DE1187629B - Verfahren zur Aufhellung von infolge der Anwesenheit von Metall-, besonders von Schwermetallverbindungen gefaerbten waessrigen Loesungen der Salze aus Phenoxyfettsaeuren, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischen Aminen - Google Patents
Verfahren zur Aufhellung von infolge der Anwesenheit von Metall-, besonders von Schwermetallverbindungen gefaerbten waessrigen Loesungen der Salze aus Phenoxyfettsaeuren, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischen AminenInfo
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Description
- Verfahren zur Aufhellung von infolge der Anwesenheit von Metall, besonders von Schwermetallverbindungen gefärbten wäßrigen -Lösungen der Salze aus Phenoxyfettsäufen, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischen Aminen Wäßrige Lösungen von Salzen aus im aromatischen Rest chlorierten Aryloxyfettsäuren und Aminen sind bekanntlich in entsprechender Verdünnung als Unkrautbekämpfungsmittel geeignet. Die Lösungen, die man aus den rohen, technischen Aryloxyfettsäuren herstellt, sind jedoch meistens unansehnlich und sehr dunkel gefärbt.
- Es wurde nun gefunden, daß man die infolge der Anwesenheit von Metall-, besonders von Schwermetallverbindungen gefärbten wäßrigen Lösungen von Salzen aus Phenoxyfettsäuren, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischen Aminen weitgehend aufhellen kann, wenn man den wäßrigen Lösungen Reduktionsmittel und solche organische Verbindungen zusetzt, die zur Salzbildung mit Metallverbindungen unter gleichzeitiger koordinativer Bindung befähigt sind.
- Es ist zwar bekannt, daß sich Amine durch Zusatz von reduzierend wirkenden Stoffen stabilisieren lassen (vgl. die deutschen Patentschriften 802635 und 942 992). Es ist auch bereits empfohlen worden, die Verfärbung von Phenolen durch Zusatz von Zinn(II)-chlorid oder von schwefliger Säure zu verhindern (vgl. die belgische Patentschrift 530 867).
- Aus der belgischen Patentschrift 530867 und aus der deutschen Auslegeschrift 1 028 580 ist auch bekannt, daß man Verfärbungen von Phenolen, die beim Lagern in Metallbehältern auftreten können, durch Zusatz von Verbindungen, die mit Metallverbindungen Chelate bilden, verhindern kann. Schließlich ist aus Chemical Abstracts, Bd. 50 (1956), Spalte 14182, bekannt, daß der Farbton von Adrenalinhydrochloridlösungen durch Zusatz von Äthylendiaminotetraessigsäure stabilisiert und daß die stabilisierende Wirkung der genannten Verbindung durch Zugabe von Natriumbisulfit noch verstärkt werden kann. Diese Vorveröffentlichungen vermochten jedoch keinen Hinweis darauf zu geben, daß es nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung möglich ist, bereits verfärbte Lösungen der Salze aus bestimmten Aryloxyfettsäuren und niedermolekularen aliphatischen Aminen durch Zusatz eines Komplexbildners und eines Reduktionsmittels aufzuhellen.
- Nach dem Verfahren der Erfindung lassen sich z. B. 30- bis 500/oige wäßrige Lösungen von Salzen aus technischen chlorierten Phenoxyfettsäuren, wie 2 - Methyl -4- chlorphenoxyessigsäure, 2,4- Dichlorphenoxyessigsäure,2-Methyl-4-chlorphenoxypropionsäure und 2,4,5-Trichlorphenoxypropionsäure, und primären, sekundären oder tertiären aliphatischen Aminen, wie Äthanolamin, Dimethylamin, Diäthanolamin und Triäthanolamin, aufhellen. Auch durch längeres Lagern nachgedunkelte Lösungen der genannten Salze werden nach dem Verfahren der Erfindung wieder aufgehellt.
- Geeignete Reduktionsmittel sind z. B. Dithionite und Sulfite, besonders von Alkali- und Erdalkalimetallen, sowie reduzierende Metalle, wie Zink, Aluminium und Magnesium, ferner Natriumamalgam und Metallhydridverbindungen, wie Natriumborhydrid. Die Menge des Reduktionsmittels beträgt meistens weniger als 1 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Salzlösung. Die organischen Verbindungen, die mit Metallverbindungen Chelatkomplexe bilden, sind z. B. Glykokoll, a-Aminobuttersäure, Aminobernsteinsäure, Äthylendianiintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Salicylsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Citronensäure, Milchsäure und Acetylaceton.
- Sie werden vorteilhaft in den gleichen Mengen wie die Reduktionsmittel zugesetzt. Die Mitverwendung derartiger Komplexbildner bewirkt eine auch bei langem Lagern bleibende Aufhellung.
- Man gibt das Reduktionsmittel und den Komplexbildner bei gewöhnlicher oder leicht erhöhter Temperatur gleichzeitig oder nacheinander in Substanz oder in Lösung zu dem aufzuhellenden Gemisch und rührt die erhaltene Mischung vorteilhaft noch eine Weile.
- Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
- Beispiel 1 1000 Teile einer etwa 500/oigen wäßrigen Lösung des Dimethylaminsalzes der 2-Methyl-4 -chlorphenoxyessigsäure, die die Farbzahl 300 besitzt, werden bei Raumtemperatur mit 0,5 Teilen Natriumdithionit versetzt. Man rührt die Mischung 11/2 Stunde und gibt dann 2 Teile äthylendiamintetraessigsaures Natrium zu. Nach weiterem stündigem Rühren hat die Lösung die Farbzahl 70.
- Die Farbzahl wird nach der Jodskala bestimmt und bedeutet die Anzahl Milligrarn, die in 100 ccm einer solchen Jod-Jodkalium-Lösung enthalten sind, die dieselbe Farbintensität wie die zu kennzeichnende Lösung besitzt.
- Beispiel 2 Zu 1000 Teilen einer etwa 30°/oigen wäßrigen Lösung des Diäthanolaminsalzes der 4-Chlor-2-methyl-phenoxy-a-propionsäure mit einer Farbzahl oberhalb 300 gibt man bei Raumtemperatur 2 Teile Natriumdithionit und nach kurzem Rühren 2 Teile äthylendiamintetraessigsaures Natrium. Die Farbzahl der Lösung beträgt nach der Behandlung 80.
- Beispiel 3 1000Teile einer etwä 500/obigen wäßrigen Lösung des Dimbylaminsalzes der 2,4-Dichlor-phenoxy- essigsäure mit der Farbzahl 70 werden mit einem Gemisch von 1,2 Teilen Zinkstaub und 2 Teilen Nitrilotriessigsäure versetzt.- Nach kurzem Rühren beträgt die Farbzahl der Lösung 8.
Claims (4)
- Patentanspruch: Verfahren zur Aufhellung von infolge der Anwesenheit von Metall-, besonders von Schwermetallverbindungen gefärbten wäßrigen Lösungen der Salze aus Phenoxyfettsäuren, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischenAminen, dadurch g e k e n n z e i ch; net, daß man den wäßrigen Lösungen Reduktionsmittel und solche organische Verbindungen zusetzt, die zur Salzbildung mit Metallverbindungen unter gleichzeitiger koordinativer Bindung befähigt sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 802 635, 942 992; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 580; belgische Patentschrift Nr. 530 867; USA-Patentschrift Nr. 2 422 503; Chemical Abstracts, Bd. 50, 1956, Spalte 14182; L. F.
- Fieser und M.
- Fieser, Lehrbuch der organischen Chemie, 1957, S. 800; Beilsteins Handbuch der organischen Chemie,
- 4. Auflage, Bd. VII, S. 609 und 617.
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DEB50925A DE1187629B (de) | 1958-10-31 | 1958-10-31 | Verfahren zur Aufhellung von infolge der Anwesenheit von Metall-, besonders von Schwermetallverbindungen gefaerbten waessrigen Loesungen der Salze aus Phenoxyfettsaeuren, die im Phenylrest chloriert sind, und niedermolekularen aliphatischen Aminen |
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DE (1) | DE1187629B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0106445A1 (de) * | 1982-08-17 | 1984-04-25 | Veitsiluoto Oy | Verfahren zur Verbesserung und Stabilisierung von Farbe der Carbonsäuren oder deren Mischungen |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE530867A (de) * | ||||
US2422503A (en) * | 1943-12-28 | 1947-06-17 | Standard Oil Dev Co | Stabilized alkaryl amine and process for preparing |
DE802635C (de) * | 1949-08-14 | 1951-02-15 | Basf Ag | Verfahren zum Stabilisieren von Aminen |
DE942992C (de) * | 1953-12-29 | 1956-05-09 | Hoechst Ag | Verfahren zum Entfaerben und Stabilisieren von aromatischen und heterocyclischen Aminen |
DE1028580B (de) * | 1951-07-28 | 1958-04-24 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zum Stabilisieren von Polyalkylphenolen gegen Farb- und Geruchsverschterung |
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1958
- 1958-10-31 DE DEB50925A patent/DE1187629B/de active Pending
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