.
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Das als Reiter ausgebildete Eckteil kann ferner zur Verstärkung noch
mit Rillen oder Rippen versehen werden.
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Durch die Steige gemäß der Erfindung werden mehrere Vorteile erreicht.
So wird durch die Lage der überstehenden und von den Materialstreifen der Seitenwände
umfaßten Laschen ein sicherer Zusammenhalt gewährleistet, wobei jede Ecke mehrfach
verstärkt ist. Durch das Eingreifen der kürzeren inneren Lasche in die stirnseitige
Umschlagseite wird ein besonders guter Zusammenhalt der Ecke gegen ein Ausbrechen
gewährleistet. Durch die Vorfalzung des Planstückes wird ein besonders bequemes
Aufstellen der Seitenwände ermöglicht, wobei auf die Ecken
lediglich
noch die Eckteile aufgesetzt zu werden brauchen.
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Diese Eckteile können aus Kunststoff einstückig gespritzt oder gegossen
werden und erfordern eine verhältnismäßig einfache Form. Durch den querverlaufenden
breiten Auflageteil der Eckteile ist eine sichere Unterstützung beim Aufeinanderstapeln
mehrerer Steigen möglich; die durch die nach oben verlaufenden Flansche, die in
der Ebene der Seitenwände des Eckteiles liegen, sicher gehalten werden.
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Anhand der Zeichnung soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform
die Steige gemäß der Erfindung näher erläutert werden.
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In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Teil des Grundrisses als Abwicklung
einer rechteckigen Steige gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
bei der Aufstellung und Bildung einer Ecke der Steige gemäß der Erfindung, Fig.
3 eine perspektivische Ansicht eines Eckteiles, welches auf die Ecke nach dem Aufstellen
dieser gemäß
Fig. 2 aufgesetzt ist.
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In Fig. 1 ist ein Teil des Grundrisses einer rechteckförmigen Steige
gemäß der Erfindung in Abwicklung gezeigt.
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Zu diesem Teil ist etwa spiegelsymmetrisch ein zweites Teil vorhanden,
das der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Steige besteht
aus einer mit einer Kunststoffschicht laminierten Wellpappe. Sie kann aber auch
aus einem anderen geeigneten Werkstoff, wie beispielsweise Hartpappe oder Kunststoff,
bestehen.
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Der Boden 1 besitzt eine rechteckige Form, und längs der gestrichelt
dargestellten Faltlinien 2, 3 und 4 können die Seitenteile zur Bildung der Seitenwände
hochgeklappt werden.
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Die beiden längsverlaufenden Seitenteile 5 und 6 sind mit je zwei
parallel und im Abstand voneinander angeordneten, gestrichelt dargestellten Faltlinien
7 und 8 versehen, wodurch die Seitenteile 5 und 6 hälftig auf die unteren Abschnitte
5' bzw. 6' gelegt werden können.
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Ebenso weist das Stirnteil 9 zwei parallele im Abstand
voneinander
angeordnete, gestrichelt dargestellte Faltlinien 10 auf, welche es ermöglichen,
daß bei der Bildung der Stirnwand das Teil 9 hälftig auf das Teil 9' gelegt werden
kann. Dadurch entstehen Seitenwände doppelter Materialstärke.
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Der obere Abschnitt des Stirnteiles 9 weist zu beiden Seiten Laschen
11 und 13 auf, die über Faltlinien damit verbunden sind.
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Gemaß der Erfindung weisen die unteren Abschnitte 5' und 6' der längeren
Seitenteile 5 und 6 Laschen 112 bzw.
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114 auf, die über einfache Faltlinien 116 bzw. 118 mit den Abschnitten
5' bzw. 6' verbunden sind. Die Laschen 112 und 114 sind durch breite Einschnitte
15 und 17 an der Oberseite und durch einen einfachen Einschnitt 117 und 119 seitlich
eingeschnitten.
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Das Aufstellen der Steige ergibt sich aus Fig. 2, die eine perspektivische
Ansicht einer nicht ganz aufgestellten Ecke zeigt. Die übrigen drei Ecken werden
in gleicher Weise bzw. spiegelsymmetrisch dazu aufgestellt. Zu diesem
Zweck
werden zunächst nach Hochstellen der Seitenteile 5, 5' bzw. 6, 6' die inneren Laschen
112 bzw. 114 im rechten Winkel abgebogen, so daß sie in Richtung der Faltlinie 4
verlaufen. Danach wird die Stirnseite 9, 9' hochgeklappt, so daß die beiden Laschen
112 und 114 am Abschnitt 9' anliegen. Danach wird der Abschnitt 9 der Stirnseite
nach innen geklappt und die Laschen 11 und 13 werden so abgewinkelt, daß sie an
die Abschnitte 5' bzw. 6' der längeren Seitenteile zu liegen kommen.
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Schließlich werden die Abschnitte 5 bzw. 6 der längeren Seitenteile
nach innen geklappt, so daß sie die Laschen 11 bzw. 13 in sich einschließen, wodurch
die Ecken hergestellt sind. Auf diese Ecken wird das in Fig. 3 dargestellte Eckteil
aufgesetzt.
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Dieses Eckteil, welches vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist,
besteht aus einem über die Ecke verlaufenden Reiter mit den beiden Schenkeln 20
und 21. Der Abstand der Schenkel ist so gewählt, daß das umgelegte Material der
Seitenwände noch gut aufgenommen werden kann.
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Damit wird der Zusammenhalt der Ecke gewährleistet.
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Oberhalb der beiden Schenkel 20 und 21 ist ein quer über die Ecke
verlaufendes trapezförmiges breites Auflageteil
28 vorgesehen,
welches vorzugsweise einstückig mit dem Reiter verbunden ist und seitlich mit den
Schenkeln abschließt. An den Seiten sind nach oben verlaufende Flansche 29 und 30
vorgesehen, die zum Halt für die darüber gestapelte nächste Steige dienen, deren
Ecke bei 31 gestrichelt wiedergegeben ist. An der Innenseite kann das Eckteil noch
eine halbrunde Aussparung 32 aufweisen.