DE1176089B - Versatzabkleidung fuer die steile Lagerung - Google Patents

Versatzabkleidung fuer die steile Lagerung

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DE1176089B
DE1176089B DEW10937A DEW0010937A DE1176089B DE 1176089 B DE1176089 B DE 1176089B DE W10937 A DEW10937 A DE W10937A DE W0010937 A DEW0010937 A DE W0010937A DE 1176089 B DE1176089 B DE 1176089B
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DEW10937A
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Rudolf Weistroffer
Dipl-Ing Hans Schigulski
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HANS SCHIGULSKI DIPL ING
RUDOLF WEISTROFFER
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HANS SCHIGULSKI DIPL ING
RUDOLF WEISTROFFER
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/02Supporting means, e.g. shuttering, for filling-up materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)

Description

  • Versatzabkleidung für die steile Lagerung Zur Abkleidung des Bergeversatzes gegenüber dem Strebhohlraum werden sowohl in der steilen als auch in der flachen Lagerung seit vielen Jahrzehnten an den Stempeln befestigte Verschläge aus Maschendraht, Versatzleinen oder ähnlichen Geweben verwendet, die zusammen mit den sie tragenden Stempeln beim Weiterrücken des Abbaus an Ort und Stelle verbleiben und von dem neu eingebrachten Versatzgut eingeschlossen im alten Mann verschwinden. Daneben hat man im Schrifttum bereits seit langem die Verwendung von wandernden Versatzabkleidungen vorgeschlagen, die dem Abbaufortschritt folgend gegebenenfalls unter Ausnutzung des Versatzdruckes quer zur Streblängsrichtung verschiebbar sind. Diese Vorschläge gehen zum Teil dahin, das Versatzfeld gegenüber dem Strebhohlraum durch zum Abbaustoß hin offene und sich gegen diesen abstützende Hohlkörper aus druck- und biegungssteifem Material abzukleiden, die neben- und übereinander über den gesamten Strebraum verteilt angeordnet sind. Diese gegebenenfalls aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Segmenten bestehenden Hohlkörper sollen durch den Versatzdruck in ständiger Berührung mit der Abbaufront gehalten werden, wobei im Bedarfsfalle durch eine Zugeinrichtung eine zusätzliche Vorschubkraft auf die Abkleidungshohlkörper ausgeübt werden kann. Ein anderer, ebenfalls bereits verhältnismäßig alter Vorschlag geht dahin, aus biegungssteifem Werkstoff bestehende Abkleidungsschilde an über die Streblänge verteilt angeordneten Traggestellen zu befestigen, die auf diese Weise ein die Abkleidungsschilde tragendes Stützgerüst bilden. Die Traggestelle halten hierbei die im wesentlichen ebenflächig ausgebildeten Abkleidungsschilde in einer etwa senkrecht zum Hangenden und Liegenden verlaufenden Stellung und sind mit diesen in solcher Weise verbunden, daß sich die Versatzabkleidung einem unregelmäßigen Verlauf der Versatzfront bis zu einem gewissen Grade anzupassen vermag. Die Traggestelle können zwischen Hangendem und Liegendem verspannt sowie unterschiedlichen Flözmächtigkeiten angepaßt werden.
  • Eine weitere Versatzabkleidung dieser Art besteht aus biegungssteif ausgebildeten und untereinander gelenkig verbundenen Abkleidungsschüssen, die von einem aus über die Streblänge verteilt angeordneten Ausbaurahmen gebildeten Stützgerüst getragen werden. Hierbei sind auf der dem Versatzfeld zugekehrten Seite der Ausbaurahmen vorzugsweise aus Stahlblech hergestellte Abkleidungsschüsse vorgesehen, die aus zwei einander in der Höhe übergreifenden und mit den Kappen bzw. Stempeln der Ausbaurahmen in solcher Weise verbundenen Teilen bestehen, daß die Höhe der Abkleidung unterschiedlichen Flözmächtigkeiten angepaßt werden kann. Da die einzelnen Rahmen des Stützgerüstes lediglich durch die unter sich gelenkig verbundenen Abkleidungsschüsse verbunden sind, kann auch diese bekannte Versatzabkleidung einem nicht geradlinigen Verlauf der Versatzböschung in gewissem Umfange angepaßt werden. Das obere Ende dieser, über die gesamte Streblänge durchgehenden Versatzabkleidung ist mittels Rollen auf in der oberen Abbaustrecke verlagerten Tragschienen in Verhiebrichtung verschiebbar aufgehängt, wobei außerdem Zugmittel zum Vorziehen des oberen Endes der Versatzabkleidung vorgesehen sind. Im übrigen Strebbereich soll jedoch das Umrücken der Abkleidung durch den Versatzdruck bewirkt werden.
  • Während man bei den an den Stempeln fest angebrachten und im Versatzfeld verbleibenden Verschlägen seit mehreren Jahrzehnten praktisch ausschließlich flexible Abkleidungen in Form von Maschendraht, Versatzleinen u. dgl. verwendet hat, sind bei allen bislang vorgeschlagenen Versatzabkleidungen, die dem Abbaufortschritt folgend quer zur Streblängsrichtung verschiebbar sind, ausschließlich biegungssteif ausgebildete Abkleidungsschüsse, -schilde oder -segmente vorgesehen worden. Derartige, vorzugsweise aus Stahlblech hergestellte Abkleidungsschüsse, -segmente oder -schilde sind infolge ihres erheblichen Gewichtes schwierig zu handhaben und zu transportieren, wobei außerdem ihr großes Gewicht eine besonders starke Dimensionierung des sie tragenden Stützgerüstes erforderlich macht. Außerdem sind aus Stahlblech oder einem ähnlichen biegungssteifen Werkstoff bestehende Schüsse, Schilde und Segmente verhältnismäßig teuer, was zu entsprechend hohen Anlagekosten führt. Selbst wenn man derartigen Abkleidungselementen eine verhältnismäßig große Wandstärke gibt - wodurch ihr Gewicht und ihre Anschaffungskosten weiter erhöht werden -, so lassen sich dennoch stärkere Verformungen derselben durch den Versatzdruck nicht vermeiden, so daß relativ häufig derart verbogene Abkleidungselemente ausgewechselt werden müssen. Wenngleich die verbogenen Abkleidungselemente sich in vielen Fällen erneut verwenden lassen, so müssen diese dennoch zuvor gerichtet werden, was in der Regel einen Transport derselben nach Übertage erforderlich macht. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Versatzabkleidungen mit biegungssteif ausgebildeten Abkleidungsschüssen besteht darin, daß sie auch bei einer untereinander gelenkigen Verbindung der Abkleidungsschüsse bzw. einer Unterteilung derselben in zwei in der Höhe gegeneinander verstellbare Teile nur eine sehr begrenzte Anpassung an wechselnde Flözmächtigkeiten sowie einen unterschiedlichen Verlauf der Abbau- bzw. Versatzfront gestatten. Eine Anpassung der Versatzabkleidung an stärker wechselndes Einfallen bzw. gestörte Lagerungsverhältnisse ist hierbei praktisch nicht möglich. Außerdem weisen diese bekannten, quer zur Streblängsrichtung umrückbaren Versatzabkleidungen sämtlich den Nachteil auf, daß die im wesentlichen senkrecht zum Hangenden und Liegenden angeordneten Abkleidungsschüsse keine völlig dichte Abkleidung des Strebraumes gegenüber dem Versatzfeld gewährleisten, so daß ein Übertreten von Versatzgut in den Strebraum nicht mit Sicherheit vermieden werden kann. ..
  • Diese Nachteile der, bekannten, als durchgehende Versatzwand unter Ausnutzung des Versatzdruckes quer zur Streblängsrichtung verschiebbaren Versatzabkleidungen werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Versmabkleidung aus einer flexiblen Matte besteht, deren Fänder zum Versatz hin umgebogen und in ständiger dichter Berührung mit dem Hangenden und Liegenden gehalten sind. Hierbei ist die aus einer flexiblen Matte bestehende Versatzabkleidung mit im Abstand zueinander angeordneten, die. Matte versteifenden und sich gegenüber weiteren Stützmitteln abstützenden Querstäben ausgerüstet, wobei die Querstäbe mit zum Versatz hin umgebogenen und sich gegen das Hangende und Liegende abstützenden Endabschnitten versehen sind. Eine derartige, als flexible Matte ausgebildete Versatzabkleidung zeichnet sich gegenüber den bekannten, aus biegungssteifen Schüssen, Schilden oder Segmenten bestehenden Versatzabkleidungen zunächst durch ein wesentlich geringeres Gewicht sowie erheblich geringere Anschaffungskosten aus, wobei sie außerdem wesentlich einfacher zu transportieren und mit einem erheblich geringeren Arbeits- und Zeitaufwand ein-und auszubauen ist. Ferner ist eine derartige flexible Matte gegen örtliche Überbeanspruchungen wesentlich unempfindlicher als biegungssteif ausgebildete Abkleidungselemente, so daß unzulässige Verformungen oder Beschädigungen der Versatzabkleidung weitgehend vermieden werden können.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Versatzabkleidung besteht jedoch darin, daß sie trotz ihres sehr einfachen und leichten Aufbaus auch bei unregelmäßigen Lagerungsverhältnissen eine sehr wirksame und zuverlässige Abkleidung des Versatzfeldes gegenüber dem Strebraum gewährleistet. Die mit im Abstand zueinander angeordneten, versteifend bzw. stützend wirkenden Querstäben- ausgerüstete Versatzmatte vermag sich ohne weiteres auch stärker wechselnden Flözmächtigkeiten, unregelmäßigem Einfallen und gestörten Lagerungsverhältnissen anzupassen. Hierbei wird trotzdem in jedem Falle durch die am Hangenden und Liegenden dichtend anliegenden sowie in ständiger Berührung mit dem Hangenden und Liegenden gehaltenen Mattenränder ein völlig dichter Abschluß gegenüber dem Strebraum gewährleistet. Die zum Versatz hin umgebogenen Mattenränder werden durch den Versatzdruck gegen Hangendes und Liegendes angedrückt, so daß eine besonders wirksame Abdichtung am Hangenden und Liegenden erreicht wird. Außerdem kann die erfindungsgemäß vorgeschlagene Versatzabkleidung bei örtlich besonders hohem Versatzdruck unabhängig von der Lage ihres Stützgerüstes zum Abbaustoß hin ausweichen, so daß örtliche Überbeanspruchungen vermieden werden. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Versatzabkleidung vermag sich ferner ohne weiteres der Absenkbewegung des Hangenden sowie auch einer unterschiedlichen Absenkung einzelner Hangendschollen anzupassen, ohne daß hierdurch die Wirksamkeit der Abkleidung des Versatzfeldes beeinträchtigt wird. Selbst bei einer starken örtlichen Steigerung des Versatzdruckes kann ein Auslaufen des Versatzgutes oder ein Übertreten desselben in den Strebraum nicht eintreten, da mit zunehmendem Versatzdruck die zum Versatz hin umgebogenen Randteile der Versatzmatte mit zunehmender Kraft gegen das Hangende und Liegende angepreßt werden. Die der flexiblen Matte zugeordneten Querstäbe mit zum Versatz hin umgebogenen und sich gegen das Hangende und Liegende abstützenden Endabschnitten ermöglichen es ferner, daß die flexible Matte zuverlässig in ihrer aufrechten, mit ihren Randabschnitten zum Versatz hin umgebogenen Stellung gehalten wird.
  • Dadurch, daß die sich gegen das Hangende und Liegende abstützenden Abschnitte der Querstäbe gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung federnd ausgebildet sind, ergibt sich der Vorteil, daß die die Matte versteifenden bzw. stützenden Querstäbe federnd zwischen Hangendem und Liegendem eingespannt werden können und außerdem bei Absenkungen des Hangenden ohne Beeinträchtigung des dichtenden Anliegens der Mattenränder am Hangenden und Liegenden elastisch nachzugeben vermögen. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Querstäbe an ihrem unteren Ende mit einem zum Abbaustoß vorspringenden, gegen das Liegende gerichteten Stützansatz versehen. Durch diesen können die Querstäbe auch dann in ihrer aufrechten Stellung gehalten werden, wenn ihr oberer Endabschnitt nicht unter Spannung am Hangenden anliegt. Die gebogenen Endabschnitte der Querstäbe können ferner zur Anpassung an unterschiedliche Flözmächtigkeiten senkrecht zur Flözebene verstellbar sein. Hierdurch kann gleichzeitig die Höhe der Versatzabkleidung wechselnden Flözmächtigkeiten angepaßt werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die flexible Matte aus einem Drahtgeflecht. Ein derartiges Drahtgeflecht zeichnet sich nicht nur durch ein relativ geringes Gewicht und relativ niedrige Anschaffungskosten aus, sondern vermag sich außerdem besonders gut unterschiedlichen Flözmächtigkeiten, wechselndem Einfallen bzw. einem unregelmäßigen Verlauf der Versatzfront anzupassen. Die flexible Matte kann jedoch auch in anderer Weise ausgebildet sein. So ist es beispielsweise bei relativ feinkörnigem Versatzgut von Vorteil, wenn die flexible Matte zum Teil aus Drahtgeflecht und zum Teil aus Gurten besteht.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Versatzwand, d. h. die Abkleidung einschließlich ihres Stützgerüstes, durch über die Streblänge verteilte, federnd nachgiebige Elemente gegen den Abbaustoß abgestützt ist. Hierdurch erreicht man, daß die Versatzwand an den Stellen, an denen der Versatzdruck besonders hoch ist, zum Abbaustoß hin elastisch auszuweichen vermag, ohne daß unzulässig hohe Beanspruchungen der flexiblen Matte bzw. ihrer Stütz- und Versteifungselemente befürchtet zu werden brauchen.
  • Eine weitere Verbesserung gemäß der Erfindung ergibt sich dadurch, daß an der Versatzwand eine sich über einen wesentlichen Teil der Flözmächtigkeit erstreckende Förderrutsche angeordnet ist. Durch eine derartige Förderrutsche wird auch bei geringerem Einfallen infolge ihres relativ geringen Reibungskoeffizienten ein selbsttätiges Rutschen der hereingewonnenen Kohle bis zur Ladestelle in der unteren Abbaustrecke erreicht sowie außerdem Kohlenverluste bzw. Verunreinigungen der Kohle durch gegebenenfalls doch durch die flexible Matte durchgetretenes kleinstückiges Versatzgut vermieden. Die Versatzwand und die Förderrutsche werden hierbei zweckmäßig zu einer gemeinsam umrückbaren baulichen Einheit verbunden, so daß gleichzeitig mit dem unter Ausnutzung des Versatzdruckes erfolgenden sowie gegebenenfalls durch Zughaspel unterstützten Vorrücken der Versatzwand auch die Förderrutsche umgerückt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Gesamtansicht der Versatzabkleidung, F i g. 2 den oberen Teil der Versatzabkleidung gemäß F i g. 1 in der Ansicht vom Versatzfeld in größerem Maßstab, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-111 der F i g. 2 in abermals größerem Maßstab.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Versatzabkleidung aus einer flexiblen Matte (einem Stahldrahtgeflecht sowie aus Gurten - alte Förderbänder), mit welchen die der Matte zugeordneten Querstäbe 1 bespannt sind. Die Querstäbe 1 besitzen zum Versatz hin umgebogene und sich gegen das Hangende und Liegende abstützende Endabschnitte 2, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als am Hangenden und Liegenden federnd anliegende Blattfedern ausgebildet sind. Geringe Änderungen der Flözmächtigkeit werden durch die federnd ausgebildeten Abschnitte der Querstäbe selbsttätig ausgeglichen, während bei größeren Unterschieden in der Flözmächtigkeit die federnd ausgebildeten Endabschnitte 2 senkrecht zur Flözebene verstellt werden. Die Querstäbe 1 sind an ihrem unteren Ende zur zusätzlichen Sicherung gegen Kippen mit gegen das Liegende zum Abbaustoß gerichteten Stützansätzen 2a versehen. Die Querstäbe 1 sind abbaustoßseitig an in Streblängsrichtung verlaufenden Schienen 3 gelagert, die von über die Streblänge verteilt in einem Abstand von einigen Metern angeordneten Stützrahmen 4 getragen werden. Die Teile 1 bis 4 bilden zusammen die Versatzabkleidung. Der Abstand der Stützrahmen 4 und ihre konstruktive Ausbildung richten sich nach den jeweiligen Flözverhältnissen. Die Stützrahmen 4 übertragen den auf der Versatzabkleidung lastenden Druck mittelbar über Federzylinder 5 auf den Kohlenstoß oder auf eine Führungsschiene 7 für ein Gewinnungsgerät. Die federnde Abstützung der Führungsschiene für das Gewinnungsgerät gehört jedoch nicht zur Erfindung. Durch diese federnd nachgiebige Abstützung der Versatzabkleidung gegenüber dem Kohlenstoß wird erreicht, daß die Versatzabkleidung bei örtlich besonders hohem Versatzdruck zum Abbaustoß hin ausweichen kann.
  • Die Stützrahmen 4 sind auf ihrer dem Abbaustoß zugekehrten Seite mit einer sich über einen wesentlichen Teil der Flözmächtigkeit erstreckenden Blechabkleidung 6 versehen, die als Förderrutsche dient. Diese Förderrutsche 6 wird bei einem Vorrücken der Versatzabkleidung gleichzeitig zum Abbaustoß hin umgerückt.
  • Die gesamte, aus Versatzabkleidung mit Stützgerüst und Förderrutsche bestehende Konstruktion beansprucht sehr wenig Platz, so daß man mit einer entsprechend geringen Feldesbreite auskommt. Auf jeglichen Ausbau innerhalb des Strebs kann daher verzichtet werden, zumal die Verwendung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Versatzabkleidung einen schnellen und kontinuierlichen Verhieb ermöglicht, der eine weitgehende Schonung des Hangenden zur Folge hat.
  • Die Versatzabkleidung mit Stützgerüst und Förderrutsche wird in der Kopfstrecke an Rollen auf einer in Verhiebrichtung verlaufenden Schiene 8 aufgehängt, welche auf in das Hangende und Liegende eingebühnten Stempeln verlagert ist.
  • Zur Regulierung des Versatzdruckes wird in jeder Strecke noch ein zusätzlicher Haspel aufgestellt, der sowohl ziehend als auch bremsend auf die Versatzabkleidung wirken kann. Der Versatzzuführung dient ein in der Kopfstrecke eingebautes Fließfördermittel.
  • Die hereingewonnene Kohle rutscht auf der Förderrutsche 6 bis zur Ladestrecke und fällt dort in ein Fließfördermittel. An den ausgekohlten Stellen des Kohlenstoßes werden die Federzylinder 5 entspannt, so daß der Versatz die Versatzabkleidung nachdrücken kann, wodurch die Federzylinder 5 wieder gespannt werden. Falls erforderlich, kann das Vorrücken der Versatzabkleidung auch durch Zughaspel unterstützt werden. Beim Nachrücken der Versatzabkleidung rutschen die rolligen Berge nach unten, und der oben entstehende Hohlraum wird durch ein Fließfördermittel mit Bergen laufend nachgefüllt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Versatzabkleidung für die steile Lagerung, die im Abstand vom Kohlenstoß eines Flözabschnittes zur Abstützung des hinterfüllten Versatzes durch Haltevorrichtungen zwischen Kopf-und Ladestrecke gespannt ist und, dem fortschreitenden Abbau folgend, vorrückbar ist bzw. die unter Ausnutzung des Versatzdruckes quer zur Streblängsrichtung verschiebbar ist, wobei zusätzliche Stützmittel für die Versatzwand vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Versatzabkleidung aus einer flexiblen Matte besteht, deren Ränder zum Versatz hin umgebogen und in ständiger dichter Berührung mit dem Hangenden und Liegenden gehalten sind.
  2. 2. Versatzabkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer flexiblen Matte bestehende Versatzabkleidung mit im Abstand zueinander angeordneten, die Matte versteifenden und sich gegenüber weiteren Stützmitteln abstützenden Querstäben (1) ausgerüstet ist, wobei die Querstäbe mit zum Versatz hin umgebogenen und sich gegen das Hangende und Liegende abstützenden Endabschnitten versehen sind.
  3. 3. Versatzabkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegen das Hangende und Liegende abstützenden Abschnitte der Querstäbe federnd ausgebildet sind.
  4. 4. Versatzabkleidung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstäbe an ihrem unteren Ende mit einem zum Abbaustoß vorspringenden, gegen das Liegende gerichteten Stützansatz versehen sind.
  5. 5. Versatzabkleidung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die gebogenen Endabschnitte (2) der Querstäbe (1) zur Anpassung an unterschiedliche Flözmächtigkeiten senkrecht zur Flözebene verstellbar sind.
  6. 6. Versatzabkleidung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Matte aus einem Drahtgeflecht gebildet ist.
  7. 7. Versatzabkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Matte zum Teil aus Drahtgeflecht und zum Teil aus Gurten besteht. B. Versatzabkleidung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß diese durch über die Streblänge verteilte, federnd nachgiebige Elemente (5) gegen den Abbaustoß abgestützt ist. 9. Versatzabkleidung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an dieser eine sich über einen wesentlichen Teil der Flözmächtigkeit erstreckende Förderrutsche (6) angeordnet ist. 10. Versatzabkleidung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß diese und die Förderrutsche (6) zu einer gemeinsam umrückbaren baulichen Einheit verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 574 268, 733 963, 741475, 814 435, 875 795; »Glückauf«, 1941, S. 594, 595; 1949, S. 704. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 945 441.
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