DE1187215B - Verfahren zur Sicherung der Kopfstrecke von Streben in der steilen und halbsteilen Lagerung - Google Patents

Verfahren zur Sicherung der Kopfstrecke von Streben in der steilen und halbsteilen Lagerung

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DE1187215B
DE1187215B DEB59023A DEB0059023A DE1187215B DE 1187215 B DE1187215 B DE 1187215B DE B59023 A DEB59023 A DE B59023A DE B0059023 A DEB0059023 A DE B0059023A DE 1187215 B DE1187215 B DE 1187215B
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DE
Germany
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steep
head section
backfill
securing
sacks
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Pending
Application number
DEB59023A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Jahns
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Bergwerksverband GmbH
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH
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Publication date
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Publication of DE1187215B publication Critical patent/DE1187215B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/02Supporting means, e.g. shuttering, for filling-up materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Verfahren zur Sicherung der Kopfstrecke von Streben in der steilen und halbsteilen Lagerung Die Erfindung bezieht sich auf die Kohlengewinnung in der steilen und halbsteilen Lagerung und betrifft die Sicherung der Kopfstrecke der Streben, in welchen die Gewinnung erfolgt.
  • Für diesen Zweck wurden bisher in der Regel in dem ausgekohlten Raum unmittelbar unterhalb der Kopfstrecke in streichenden Abständen voneinander mit Bergeklein ausgefüllte Holzpfeiler gesetzt.
  • Diese Arbeitsweise ist zeitraubend. Vor allem ermöglicht sie es nicht, wie das an sich im Hinblick auf das Konvergenzverhalten des Hangenden erforderlich oder wenigstens erwünscht wäre, solche Abstützungen in dem unter diesem Gesichtspunkt zweckentsprechenden fallenden Abstand von der Kopfstrecke von beim Abbau mit Vollversatz größenordnungsmäßig 10 bis 15 m bzw. überhaupt in einem nennenswerten fallenden Abstand von der Kopfstrecke anzuordnen. Schwierigkeiten ergeben sich bei dieser Arbeitsweise auch für das notwendige Nachfüllen der durch das Nachrutschen des Versatzgutes frei werdenden Hohlräume durch die Zwischenräume zwischen den aufeinanderfolgenden Holzpfeilern hindurch, weil dieses Nachfüllen von einer Vielzahl von Stellen aus erfolgen muß.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten und Nachteile, und zwar sowohl bei der Gewinnung mit wie ohne Versatz, in Streben mit im Einfallen stehendem oder überkipptem Versatzstoß vermieden und eine einwandfreie Sicherung der Kopfstrecke unter Abstützung des Hangenden in dem zweckentsprechend, in Abhängigkeit von der Flözmächtigkeit, wählbaren fallenden Abstand von der Kopfstrecke erzielt.
  • Das erfolgt gemäß der Erfindung unter Verwendung eines den Gegenstand eines älteren, noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlages bildenden Verfahrens zur Sicherung des Hangenden bei der Gewinnung in mannlosen Streben in der steilen und halbsteilen Lagerung, gemäß welchem mit Versatzgut gefüllte Säcke in den ausgekohlten Strebraum eingehängt und an beliebig wählbaren Stellen zwischen dem Hangenden und Liegenden verspreizt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird dieses Verfahren angewendet, um .durch Einhängen von mit Versatzgut gefüllten Säcken von der Kopfstrecke aus in den ausgekohlten Raum und Verspreizen dieser Säcke zwischen Hangendem und Liegendem den die Kopfstrecke schützenden Begleitdamm zu bilden. Dieser Begleitdamm ist gemäß der vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung nicht ununterbrochen, sondern er wird, durch Anwendung des vorstehend gekennzeichneten Prinzips ermöglicht, in streichender Richtung durch Zwischenräume, welche das Einbringen von normalem Versatzgut in den Strebraum ermöglichen, weiter in getrennte Inseln unterteilt, die aus einer Vielzahl von in der oben -gekennzeichneten Weise eingehängten und verspreizten, mit Versatzgut gefüllten Säcken bestehen.
  • Diese Inseln haben gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung sich von ihrer durch den Verlauf der Kopfstrecke gegebenen Basis nach unten verjüngende, grundsätzlich dreieckige Form, wobei im Falle des Abbaus mit Völlversatz der Verlauf der Seitenkanten der gebildeten Inseln dem Böschungswinkel des Versatzgutes entspricht.
  • Hierdurch wird in dem letzteren Falle gleichzeitig erreicht, daß beim Einkippen des Versatzgutes von den nunmehr vergleichsweise wenigen, in erheblichem streichendem Abstand voneinander zwischen den einzelnen Abstützinseln liegenden Lücken aus das eingekippte Gut unter seinem natürlichen Böschungswinkel den Raum bis zu den seitlichen Begrenzungen der Abstützinseln vollkommen ausfüllt.
  • Durch die gemäß der Erfindung gebildeten Inseln wird, wenn sie an zweckentsprechender Stelle gebildet werden, jede Gefährdung der Strecke durch eine etwaige starke Konvergenz des Hangenden ausgeschaltet und insbesondere auch die Gefahr beseitigt, die bisher dadurch gegeben war, daß Personen oder Material in die unterhalb der Holzpfeiler gebildeten Hohlräume hineinfallen, bevor diese Hohlräume, die sich an nicht vorbestimmbaren Stellen beim Nachfließen des Versatzgutes bilden, wieder zugekippt worden sind.
  • Beim Abbau ohne Versatz, bei dem die zum Einkippen des Versatzgutes notwendigen Lücken zwischen den einzelnen Inseln nicht erforderlich sind, kann der Grundgedanke der Erfindung auch dadurch verwirklicht werden, daß längs der Kopfstrecke in zweckentsprechend zu wählendem fallendem Abstand ein durchgehender, aus eingehängten und verspreizten, mit Versatzgut gefüllten Säcken bestehender Abstützdamm von in fallender Richtung je nach den Druck- und sonstigen Verhältnissen zu bemessender Breite gebildet wird, der dann gleichzeitig den unter diesen Voraussetzungen erforderlichen Wetterdamm bildet.
  • In den Figuren ist schematisch in Aufsicht auf den der Kopfstrecke benachbarten Bereich eines Strebes mit überkipptem Versatzstoß, der mit Vollversatz betrieben wird, die Durchführungsweise des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt.
  • In F i g.1 ist lediglich schematisch veranschaulicht,;-daß und wie gemäß dem Ausführungsbeispiel, unmittelbar an der Kopfstrecke beginnend, unterhalb derselben sich in einfallender Richtung erstreckende, gemäß dem Ausführungsbeispiel in der Figur links, grundsätzlich dreieckige, je aus einer Vielzahl von in den freien Raum eingehängten und zwischen Hangendem und Liegendem verspreizten Säcken in Ne'beneinanderanordnung inselartige Hangendabstützungen gebildet werden.
  • In F i g. 1 rechts oben ist die Alternativmöglichkeit veranschaulicht, die Inseln statt aus einer Vielzahl von einzelnen Säcken aus einem großen, nachträglich mit Versatzgut zu füllenden Sack, der aus einer einen entsprechenden Raum umgebenden Drahtmatte besteht, zu bilden.
  • Aus F i g.1 ist ferner ersichtlich, daß die seitlichen Begrenzungen der Dreiecksinseln der Böschung des Versatzgutes, das an den zwischen den Inseln liegenden Kippstellen eingebracht wird, entsprechend geneigt verlaufen. Das ist grundsätzlich auch bei der in dieser Fiu veranschaulichten Ausführungsform der Fall.
  • F i g. 2 läßt in ohne nähere Erläuterung verständlicher Weise den Vorgang des Einhängens eines Sackes erkennen, der, sobald er die gewünschte Lage erreicht hat, dtÜe Zug an ckm bis dahin losen, an einem Spreizkörper angreifenden Seil zwischen Hangendem und Liegendem aus seiner ursprünglichen Tropfenform derart verformt wird, daß er sich zwischen dem Liegenden und dem Hangenden verklemmt, worauf anschließend das ursprüngliche Halteseil - durch eine zu diesem Zwecke vorgesehene Schwachstelle ermöglicht - abgerissen und geraubt werden kann. Auch das den Spreizvorgang bewirkende Seil kann, nachdem sich der Sack ordnungsgemäß festgeklemmt hat, in gleicher Weise geraubt werden.
  • Die Art der Bildung eines durchgehenden, durch die Abstützung gemäß der Erfindung gebildeten Sicherungsstreifens, der im fallenden Abstand von der Kopfstrecke im Streichen, d. h. parallel zu dieser verläuft und der gleichzeitig einen Wetterdamm bildet, bedarf hiernach keiner weiteren Erläuterung bzw. zeichnerischen Darstellung.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Sicherung der Kopfstrecke von Streben in der steilen und halbsteilen Lagerung durch einen aus Versatzgut gebildeten Begleitdamm, dadurch gekennzeichnet, daß der Begleitdamm durch Einhängen von mit Versatzgut gefüllten Säcken von der Kopfstrecke aus in den ausgekohlten Raum und Verspreizen der gefüllten Säcke zwischen Hangendem und Liegendem hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Begleitdamm in streichender Richtung das Einbringen von normalem Versatzgut in den Strebraum ermöglichende Zwischenräume ausgespart werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die je aus einer Vielzahl von Säcken bestehenden Einzelabschnitte des Begleitdamms grundsätzlich in Dreieckform hergestellt werden, wobei die Spitze des Dreiecks nach unten zeigt und die Seitenkanten dem Böschungswinkel des normalen in den Strebraum einzubringenden Versatzgutes entsprechend geneigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 497 889, 929 181; deutsche Auslegeschrift Nr. 1005 475.
DEB59023A 1960-08-18 1960-08-18 Verfahren zur Sicherung der Kopfstrecke von Streben in der steilen und halbsteilen Lagerung Pending DE1187215B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272860B (de) * 1966-04-23 1968-07-18 Mannesmann Ag Vorrichtung zum Verkleiden des Bergeversatzes in der steileren und steilen Lagerung und Verfahren zu deren Einbringen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE497889C (de) * 1927-10-30 1930-05-16 Montania Nv Bergbauversatz
DE929181C (de) * 1953-05-30 1955-06-20 Arenberg Bergbau Ges M B H Abbauanordnung fuer floezartige Mineralien
DE1005475B (de) * 1956-03-17 1957-04-04 Eickhoff Geb Einrichtung zum Einbringen von Versatz in die steile Lagerung und Verfahren zum Einfuellen des Versatzes

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