DE1187581B - Einer Metall-Strangpresse zugeordnete Haspelkrone - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WTTWt PATENTAMT Int. CL:

B 21c

AUSLEGESCHRIFT

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche KL: 7b-5/01

1187581
H 457221 b/7 b
8. Mai 1962
25. Februar 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine umlaufende Haspelkrone, die einer Metall-Strangpresse zugeordnet ist. Das Ausbringen der Drahtbunde erfolgt durch eine zur Haspelachse zentrische Hubstange heb- und senkbare Bodenplatte, die zugleich den nach oben offenen Aufnahmeraum der Haspelkrone unten begrenzt. Des weiteren ist der Aufnahmeraum seitlich von der Außenwand und der Nabenwand begrenzt. Die Hubstange ist beispielsweise mittels eines hydraulischen Kolbentriebes lüftbar. Zwischen Antrieb und Bodenplatte ist ein den Hub übersetzendes, zweiarmiges Hebelwerk angeordnet, dessen kurzer Hebelarm vom Antrieb beaufschlagt wird.

Ein derartiges Hebelwerk unterhalb des Haspelgehäuses vergrößert die Bauhöhe des Drahthaspels. Da der Kolbenhub im Verhältnis zum Hub der Bodenplatte dann immer noch zu groß ist, müßte die Hebelübersetzung derart abgeändert werden, daß das Verhältnis der Hübe günstiger wird. Dies bedeutet dann, daß eine noch größere Bauhöhe des Drahthaspels vorhanden wäre.

Außerdem ist das unterhalb des Haspelgehäuses angeordnete Hebelwerk erheblich schmutzgefährdet.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, das Hebelwerk im Innern des Drahthaspels unterzubringen und die Bauhöhe des Drahthaspels nicht zu vergrößern, obwohl das Verhältnis der Hübe dadurch günstiger wird. Zugleich ist das Hebelwerk erheblich weniger schmutzgefährdet, als dies nach bei bekannten Konstruktionsprinzipien gebauten Drahthaspeln der Fall ist.

Erfindungsgemäß ist dies zu erreichen, wenn das Hebelwerk mit seiner verhältnismäßig großen Übersetzung nunmehr in die ohnedies leere Nabe der Haspelkrone verlegt ist, wo die Hebel mit festem Drehpunkt angeordnet und, den Nabenumfang mit ihren langen Armen durchgreifend, an der Bodenplatte befestigt sind, während die Enden der kurzen Arme von der Hubstange beaufschlagt werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der hydraulische Kolbentrieb in einem an der Unterseife der Haspelkrone vorhandenen Teil der Nabe drehbar gelagert, wobei die Kolbenstange zugleich die Hubstange ist.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Drahthaspels nach der Erfindung dargestellt und im folgenden näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Drahthaspel im Schnitt mit (nicht dargestelltem) Haspelantrieb und außenliegendem Antrieb für die Drahtbundanhebeeinrichtung, Fig. 2 einen Teilausschnitt der Draufsicht, Fig. 3 einen Drahthaspel im Schnitt mit (nicht Einer Metall-Strangpresse zugeordnete
Haspelkrone

Anmelder:

Hydraulik G. m. b. H.,
Duisburg, Mülheimer Str. 72-74

Als Erfinder benannt:
Ernst Petsch, Duisburg

dargestelltem) Haspelantrieb und innenliegendem Antrieb für die Drahtbundanhebeeinrichtung.

Die Haspelkrone 1 ist an ihrem unteren Ende mit einem Antriebskranz 2 versehen. Die Nabe 3 ist mit der hohlen, im Gehäuse 5 gelagerten Haspelwelle 4 lösbar verbunden. Eine Hubstange 6 durchsetzt die Haspelwelle 4 und ist von einem mit ihr kraftschlüssig

as verbundenen Traversenkopf 13 umschlossen, der in der Haspelwelle 4 zwangläufig gehalten ist, während die Hubstange 6 außerdem in der Buchse 9 zwangsgeführt ist.
Am unteren Hubstangenende ist ein Kniehebel 22 angelenkt, auf den die Kolbenstange 23 des Hubwerkantriebs 21 wirkt. Die Hubstange 6 ist unter Zwischenschaltung von Axiallagern 10, 11 mit dem Gelenkhebewerk lösbar verbunden. Dieses besteht aus einem zweigeteilten Traversenkopf 13, vorzugsweise drei an ihn angelenkten Laschen 14 und entsprechend zugeordneten angelenkten und im Traggerüst 15 der Haspelkrone 1 gelenkig gelagerten Tragarmen 16.

Ein in der Haspelkrone 1 befestigter Mitnehmerstift 7 ragt in die Nut 8 des Traversenkopfes 13 hinein und bewirkt, daß dadurch das Gelenkhebewerk entsprechend der Drehzahl der umfangsantreibbaren Haspelkrone 1 mit umläuft.

Die Laschen 14 und die mit ihnen verbundenen Tragarme 16 sind am Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet. Dabei durchsetzen die synchron bewegbaren Tragarme 16 das Innengehäuse 17 an entsprechend geschlitzten Aussparungen 18. Ferner sind die Tragarme 16 mit Rollen 19 ausgerüstet, auf denen die Bodenplatte20 ruht (Fig. 2).

Bei der Anordnung nach der F i g. 3 ist der Hubantrieb vollständig in das Innere des Haspels verlegt. Die Hubstange 24 ist gleichzeitig die Kolbenstange

509 510/147

des Hubwerksantriebs 25, dessen ortsfester Zylinder von der Haspelwelle 27 koaxial umschlossen ist.

Wirkungsweise

Nach beendetem Haspelbetrieb wird die Hub-Stange 6 bzw. 24 durch den Antrieb 21 bzw. 25 der Drahtbundanhebeeinrichtung-über einen Winkelhebel um einen Hub s axial bewegt Da der Traversenkopf 13 mit der Hubstange 6 verbunden ist, bewegt ex sich ebenfalls um den Hubs; man erreicht dadurch, daß sich die Tragarme 16 um die Festpunkte bogenförmig bewegen und die Bodenplatte 20 auf diese Weise mit dem auf ihm befindlichen Drahtbund auf Flurhöhe anheben.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einer Metall-Strangpresse zugeordnete umlaufende Haspelkrone, deren nach oben offener Aufnalmiefaum. seitlich von den glatten Umfangsflächen der Nabe und der Außenwand und unten so von einer zum Ausbringen der Drahtbunde durch eine zur Haspelachse zentrische Hubstange heb- und senkbaren Bodenplatte begrenzt ist, wobei die Stange beispielsweise mittels eines hydraulischen Kolbentriebes lüftbar und zwischen Trieb und Bodenplatte ein den Hub des Triebs übersetzendes, zweiarmiges Hebelwerk angeordnet fet, dessen kurzer Hebelarm von dem Trieb beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zweiarmige Hebel (16) mit festem Drehpunkt in der Nabe (17) angeordnet sowie mit dem Ende ihres kurzen Hebelarmes am Ende der Hubstange (6, 24) angelenkt sind, während sie mit ihrem langen Hebelarm — durch Schlitze (18) der Nabenurnfangsfläche hindurchgreifend — die Bodenplatte (20) untergreifen.

2. Haspelkrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Kolbentrieb (25) in einem nach der Unterseite der Haspelkrone verlängerten Teil (27) der Nabe drehbar gelagert, und die Kolbenstange (24) zugleich Hubstange ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 845188, 45 201,
44693;

deutsche Auslegeschriften Nr. 1024 472,
1000769;

deutsche Patentanmeldung 20955Ib/7bD
(bekanntgemacht am 4. 9. 1952)1

britische Patentschrift Nr. 511157;

USA.-Patentschrift Nr. 1833 654;

Zeitschrift »Draht«, Nr. 11/1960, S. 17;

Zeitschrift Iron and Steel Engineer Year Book, 1947, S. 359.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 510/1« 2.65 © Bundesdnickerei Berlin