DE129140C - - Google Patents

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DE129140C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay
    • D03D49/62Reeds mounted on slay

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Webblatt, das zur Herstellung von Moirirungen in Geweben dienen soll. Für diesen Zweck sind bereits mehrere Webblätter angegeben und verwendet worden. Bei den einen sind die parallel zu einander stehenden Riethstäbe entweder in oben und unten verlaufenden Wellenlinien angeordnet, oder sie sind in der Seitenansicht profilirt, so dafs das Blatt eine wellige bezw. eine mit entsprechend angebrachten Erhöhungen oder Vertiefungen versehene Vorderfläche erhält und demensprechend im ersteren Fall den Schufsfaden ebenfalls in Wellenform anschlägt, im anderen in der Breite des Gewebes ihn bald fester, bald loser anschlägt, je nachdem eine erhabene oder vertiefte Stelle des Riethblattes vorschlägt. Es wird also bei diesen Webblättern der gewollte Moireeffekt allein durch Lagenänderungen des Schusses erzielt. Es sind aber auch Webblätter bekannt geworden, mittels welcher es versucht worden ist, ähnliche Effekte zu erreichen nur durch Lagenänderung der Kettenfäden, indem man ein solches Rieth nach Art eines Expansionsriethes in mehrere Felder eintheilt und in jedem Feld die Stäbe in anderer Richtung sich ausdehnen bezw. zusammenziehen liefs, d. h. in dem einen oben eng und unten weit, im anderen umgekehrt unten eng und oben weit von einander abstehend eingebunden hat.
Bei dem vorliegenden Erfindungsgegenstande werden die Moirirungen durch Lagenänderungen der Kettenfäden und der Schufsfaden zusammen erzeugt, indem die Riethstäbe in den unteren und oberen Querleisten so eingebunden sind, dafs die Anschlagfläche nicht mehr eben, sondern eigenartig wellenförmig oder windschief gestaltet ist und dafs zugleich immer die Entfernung der Stäbchen von einander bald oben, bald unten enger oder weiter ist, so dafs das so erzielte Rieth nicht nur den Schufs stets anders anschlägt, sondern auch die Kette anders vertheilt, wozu noch hinzukommt, dafs man die nothwendige Hebung und Senkung des Riethes ebenfalls ungleichmäfsig geschehen läfst, d. h. bald beschleunigt, bald verzögert und so zu den im Rieth selbst liegenden Merkmalen einen weiteren Factor benutzen kann, der einen weiteren Wechsel in der Ketten- und Schufsfadenlage erzeugt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist das neue Webblatt in drei Ausführungen . dargestellt, und sollen dieselben in Nachstehendem des Näheren erläutert werden. In den Fig. 1 bis 5 ist in Vorderansicht, in drei Querschnitten und Seitenansicht eine Ausführungsform des neuen Webblattes veranschaulicht.
Bei dieser besteht das Blatt aus mehreren, auf der Zeichnung beispielsweise aus sieben, je nach Art eines Expansionsriethes geformten Theilen 1 bis 7, in welchen die Riethstäbe derart angeordnet sind, dafs sie in den Abtheilungen i, 3, 5 und 7 von unten nach oben, in den dazwischen liegenden Abtheilungen 2, 4 und 6 jedoch von oben nach unten divergiren. Dabei sind die Stäbe hier aber nur am unteren Ende in einem geraden Rahmen 8 befestigt, am oberen dagegen in einem wellenförmig verlaufenden 9. Es ist also dieses Webblatt am unteren Rande eben und nimmt dann
einen welligen Verlauf, wobei die Wellen von unten nach oben an Höhe allmählich . zunehmen, wie aus den drei Querschnitten (Fig. 2 bis 4) erkennbar ist.
Der Moireeffekt wird somit bei diesem Webblatte einmal durch eine Lagenveränderung der Kettenfäden erzielt, indem diese beim Heben und Senken des Blattes in Gruppen gespreizt oder zusammengezogen werden, sodann aber wird die Wirkung der Moirebildung dadurch unterstützt, dafs der Sch'ufs bald in .einer geraden, bald in einer wellenförmigen Linie angelegt wird, deren Wellentiefe wechselt, je nachdem das Blatt mit seinem oberen oder unteren Theile anschlägt.
Die zweite Ausführung nach Fig. 6 bis 10 unterscheidet sich von der beschriebenen nur dadurch, dafs die Riethstäbe an ihren beiden Enden in sich deckenden, d.h. in gleich gerichteten Wellenlinien angeordnet sind, so dafs die Wellenform auf der ganzen Höhe des Blattes dieselbe ist. Es erhält also der Schufs in diesem Fall überall den gleichen, schlangenförmigen Verlauf, womit aber wieder die Lagenänderung der Kette zusammenwirkt.
In den Fig. 11 bis 15 ist als drittes Ausführungsbeispiel ein Webblatt veranschaulicht, bei dem die Riethstäbe unten und oben in einem wellenartig verlaufenden Rahmen 8a und ga befestigt sind, wobei letztere aber derart gestaltet sind, dafs einem Wellenberg des oberen Rahmens 9" ein Wellenthal des unteren 8a entspricht und umgekehrt. Infolge dieser Anordnung der Riethstäbe erhält die Vorderfläche (die Anschlagfläche) des Blattes eine eigenartige windschiefe Gestaltung, indem sie in der oberen und unteren Hälfte wellenartig so geformt ist, dafs die Wellentiefe beide Male nach der Mitte des Blattes hin abnimmt und ein Wellenthal auf der oberen einem Wellenberge auf der unteren Hälfte entspricht, während in der mittleren Höhe des - Blattes der Durchschnitt der.Blattfläche mit einer dazu senkrechten Ebene eine Gerade bildet (Fig. 13).
Dabei sind die Stäbe wieder in mehreren (auf der Zeichnung neun) je nach Art eines Expansionsriethes gebauten Abtheilungen eingesetzt, in der einen Abtheilung nach unten, in der folgenden nach oben divergirend. Gerade diese Ausführung läfst die gröfstmögliche Verschiedenheit in der Formung des Schusses zu und ermöglicht deshalb die mannigfaltigsten Moireeffekte.
Wie auch die Figuren, erkennen lassen, stehen die Riethstäbe immer, parallel zu den Kettenfaden und ist somit eine Verletzung derselben ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Webblatt zur Herstellung von Geweben mit Moireeffekt, dadurch gekennzeichnet, dafs die Riethstäbe nicht allein wellenförmig, sondern gleichzeitig in fächerförmigen Gruppen im Blattrahmen angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT129140D Active DE129140C (de)

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DE (1) DE129140C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4883905A (en) * 1984-06-11 1989-11-28 Morflex Chemical Company, Inc. Process for preparing citrates using organic titanates

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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