DE1187525B - Tarnbehang - Google Patents
TarnbehangInfo
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- DE1187525B DE1187525B DEM48169A DEM0048169A DE1187525B DE 1187525 B DE1187525 B DE 1187525B DE M48169 A DEM48169 A DE M48169A DE M0048169 A DEM0048169 A DE M0048169A DE 1187525 B DE1187525 B DE 1187525B
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- Germany
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- web
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- Pending
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H3/00—Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise
- F41H3/02—Flexible, e.g. fabric covers, e.g. screens, nets characterised by their material or structure
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F07j
Deutsche Kl.: 72 g-2/05
Nummer: 1187525
Aktenzeichen: M 481691 c/72 g
Anmeldetag: 25. Februar 1961
Auslegetag: 18. Februar 1965
Das Hauptpatent 1088 843 betrifft ein Tarnnetz aus Gewebe, Kunststoff od. dgl. mit Einschnitten, die
bei Anwendung eines Zuges senkrecht zur Längsrichtung der Einschnitte auseinandergezogen werden,
wobei die Einschnitte bogen- oder halbkreisförmig verlaufen und derart ineinandergreifen, daß ihre
Enden jeweils in das Innere der benachbarten Einschnitte hineinragen. Zufolge dieser Ausgestaltung ist
ein Tarnnetz bzw. Tarnbehang geschaffen, der beim Auseinanderziehen eine laubartige Struktur erhält,
die den Eindruck einer Vielzahl angehäufter Blätter hervorruft, die wegen der scheinbaren Natürlichkeit
eine gute Sicherheit der mit ihnen getarnten Gegenstände gegen das Erkennen derselben im Gelände,
auch aus der Luft, gewährleistet. Hierbei wird gleichzeitig vom Hauptpatent vorgeschlagen, daß auch
elastische Stoffe, wie Hart-PVC, zweckmäßig seien, weil sie beim Nachlassen der Zugkräfte wieder die
Form einer Fläche annehmen und sich auf kleinstem Raum aufwickeln lassen.
Dieser Vorschlag, eine elastische Bahn zu spannen, um dadurch ein Ausstellen der von den Einschnitten
freigeschnittenen Felder zu bewirken, hat sich nicht als gebrauchsgünstig herausgestellt, vor allen Dingen
da die Erzeugung einer gleichmäßigen Zugspannung und die Aufrechterhaltung derselben am Einsatzort
meist auf Schwierigkeiten stößt. Auch wurde im Hinblick auf diese gattungsgemäßen Tarnbehänge gefunden,
daß sie im Bereich der zwischen den Einschnitten verbleibenden Stege noch eine störende
Gleichmäßigkeit aufweisen, die eine Ortung, insbesondere eine solche mit Teleaufnahmen, möglich
erscheinen lassen. Dies gilt sowohl dann, wenn sich die Einschnitte in unelastischen Bahnen befinden, als
auch dann, wenn diese in elastisch spannbaren Bahnen angeordnet sind.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile in einfachster Weise zu vermeiden, und
geht hierbei davon aus, daß es bei Dekorationsmaterialien bzw. Dekorationsbehängen bekannt ist,
elastisch dehnbares Material zu verwenden. Diese bekannten, z. B. aus Kreppapier bestehenden Dekorationsbehänge
wurden auch schon mit Einschnitten versehen, wobei jedoch die Einschnitte mit dem
Ziel angeordnet wurden, eine gleichmäßige, vorherbestimmte räumliche Struktur und die Unregelmäßigkeit
der räumlichen Struktur des ausgehängten Behanges soweit wie möglich zu vergrößern und völlig
unvorherbestimmbar zu gestalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird in Weiterbildung des Hauptpatentes durch die Erfindung vorgeschlagen,
daß bei Verwendung von sich in einer Richtung Tarnbehang
Zusatz zum Patent: 1088 843
Anmelder:
Albert Markmann & Co., Langenberg (RhId.);
Hildegard Rüter, geb. Joneleidt,
Düsseldorf, Ackerstr. 144;
Friederike Elisabeth Benisch, geb. Rüter,
Bensberg-Refrath, Kuckucksweg 5;
Brigitte von Gierke, geb. Rüter,
Hamburg-Rissen, Flerrentwiete51;
Rotraud Rüter, Montabaur, S'ommerwiese 2
Hildegard Rüter, geb. Joneleidt,
Düsseldorf, Ackerstr. 144;
Friederike Elisabeth Benisch, geb. Rüter,
Bensberg-Refrath, Kuckucksweg 5;
Brigitte von Gierke, geb. Rüter,
Hamburg-Rissen, Flerrentwiete51;
Rotraud Rüter, Montabaur, S'ommerwiese 2
Als Erfinder benannt:
Hans-Friedrich Mayer, Langenberg (RhId.)
unter der Zugkraft des Eigengewichtes elastisch dehnendem Werkstoff für die Tarnbehangbahn die
Einschnitte mit ihren Enden in die Vorzugsrichtung der Dehnungsfähigkeit der Bahn weisen.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist erreicht, daß beim Aushängen des Tarnbehanges die elastische Dehnung
der Bahn ein unregelmäßiges Krüllen und Verdrehen der verbliebenen Materialstege verursacht. Hierdurch
nimmt auch das eigentliche Grundgewebe, aus welchem sich die freigeschnittenen Felder laubartig ausstellen,
eine räumliche Struktur an, so daß also der beim Gegenstand des Hauptpatentes vorliegende, insbesondere
bei einer dortigen Verwendung spannbarer Bahnen auftretende Effekt vermieden ist, daß sich
die freigeschnittenen Felder aus einem gleichmäßigen, ebenflächigen Eindruck vermittelnden Hintergrund
abheben. Schließlich wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung fernerhin erreicht, daß sich
die freigeschnittenen Felder nicht mehr so gleichmäßig aus der Ebene ausstellen, sondern auch diese
freigeschnittenen Felder werden vielmehr an ihrer Fesselungskante, d. h. an den Stegen, wo sie Zusammenhang
mit dem übrigen Tarnbehang haben, unvorherbestimmbar verwunden. Da die sich laubartig
ausstellenden Felder andererseits keine Dehnung erfahren, weil an ihrer Breitfläche keine Zugkräfte
wirken, ist darüber hinaus der Vorteil erreicht, daß
509 509/12
den frageschnittönen Feldern keine deckungsgleichen
Löcher in der Gewebebahn zukommen. Auch dieses fördert die Tarnwirkung. Durch die Bogenform der
Einschnitte und durch das Ineinandergreifen der Einschnitte ist die Längung und das Verdrehen und
Krüllen der Materialstege auf den einzelnen QuerschnittsMnien
der Gewebebahn völlig unterschiedlich, so daß selbst hinsichtlich dieser Verformungen keine
Gleichmäßigkeit befürchtet werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
A b b. 1 eine Ansicht des ausgehängten Tarnbehanges,
• Abb. 2-eine Draufsicht auf den ebenflächigen,
ohne die Wirkung von Zugkräften ausgebreiteten Tambehang,
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 2.
Der Tambehang besteht aus der Kreppapierbahn 1, welche zufolge der Kreppstruktur in Richtung des
Pfeiles χ streckbar ist, wobei eine merkliche Strekkung
bei hängender Papierbahn bereits unter der Zugkraft des Eigengewichtes des Materials auftritt,
wenn z. B. die Papierbahn eine Größe von 1 m2 aufweist.
In dter Kreppapierbahn 1 befinden sich nach einer Bogenlinie C-C ausgerichtete Einschnitte 2, welche
die freigeschnittenen Felder 3 erzeugen. Die Enden 4 und 5 eines jeden Einschnittes 2 münden in den von
gegenüberliegenden Einschnitten umrahmten FeI-dem 3 und weisen in die Vorzugsrichtung der Dehnungsfthigkeit
χ der Bahn 1.
Zwischen ■ den Einschnitten 2 verbleiben jeweils
schmale Materialstege 6.
Beim Aushängen eines solchen Kreppapier-Tarnbehanges,
der mchtentflammbar gemacht ist, werden die Einschnitte 2 auseinandergezogen. Die Zugkraft
resultiert ans dem Eigengewicht des Tarnbehanges. Eine Vergrößerung dieses Auseinanderziehens ist
durch die Längung gegeben, welche die Material-Stege 6 zufolge der sich streckenden Falte 6' des
Kreppapiers erfahren. Diese zusätzliche Streckung der Materialstege 6 bedingt mit Sicherheit stets eine
völlig ungleichmäßige Struktur des ausgehängten Tarnbehanges (vgl. Abb. 1), wobei einerseits durch
die Wahl eines entsprechend leichter oder schwerer steckbaren Kreppapiers oder durch die Wahl entsprechend
mehr oder weniger großer, also mehr oder weniger schwerer Behänge dieser Faktor der
Materialstreckung vorausbestimmt werden kann. Da die Materialstege 6 zufolge der Bogenform der Einschnitte
2 auf verschiedenen Höhen unterschiedlich breit sind — z.B. ist die Breitey kleiner als die in
höher liegender Ebene vorhandene Breite y' —, treten auf dem ganzen Tambehang zusätzlich verschiedenartige
Querkräfte auf, wobei nicht nur die Querschrumpfung der Materialstege eine Rolle spielt,
sondern auch die Tatsache, daß bei gleicher Zugkraft die Materialstege auf der größeren Breite / weniger
gelängt werden als auf der kleineren Breite y.
An Stelle von Kreppapier können auch andere, entsprechende Dehnungsfaktoren aufweisende Materialien
verwendet werden, z. B. aus vollsynthetischen Drallfäden hergestellte streckbare Textilgewebe.
Claims (1)
- Patentanspruch:Tambehang aus einer Gewebebahn, Papierbahn od. dgl. mit Einschnitten, die bei Anwendung eines Zuges senkrecht zur Längsrichtung der Einschnitte auseinandergezogen werden, wobei die Einschnitte bogen- oder halbkreisförmig verlaufen und derart ineinandergreifen, daß ihre Enden jeweils in das Innere der benachbarten Einschnitte hineinragen, nach Patent 1 088 843, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von sich in einer Richtung unter der Zugkraft des Eigengewichtes elastisch dehnendem Werkstoff für die Tarnbehangbahn (1) die Einschnitte (2) mit ihren Enden (4,5) in die Vorzugsrichtung der Dehnungsfähigkeit (x) der Bahn (1) weisen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 195 399, 482 811,
801 330.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509 509/12 2.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM48169A DE1187525B (de) | 1957-11-18 | 1961-02-25 | Tarnbehang |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER22190A DE1088843B (de) | 1957-11-18 | 1957-11-18 | Tarnnetz |
DEM48169A DE1187525B (de) | 1957-11-18 | 1961-02-25 | Tarnbehang |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1187525B true DE1187525B (de) | 1965-02-18 |
Family
ID=25987091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM48169A Pending DE1187525B (de) | 1957-11-18 | 1961-02-25 | Tarnbehang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1187525B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4560595A (en) * | 1983-03-25 | 1985-12-24 | Diab-Barracuda Ab | Thermal/optical camouflage with controlled heat emission |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB195399A (en) * | 1922-03-25 | 1923-07-19 | Dennison Mfg Company Ltd | Improvements in or relating to decorative paper strips, streamers and the like |
GB482811A (en) * | 1937-07-27 | 1938-04-05 | Thorpe Clive Cowdroy | An improved rotary display device |
GB801330A (en) * | 1956-07-23 | 1958-09-10 | Lenke Engel | Improvements in bands of crepe paper, plastics film and other materials |
-
1961
- 1961-02-25 DE DEM48169A patent/DE1187525B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB195399A (en) * | 1922-03-25 | 1923-07-19 | Dennison Mfg Company Ltd | Improvements in or relating to decorative paper strips, streamers and the like |
GB482811A (en) * | 1937-07-27 | 1938-04-05 | Thorpe Clive Cowdroy | An improved rotary display device |
GB801330A (en) * | 1956-07-23 | 1958-09-10 | Lenke Engel | Improvements in bands of crepe paper, plastics film and other materials |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4560595A (en) * | 1983-03-25 | 1985-12-24 | Diab-Barracuda Ab | Thermal/optical camouflage with controlled heat emission |
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