DE875795C - Begrenzungs- oder Haltemittel fuer den Bergeversatz - Google Patents

Begrenzungs- oder Haltemittel fuer den Bergeversatz

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DE875795C
DE875795C DEL5550D DEL0005550D DE875795C DE 875795 C DE875795 C DE 875795C DE L5550 D DEL5550 D DE L5550D DE L0005550 D DEL0005550 D DE L0005550D DE 875795 C DE875795 C DE 875795C
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DE
Germany
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mats
stamps
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offset
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Expired
Application number
DEL5550D
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English (en)
Inventor
Anton Loebbert
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/02Supporting means, e.g. shuttering, for filling-up materials
    • E21F15/04Stowing mats; Goaf wire netting; Partition walls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Begrenzungs- oder Haltemittel für den Bergeversatz Die Erfindung bezieht sich auf ein beim Einbringen von Bergeversatz zu verwendendes Begrenzungs- oder Haltemittel für den Bergeversatz und das Verfahren zu dessen Anwendung, bei welchem das Begrenzungsmittel für den Bergeversatz am alten Bergestoß vor dem Einbringen des neuen Bergeversatzes geraubt und an Stempeln des neu zu verpackenden Feldes angebracht wird.
  • Bisher wurde beim Einbringen von Bergeversatz so verfahren; daß längs des zu verpackenden Feldes Maschen- bzw. Versatzdraht von der Rolle gezogen und an den Stempeln als Begrenzungsmittel für den Bergeversatz angenagelt wurde. Dieser Maschendraht mußte an seiner Verwendungsstelle verbleiben und konnte nicht zu erneuter Verwendung «-zeder gewonnen werden. Hierdurch gingen innerhalb kurzer Zeit große Werte verloren. Zur Vermeidung dieses Verlustes ist es bereits vorgeschlagen «-orden, an Stelle des 1laschen- bzw. Versatzdrahtes an den Stempeln aufzustellende Hürden aus Holz oder Eisen zu verwenden, die nach ihrer Benutzung wieder geraubt werden und beim Verpacken des nächsten Feldes erneut Verwendung finden sollen. Die umständliche und schwierige Handhabung dieser Hürden infolge ihrer Sperrigkeit bringt es mit sich, daß die Hürden nur dann unter Opferung von Arbeitskraft verwandt werden, wennmangelsdes Vorhandenseins von Maschendraht keine andere Möglichkeit besteht. Daneben haben Hürden aus Holz eine nur sehr kurze Lebensdauer.
  • Nach der Erfindung finden als Begrenzungs-oder Haltemittel für den Bergeversatz biegsame Matten geeigneter Länge und Höhe Verwendung. Derartige Matten lassen sich infolge ihrer fehlenden Starrheit und ihrer hierdurch gegebenen Wendigkeit sowie Nachgiebigkeit und ihres verhältnismäßig geringen Gewichtes leicht und bequem ohne Behinderung durch die das Gebirge abstützenden Stempel handhaben und insbesondere zwischen den Stempeln hindurchziehen. Sie sind verhältnismäßig billig und besitzen, vornehmlich bei der Wahl geeigneter Schutzüberzüge, die bei Matten aus Eisendraht durch Verzinken gebildet sein können, eine große Lebensdauer, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Benutzung der Matten eine Erhöhung erfährt.
  • Zur Herstellung der Matten kann jeder geeignete biegsame Werkstoff, so z. B. auch,Gummiband neuer Herkunft oder aus Abfällen, benutzt werden, wenngleich in erster Linie Draht zur Anfertigung der Matten Verwendung finden soll.
  • Die Matten können nicht nur aus neuen Drähten sondern auch aus alten, abgelegten Stapelförder-, Rutschen- oder Haspelseilen hergestellt werden. Hierdurch lassen sich die sonst für eine praktische Verwendung unbrauchbaren und damit fast wertlosen Seile einem neuen vorteilhaften Verwendungszweck zuführen.
  • Die erfindungsgemäße Benutzung der Matten erfolgt in der Weise, daß die Matten an Stempeln eines Feldes aufgehängt und nach dem Versatz dieses Feldes an Stempel des neu zu verpackenden Feldes umgehängt werden. Hierbei werden die Matten so angeordnet, daß sich ihre aneinanderstoßenden Enden überdecken, und diese Enden lösbar zusammengeheftet werden. Die Befestigung der Matten an den Stempeln durch Aufhängen ist sehr einfach und ergibt keine Schwierigkeiten für das Umhängen, welches so leicht durchführbar ist, daß für diese Arbeitsvorrichtung ein Mann genügt. Die zusammenhängenden Matten bilden ein dem bisher verwandten Maschendraht ähnliches Band, welches sich jedoch zergliedern und hierdurch stückweise neuer Verwendung zuführen läßt.
  • Als Mittel zum Zusammenheften aneinanderstoßen-der Matten dient zweckmäßig eine gekrümmte, mit oberer Griffabbiegung versehene Heftnadel. Eine solche, die Form eines Türkensäbels besitzende Heftnadel durchdringt infolge ihrer gekrümmten Form zwangsläufig nach dem Hindurchführen durch die Matten an einer höher liegenden Stelle, auf der Einführungsseite heraustretend, die Matten an einer tiefer liegenden Stelle, wenn die Nadel schwenkend bis zum senkrechten Herabdrücken in die Matten eingeführt wird. Sie macht also das Zusammenheften der Matten sehr leicht. Naturgemäß kann ein Zusammenheften der Matten auch in anderer Weise erfolgen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. i läßt einen Teil eines Strebes im Grundriff erkennen; Abb. 2 zeigt den Strebteil im Querprofil (D; Abb. 3 gibt den Strebteil im Längsprofil 0 wieder; Abb. q. zeigt eine Matte herausgezeichnet; Abb. 5 verdeutlicht die Heftnadel; ' Abb. 6 läßt einen Teil einer Mattenreihe herausgezeichnet erkennen.
  • In der Zeichnung ist der Bergeversatz mit i bezeichnet. Der alte Bergestoß ist durch die Matten z begrenzt, welche an der Außenseite der Stempel 3 über Nägel oder Haken i i aufgehängt sind. Die Matten können beispielsweise eine Länge von i,5o m und eine Höhe von i m haben. Sie bestehen aus einem biegsamen Geflecht oder Gewebe mit einer stärkeren Randeinfassung. Der Bergeversatz wird nach einem der bekannten Versatzverfahren eingebracht.
  • Beim Einbringen des Bergeversatzes wird in folgender Weise vorgegangen.
  • Das Feld q. mag mit Versatz ausgefüllt sein, während das Feld 5 neu verpackt wird. Der eiserne Ausbau, der mit der Kennziffer 9 angedeutet ist, wird nach dem Einbringen von Holzbauen io oder einfachen Stempeln mit Kopfhölzern geraubt. Anschließend werden die Matten 2 vom alten Bergestoß an den Begrenzungsstoß des neu zu verpackenden Feldes 5 umgehängt. Hierbei erfolgt die Umhängung in der Weise, daß die Umhängung dem anwachsenden neuen Bergestoß beispielsweise um zwei bis drei Matten vorauseilt, je nachdem es die jeweiligen Verhältnisse erfordern. Der Halt der Matten gegen das freie Feld wird durch den Ausbau des benachbarten Feldes vermittelt, gegen dessen Stempel die Matten durch die Versatzmassen gedrückt werden. Das Umhängen der Matten wird dadurch erleichtert, daß der auf Böschung zu laufen bestrebte Versatz die Matten am alten Bergestoß beim Rauben des Ausbaues des zu verpackenden Feldes unten abdrückt. .
  • Das Aufhängen der Matten 2 wird so vorgenommen, daß sich ihre Enden 6 überdecken. Diese Enden werden mit einer gekrümmten Heftnadel? zusammengeheftet, deren oberes Ende zu einem Griff S abgebogen ist.
  • Die Erfindung ist nicht an eine bestimmte Versatzart gebunden. Sie- kann bei allen Versatzarten Verwendung finden, bei denen feinkörniges Versatzgut durch ein Haltemittel gehalten werden muß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Beim Einbringen von Bergeversatz zu verwendendes Begrenzungs- oder Haltemittel für den Bergeversatz, welches am alten Bergestoß vor dem Einbringen des neuen Bergeversatzes geraubt und an Stempeln des neu zu verpackenden Feldes angebracht wird, gekennzeichnet durch biegsame Matten geeigneter Höhe und Länge. z. Begrenzungs- oder Haltemittel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Matten aus alten, abgelegten Stapelförder-, Rutscheii-oder Haspelseilen hergestellt sind. 3. Verfahren zur Anwendung der Matten nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daP die Matten an Stempeln aufgehängt und von den Stempeln des alten Bergestoßes an die Außenseite von Stempeln des neu zu verpackenden Feldes umgehängt werden. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Matten so angeordnet werden, daß sich ihre aneinanderstoßenden Enden überdecken und diese Enden lösbar zusammengeheftet werden. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch gekrümmte mit oberer Griffabbiegung versehene Heftnadeln.
DEL5550D 1944-04-13 1944-04-13 Begrenzungs- oder Haltemittel fuer den Bergeversatz Expired DE875795C (de)

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DE875795C true DE875795C (de) 1953-05-07

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DE (1) DE875795C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085483B (de) * 1953-07-03 1960-07-21 Dipl Berging Dr Ing Gunther Sc Versatzverfahren, insbesondere fuer steile und halbsteile Floezlagerung, und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1176089B (de) * 1953-04-01 1964-08-20 Rudolf Weistroffer Versatzabkleidung fuer die steile Lagerung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1176089B (de) * 1953-04-01 1964-08-20 Rudolf Weistroffer Versatzabkleidung fuer die steile Lagerung
DE1085483B (de) * 1953-07-03 1960-07-21 Dipl Berging Dr Ing Gunther Sc Versatzverfahren, insbesondere fuer steile und halbsteile Floezlagerung, und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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