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Steige zum Transport und zur Lagerung der verschiedensten Güter Im
Patent 1 259 769 ist eine Steige zum Transport und zur Lagerung der verschiedensten
Güter, wie Obst, Fleisch-und Fischereierzeugnisse, landwirtschaftliche Produkte
od.dgl. bekannt geworden, die darin besteht, daß der Boden, die Seitenwände und
die Eckstützen der Steige
durch Faltung eines einzigen planen gefalzten
Stückes aus Wellpappe, Hartpappe, Kunststoff od.dgl. gebildet und szusammengehalten
werden, wobei an den Enden von zwei gegenüberliegenden eingeschnittenen Seitenteilen
einer rechteckförmigen oder quadratischen Grund- oder Bodenfläche mindestens drei
Faltlinien aufweisende Laschen zur Bildung von vier tragenden durchlaufenden Eckstützen
mit dreieckigem Querschnitt vorgesehen sind.
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Gemäß der vorbekannten Steige sind jeweils an den beiden angrenzenden
Seitenteilen weitere Laschen vorgesehen, welche die Eckstützen umschlingen und nach
vollständiger Umschlingung der Eckstützen durch die Laschen in die Umschlingung
einsteckbar sind.
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Bei der vorbekannten Steige waren die Laschen für die Umschlingung
einstückig mit den angrenzenden Seitenteilen verbunden. Die Verbindung der Seitenteile
der Eckstützen war durch die Umschlingung mit den Laschen in ausreichendem Maße
gewährleistet, jedoch ist es in manchen fällen wünschenswert, die festigkeit dieser
Verbindung noch zu erhöhen und außerdem ein möglichst schnelles und einfaches Aufstellen
der Steige zu enmöglichen.
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Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, eine
Steige zu schaffen, die teilweise von der im oben genannten Patent beschriebenen
Steige ausgeht, die aber besonders leicht und einfach aufgestellt werden kann und
bei welcher eine au0erordentlich gute Festigkeit des Zusanrmenhaltes, insbesondere
der Eckstützen gegeben ist.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemä der Erfindung eine Steige
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei welcher der Boden, die Seitenwände
und die Eckstützen der Steige durch Faltung eines einzigen planen gefalzten Stückes
aus Wellpappe, artpappe, Kunststoff od.dgl. gebildet und zusammengehalten werden,
wobei an den Enden von zwei gegenüberliegenden eingeschnittenen Seitenteilen einer
rechteckförmigen oder quadratischen Grund- oder Bodenfläche mindestens drei Faltlinien
aufweisende Laschen zur Bildung von vier tragenden durchlaufenden Eckstützen mit
dreieckigem Querschnitt vorgesehen sind. Die Verbindung der Eckstützen sowie der
Seitenteile wird jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung nicht durch Laschen vorgenommen,
sondern durch aufsteckbare Kunststoffteile mit dreieckigem Querschnitt, wobei an
einem oder zwei verlängerten Teilen der Außenseiten mindestens eine nach innen gerichtete
Nase vorgesehen ist, die in entsprechende Bohrungen in den Eckstützen und Seitenteilen
der Steige einrasten und daß
eingeschnittene Spitzen vorgesehen
sind, die in Richtung des bzw. der Seitenteile der Steige verlaufen und das dreieckförmige
Kunststoff teil überstehen.
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Ferner können an dem Kunststoffteil als Scharniere wirkende Materialverdünnungen
vorgesehen werden, die vorzugsweise in den Ecken des Kunststoffteiles und in der
Mitte des mittleren Verbindungsteiles angebracht sind, um die Kunststoffteile zusammenlegen
zu können.
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Zum Übereinanderstapeln mehrerer Steigen sind an den beiden Außenseiten
der dreieckförmigen Kunststoffteile rechtwinklig nach außen versetzte Anschläge
vorgesehen, die als überstehende Ränder ein seitliches Verrutschen der übereinandergestapelten
Steige verhindern sollen.
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Zumindest an einer oder beiden Außenseiten der Kunststoffteile sind
abgeschräfte Verlängerungen vorgesehen, die je eine Spitze aufweisen, die längs
der Seitenwände der Steige verläuft und das dreieckförmige Kunststoffteil etwas
überragt. Diese Spitzen dienen dazu, ein Einreißen der Seitenwände, vor allem, wenn
diese aus einer etwas weicheren Pappe bestehen, zu verhindern.
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Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wurde der besondere Vorteil erreicht,
daß durch die getrennt aufsetzbaren Kunststoffteile sich eine sehr gute Eckstützenverbindung
ergibt, die gegebenenfalls auch größeren Beanspruchungen standhält. Darüber hinaus
ist ein wesentlich leichteres und damit schnelleres Erstellen der Steige möglich,
da die Verbindung nicht erst durch Umschlingen von Laschen durchgeführt werden muß.
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Anhand der Zeichnung soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform
der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden.
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Fig. 1 zeigt einen Teil des Grundrisses als Abwicklung einer rechteckigen
Steige gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Eckteiles mit einer
Eckstütze der Steige und einem aufgesetzten dreieckförmigen Kunststoffteil.
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Fig. 3 zeigt in Draufsicht eine Abwicklung des dreieckförmigen Kunststoffteiles.
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Fig. 4 zeigt ein zusammengelegtes Kunststoffteil in DrauEsicht.
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In Fig. 1 ist ein Teil des Grundrisses einer rechteckförmigen Steige
gemäß der Erfindung in Abwinklung gezeigt.
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Zu diesem Teil ist spiegelsymmetrisch ein zweites Teil vorhanden,
das der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Steige besteht
dabei aus einer mit einer Kunststoffschicht laminierten Wellpappe. Sie kann aber
auch aus einem anderen geeigneten Werkstoff, wie beispielsweise Hartpappe oder Kunststoff
bestehen.
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Der Boden 1 besitzt eine rechteckige Form. Längs der gestrichelten
Faltlinien 2 bzw. 2 können die Seitenteile 3 bzw. 3' und längs der gestrichelten
Linie 4 das Seitenteil 5 hochgeklappt werden. Die Seitenteile 3, 3' und 5 sind beispielsweise
durch Umklappen und Festkleben eines entsprechend überstehenden Teiles verstärkt.
An dem Seitenteil 5 sind durch Einschneiden seitliche Laschen 6 und 7 vorgesehen,
welche mehrere längsgestrichelte Faltlinien 8 aufweisen, so daß mehrere Felder entstehen.
Die Laschen 6 und 7 bilden nach Faltung an den Faltlinien, wie in Fig. 2 dargestellt,
die eigentlichen Halte- und Stützelemente der Steige. In jeweils zwei Feldern sind
in den Laschen Bohrungen 9 vorgesehen,
welche nach dem Zusammenfalten
der dreieckförmigen Eckstütze aufeinander zu liegen kommen.
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An den Seitenteilen 5 bzw. 3 und 3' sind über weitere Faltlinien 22,
24 24' verbundene Verstärkungsteile 23,25 und 25' vorgesehen, die nach dem Aufstellen
der Steige nach innen geklappt werden, so daß die überstehenden Teile dieser Verstärkungsteile
im Bereich der Laschen für die Eckstützen zu liegen können.
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Nach dem Hochklappen des Teiles 5 und der Bildung der Eckstützen werden
die Seitenteile 3 und 3' ebenfalls hochgeklappt, so daß die Bohrungen 10 in den
Seitenteilen deckungsgleich mit den Bohrungen 9 in den Eckstützen zu liegen koanen.
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Dann wird, wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, ein dreieckförmiges
Kunststoffteil 26 auf die Eckstützen und das eine Seitenteil aufgestülpt. Wie sich
insbesondere aus den Figuren 3 und 4 ergibt, besteht dieses dreieckförmige Kunststoffteil
aus zwei Außenseiten 27 und 28 sowie dem Mittelteil 29. Die beiden AuBenteile 27
und 28 sind miteinander und mit dem Mittelteil 29 über als Scharniere wirkende Materialverdünnungen
30, 31 und 32 verbunden.
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Das Mittelteil 29 ist ebenfalls noch mit einer als Scharnier wirkenden
Materialverdünnung 33 versehen, damit das Kunststoffteil, wie in ig. 4 gezeigt,
während des Transportes und zur Aufbewahrung zusammengelegt werden kann. Eines oder
beide Außenteile sind nach unten, wie bei 34 bzw.
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34' angezeigt, verlängert und weisen an den Innenseiten Nasen 35 bzw.
35' auf. Die Teile 34 bzw. 34' laufen in Spitzen 36 bzw. 36' aus. Diese Spitzen
verlaufen parallel zu den entsprechenden Seitenwänden der Steige und dienen dazu,
wie sich insbesondere aus fig. 2 ergibt, daß die Seitenwände der Steige bei 37 nicht
einreißen können. Die Nippel 35 rasten zum festlegen des Kunststoffteiles in die
Bohrungen 9 bzw. 10 in den Seitenteilen und den Eckstützen ein.
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Die dreieckförmigen Kunststoffteile weisen ferner an den Außenseiten
rechtwinklig nach außen versetzte Anschläge 21 auf, die dazu dienen, daß die übereinander
gestapelten Steigen gegenseitig nicht verrutschen können.