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Flaschenbett zum Verpacken flachliegender Flaschen D 5540
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Die Erfindung betrifft ein Flaschenbett, insbesondere aus Karton oder
Wellpappe, zum Verpacken flachliegender Flaschen.
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Flaschen werden häufig stehend u. liegend vernackt.Benutzt man dabei
zur Stoßisolierung als Verpackungsmaterisl beispielsweise Karton oder Wellpappe,
so kann ein automatisches Einsetzen der Flaschen in die Verpackung wegen der Flexibilität
des Verpackungsmaterials Schwierigkeiten bereiten. Will man Flaschen dagegen flachliegend
verpacken, so kann man Flaschenbetten verwenden, deren einzelne Fächer der Länge
und dem Durchmesser d åeweiligen Flaschen entsprechen. Bisher tritt auch hier die
Schwierigkeit auf, daß die Stege zwIschen den Fächern beim Einpacken der Flaschen
umfallen können und so ein Verpacken erschweren. Das Verpacken flachliegender Flaschen
bietet aber unter anderem den Vorteil, daß die Flaschen mit abwechselnder Längsrichtung
so gelegt werden können, daß immer zwischen zwei Flaschenbäuchen ein Flaschenhals
liegt.
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Dadurch vJird der Platzbedarf verringert. Außerdem ist das Flachliegen
für den Inhalt mancher Flaschen, zum Beispiel bei Weinflaschen, günstiger als das
Aufrechtstehen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Flaschenbett zum
Verpacken flachliegender Flaschen zu schaffen, das einerseits unproblematisch aufrichtbar
ist andererseits im aufgerichteten ustnd XStegc zwischen den einzelnen F£chern des
Flaschenbettes aufweist, die so stabil aufrecht stehen, daß ein Umfallen vor dem
innacken der Flaschen nicht auftritt.
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Die erfindungsgem^;ße Lösung besteht darin, daß ein einteiliger, ohne
Klebeverbindung aufrichtbarer Zuschnitt bestehend aus einer Mehrzahl parallel zueinander
verlaufender, durch Falzlinien getrennter Streifen vorgesehen ist, daß im aufgerichteten
Zuschnitt Doppellagen von je zwei aneinanderliegenden und längs der sie begrenzenden
Falzlinie aufgefalteten Streifen vorgesehen sind, die senkrecht zu zwischen je zwei
Doppellagen flachliegenden Streifen stehen, daß aus einem Streifen jeder Doppellage
mindestens eine ohne Falzung an dem benachbarten flach liegenden Streifen anhängende
Lasche ausgestanzt ist, daß die Lasche etwa unterhalb der aufgerichteten Doppellage
einen Schlitz aufweist und beim Aufrichten der Doppellage unter dieser hindurchgreift
und daß an den anderen Streifen jeder Doppellage eine aus dem diesem aufrichtbaren
Streifen benachbarten flachliegenden Streifen ausgestanzte Nase angesetzt ist, die
beim Aufrichten in den Schlitz einrastet.
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Letztlich gilt für den Zuschnitt also auch, daß beginnend bei einer
die obere Kante einer Doppellage bildenden Falzlinie die darauffolgende dritte Falzlinie
zur Bildung der nächsten Doppellage wiederum nach oben auffaltbar sein soll. - Wenn
hier und im folgenden von "Stanzen" die Rede ist, kann darunter auch Schneiden oder
Trennen im allgemeinen verstanden werden.
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Ersichtlich bilden die zwischen je zwei flachliegenden Streifen aufgerichteten
bzw. aufrichtbaren Doppellagen die Stege, die die einzelnen Fächer des Flaschenbettes
gegeneinander abgrenzen und eine Stoßisolierung für die einzulegenden Flaschen darstellen.
Erfindungsgemäß sind die Doppellagen durch eine einfach herzustellende Steckverbindung
- also ohne Klebung - herstellbar. Durch die Erfindung wird demnach erreicht, daß
die Verpackung auf einfachste Weise von Hand mit sofortiger Aufnahmebereitschaft
für die Flaschen aufrichbar is-t und daß wegen der Steckverbindung ein Umfallen
der Doppellagen bzw. Stege zwischen den Flaschen nicht eintreten kann. Die flachlieCnde
Anlieferung der Flaschen in einer erfindungsgemäßen Verpackung bedeutet, eine einwandfreie
Möglichkeit zur PalMettierung und einen geringen Platzbedarf.
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Es ist günstig, wenn die Länge der aus parallel zueinander verlaufenden
und durch Falzlinien getrennten Streifen des Zuschnitts der Länge und die Streifenbreite
dem Durchmesser der zu verpackenden Flaschen angepaßt sind. Dadurch wird erreicht,
daß die Flaschen fest in der Verpackung liegen und ein Bruch normalerweise nicht
auftreten kann. Für die Stabilisierung des erfindungsgemäßen Flaschenbettes hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, auf der Länge jeder Doppellage je zwei der genannten
Laschen sowie in den Schlitz der Laschen eingreifenden Nasen vorzusehen.
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Das Flaschenbett kann vorzugsweise aus Karton oder Wellpappe hergestellt
sein. Dieses Material bietet einerseits eine für die Steckverbindung der Doppellage
ausreichende Stabilität ist aber zugleich so flexibel, daß die Flaschenfächer sich
der Form der einzulegenden Flaschen etwas anpassen können. Außerdem ist dieses Material
- vor allem Wellpappe - besonders zur Stoßisolierung geeignet. In diesem Sinne kommt
als günstig hinzu, daß zwischen je zwei Flaschen eine doppelte Karton-oder Wellpappenlage
vorgesehen ist.
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Anhand der schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels werden
weitere Einzelheiten erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen teilweise aufgerichteten
Zuschnitt des Flaschenbettes in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 eine perspektivische
Ansicht mit eingelegten Flaschen und Fig. 3 eine Seitenansicht mit eingelegten Flaschen.
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Der Zuschnitt gemäß Fig. 1 zeigt verschiedene Stadien beim Aufrichten
des erfindungsgemäßen Flaschenbettes. Er besteht im Ausführungsbeispiel aus zwölf
parallel zueinander verlaufenden Streifen 1 bis 12, zwischen denen Falzlinien 13
bis 23 vorgesehen sind. Jede dritte Falzlinie - also die Linien 15, 18 und 21 -
ist nach oben auffaltbar. Die die Streifen 6 und 7 begrenzende Falzlinie 18 ist
in Fig. 1 bereits etwas angehoben.
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Vollständig zusammengefaltet zwecks Bildung einer Doppellage 24 sind
die Streifen 9 und 10. Die Falzlinien 20 und 22 liegen am
Boden
der einen Steg zwischen zwei Fächern des erfindungagemäßen Flaschenbettes bildenden
Doppellage 24 aneinander.
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Aus dem einen Streifen - nämlich den Streifen 4, 7 und 10 -jeder Doppellage
24 sind im Ausführungsbeispiel je zwei ohne Falzlinie an dem benachbarten flachliegenden
Streifen 5, 8 und 11 anhängende Laschen 25, 26 und 27 ausgestanzt. Die Lasche 27
ist in Fig. 1 verdeckt; sie ist aber im Schnitt gemäß Fig. 3 zu sehen. Jede Lasche
25 bis 27 weist gemäß Fig. 1 etwa unterhalb der aufgefalteten Doppellage 24 einen
Schlitz 28 bis 30 auf. Diesen Schlitzen 28 bis 30 entspricht je eine Nase 31, 32
und 33, die an den anderen Streifen 3, 6, 9 jeder Deoppellage 24 angesetzt ist.
Im ausgebreiteten Zustand des Zuschnitts ragen die Nasen 31 bis 33 über die die
Doppellage 24 begrenzenden Falzlinien 14, 17, 20 hinaus in die benachbarten Streifen
2, 5 bzw. 8 hinein, aus denen sie ausgestanzt sind.
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Die genannten Falzlinien (14, 17 und 20) sind im Bereich der Nasen
unterbrochen.
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Beim Aufrichten des Flaschenbettes werden die Doppellagen 24 längs
der Falzlinien 15, 18 und 21 angehoben, bis die Seitenteile der Doppellage senkrecht
zu den benachbarten flachliegenden Streifen des Zuschnitts stehen. Beim Aufrichten
greifen die Laschen 25, 26, 27 unter der Doppellage hindurch und die Nasen 31 bis
33 rasten in die Schlitze 28 bis 30 ein.
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Da die Laschen 25 bis 27 ohne Falzlinie an die Streifen 5, 8 und 11
angelenkt sind, stützen sich die auch nach dem Aufrichten des Flaschenbettes flachliegenden
Streifen 2, 5, 8 und 11 gegeneinander ab. Auf diesem relativ stabilem Untergrund
sind die Doppellagen 24 über die'arsen 31 bis 33 in den Schlitzen 28 bis 33 so verankert,
daß sie nicht von allein umfallen können.
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Die beiden Randstreifen 1 und 12 gemäß Fig. 1 dienen als Begrenzung
und gegebenenfalls Stoßisolierung des Flaschenbettes nach außen.
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Zweckmäßig wird das ganze Flaschenbett in einen Behälter eingesetzt,
der u.a. ein Herausfallen der in die beiden äußeren Fächern zu legenden Flaschen
verhindert.
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In Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines aufgerichteten Flaschenbettes
mit eingelegten Flaschen 34 schematisch dargestellt. Das Flaschenbett entspricht
im wesentlichen demjenigen gemäß Fig. 1. Ersichtlich können die Flaschen in Längsrichtung
ab;echselnd gelegt werden. Durch diese dichte Packung wird eine erhebliche Platzersparnis
gegenüber der Verpackung aufrecht stehender Flaschen erzielt. Wegen der dichten
(engen) Packung läßt sich die Verpackung mit dem erfindungsgemäßen Flaschenbett
einwandfrei palettieren.
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In Fig. 3 ist eine Seitenansicht in Längsrichtung der verpackten Flaschen
gemäß Fig. 2 dargestellt. Aus Fig. 3 ist besonders deutlich zu ersehen, wie die
Nasen 31 bis 33 durch die Laschen 25 bis 27 hindurchgreifen und wie die Laschen
im Verein mit den Nasen die Verpackung stabilisieren und ein Umfallen der Doppellagen
24 verhindern.