DE1082596B - Verfahren zur Herstellung von Alkylhydroperoxyden oder von Dialkylperoxyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylhydroperoxyden oder von Dialkylperoxyden

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DE1082596B
DE1082596B DEE16344A DEE0016344A DE1082596B DE 1082596 B DE1082596 B DE 1082596B DE E16344 A DEE16344 A DE E16344A DE E0016344 A DEE0016344 A DE E0016344A DE 1082596 B DE1082596 B DE 1082596B
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Germany
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chloride
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dialkyl peroxides
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DEE16344A
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Dr Rudolf Huettel
Dr Heinz Ross
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Elektrochemische Werke Muenchen AG
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Elektrochemische Werke Muenchen AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C409/00Peroxy compounds
    • C07C409/02Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides
    • C07C409/04Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides the carbon atom being acyclic
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C407/00Preparation of peroxy compounds
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    • C07C409/02Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides
    • C07C409/04Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides the carbon atom being acyclic
    • C07C409/08Compounds containing six-membered aromatic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkylhydroperoxyden oder von Dialkylperoxyden Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aromatisch oder alicyclisch substituierten oder nicht substituierten Alkylhydroperoxyden oder Dialkylperoxyden aus Wasserstoffperoxyd und den entsprechenden Alkylhalogeniden.
  • Solche Umsetzungen verlaufen vorzugsweise bei ein-oder mehrfach aromatisch substituierten sekundären oder tertiären Alkylhalogeniden, bei aliphatischen tertiären Alkylhalogeniden, sowie bei solchen anderen Halogeniden, deren Halogenatom durch andere Substituenten aktiviert ist, z. B. bei a-Halogenäthern, gut. Bei den übrigen Alkylhalogeniden (z. B. den primären) verläuft die Reaktion fast immer zu langsam, als daß technisch brauchbare Ausbeuten erzielt werden könnten.
  • Es wurde nun gefunden, daß die genannte Alkylierung von Wasserstoffperoxyd erheblich beschleunigt werden kann durch Anwendung von Katalysatoren, die den Ablauf der Reaktion nach dem SNl-Mechanismus durch Förderung der Dissoziation der Alkylhalogenide in Alkyl-und Halogenionen begünstigen. Unter den in Frage kommenden Katalysatoren sind folgende besonders geeignet: Chloride, Nitrate, Sulfate oder Acetate des zweiwertigen Quecksilbers. Im gleichen Sinne können angewendet werden: Zinntetrachlorid, Antimonpentachlorid, Titantetrachlorid, Zinkacetat, Zinkchlorid, lcristallisiertes Aluminiumchlorid (Al Cl3 6 H2 0). Mittels dieser Katalysatoren konnten die Ausbeuten bei langsam reagierenden substituierten oder nicht substituierten Alkylhalogeniden wesentlich erhöht werden: z. B. bei der Umsetzung von Benzylchlorid mit 90 °/Oigem Wasserstoffperoxyd von 3,7 auf 37 °/0, beim 2-Brombutan von 4,8 auf 330/0 und beim 2-Brompentan von 1,1 auf 34°/0, oder beim Cyclohexylchlorid von 5,4 auf 1601,.
  • Auch bei den Alkylhalogeniden, die bei den eingangs genannten Umsetzungen mit relativ guten Ausbeuten reagieren, ist die Verwendung solcher Katalysatoren von besonderem Vorteil, da dann die Reaktionsdauer und bzw. oder die Reaktionstemperatur herabgesetzt werden kann. Auch die Verminderung der Konzentration des Wasserstoffperoxyds ist dadurch in geeigneten Fällen möglich; z. B. kann man bei der Umsetzung von tertiär-Butylchlorid statt 900/0igem 600/0ges H202 verwenden, wodurch die Durchführung solcher Reaktionen wesentlich wirtschaftlicher gestaltet werden kann.
  • Die Menge der anzuwendenden Katalysatoren kann in weiten Grenzen schwanken. Vorteilhaft haben sich Zusätze in Höhe von 1 bis 40 Molprozent, bezogen auf das angewandte Halogenid, erwiesen. Je nach der Löslichkeit oder der Reaktionsfähigkeit wird der Katalysator entweder dem Wasserstoffperoxyd oder dem Alkyl- bzw.
  • Aralkylhalogenid beigemischt. Die Anwendung organischer Lösungsmittel für die Umsetzung ist bei flüssigen Alkylhalogeniden meist nicht erforderlich, bei festen ist sie manchmal vorteilhaft. Die Reaktionstemperatur soll so niedrig wie möglich gewählt werden.
  • Beispiel 1 a) Vergleichsversuch. Zu 15,7 g 870/,igem H202 (0,4 Mol), dem 1 Tropfen konzentrierte H,SO, zugesetzt worden war, läßt man unter Rühren 6,3 g Benzylchlorid (0,05 Mol) zufließen, rührt 2 Stunden bei 35 bis 40° C weiter und läßt dann das Gemisch 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Danach wird es mit Wasser verdünnt, die organische Schicht in Petroläther aufgenommen, die petrolätherische Lösung mit wäßriger Bicarbonatlösung und mit Natriumsulfatlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen des Petroläthers verbleibt eine Flüssigkeit, die aus Kaliumjodidlösung Jod frei macht. Sie enthält in der Hauptsache nicht umgesetztes Benzylchlorid, welches 3,7 0wo der Theorie an Benzylhydroperoxyd enthält. b) Zu 15,7 g 870/0igem H202 (0,4 Mol), dem 3,2 g Quecksilber(II)-acetat (0,01 Mol) zugesetzt worden waren, läßt man unter Rühren 6,3 g Benzylchlorid (0,05 Mol) zufließen, rührt 8 Stunden bei 50° C weiter und arbeitet wie bei Versuch 1, a) auf.
  • Die Ausbeute an Benzylhydroperoxyd beträgt 370in Bei Anwendung von 6,8 g Quecksilber(II)-chlorid (0,025 Mol) erhält man unter sonst gleichen Bedingungen wie bei b) eine Ausbeute an Benzylhydroperoxyd von 340lot bei Anwendung von 0,44 g Quecksilber(II)-sulfat (0,0015 Mol) eine solche von 26 0in und bei Anwendung von 0,48 g Quecksilber(II)-nitrat (0,0015 Mol) eine solche von 25,2 01o.
  • Beispiel 2 Verwendung von Zinkchlorid als Katalysator Zu 15,7 g 87°/Oigem H202 (0,4 Mol), dem 1,4 g Zinkchlorid (0,01 Mol) zugesetzt worden waren, läßt man unter Rühren 6,3 g Benzylchlorid (0,05 Mol) zufließen, rührt 8 Stunden bei 500 C weiter und arbeitet wiebei Versuch 1, a) beschrieben auf.
  • Die Ausbeute an Benzylhydroperoxyd beträgt 370in.
  • Beispiel 3 Verwendung von Zinn (1V) -chlorid als Katalysator Zu 15,7 g 870/gem H202 läßt man bei 0°C unter Kühlen und Rühren innerhalb 10 Minuten eine Mischung aus 6,3 g Benzylchlorid (0,05 Mol) und 2,6 g Zinn(IV)-chlorid zutropfen. Dann entfernt man das Kühlbad, rührt jedoch weiter, wobei die Temperatur des Ansatzes durch Selbsterwärmung steigt. Durch vorsichtiges Erwärmen steigert man die Temperatur bis auf 500 C, rührt bei dieser Temperatur 8 Stunden weiter und arbeitet wie bei Versuch 1, a) beschrieben auf.
  • Man erhält eine Ausbeute an Benzylhydroperoxyd von 23,40wo.
  • Beispiel 4 a) Vergleichsversuch. Zu 15,7 g 870/0igem H202 werden in Gegenwart von einem Tropfen konzentrierter Schwefelsäure unter Rühren 6,85 g 2-Brombutan zugefügt und das Gemisch 8 Stunden bei 50" C nachgerührt. Dann wird wie bei Versuch 1, a) aufgearbeitet.
  • Die Ausbeute an 2-Butylhydroperoxyd beträgt 4,8 0in der Theorie. b) Zu 15,7g 870/0dem H202 (0,4 Mol), dem 3,2 g Quecksilber(II)-acetat (0,01 Mol) zugesetzt worden waren, läßt man 6,85 g 2-Brombutan unter Rühren zufließen.
  • Das Reaktionsgemisch wird wie bei Versuch 1, b) aufgearbeitet.
  • Die Ausbeute an 2-Butylhydroperoxyd beträgt 33,20/0 der Theone.
  • Beispiel 5 a) Vergleichsversuch. 7,55 g 2-Brompentan (0,05 Mol) werden in Gegenwart von 1 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure mit 15,7 g 860/,dem H2 O2 (0,4 Mol) versetzt und 8 Stunden bei 50° C gerührt. Die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes erfolgt wie bei Versuch 1, a).
  • Die Ausbeute an 2-Pentylhydroperoxyd beträgt 1,1 0wo der Theorie. b) 7,55 g 2-Brompentan (0,05 Mol) werden mit 3,2 g Quecksilber(II)-acetat (0,01 Mol) und anschließend unter Rühren mit 15,7 g 870/,igem H2 O2 (0,4 Mol) versetzt.
  • Dann wird das Gemisch 8 Stunden bei 50° C weitergerührt und wie bei Versuch 1, a) aufgearbeitet.
  • Man erhält 2-Pentylhydroperoxyd mit einer Ausbeute von 33,8 0wo der Theorie.
  • Beispiel 6 Zu 22,7 g 60%igem H202 (0,4 Mol) werden 3,2 g Quecksilber(II)-acetat zugesetzt und dann läßt man bei 5 bis 8" C unter Rühren 9,2 g tertiär-Butylchlorid (0,1 Mol) zufließen. Anschließend wird das Gemisch bei 15° C 1 Stunde gerührt und dann seine Temperatur in Abständen von 15 Minuten um je 50 C erhöht, bis 35° C erreicht worden sind. Um eine zwischenzeitliche Chlorentwicklung weitgehend zu vermeiden, werden während der Reaktion etwa 6 g Calciumcarbonat anteilweise zugesetzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsprodukt mit Wasser verdünnt, und die organische Schicht wird 3- bis 4mal mit 12%iger Natriumsulfatlösung gewaschen.
  • Dann wird die organische Schicht mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Man erhält ein Gemisch, bestehend aus tertiär-Butylhydroperoxyd und Di-tertiärbutylperoxyd, bei einer Gesamtausbeute von 80°/o der Theorie.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Alkylhydroperoxyden und Dialkylperoxyden aus Wasserstoffperoxyd und Alkylhalogeniden in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren verwendet, die den S,,1-Mechanismus der Substitutionsreaktion der Alkylhalogenide beschleunigen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Quecksilber(II)-salze als Katalysatoren verwendet.
DEE16344A 1958-08-23 1958-08-23 Verfahren zur Herstellung von Alkylhydroperoxyden oder von Dialkylperoxyden Pending DE1082596B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1216305B (de) * 1961-06-30 1966-05-12 Konink Ind Mij Voorheen Noury Verfahren zur Herstellung von Dicumylperoxyd und seinen kernchlorierten Derivaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1216305B (de) * 1961-06-30 1966-05-12 Konink Ind Mij Voorheen Noury Verfahren zur Herstellung von Dicumylperoxyd und seinen kernchlorierten Derivaten

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