DE1187919B - Photographische Kamera mit einer lichtempfindlichen Zelle - Google Patents

Photographische Kamera mit einer lichtempfindlichen Zelle

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DE1187919B
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DE
Germany
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aperture
setting
relay
camera
potentiometer
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DEV9276A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Faulhaber
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Voigtlander AG
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Voigtlander AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/081Analogue circuits
    • G03B7/087Analogue circuits for control of both exposure time and aperture

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

  • Photographische Kamera mit einer lichtempfindlichen Zelle Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einer lichtempfindlichen Zelle, deren bei Belichtung abgegebenen Spannung eine von einer Hilfsbatterie gelieferte, in Abhängigkeit von der Stellung der Blenden- und Zeiteinstellung geregelten Spannung als Kompensationsspannung entgegenarbeitet.
  • Es sind bereits zahlreiche Einrichtungen bekannt bzw. vorgeschlagen worden, die Belichtungseinstellung in Verbindung mit einer lichtempfindlichen Zelle zu automatisieren. Mehrere Lösungen dieser Art benutzen ein vom Photozellenstrom gesteuertes Meßinstrument, dessen Zeiger abgetastet wird, wobei die jeweilige Stellung des Zeigers mechanisch auf die Belichtungseinstellglieder übertragen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne eine mechanische Abtastung des Meßinstrumentes die Belichtungseinstellung zu automatisieren. Es ist bekannt, die Spannung einer Photozelle, zweckmäßig mittels eines oder mehrerer Transistoren verstärkt, an eine elektromagnetische Verstelleinrichtung, z. B. an einen Motor, anzulegen, der wenigstens einen der Einstellringe für die Blende und die Belichtungszeit betätigt. Dabei wird dem Drehmoment des Motors, wie bei jedem Meßinstrument üblich, ein Rückdrehmoment entgegengesetzt, das mechanisch oder elektromagnetisch erzeugt wird. Es bereitet Schwierigkeiten, dieses Rückdrehmoment in gewünschter Abhängigkeit von der Photozellenspannung zu gestalten.
  • Es ist ferner bereits bekannt, der Photozellenspannung eine in Abhängigkeit von dem Blenden-und Belichtungszeitwert geregelte Spannung eines von einer Hilfsbatterie gespeisten Potentiometers entgegenzusetzen, wobei die Werte für Zeit und Blende entweder von Hand über Potentiometer mit ortsfester Wicklung mit Hilfe eines Nullinstrumentes eingereget werden oder aber bei einer Sonderausführung ein durch die Konstruktion festgelegter Faktor, etwa die Zeit, über ein Potentiometer mit ebenfalls ortsfester Wicklung von Hand vorgegeben und danach der andere Faktor, das wäre in diesem Fall der Blendenwert, über ein Magnetsystem selbsttätig eingestellt wird.
  • Die bekannte Anordnung erlaubt aber nicht, mit einer Einrichtung wahlweise die Zeit oder die Blende vorzuwählen. Wenn der selbsttätig einstellbare Steller am Ende seines Bereichs angekommen ist, ohne die Voraussetzung für die richtige Belichtung geschaffen zu haben, so erfolgt bei Betätigung des Auslösers zudem eine Fehlbelichtung.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, die es sich zur Aufgabe macht, eine Einrichtung zu schaffen, mit der nach Belieben Zeit oder Blende vorgewählt werden kann. In einer besonderen Ausführung soll zudem die Einrichtung so getroffen sein, daß bei Erreichen des Endwertes des zur Regelung bestimmten Faktors ohne besonderes Eingreifen des Photographierenden nunmehr der vorgewählte Faktor bis zur richtigen Belichtungseinstellung verstellt wird. Wird der zuletzt genannte Steller auch bis zu seinem Endwert verstellt, ohne die richtige Belichtung erreicht zu haben, so soll eine Auslösung des Verschlusses nicht erfolgen können.
  • Um eine solche auf der Grundlage einer Kompensationsspannung automatisch arbeitende Einrichtung zu erzielen, erfolgt gemäß der Erfindung die Regelung der Kompensationsspannung durch ein Potentiometer, dessen Widerstandswicklung mit einem der beiden Einstellringe für Blende und Zeit und dessen Schleifer mit dem anderen Einstellring fest verbunden ist, wobei das Potentiometer über ein auf die Differenzspannung zwischen der Photozelle und der Hilfsbatterie ansprechendes Relais unter Zwischenschaltung eines an sich bekannten Ausgleichsgetriebes motorisch betätigt wird.
  • Da die Differenzspannung zwischen der Photozellenspannung und der am Potentiometer abgegriffenen Hilfsspannung, die auf das Relais einwirkt, sich in kleinen Dimensionen bewegt, müßten entsprechend empfindliche Relais benutzt werden, was vermeidbar ist, wenn eine Verstärkung dieser Differenzspannung durch einen ein- oder mehrstufigen Transistorenverstärker erfolgt. Die Verwendung einer Hilfsbatterie wirft die Frage ihres jeweiligen Ladezustandes auf. Um auf zusätzliche Kontrollmittel hierfür verzichten zu können, wird in Ausgestaltung der Erfindung das zur Steuerung der für die Belichtungswertbildung benötigten Enstellorgane vorgesehene Relais mit einer zweiten, entgegengesetzt zu der Hauptwicklung arbeitenden Zusatzwicklung versehen, die in einem parallel zu dem Relaiskreis liegenden Stromkreis liegt, der auch das Potentiometer enthält.
  • In weiterer vorteilhater Ausgestaltung der Erfindung können für jeden Einstellring von Blende und Zeit Rastmittel derart vorgesehen sein, daß die Einstellautomatik die Rastkraft dieser Rastmittel zum automatischen Verstellen des Vorwahlwertes dann überwindet, wenn dieser mit sämtlichen automatisch durchfahrbaren Werten des korrespondierenden Belichtungsfaktors eine belichtungswertgerechte Kombination nicht ergibt. Weiterhin kann die Einrichtung so getroffen sein, daß nach Erreichen der Endanschläge beider Einstellringe (Zeit und Blende) der Auslöser gegen eine weitere, der Verschlußauslösung dienende Bewegung gesperrt ist.
  • Die Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an Hand einer Systemdarstellung und eines Ausführungsbeispiels erörtert. Es zeigen F i g. 1 und 2 den Antrieb des Blenden- und Zeiteinstellgliedes mittels eines Differentialgetriebes, F i g. 3 und 4 die Rasterungen dieser beiden Einstellringe, F i g. 5 den Zusammenbau der Automatik schematisch in einem Kameragehäuse, F i g. 6 und 8 die Schaltskizzen der elektrischen Einrichtung für die Automatik, F i g. 7 die Potentiometersteuerung mittels eines Zeit- oder Blendensteuerringes, F i g. 9 die Anordnung des Potentiometers in bezug auf diese Steuerringe, F i g. 10 bis 17 Einzelheiten eines Ausführungsbeispiels.
  • Da die Schaltskizzen der F i g. 6 und 8 das Wesentliche der Erfindung enthalten, sollen diese zuerst erläutert werden.
  • Die Photozelle 27 liefert eine der herrschenden Beleuchtung im wesentlichen proportionale Spannung. Diese wird mit ihrem positiven Pol nach F i g. 6 an die Basis des Transistors 28 angeschlossen. Der negative Pol ist mit dem Schleifer 29 des Potentiometers 30 verbunden. Der Emitter 31 des Transistors 28 steht mit dem einen Ende des Potentiometers 30 in ; Verbindung, dessen anderes Ende über den Schutzwiderstand 32 mit dem Minuspol der Hilfsbatterie 33 in Verbindung steht, während der Pluspol dieser Hilfsbatterie einerseits mit dem Emitter 31 des Transistors 28 verbunden ist und damit, wie oben beschrieben, auch mit dem einen Ende des Potentiometers 30. In der Leitung 34, die den Minuspol der Hilfsbatterie 33 mit dem Kollektor des Transistors 28 verbindet, ist das Relais 35 angeordnet, das die Kontakte 36 und 37 steuert. Durch Anlegen des Relaisankers an den Kontakt 36 wird die Stromquelle 39 an den Motor 38 angelegt, durch Betätigen des Kontaktes 37 die Stromquelle 40, so daß der Motor 38, je nachdem, welcher der beiden Kontakte 36 und 37 betätigt wird, in der einen oder anderen Richtung dreht. Der Motor 38 verstellt über das schematisch angedeutete Gestänge und Getriebe 15, 13, 14 und 7 in Abhängigkeit der Belichtung der Photozelle das gemäß F i g. 9 mit dem Einstellring 4 verbundene Potentiometer 30 und den Schleifer 29, der, wie ebenfalls aus F i g. 9 ersichtlich, mit dem anderen Einstellring 3 verbunden ist. Der An- und Abtrieb des Differentialgetriebes zur Steuerung der beiden Einstellringe 3 und 4 und damit zur Regelung des Potentiometers 29, 30 ist aus den F i g. 1, 2 und 5 zu entnehmen. In F i g. 6 ist die Differentialwelle 7 der einfachen Darstellung halber nur mit dem Schleifer 29 verbunden. In Wirklichkeit gabelt sich die Getriebewelle 7, so daß durch sie auch das Potentiometer 30 verstellbar ist.
  • Die Funktion dieser Prinzipschaltung ist folgende: Die Photozelle werde belichtet. Dann fließt durch ihre EMK in dem Stromkreis Photozelle 27, Basis des Transistors 28, Emitter 31, unteres Ende des Potentiometers 30, Schleifer 29 und Photozelle 27 ein Strom. Dieser Strom hat zur Folge, daß in dem Kollektorstromkreis, gebildet aus Kollektor 34 und Relais 35, Batterie 33 und Emitter 31, sich ein relativ viel stärkerer Strom einstellt als in dem ersteren. Bei üblichen Transistoren beträgt der Stromverstärkungsfaktor etwa 30; d. h., fließen im Emitterkreis z. B. 0,03 mA, dann fließen im Kollektorkreis 1 mA. Die Schaltzunge des Relais 35 arbeitet mit zwei Kontakten 36 und 37 zusammen und ist mit einem dieser Kontakte stets in Anlage. Das Relais 35 hat ferner einen ganz bestimmten Ansprechstrom und einen bestimmten Abfallstrom. Diese beiden Ströme unterscheiden sich etwas. Für die Prinzipschaltungsskizze sei jedoch angenommen, daß der Ansprechstrom und der Abfallstrom gleich groß sind. Jedes Ansprechen des Relais 35 bewirkt, daß der Motor 38 den Schleifer des Potentiometers derart bewegt, daß die durch die Belichtung erfolgte Stromänderung durch die am Potentiometer abgegriffene Spannung immer mehr kompensiert wird.
  • Wenn wir annehmen, daß eine stärkere Beleuchtung eine größere EMK an der Photozelle erzeugt, dann wird der Motor den Schleifer nach oben in Richtung des Widerstandes 32 verschieben, weil dann eine größere Gegen-EMK zur Kompensation automatisch abgegriffen wird. Vorteilhaft ist es dabei, den Emitterstrom nie vollkommen verschwinden zu lassen, da sonst der Arbeitspunkt des Relais nicht eingehalten werden kann. Wir haben in unserem Beispiel angenommen, daß der Arbeitspunkt des Relais bei 1 mA liegt. Dieser Strom von 1 mA wird also nach jeder Kompensation stets erhalten bleiben. Das Relais wird nun, da der Schleifer durch den Motor verschoben wird, umschlagen. Das bewirkt, daß der Motor nach der anderen Richtung läuft und der Schleifer sich jetzt nach der anderen Richtung wieder in Bewegung setzt. Nach einer Weile ist durch Unterkompensation wiederum der Punkt erreicht, bei dem das Relais von neuem anzieht und umschaltet. Das Spiel geht so lange hin und her, bis der Strom durch den Schalter 25 (F i g. 5) beim Weiterdrücken des Auslöseknopfes 22 unterbrochen wird. Es muß hier noch dargelegt werden, wie trotz der Trägheit des Relais die Blende derart betätigt wird, daß sie den richtigen Wert erhält, während das Relais infolge seiner Trägheit stets zu früh oder zu spät schaltet. Das geschieht erfindungsgemäß folgendermaßen: Das Relais hat eine bestimmte Anzugsstromstärke, z. B. 1,2 mA. Beim sinkenden Strom wird das Relais aber erst bei 0,8 mA abfallen. Dieser Differenzbetrag würde eine Fehleinstellung von ein bis zwei Blendenwerten hervorrufen, wenn nicht, wie in F i g. 7 schematisch gezeigt, zwischen dem Schleifer 29 des Potentiometers und der mit diesem Schleifer zu betätigenden Blendenskala 3 ein freies Spiel, dargestellt durch den Pfeil 44, eingeschaltet sein würde. Wir haben oben in der Funktionsbeschreibung der Prinzipschaltung gesehen, daß der Motor und damit der Schleifer des Potentiometers durch das Umsteuern des Relais eine Pendelbewegung ausführt, deren Betrag von der Trägheit des Relais abhängt. In unserem Beispiel wird ein Umsteuern des Relais immer dann stattfinden, wen der Strom um ± 0,2 mA von seinem mittleren Wert abgewichen ist. Diese ±0,2 mA im Relaisstromkreis werden aber durch einen ganz bestimmten Schleiferweg des Potentiometers hervorgerufen. Ist nun das freie Spiel 44 (F i g. 7) so groß wie die Verschiebung, die der Potentiometerschleifer 29 für die ± 0,2 mA, die die Trägheit des Relais darstellen, braucht, dann wird sich die Blende, nachdem sie einmal einen festen Stand eingenommen hat, nicht mehr bewegen, solange der Schleifer des Potentiometers, getrieben vom Motor, sich innerhalb des freien Spieles bewegt. Ändert sich die Beleuchtung der Photozelle auch nur um ein Geringes, dann wird sofort die Blendenskala 3 nach der entsprechenden Richtung nachgeschoben, auch wenn es sich nur um kleine Bruchteile eines Blendenintervalls handelt. Die mechanische Ausführung dieser Einzelheit ist weiter unten beschrieben.
  • Die in F i g. 6 gezeigte Prinzipschaltung kann wesentlich verbessert werden, wenn nach der Schaltung gemäß F i g. 8 gearbeitet wird. Es stellt darin 27 die Photozelle dar, die mit ihrem Plusende an den Transistor 28 angeschlossen ist. Der Emitter dieses Transistors geht zur Basis 45 eines zweiten Transistors 46; dessen Emitter wiederum geht zur gemeinsamen Leitung, welche Potentiometer 30 und Batterie 33 verbindet. Diese Hintereinanderschaltung von zwei Transistoren stellt einen Gleichstromverstärker dar. Die Kollektoren beider sind gemeinschaftlich zu der Spule 47a des Relais 47 geführt. Das andere Ende der Relaisspule 47a liegt an der Batterie 33. Um eine Überlastung des ersten Transistors 28 zu verhindern, ist ein Widerstand 48 von etwa 0,1 M52 in die Kollektorleitung eingeschaltet. Das andere Ende des Potentiometers 30 geht über einen Widerstand 32 an eine zweite Wicklung 47 b des Relais 47. Beide Wicklungen sind auf demselben Kern aufgebracht und betätigen die Schaltzunge 47c. Die Spule 47a des Relais, welche im Kollektorstromkreis liegt, und die Spule 47b, die im Potentiometerstromkreis liegt, sind einander entgegengeschaltet. Es fließt also durch die eine Spule des Relais stets ein gewisser Strom, der danach trachtet, das Relais abfallen zu lassen, während durch die andere Spule ein Strom fließt, der das Relais anziehen möchte. Diese Vorsorge dient zur Kompensation auftretender Batteriespannungsschwankungen. Um das zu erläutern, gehen wir von der ersten, beim Arbeiten des Gerätes entstehenden EMK, nämlich von der EMK der Photozelle aus. Diese EMK der Photozelle 27 ist weitestgehend unabhängig von der Temperatur und von der Zeit, d. h., die Photozelle ist als konstantes Glied der Anordnung anzusehen, so daß einer vorgegebenen Beleuchtungsstärke der Photozelle eine bestimmte Spannung und damit ein bestimmter Strom entspricht. Dieser genau definierten Spannung bzw. diesem Strom wird mit einer Gegenspannung am Potentiometer 30 die Waage gehalten, bis auf den Reststrom, der zum Umschlagen des Relais dient. Sinkt nun die Batteriespannung 33 erheblich ab, dann würde nach Schaltung gemäß F i g. 6 der Schleifer ein weit größeres Spannungsgefälle am Potentiometer abgreifen müssen, um wiederum einer bestimmten EMK der Photozelle Gleichgewicht zu halten, d. h., daß bei einer schon verbrauchten Batterie sich stets andere Blendenwerte einstellen würden als bei neuen Batterien. In der Schaltung der F i g. 8 wird der Abfall der Batteriespannung dadurch kompensiert, daß der Potentiometerstrom, der durch die Wicklung der Relaisspule 47 b geht, bei abnehmender Batteriespannung ebenfalls kleiner wird, so daß jetzt, d. h. bei alter Batterie, das Relais leichter anspringt. Die Verhältnisse sind nun so abgestimmt, daß bei alter Batterie der Schleifer nicht die EMK abgreift wie bei neuer Batterie, trotzdem er sich an der richtigen Meßstellung befindet, aber die schwächere EMK am Ausgangsstromkreis einen schwächeren Strom in der Spule 47a verursacht, der schon zum Umschlagen des Relais ausreicht.
  • Nun ist aber das Funktionieren der automatischen Blendeneinstellung nicht nur von der Batteriespannung abhängig, sondern auch von der Temperatur. Die Transistoren haben einen großen Temperaturkoeffizienten, und zwar derart, daß sie bei Erwärmung einen stärkeren Strom liefern als bei Abkühlung. Um diesem ungewollten Temperatureinfluß die Waage zu halten, wird parallel zu der Relaisspule 47a ein Widerstand 148 geschaltet, der einen negativen Temperaturkoeffizienten hat. Derart kompensiert ist der Verstärker sowohl bei einer alten als auch bei einer neuen Batterie brauchbar und unabhängig von den herrschenden Außentemperaturen.
  • Der Antrieb des Motors 38 über das Relais erfolgt gemäß F i g. 8 derart, daß mit Hilfe der Widerstände 50 und 51 ein künstlicher Mittelpunkt geschaffen wird, an dem der eine Pol des Motors 38 liegt. Der andere Pol des Motors 38 geht an die Kontaktzunge 47c des Relais 47, während die Kontakte 36 und 37 an die Batterie 33 und die zu ihr parallelliegenden Widerstände 50, 51 führen. Je nachdem nun die Kontaktzunge 47c des Relais an dem einen oder anderen Kontakt anliegt, wird der Motor in der einen oder anderen Richtung laufen und dabei den Schleifer 29 des Potentiometers 30 entsprechend verschieben.
  • Der Anlauf bzw. das Stehenbleiben des Motors 38 sowie der damit verbundene Schutz der Kontakte des Relais wird durch die Kondensatoren 52 und 53 oder durch ähnliche Mittel gewährleistet.
  • Das Potentiometer 30 hat bei den gewählten Verhältnissen mit Rücksicht auf den Eingangswiderstand der Transistoren und die Kontaktübergangswiderstände eine Größenordnung zwischen 1000 und 5000 Ohm. Da eine Spannungskompensationsschaltung der Photozelle gewählt wurde, ist der auftretende Kontaktwiderstand zwischen dem Schleifer und der Potentiometerbahn unwichtig. Die Widerstände, welche hinter dem Schleifer liegen und aus Photozelle und den beiden Eingangswiderständen der Transistoren bestehen, sind um viele Größenordnungen höher als der zu erwartende übergangswiderstand am Schleifer. Als Beispiel sei gesagt, daß der Widerstand der Photozelle im unbelichteten Zustand bis zu 0,1 M52 betragen kann, während die Eingangswiderstände der Transistoren zusammen etwa 2000 Ohm betragen. Demgegenüber fällt ein übergangswiderstand des Schleifers von einigen Ohm nicht mehr ins Gewicht. Die Spannung der Antriebsbatterie 33 wird zweckmäßig so gewählt, daß sie auch zum Betrieb eines Blitzgerätes benutzt werden kann.
  • Besonders hervorzuheben ist noch, daß, wie aus der F i g. 8 hervorgeht, der Schleifer 29 des Potentiometers und eine Seite der Photozelle 27 geerdet sein können.
  • Die Temperaturkompensation des Transistorverstärkers erfolgt in der vorliegenden Schaltung mittels des Widerstandes 148. Diese Temperaturkompensation kann auch an anderer Stelle innerhalb des Transistorverstärkers vorgenommen werden.
  • Die mechanische Anordnung der einzelnen Teile wie Verstärker, Motor, Relais und Batterie geht aus F i g. 5 schematisch hervor. Darin bedeuten 1 ein an die Kamera angesetztes Unterteil, welches die Batterie 33, den Motor 38, den Verstärker 54 und das Relais 47 enthält. Darüber hinaus befinden sich noch der Schalter 25 und die zur Halterung von den Bauteilen nötigen Bestandteile in dem Unterteil 1. Im Oberteil der Kamera ist die Photozelle 27, das Potentiometer 30 mit seinem Schleifer 29 angebracht. Von der Auslösetaste 22 im Oberteil der Kamera führt die Auslösestange 26 bis an das Unterteil 1, um dort den Schalter 25 zu betätigen, der beim Niederdrücken der Taste 22 nach der ersten Teilbewegung geschlossen wird und damit die oben beschriebene Automatik zur Einstellung der Belichtungsfaktoren in Gang setzt. Im weiteren Verlauf des Schaltweges der Stange 26 wird, nachdem der freie Weg 24 zurückgelegt ist, der Schalter 25 wieder geöffnet, wobei sich der Kontaktarm in der gestrichelten Stellung befindet. Erst nach Ausschaltung der Automatik wird also der Auslöser 23 am Kameraverschluß betätigt.
  • Der Auslöseknopf 22 arbeitet also in drei unterschiedlichen Schaltstufen. Der erste Schaltweg endet mit dem Einschalten der Automatik und wird durch einen fühlbaren Druckpunkt begrenzt, den z. B. eine Feder erzeugt, gegen die der Schalter geschlossen werden muß. Der zweite Schaltweg, an dessen Ende die Stromzuführung der Automatik unterbrochen wird, wird durch den Anschlag auf die Verschlußauslösetaste 23 begrenzt. Der letzte Schaltweg dient zur Auslösung des Verschlusses. Durch eine besondere, hier nicht näher zu beschreibende Vorrichtung wird der Auslöseknopf 22 mit seiner Stange 26 gesperrt, wenn die Blenden- und Zeiteinstellringe 3 und 4 (F i g. 4) ihre Endlagen erreicht haben, d. h., daß unter den Lichtverhältnissen, die gerade herrschen, und bei dem gerade eingelegten Film eine Aufnahme zu keinem befriedigenden Ergebnis führen würde.
  • Das Unterteil 1, das die obengenannten Bauteile enthält, ist mit Hilfe der Befestigungslaschen 55 am oberen Teil des Kameragehäuses befestigt. In dem Unterteil 1 können auch noch das Stativgewinde und eventuell Einrichtungen für die Kamerabedienung, wie beispielsweise der Rückspulknopf, der Entriegelungsknopf u. a. m., enthalten sein.
  • F i g. 9 zeigt abgewickelt die Zeitenskala 56 auf dem Zeiteinstellring 4, die gegenüber einem kamerafesten Index 57 eingestellt werden kann. An diesem Zeiteinstellring ist das Potentiometer 30 befestigt, dessen Enden mit dem Verstärker 54 verbunden sind. i Auf der Wicklung des Potentiometers gleitet sein Schieber 29, der ebenfalls zu dem Verstärker 54 geführt ist. Der Schleifer 29 des Potentiometers ist an dem Blendeneinstellring 3 befestigt, der die Blendenskala 58 trägt, die mittels des Index 59 ablesbar ist. Der Index 59 kann ortsfest sein. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Fi g. 9 sind die Blendenlamellen 80 in an sich bekannter Weise sowohl in dem Blendeneinstellring 3 als auch in einem nicht dargestellten zweiten Blendenring beweglich gelagert. Dieser nicht dargestellte zweite Blendenring trägt den Indix 64, der längs einer ortsfesten Filmempfindlichkeitsskala 65 verschoben werden kann. Der Index 59 könnte aber auch auf dem zweiten Blendenring angeordnet sein, der den Index 64 trägt.
  • Die F i g. 1 bis 4 erläutern schematisch die von der Automatik zu bedienende mechanische Einrichtung. Der symbolisch als Rechteck dargestellte Motor 38 treibt über die Welle 15 und die Kegelräder 13 und 14 ein Differentialgetriebe an, das aus den Zahnrädern 5 und 6 besteht, die im Eingriff mit den Einstellringen 3 und 4 stehen und sich um den Zentralverschluß 2 gruppieren. Der Antrieb der Zahnräder 5 und 6 erfolgt über ihre Innenverzahnung 8 und 9 in bekannter Weise durch die Zahnräder 10 und Il, die auf der Welle 12 gelagert sind. Letztere ist auf der Welle 7 befestigt.
  • Man kann nun einerseits die Blende auf einen bestimmten Wert einstellen und über einen Rasthebel 16, der am Punkt 17 gelagert ist (F i g. 1), festhalten. Dann wird bei der Funktion der automatischen Einstellung die Zeit nach der Beleuchtung eingestellt. Hält man dagegen andererseits mit einem zweiten Hebel 18 den Zeitring fest auf eine Zeit eingestellt, dann wird sich die Blende so lange verstellen, bis die richtige Belichtung erreicht ist. Man hat es so wahlweise in der Hand, entweder die Blende oder die Zeit frei vorzuwählen. Die Hebel 16 und 18 sind Rasthebel und nicht Sperrhebel, d. h., diese Hebel halten den betreffenden Zeit- oder Blendenring nur mit einem bestimmten Moment fest und gestatten es trotzdem, Eingriffe zu unternehmen, indem dann die Spitzen der Verzahnungen an 3 und 4 (F i g. 3 und 4) über die Spitzen der Hebel 16 und 18 hinwegratschen. Da man stets einen dieser Werte, nämlich Blende oder Belichtungszeit, vorwählen wird, kann die Ausbildung der Hebel 16 und 18 vornehmlich so sein, daß beide Teile eines einzigen Hebels 19 sind (F i g. 4).
  • Nach F i g. 4 bedeuten 4 den Zeiteinstellring, 3 den Blendeneinstellring, der in einer anderen Ebene liegt als 4. Der Hebel 19 hat zwei Rastköpfe und ist gehäusefest auf der Achse 20 gelagert. Eine Feder 21 ist derart angeordnet, daß sie jeweils den Hebel in der einen oder anderen Endlage festhält. Die beiden Einstellringe 3 für die Blende und 4 für die Zeit haben ganz bestimmte Verstellbereiche. Sind die Enden dieser Bereiche erreicht, dann werden die Ringe 3 und 4 an Endanschläge anschlagen. Das wird bei einem bekannten, handelsüblichen Verschluß für den Zeiteinsteller dann der Fall sein, wenn einerseits 1 Sekunde, andererseits 1/soo Sekunde erreicht ist. Für die Blende werden die Anschläge erreicht werden, wenn einerseits die größte Blende, z. B. »2«, andererseits die kleinste, z. B. »22«, erreicht ist. Der durch eine entsprechende Vorwahl der Belichtungszeit oder des Blendenwertes jeweils durch eine Raste festgehaltene Ring, entweder 3 oder 4, wird, wenn die Verstellung des freien Ringes nicht ausreicht, um eine belichtungswertgerechte Aufnahme zu erzielen, durch den Motorantrieb unter Überwindung der Rastkraft verstellt. Sind beide Ringe in ihre Endlagen gekommen, was eintritt, wenn A@!-na h rAen unter Lichtverhältnissen gemacht werden sollen, die zu keinem befriedigenden Ergebnis führen, dann kann der Aus-, , lc.-ei;ae@i' 2:@ (-ig. 5 ) oder nuengescnaaete G-üeder durc:, eine Picht näher beschriebene Vorrichtung gesperrt werden.
  • Die photographischen Belange machen es erwünscht, daß die Messung möglichst im Zuge der Handhabung der Kamera geschieht, ohne zusätzliche Bedienungsgriffe zu erfordern. Es muß also die Betätigung der Automatik so in den Handhabungsablauf für eine Aufnahme eingebaut werden, daß die Einstellung der Blende bzw. der Zeit unmittelbar vor der Aufnahme erfolgt, ohne die Aufmerksamkeit des Photographen in Anspruch zu nehmen.
  • Deshalb wird erfindungsgemäß die Einschaltung der Automatik durch den Auslöseknopf derart vorgenommen, daß dieser in zwei Stufen betätigt werden kann. Die erste Stufe, die mit einer relativ kleinen Kraft bewältigt werden kann und an ihrem Ende einen deutlichen Druckpunkt hat, schaltet die Automatik ein. In dieser Lage verbleibt der Finger des Photographen eine kurze Zeit, ehe durch völliges Niederdrücken des Auslösers der Verschluß zum Ablauf freigegeben wird.
  • Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. F i g. 10 zeigt von vorn den Aufbau des Verschlusses, der mit dem beschriebenen Potentiometer versehen ist. Darin bedeuten: 60 einen Blendeneinstellknopf, 61 einen Zeiteinstellknopf, 62 einen sogenannten Vorwählknopf, der es gestattet, entweder Knopf 60 oder Knopf 61 vorläufig festzuhalten, worauf dann die Automatik den jeweils frei bleibenden Belichtungsfaktor einstellt. Dadurch ist es möglich, eine beliebige Zeit oder eine beliebige Blende voreinzustellen, die nur dann verändert werden, wenn der Einstellbereich des anderen Einstellers bis zum Ende automatisch durchfahren wurde, ohne daß der erforderliche Belichtungswert erreicht wurde. 63 bedeutet einen bekannten Blitzlichtumschalter. 64 ist der einstellbare Index der Empfindlichkeitsskala 65, die fest am Gehäuse 66 angebracht ist.
  • F i g. 11 zeigt die Draufsicht auf das Verschlußgehäuse. Darin bedeuten 67 die Welle des Verschlußaufzugs, 68 die Verschlußauslöserwelle,15 den Antrieb des Differentialgetriebes durch den Motor. Im Fenster 70 erscheint die Zeit- und Blendenskala gegenüber den Indizes 57 und 59.
  • In F i g. 12 ist die Vorderplatte des Verschlußgehäuses abgenommen. Es bedeutet darin 71 das Objektivbrett, auf welchem der Verschluß 2 sitzt. Mit 72 wird die Gesamtheit des Differentialgetriebes schematisch bezeichnet, das in F i g. 14 im einzelnen dargestellt ist. 73 ist ein Zahnrad zur Blendeneinstellung, wie weiter unten bei F i g. 13 beschrieben. 74 ist eine Wippe, die die Aufgabe des Rasthebels 19 übernimmt und in F i g. 16 noch einmal dargestellt ist. 75 bedeutet eine Schlingfeder, deren beide Arme sich -an den Stift 76 anlegen oder sich an dem halbrunden Schaft 77 des Vorwählknopfes 62 (F i g. 10) abstützen können. In der gezeigten Stellung stützt sich der untere Federarm gegen den halbrunden Schaft, während der andere Arm der Feder sich an den Stift 76 legt. Dadurch wird die Wippe 74 zum Eingriff in das obere Zahnrad 73 gebracht. Dreht man den Vorwählknopf 62 (F i g. 10) um 180°, dann wird die Wippe 74 in das untere Zahnrad des Differentials 72 eingreifen und dieses vorläufig sperren. Damit wird bestimmt, ob Zeit oder Blende vorgewählt sind.
  • In der Mittelstellung des Vorwählknopfes 62 wird die Batterie abgeschaltet, so daß die gesamte Automatik außer Tätigkeit ist. Dies geschieht in einfacher, hier nicht dargestellter Weise dadurch, daß die Vorwählknopfachse 77 an ihrem unteren Ende einen im Stromkreis der Batterie 33 liegenden Schalter trägt, der in der Mittelstellung des Knopfes geöffnet ist.
  • F i g. 13 zeigt einen Schnitt A -B durch das Verschlußgehäuse gemäß F i g. 10. Darin bedeuten 73 das o'oenerwähnte Zahnrad für die Blende, 60 den in F i g. 10 erwähnten Blendeneinstellknopf, bei dessen Drehung vom Zahnrad 73 der Blendeneinstellring 3 mitgenommen wird. Dieser Blendenring 3 trägt den Schleifer 29 für das Potentiometer 30, welches am Zeiteinstellring 4 befestigt ist. Die Anordnung von Schleiter und Potentiometer ist aber außerdem noch aus F i g. 12 zu entnehmen, wo nach Abnahme des Gehäuses zunächst oben auf dem Verschluß der Zeitenring 4 sichtbar wird, der das Potentiometer 30 trägt, während von dem Schleifer lediglich das schleifende Ende 29 zu sehen ist.
  • In F i g. 12 ist ferner 78 der Träger des Index 64 (F i g. 9 und 10), der mit dem obenerwähnten zweiten Blendenring verbunden ist.
  • In F i g. 17 bedeutet 3 den Blendeneinstellring, der mit dem Potentiometerschleifer 29 verbunden ist; in diesem Ring sind die Lagerbohrungen 79 für das eine Ende der Blendenlamellen 80. Das andere Ende der Blendenlamellen ist mit dem zweiten Blendenring 81 gelagert, so daß man an dem Indexfortsatz 78 dieses Ringes 81 die Blendenlamellen in eine bestimmte Öffnung voreinstellen kann und dadurch an der Skala 65 (F i g. 10) die Empfindlichkeit des verwendeten Filmes berücksichtigen kann.
  • F i g. 14 zeigt einen Schnitt C-D gemäß F i g. 10. Darin sind erkennbar unter dem Gehäuse 66 der Verschluß 2 mit seinem Blendenring 3 und seinem Zeitenring 4. Diese beiden kämmen mit den Differentialrädern 5 und 6, während die Planetenräder 10 und 11 (F i g. 2) mit der Antriebswelle 7 verbunden sind. Der Einstellknopf 61 ist mit dem Zahnrad 5 verbunden, das mit dem Zeitenring 4 kämmt und, wie vorhin für die Blendeneinstellung beschrieben, durch Drehen des Knopfes 61 die Einstellung einer bestimmten Zeit gestattet. Der Ring 3 für die Blende und 4 für die Zeit tragen nach F i g. 15 an ihrem oberen Ende die Skalen 58 für die Blendeneinstellung und 56 für die Zeiteinstellung und erscheinen in F i g. 11 am Fenster 70.
  • F i g. 16 zeigt den Kipphebel 74, der wechselweise in eines von zwei in unterschiedlichen Ebenen gelagerten Zahnrädern rastet, nämlich einmal in das Zahnrad 5 (F i g. 14) und im anderen Fall in das Zahnrad 73 (F i g. 13).
  • Die in F i g. 14 gezeigte Antriebswelle 7 für das Differential enthält eine hier nicht gezeigte Rutschkupplung, um bei falschen Bedienungsgriffen die Getriebeteile nicht zu beschädigen.
  • Die Tatsache, daß das mechanische Gesamtgetriebe, angefangen von dem Antrieb durch den Motor über seine Welle im Differential, den Zeit- und Blendenringen bis zu den Lamellen einen beträchtlichen toten Gang besitzt, der fabrikatorisch bedingt ist, kann vorteilhaft dazu benutzt werden, um mit dem freien Getriebespiel die Trägheit des Relais zu kompensieren. Das geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß man den Anzugs- bzw. Abfallstrom des Relais durch Ändern der Kontaktabstände derart beeinflußt, daß die richtige Arbeitsweise der Belichtungssteuerung gewährleistet ist.

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Photographische Kamera mit einer lichtempfindlichen Zelle, deren bei Belichtung abgegebenen Spannung eine von einer Hilfsbatterie gelieferte, in Abhängigkeit von der Stellung der Blenden- und Zeiteinstellung geregelten Spannung als Kompensationsspannung entgegenarbeitet, d adurch gekennzeichnet, daßzwecksselbsttätiger Blenden- und Belichtungszeiteinstellung die Regelung der Kompensationsspannung durch ein Potentiometer (29, 30) erfolgt, dessen Widerstandswicklung (30) mit einem der beiden Einstellringe (3 oder 4) und dessen Schleifer (29) mit dem anderen Einstellring (4 oder 3) fest verbunden ist, und das Potentiometer über ein auf die Differenzspannung zwischen der Photozelle (27) und der Hilfsbatterie (33) ansprechendes Relais (35) unter Zwischenschaltung eines an sich bekannten Ausgleichsgetriebes motorisch betätigt wird.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstärkung der Differenzspannung zwischen der Photozellenspannung und der am Potentiometer abgegriffenen Hilfsspannung durch einen ein- oder mehrstufigen Transistorverstärker (28, 46) erfolgt.
  3. 3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung eines Spannungsabfalls der Hilfsbatterie das Relais (47) mit einer zweiten, entgegengesetzt zu der Hauptwicklung (47a) arbeitenden Zusatzwicklung (47b) versehen ist, die in einem parallel zu dem Relaiskreis liegenden Stromkreis liegt, der auch das Potentiometer enthält.
  4. 4. Kamera nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verstellkontakt (29) des Potentiometers und dem übertragungsorgan des Blendeneinstellrings (3) ein freies Spiel (44) eingeschaltet ist, das der Differenz zwischen der Anzug- und Abfallstromstärke des Relais entsprechend gewählt ist.
  5. 5. Kamera nach den Ansprüchen 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einstellringe für Blende und Zeit (3, 4) unmittelbar oder mittelbar in den Endstellungen eines schwenkbaren Kipphebels (19 bzw. 74) rastbar sind, der seinerseits selbst in einer neutralen Zwischenstellung arretierbar ist.
  6. 6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (74) mit einem im Versorgungsstromkreis der automatischen Einrichtung liegenden Schalter verbunden ist, der in seiner neutralen Zwischenstellung die Automatik abschaltet.
  7. 7. Kamera, bei der die Blendenlamellen in zwei gegeneinander verstellbaren Blendenringen lagern, nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Blendenringe (3) mit der Potentiometerwicklung (30) oder deren Schleifer ausgerüstet ist und der andere Blendenring Träger einer Indexmarke (64) für eine feststehende Skala (65) eines zusätzlichen Belichtungsfaktors ist und auf ihm außerdem die Bezugsmarke (59) für die auf dem ersten Blendenring befindliche Blendenskala (58) angeordnet ist. B.
  8. Kamera nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseknopf (22) in unterschiedlichen Schaltstufen den Betriebsschalter (25) der elektrischen Einrichtung für die Automatik derart betätigt, daß er am Ende seines ersten Schaltweges, begrenzt durch einen fühlbaren Druckpunkt, die Automatik einschaltet, nach einem weiteren Schaltweg, begrenzt durch den Anschlag auf die Verschlußauslösetaste (23), die Automatik abschaltet und in seinem letzten Schaltweg den Verschluß auslöst.
  9. 9. Kamera mit Einstellhandhaben für den Blenden- und den Zeitstellring, die unabhängig voneinander bedienbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe für die Zeit (61) mit dem auf den Zeiteinstellring arbeitenden Differentialrad (5) verbunden ist, während mit der anderen Einstellhandhabe (60) ein außerhalb des Differentialgetriebes angeordnetes, zusätzliches Zahnrad (73) verbunden ist, das mit dem Blendeneinstellring (3) kämmt.
  10. 10. Kamera nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Einstellring (3, 4) von Blende und Zeit Rastmittel für den jeweils von Hand eingestellten Vorwahlwert derart vorgesehen sind, daß die Einstellautomatik die Rastkraft dieser Rastmittel zum automatischen Verstellen des Vorwahlwertes dann überwindet, wenn dieser mit sämtlichen automatisch durchfahrbaren Werten des korrespondierenden Belichtungsfaktors eine belichtungswertgerechte Kombination nicht ergibt.
  11. 11. Kamera nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem an die Kamera angesetzten besonderen Unterteil die Batterie, der Antriebsmotor, der Verstärker, das Relais sowie alle zur Halterung dieser Teile benötigten Anordnungen und auch die kameraseits noch erforderlichen, am unteren Teil derselben befindlichen Teile enthalten sind und welches sich von der Kamera als Ganzes abnehmen läßt, wobei diese dann als normale Kamera ohne Automatik funktionsfähig bleibt.
  12. 12. Kamera nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Getriebekette zwischen Motor und Differentialgetriebe eine Rutschkupplung eingebaut ist.
  13. 13. Kamera nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichen der Endanschläge beider Einstellringe (Zeit und Blende) der Auslöser gegen eine weitere, der Verschlußauslösung dienende Bewegung gesperrt ist.
  14. 14. Kamera nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Spanne zwischen Anzug und Abfall des Relais das freie Spiel des gesamten Einstellgetriebes kompensiert.
  15. 15. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsbatterie, die zur Erzeugung der zu regelnden Vergleichsspannung dient, hinsichtlich ihrer elektrischen Größe so ausgelegt ist, daß sie auch zum Betrieb eines Blitzlichtgerätes benutzbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 313 770, 450 258, 649 259, 688159, 869 006, 870 355, 876199, 887 906, 894 047, 921371; schweizerische Patentschrift Nr. 297046; USA.-Patentschriften Nr. 1469 763, 2 573 729.
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