DE1272860B - Vorrichtung zum Verkleiden des Bergeversatzes in der steileren und steilen Lagerung und Verfahren zu deren Einbringen - Google Patents

Vorrichtung zum Verkleiden des Bergeversatzes in der steileren und steilen Lagerung und Verfahren zu deren Einbringen

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Publication number
DE1272860B
DE1272860B DEM69258A DEM0069258A DE1272860B DE 1272860 B DE1272860 B DE 1272860B DE M69258 A DEM69258 A DE M69258A DE M0069258 A DEM0069258 A DE M0069258A DE 1272860 B DE1272860 B DE 1272860B
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DE
Germany
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wall
steeper
wires
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Pending
Application number
DEM69258A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Kreutzer
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Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
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Publication date
Application filed by Mannesmann AG filed Critical Mannesmann AG
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Publication of DE1272860B publication Critical patent/DE1272860B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/02Supporting means, e.g. shuttering, for filling-up materials
    • E21F15/04Stowing mats; Goaf wire netting; Partition walls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verkleiden des Bergeversatzes in der steileren und steilen Lagerung und Verfahren zu deren Einbringen Die Erfindung geht von einem nicht zum Stande der Technik gehörenden Verfahren und einer Vorrichtung zum Verkleiden des Bergeversatzes in der steileren und steilen Lagerung aus: U-förmig ausgebildete, zum Versatz hin offene Versatzwände wurden zur Anlieferung in der Längsachse gefaltet, in den Strebraum von der Grund- zur Kopfstrecke an einem Seil eingezogen und unter Spannung im Flözraum verankert. Die Verankerung kann beispielsweise an Holzpfeilern erfolgen: Die Versatzmatten sind innen an im Abstand voneinander angeordneten U-förmigen Versteifungsrippen aus Profilstahl fest angebracht. Sie sind mittels in Richtung ihrer Längsachse angeordneter biegsamer Verstärkungsdrähte verstärkt.
  • Die in den Strebraum als Ganzes eingezogene Versatzwand wird von der Kopfstrecke her mit Versatzbergen hinterfüllt. Mit fortschreitendem Abbau werden weitere Versatzwände parallel zueinander eingebracht. Sie verbleiben nach dem Hinterfüllen im Streb und sind verloren.
  • Obwohl die Versatzwand mit Vorspannung an den beiden Streckenstößen verankert ist, ist eine Ausbauchung zur Kohlenfront hin unvermeidlich. Die Ausbauchung nimmt zur Grundstrecke hin zu, weil der Druck der oberhalb des Böschungswinkels liegenden Berge zunimmt. In Flözen größerer Mächtigkeit und bei größerem Flözeinfallen wird der Bergedruck größer. In diesen Fällen kann es vorkommen, daß die Vorspannung der Versatzwand nicht mehr ausreicht und ihre Ausbauchung den Gewinnungsbetrieb behindert.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, die Ausbauchung der Versatzwand in zulässigen Grenzen zu halten. Erfindungsgemäß sind ein oder mehrere Verspannungsdrähte einerseits an einer oder mehreren Stellen der Versatzwand, andererseits an einem oder beiden Streckstößen der Grund- und der Kopfstrecke an den Verankerungsstellen der vorher eingebauten Versatzwand befestigt. Diese Verspannungsdrähte werden an den Verankerungsstellen vor dem Befestigen vorgespannt. Ein Betreten des Strebs bei diesen Arbeiten ist nicht erforderlich. Das Ziel der Erfindung wird in einfacher und betriebssicherer Weise erreicht.
  • Die Verspannungsdrähte sind an den auf dem Liegenden ruhenden und/oder an den am Hangenden befindlichen Flanschen der U-förmigen Versteifungsrippen der Versatzwand befestigt. Die Verspannungsdrähte liegen also nicht im freien Versatzraum, das Hinterfüllen mit Bergeversatz wird nicht behindert.
  • Je nach der Größe der zu erwartenden Ausbauchung können die Verspannungsdrähte in verschiedener Anzahl und Anordnung verwendet werden.
  • Insbesondere für Versatzwände, die im Strebraum überkippt parallel zum Kohlenstoß eingebaut sind, eignet sich eine Anordnung, bei der mehrere Verspannungsdrähte einerseits am oberen Streckenstoß, andererseits an den Flanschen mehrerer U-förmiger Versteifungsrippen der Versatzwand befestigt sind. Es liegt also nur eine Verankerungsstelle am überkippten Streckenstoß.
  • Bei dieser und bei den im folgenden beschriebenen Ausführungsformen erhöht sich mit Vorteil die Anzahl der Verspannungsdrähte von der Kopfstrecke zur Grundstrecke, um den zunehmenden Versatzdruck aufzufangen.
  • Eine weitere Anordnung der Verspannung ist vorzugsweise für lotrecht eingebaute Versatzwände bestimmt. Ein oder zwei Verspannungsdrähte sind an den Streckenstößen und etwa mittig an der Versatzwand befestigt. Im Abstand voneinander sind Verbindungsdrähte zwischen den Verspannungsdrähten und der Versatzwand angebracht. Die Verbindungsdrähte sind so bemessen, daß die Verspannungsdrähte an allen Verbindungsstellen abgefangen sind. Es ergibt sich eine Vieleckform. Sind zwei Verspannungsdrähte eingebaut, so liegt der eine auf dem Liegenden, der andere am Hangenden.
  • Im Flözen größerer Mächtigkeit oder stärkerem Einfallen, bei denen ein oder zwei Verspannungsdrähte nicht ausreichen, kann eine Ausführungsform Verwendung finden, bei der mehrere Verspannungsdrähte einerseits an den Streckenstößen, andererseits an unterschiedlichen Stellen der Versatzwand befestigt sind.
  • Bei dieser Anordnung können zusätzlich am unteren Streckenstoß und an unterschiedlichen Stellen der Versatzwand Verspannungsdrähte befestigt sein. Diese Verspannungsdrähte dienen ebenfalls zum Abfangen des höheren Bergedrucks im Unterteil des Strebs.
  • Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens wird erhöht, wenn die Verspannungsdrähte bereits vor der Anlieferung der Versatzwand an dieser angebracht und gleichzeitig mit ihr in den Strebraum eingezogen werden. Beim Falten der Versatzmatte für den Transport werden die vorher angebrachten Verspannungsdrähte mit eingefaltet. Diese Arbeiten werden übertage ausgeführt.
  • Es ist eine Wandermatte von U-förmigem Profil aus Drahtgeflecht bekannt, bei der Seile oder Ketten als Zugmittel durch Ösen ziehbar sind, die an den auf dem Liegenden ausliegenden Schenkeln der Versatzmatte befestigt sind. Diese Seile oder Ketten dienen zum Vorziehen der Wandermatte entsprechend dem Abbaufortschritt, nicht zum Verspannen einer verlorenen Versatzwand.
  • Die Abbildungen zeigen schematisch in Strebräumen eingebaute Versatzwände mit Vorspannungen gemäß der Erfindung. In A b b. 1 sind die Versatzwände überkippt parallel zum Kohlenstoß eingebaut. Mehrere Verspannungsdrähte sind am oberen Streckenstoß und an den unterschiedlichen Stellen an der Versatzwand befestigt.
  • A b b. 2 zeigt lotrecht eingebaute Versatzwände. Ein Verspannungsdraht ist an beiden Streckenstößen und mittig an der Versatzwand befestigt. Angebracht sind an unterschiedlichen Stellen Verbindungsdrähte.
  • In A b b. 3 sind bei gleichfalls lotrechten Versatzwänden Verspannungsdrähte an den Streckenstößen und an unterschiedlichen Stellen der Versatzwand befestigt.
  • In den Strebräumen sind die Versatzwände 1 zwischen den Kohlenstößen 2 und den Versatzstößen 3 eingebaut. Sie sind von den Grundstrecken 4 zu den Kopfstrecken 5 eingezogen und an den Streckenstößen an den Holzpfeilern 6 verankert. Die Versatzmatten 7 sind an den im Abstand voneinander angeordneten U-förmigen Versteifungsrippen 8 befestigt. Die Verspannungsdrähte sind mit 15, die Verbindungsdrähte mit 16 bezeichnet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Verkleiden des Bergeversatzes in der steileren und steilen Lagerung unter Verwendung von Versatzmatten und Haltemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Strebraum eingezogenen Versatzwände (1) an einer oder mehreren Stellen mittels eines oder mehrerer Stahldrähte (15) verspannt sind, die an einem oder beiden Streckenstößen in der Grund- (4) oder in der Kopfstrecke (5) an den Verankerungsstellen der vorher eingebauten Versatzwand (1) befestigt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannungsdrähte (15) an den auf dem Liegenden ruhenden und/oder an den am Hangenden befindlichen Flanschen von U-förmigen Versteifungsrippen (8) der Versatzwand (1) befestigt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, vorzugsweise für lotrecht eingebaute Versatzwände, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder zwei Verspannungsdrähte (15) an den Streckenstößen und etwa mittig an der Versatzwand (1) befestigt sind und daß im Abstand voneinander Verbindungsdrähte (16) zwischen den Verspannungsdrähten (15) und der Versatzwand (1) angebracht sind (Ab b. 2).
  4. 4. Verfahren zum Einbringen einer Bergeversatzabkleidevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannungsdrähte (15) vor der Anlieferung der Versatzwand (1) an dieser angebracht und gleichzeitig mit ihr in den Strebraum eingezogen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1091969, 1187215.
DEM69258A 1966-04-23 1966-04-23 Vorrichtung zum Verkleiden des Bergeversatzes in der steileren und steilen Lagerung und Verfahren zu deren Einbringen Pending DE1272860B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091969B (de) * 1954-04-27 1960-11-03 Dipl Berging Dr Ing Gunther Sc Bergeversatzvorrichtung und -verfahren
DE1187215B (de) * 1960-08-18 1965-02-18 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zur Sicherung der Kopfstrecke von Streben in der steilen und halbsteilen Lagerung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091969B (de) * 1954-04-27 1960-11-03 Dipl Berging Dr Ing Gunther Sc Bergeversatzvorrichtung und -verfahren
DE1187215B (de) * 1960-08-18 1965-02-18 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zur Sicherung der Kopfstrecke von Streben in der steilen und halbsteilen Lagerung

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