DE1536047A1

DE1536047A1 - Verpackungsbehaelter

Info

Publication number: DE1536047A1
Application number: DE19661536047
Authority: DE
Inventors: Pierre Giraudet
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-03-22
Filing date: 1966-03-22
Publication date: 1969-12-11

Description

Verpackungsbehälter Die Erfindung betrifft einen zum Verpacken von Gegenständen bestimmten Behälter aus Karton oder einem ähnlichen blattförmigen Material, bestehend aus zwei oberhalb des Behälters zusammengeführten Seitenflächen und einem Tragegriff. Ein solcher Behälter ist zum Beispiel zum Abpacken von Joghurtbechern geeignet.
Bei bekannten Verpackungsbehältern werden zum Zusammenhalten der Einzelteile oder zur festen Zuordnung derselben untereinander häufig Klebstoffe oder Klammern verwendet. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter zu schaffen, der zu seinem Aufb keinerlei Hilfsmittel erfordert und der trotzdem einfach und billig herzustellen und anzuwenden iste Dies wird durch den speziellen Aufbau des Tragegriffes des Behälters in Verbindung mit dessen Gesamtaufbau ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, daß die oberen Teile der beiden Seitenflächen Verlängerungen aufweisen, die längs einer- ersten Linie so geknickt sind, daß sie zwei nebeneinanderliegende waagrechte Teilflächen bilden, die weiter längs einer zweiten Linie so nach oben geknickt sind, daß sie nebeneinander aufsteigen und so die seitlichen Wände eines senkrechten Tragegriffes bilden, von denen jede eine Öffnung aufweist, deren Abmessungen groß genug sind, um die -Finger der tragenden Hand durchstecken zu können, und daß diese Wände des Tragegriffes außerdem Befestigungsteile aufweisen, die so ausgeschnitten sind, daß sie sich ineinander einhaken können und so die beiden Wände des Tragegriffes zusammenhalten.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die Öffnungen in den Wänden des Tragegriffes durch Einschnitte erzeugt, die selbst die Befestigungsteile bilden.
Die Erfindung wird nachstehend in VerbindulE mit den Zeichnungen, die einige Beispiele von möglichen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters aus Karton mit einem Tragegriff darstellen, erläutert.
Die Zeichnungen zeigen: Fig. 1 ein Stück Karton, das zur Herstellung eines Verpackungsbehalters nach einer ersten Ausführuiigsform der Erfindung zugeschnitten ist, Figuren 2 und 3 in perspektivischer Ansicht zwei aufeinanderfolgende Phasen des Aufbaues bzw. Faltens eines Verpackungsbehälters aus dem Stück Karton nach Fig. 1, Fig. 4 eine Vorderansicht eines Verpackungsbehälters nach der Erfindung, der vier Joghurtbecher beinhaltet, Fig. 5 eine Seitenansicht des Behälters nach Fig. 4, und Fig. 6 eine Seitenansicht eines Behälters nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Das in Fig. 1 dargestellte plattenförmige Stück 1 besteht aus Karton oder anderem geeignetem, blattförmigem Material von rechteckiger Grundform. Es weiXt ine mittlere, querverlaufende Faltlinie 2 und vier zu dieser parallel verlaufende weitere faltlinien 3, 4, 5, 6 auf. Durch die genannten Faltlinien wird das plattenförmige Stück in sechs Teilflächen von rechteckiger Form eingeteilt. Der Einfachheit halber werden diese einzelnen Teilflächen in der anschließenden Beschreibung wie folgt bezeichnet: die Flächen 11, 12 als seitliche Wände des Tragegriffes, die Flächen 13, 14 als obere Plattformen und die Flächen 15, 16 als Seitenflächen des Verpackungsbehältere. in die die beiden Wände 11, 12 des Tragegriffes bildenden Teilflächen sind Einschnitte 21, 22 eingearbeitet, welche Öffnungen i@@di@sen Wänden bilden, die gleichfalls mit 21, 22 bezeichnet sind, @@d an den oberen Plattformen 13, 14 beiinden sich Zungen 23 bzw. 24. Die beideu Öffnungen 21, 22 sind gro# genug, um die Finger der tragenden Hand unter dem Tragegrifft, der so von den an beiden Seiten der mittleren Faltlinie 2 verbeibendeu Teilen der beiden Wände 11, 12 des Tragegriffes gebildet wird, durchstecken zu können Die äu#eren Enden von einer der beiden länglichen Zungen 23, 24 in dem Beispiel der Zunge 24, können, wie in der Fig. 2 dargestellt, um zwei Faltlinien 27, 28 der beiden Lappen 31, 32 an der Zunge 24 auf-frebogen sein. Die beiden einander gegenüberliegenden seitlichen Ecken der Öffnung 21 weisen zwei Einschnitte 37, 38 auf, deren Abstand von der Faltlinie 2 gleich dem Äbsiand zwischen dem Grund des Hakenlappens 33a, 34a und den Faltliuien 27 bzw. 28 der beiden zugehörigen Lappen 31 bzw. 32 der gegenüberliegenden Zunge 24 ist. Der verbleibende Teil der beiden kleinen Ecken der Öffnung 21 ist wie bei 41, 42 verbreiiert und weist Abmessungen auf, die denen des zugehörigen Teiles der anderen Öffnung 22 gleich sind so da# die Öffnung zum Durchstecken der Hand in den beiden Wänden der Tragegriffe 11 und 12 die gleiche Breite haben.
Das Aufbauen bzw. Falten des Verpackungsbehälters ist sehr einfach. Ausgehend von dem plattenförmigen Stück Karton 1, das in Fig. 1 dargesiellt ist, wird zunächst der Tragegriff geformt.
Hierzu wird der Harton, wie in Fig. 2 dargestellt, zuerst. um die querverlaufende Faltlinie 2, dann um die beiden weiteren querverlaufenden Paltlinien 3, 4 in der anderen Richtung geknickt. Hierbei ist darauf zu achten, da# die beiden Zungen 23,24, die die Verlängerungen der beiden oberen Plattformen 13, 14 bilden, in der Ebene dieser Plattformen verbleiben, also nicht mit geknickt werden. Nun werden die beiden Lappen 31, 32 senkrecht zur Ebene der Zunge 24 aufgebogen und dann die beiden Seitenflächen 15, 16 einander in ihrer gemeinsamen Ebene genähert, wie durch Pfeile f in Fig. 2 gezeigt, so da# sich die Zunge 24 allmählich über die andere Zunge 23 schiebt, wie in Fig. 9 dargestellt, bis infolge der Elastizität es Kartonmaterials die Hakenlappen 33a, 34a in die Einschnitte 37, 38 der Öffnung 21 einrasten. Nun sind die beiden seitlichen Wände 11, 12 des Tragegriffes miteinander verriegel@ und können sich nicht mehr voneinander lösen. Die Einheit aus den beiden seitlichen Wänden 11, 12 und der durch die beiden übereinandergeschobenen Zungen 23, 24 gebildeten Basie bildet ein hohles liegendes Prisma von dreieckigem Querschnitt, also gro#em Verformungswiderstand und guter Stabilität. Der so gebildete Tragegriff verbleibt in senkrechter Lage zur gemeinsamen Ebene der beiden oheren Plattformen 23, 24. Hierauf werden die beiden Seitenflächen des Verpackungshehälters 15, 16 nach unten abgeklappt und um eine Gruppe von vier Joghurtbechern 45, 46, 47, 48 (Fig. 4 und 5) gelegt, die aus zwei Paar übereinanderstehenden Bechern gebildet ist. Die unteren Ränder der Joghurtbecher greifen dabei über die Sperrlappen 18, welche in den Halteöffnungen der Seitenwände belassen wurden.
Bei d£?r in der Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist der Aufbau des Tragegriffes der gleiche wie bei den Beispielen nach den Figuren 1 bis 5, jedoch sind die beiden Seitenflächen des Verpackungsbehälters nicht wie dort durch unter den unteren Rand eines jeden Joghurtbechers greifende Sperrlappen zusammengehalten, sondern durch einen unteren Teil des Kartonstückes, das einen Boden pi3 bildet, auf dem dee unteren Joghurtbecher 48 stehen. Bei dieser Ausführungsform des Behälters sind die beiden Seitenwände 51 und 52 durch eine Vorrichtung aus den beiden Wänden des Tragegriffes 23, 24 mit Hilfe von ineinandergreifenden Befestigungsmitteln, wie sie in Verbindung mit den Figuren 1 bis 5 beschrieben wurden, zusammengehalten.
Beim Auf bauen bzw. Falten dieses Behälters werden zuerst die @oghurtbecher auf den als Boden vorgesehenen Teil des Behälters gestellt und dann die beiden Seitenwände 51, 52 nach oben geklappt. Hierauf werden die beiden Wände 23, 24 des Tragegriffes miteinander auf die beschriebene Weise verriegelt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrisbenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie gestattet zahlreiche Abwandlungen, ohne da# hierzu von ihrem Grundgedanken abgewichen wird, So können z.B. die Einschnitte, welche die Öffnungen in den Wänden des Tragegriffes bilden, andere Formen haben als die aufgezeigten. Des weiteren, können die Einzelteile der zusammenwirkenden Befestigungsmittel durch Einschnitte gebildet werden, die nicht gleichzeitig als Öffnungen zum Durchstecken der Finger der tragenden Hand dienen. Ferner ist das für den oben beschriebenen Tragegriff beschriebene Prinzip auch auf andere Verpackungsbehälter, die mindestens zwei Seitenflächen aufwelsen, anwendbar, also zum Beispiel auch für Tragtaschen.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verpackungsbehälter aus Karton oder einem ähnlichen blattförmigen Material, mit zwei oberhalb des Behälters zusammengeführten Seitenflächen und einem Tragegriff, dadurch ge@ennzeichnet, da# die oberen Teile der beiden Seitenflächen (15, 16) Verlängerungen aufweisen, die längs einer ersten kinie (5, 6) derart nach innen geknickt sind, da# sie zwei nebeneinanderliegende obere Plattformen (13, 14) bilden, dann längs einer zw@iten Linie (3, 4) nach oben derart geknicht sind, da# sie nebeneinander aufsteigen und so die seitlichen Wände (11, 12) eines sen@rechten Tragegriffee bilden, von denen jede eine Öffnung (21, 22) aufweist, deren Abmessungen gro# genug sind, um die Finger der tragenden Hand durchstecken zu Fönnen, und da# diese Wände des Tragegriffes au#erdem Befestigungs@eile (23, 24) haben, die so ausgeschnitten sind, da# sie sich in@inauder einhaken können und so die beiden Wände des Tragegriffes zusammenhalten.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# die beiden zusammenwirkenden Befestigungsteils (23, 24) der Wände (11, 12) des Tragegriffes so ausgebildet sind, daß diese Wände leicht nach unten und nach au#en geneigt sind.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da# wenigstens eine der Öffnungen (21, 22) in den Wänden (11, 12) des Tragegriffes durch einen Finschnitt gebildet ist, der mindestens den einen der zusamm@@wirkenden Befestigungsteile bildet,
4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung in der einen Wand (11 oder 12) des Tragegriffes durch einen Einschnitt gebildet ist, der eine an die zugehörige Teilfläche anschließende Zunge (24-) bildet, die sich entlang der zweiten Faltlinie (4) erstreckt uiid in der Ebene dieser Teilfläche bleibt und deren beide Enden (31, 32) aufgebogen sind und so je einen IIaken (33, 34) bilden, dle in geeignete Einschnitte (37, 38) eingreifen, welche an den zugehörigen Enden der Öffnung an der anderen Wand de£ Tragegriffes angebracht sind.
5. Verpackungsbehälter nacll Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gek-ennzeichnet, daß die Öffnung in der anderen Wand des Tragegriffes gleichfalls durch einen Einschnitt gebildet ist, der eine an die zugehörige Teilfläche anschließende Zunge (23) bildet, die sich entlang der zweiten Faltlinie (3) ers@reckt und in der Ebene dieser Teilfläche verbleibt, und da# die beiden Zungen (23, 24) flach übereinanderlegbar sind.
6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da# er aus einem rechteckigen Stück Pappe (1) besteht, das zweimal so in einem rechten Winkel entlang zweier paralleler Linien geflatet ist, da# es zwei senkrechte seitliche Wände (15, 16) bildet, die die zu verpackenden G@genstände halten und die durch eine dazwischenliegende, den Deckel des Behälters bildende obere Fläche (13, 14) verbunden sind, da# diese obere Fläche selbst die Verlängerungen der Seitlichen Wände (15, 16) bildet und daß sie so gefaltet ist, daß sie die beiden nebeneinanderliegenden oberen Plattformen (13, 1-1) und d£e Wände des genannten Tragegriffes bildet, so daß die oberen Ränder (2) dieser Wände des Tragegriffes untereinander an einer Faltlinie verbunden sind.
7. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem rechteckigen tück Pappe (1) besteht, dessen mittlerer Teil einen Boden (53) und zwei an diesen anschließende, senkrechte, einander gegenüberliegende seitliche Flächen (51, 52) bildet, die nach dem Aufbiegen von ihren oberen Enden, welche die Tragegriffe bilden, zusammengehalten werden.