DE1187629B - Verfahren zur Aufhellung von infolge der Anwesenheit von Metall-, besonders von Schwermetallverbindungen gefaerbten waessrigen Loesungen der Salze aus Phenoxyfettsaeuren, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischen Aminen - Google Patents

Verfahren zur Aufhellung von infolge der Anwesenheit von Metall-, besonders von Schwermetallverbindungen gefaerbten waessrigen Loesungen der Salze aus Phenoxyfettsaeuren, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischen Aminen

Info

Publication number
DE1187629B
DE1187629B DEB50925A DEB0050925A DE1187629B DE 1187629 B DE1187629 B DE 1187629B DE B50925 A DEB50925 A DE B50925A DE B0050925 A DEB0050925 A DE B0050925A DE 1187629 B DE1187629 B DE 1187629B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aqueous solutions
salts
fatty acids
chlorinated
molecular weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB50925A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Albers
Dr Rudolf Oster
Dr Harald Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB50925A priority Critical patent/DE1187629B/de
Publication of DE1187629B publication Critical patent/DE1187629B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/487Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufhellung von infolge der Anwesenheit von Metall, besonders von Schwermetallverbindungen gefärbten wäßrigen -Lösungen der Salze aus Phenoxyfettsäufen, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischen Aminen Wäßrige Lösungen von Salzen aus im aromatischen Rest chlorierten Aryloxyfettsäuren und Aminen sind bekanntlich in entsprechender Verdünnung als Unkrautbekämpfungsmittel geeignet. Die Lösungen, die man aus den rohen, technischen Aryloxyfettsäuren herstellt, sind jedoch meistens unansehnlich und sehr dunkel gefärbt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die infolge der Anwesenheit von Metall-, besonders von Schwermetallverbindungen gefärbten wäßrigen Lösungen von Salzen aus Phenoxyfettsäuren, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischen Aminen weitgehend aufhellen kann, wenn man den wäßrigen Lösungen Reduktionsmittel und solche organische Verbindungen zusetzt, die zur Salzbildung mit Metallverbindungen unter gleichzeitiger koordinativer Bindung befähigt sind.
  • Es ist zwar bekannt, daß sich Amine durch Zusatz von reduzierend wirkenden Stoffen stabilisieren lassen (vgl. die deutschen Patentschriften 802635 und 942 992). Es ist auch bereits empfohlen worden, die Verfärbung von Phenolen durch Zusatz von Zinn(II)-chlorid oder von schwefliger Säure zu verhindern (vgl. die belgische Patentschrift 530 867).
  • Aus der belgischen Patentschrift 530867 und aus der deutschen Auslegeschrift 1 028 580 ist auch bekannt, daß man Verfärbungen von Phenolen, die beim Lagern in Metallbehältern auftreten können, durch Zusatz von Verbindungen, die mit Metallverbindungen Chelate bilden, verhindern kann. Schließlich ist aus Chemical Abstracts, Bd. 50 (1956), Spalte 14182, bekannt, daß der Farbton von Adrenalinhydrochloridlösungen durch Zusatz von Äthylendiaminotetraessigsäure stabilisiert und daß die stabilisierende Wirkung der genannten Verbindung durch Zugabe von Natriumbisulfit noch verstärkt werden kann. Diese Vorveröffentlichungen vermochten jedoch keinen Hinweis darauf zu geben, daß es nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung möglich ist, bereits verfärbte Lösungen der Salze aus bestimmten Aryloxyfettsäuren und niedermolekularen aliphatischen Aminen durch Zusatz eines Komplexbildners und eines Reduktionsmittels aufzuhellen.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung lassen sich z. B. 30- bis 500/oige wäßrige Lösungen von Salzen aus technischen chlorierten Phenoxyfettsäuren, wie 2 - Methyl -4- chlorphenoxyessigsäure, 2,4- Dichlorphenoxyessigsäure,2-Methyl-4-chlorphenoxypropionsäure und 2,4,5-Trichlorphenoxypropionsäure, und primären, sekundären oder tertiären aliphatischen Aminen, wie Äthanolamin, Dimethylamin, Diäthanolamin und Triäthanolamin, aufhellen. Auch durch längeres Lagern nachgedunkelte Lösungen der genannten Salze werden nach dem Verfahren der Erfindung wieder aufgehellt.
  • Geeignete Reduktionsmittel sind z. B. Dithionite und Sulfite, besonders von Alkali- und Erdalkalimetallen, sowie reduzierende Metalle, wie Zink, Aluminium und Magnesium, ferner Natriumamalgam und Metallhydridverbindungen, wie Natriumborhydrid. Die Menge des Reduktionsmittels beträgt meistens weniger als 1 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Salzlösung. Die organischen Verbindungen, die mit Metallverbindungen Chelatkomplexe bilden, sind z. B. Glykokoll, a-Aminobuttersäure, Aminobernsteinsäure, Äthylendianiintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Salicylsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Citronensäure, Milchsäure und Acetylaceton.
  • Sie werden vorteilhaft in den gleichen Mengen wie die Reduktionsmittel zugesetzt. Die Mitverwendung derartiger Komplexbildner bewirkt eine auch bei langem Lagern bleibende Aufhellung.
  • Man gibt das Reduktionsmittel und den Komplexbildner bei gewöhnlicher oder leicht erhöhter Temperatur gleichzeitig oder nacheinander in Substanz oder in Lösung zu dem aufzuhellenden Gemisch und rührt die erhaltene Mischung vorteilhaft noch eine Weile.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 1000 Teile einer etwa 500/oigen wäßrigen Lösung des Dimethylaminsalzes der 2-Methyl-4 -chlorphenoxyessigsäure, die die Farbzahl 300 besitzt, werden bei Raumtemperatur mit 0,5 Teilen Natriumdithionit versetzt. Man rührt die Mischung 11/2 Stunde und gibt dann 2 Teile äthylendiamintetraessigsaures Natrium zu. Nach weiterem stündigem Rühren hat die Lösung die Farbzahl 70.
  • Die Farbzahl wird nach der Jodskala bestimmt und bedeutet die Anzahl Milligrarn, die in 100 ccm einer solchen Jod-Jodkalium-Lösung enthalten sind, die dieselbe Farbintensität wie die zu kennzeichnende Lösung besitzt.
  • Beispiel 2 Zu 1000 Teilen einer etwa 30°/oigen wäßrigen Lösung des Diäthanolaminsalzes der 4-Chlor-2-methyl-phenoxy-a-propionsäure mit einer Farbzahl oberhalb 300 gibt man bei Raumtemperatur 2 Teile Natriumdithionit und nach kurzem Rühren 2 Teile äthylendiamintetraessigsaures Natrium. Die Farbzahl der Lösung beträgt nach der Behandlung 80.
  • Beispiel 3 1000Teile einer etwä 500/obigen wäßrigen Lösung des Dimbylaminsalzes der 2,4-Dichlor-phenoxy- essigsäure mit der Farbzahl 70 werden mit einem Gemisch von 1,2 Teilen Zinkstaub und 2 Teilen Nitrilotriessigsäure versetzt.- Nach kurzem Rühren beträgt die Farbzahl der Lösung 8.

Claims (4)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Aufhellung von infolge der Anwesenheit von Metall-, besonders von Schwermetallverbindungen gefärbten wäßrigen Lösungen der Salze aus Phenoxyfettsäuren, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischenAminen, dadurch g e k e n n z e i ch; net, daß man den wäßrigen Lösungen Reduktionsmittel und solche organische Verbindungen zusetzt, die zur Salzbildung mit Metallverbindungen unter gleichzeitiger koordinativer Bindung befähigt sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 802 635, 942 992; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 580; belgische Patentschrift Nr. 530 867; USA-Patentschrift Nr. 2 422 503; Chemical Abstracts, Bd. 50, 1956, Spalte 14182; L. F.
  2. Fieser und M.
  3. Fieser, Lehrbuch der organischen Chemie, 1957, S. 800; Beilsteins Handbuch der organischen Chemie,
  4. 4. Auflage, Bd. VII, S. 609 und 617.
DEB50925A 1958-10-31 1958-10-31 Verfahren zur Aufhellung von infolge der Anwesenheit von Metall-, besonders von Schwermetallverbindungen gefaerbten waessrigen Loesungen der Salze aus Phenoxyfettsaeuren, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischen Aminen Pending DE1187629B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB50925A DE1187629B (de) 1958-10-31 1958-10-31 Verfahren zur Aufhellung von infolge der Anwesenheit von Metall-, besonders von Schwermetallverbindungen gefaerbten waessrigen Loesungen der Salze aus Phenoxyfettsaeuren, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischen Aminen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB50925A DE1187629B (de) 1958-10-31 1958-10-31 Verfahren zur Aufhellung von infolge der Anwesenheit von Metall-, besonders von Schwermetallverbindungen gefaerbten waessrigen Loesungen der Salze aus Phenoxyfettsaeuren, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischen Aminen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1187629B true DE1187629B (de) 1965-02-25

Family

ID=6969365

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB50925A Pending DE1187629B (de) 1958-10-31 1958-10-31 Verfahren zur Aufhellung von infolge der Anwesenheit von Metall-, besonders von Schwermetallverbindungen gefaerbten waessrigen Loesungen der Salze aus Phenoxyfettsaeuren, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischen Aminen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1187629B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0106445A1 (de) * 1982-08-17 1984-04-25 Veitsiluoto Oy Verfahren zur Verbesserung und Stabilisierung von Farbe der Carbonsäuren oder deren Mischungen

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE530867A (de) *
US2422503A (en) * 1943-12-28 1947-06-17 Standard Oil Dev Co Stabilized alkaryl amine and process for preparing
DE802635C (de) * 1949-08-14 1951-02-15 Basf Ag Verfahren zum Stabilisieren von Aminen
DE942992C (de) * 1953-12-29 1956-05-09 Hoechst Ag Verfahren zum Entfaerben und Stabilisieren von aromatischen und heterocyclischen Aminen
DE1028580B (de) * 1951-07-28 1958-04-24 Bataafsche Petroleum Verfahren zum Stabilisieren von Polyalkylphenolen gegen Farb- und Geruchsverschterung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE530867A (de) *
US2422503A (en) * 1943-12-28 1947-06-17 Standard Oil Dev Co Stabilized alkaryl amine and process for preparing
DE802635C (de) * 1949-08-14 1951-02-15 Basf Ag Verfahren zum Stabilisieren von Aminen
DE1028580B (de) * 1951-07-28 1958-04-24 Bataafsche Petroleum Verfahren zum Stabilisieren von Polyalkylphenolen gegen Farb- und Geruchsverschterung
DE942992C (de) * 1953-12-29 1956-05-09 Hoechst Ag Verfahren zum Entfaerben und Stabilisieren von aromatischen und heterocyclischen Aminen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0106445A1 (de) * 1982-08-17 1984-04-25 Veitsiluoto Oy Verfahren zur Verbesserung und Stabilisierung von Farbe der Carbonsäuren oder deren Mischungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60027567T2 (de) Chemische zusammensetzung und verfahren
DE2420009C3 (de)
DE1187629B (de) Verfahren zur Aufhellung von infolge der Anwesenheit von Metall-, besonders von Schwermetallverbindungen gefaerbten waessrigen Loesungen der Salze aus Phenoxyfettsaeuren, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischen Aminen
DE2107959A1 (de) Stabilisierte Natriumdithionitzubereitungen
DE3238963A1 (de) Farblose stabilisierte natrium- und kaliumalkoholate sowie loesungen starker basen in alkoholen
DE3108867C2 (de) Duftstoffzusammensetzung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2555556C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Ytterbium(III)-ßdiketonaten
DE2055494A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Thiobisphenolen
CH435220A (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen der dithionigen Säure
DE2100268C3 (de) Verfahren zur Verhinderung der Oxydation von Alkalisulfiten und/oder -bisulfiten
AT203021B (de) Verfahren zur Herstellung von Dithioniten
DE399904C (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Quecksilberverbindungen
DE3440407C2 (de)
DE1668897C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrazobenzoldisulfonsäuren in Form ihrer Natriumsalze
DE906696C (de) Verfahren zum Chlorieren von Benzol und Benzolderivaten, insbesondere zur Herstellung von 1,2,3,4,5,6-Hexachlorcyclohexan
DE2834540A1 (de) Verfahren zur herstellung von carbonsaeureestern vicinaler glykole
DE670743C (de) Desinfektionsmittel
DE81347C (de)
DE802635C (de) Verfahren zum Stabilisieren von Aminen
DE1468366A1 (de) Verfahren zum Stabilisieren von Stannogluconsaeureloesungen
DE658566C (de) Bleilegierung
DE869048C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd
DE80950C (de)
DE1082596B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylhydroperoxyden oder von Dialkylperoxyden
DE182217C (de)