DE391978C - Abbau mit Bergeversatz - Google Patents

Abbau mit Bergeversatz

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DE391978C
DE391978C DEB108643D DEB0108643D DE391978C DE 391978 C DE391978 C DE 391978C DE B108643 D DEB108643 D DE B108643D DE B0108643 D DEB0108643 D DE B0108643D DE 391978 C DE391978 C DE 391978C
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Germany
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pillar
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wall
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mountains
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BERLIN ANHALTISCHE MASCHB ACT
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C41/00Methods of underground or surface mining; Layouts therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Description

Bei dem Abbau von Lagerstätten von großer Mächtigkeit ist sehr oft das zum Ausfüllen der abgebauten Hohlräume nötige Versatzgut nicht in hinreichender Menge vorbanden, so daß die Hohlräume nur zum Teil ausgefüllt werden können. CJm nun ein 3 Durchbrechen des hangenden Gebirges zu . verhüten, ist man gezwungen, entsprechend dessen Festigkeit Sicherheitspfeiler in größcrer oder geringerer Menge anstehen zu lassen. Auch hat man sich schon, wenn nur geringe Mengen von Yersatzgut zur Verfügung standen, mit der Aufführung von Mauern oder einzelnen Pfeilern aus Holz in Verbindung· mit Bergen, die ebenfalls in teurer und zeitraubender Handarbeit aufgesetzt werden, beholfen. Der in jüngerer Zeit angewandte maschinelle Bergeversatz, wodurch die kostspielige Handarbeit ausgcschaltet wird, hat die oben erwähnten Mängel wohl zum Teil beseitigt, aber immerhin dem oft auftretenden Mangel an geeignetem Versatzgut nicht Rechnung getragen. Außerdem bat die Erfahrung gezeigt, daß bei.nicht genügend voller Ausfüllung der ausgebauten 2; Hohlräume die stehengebliebenen Sieherheitspfeiler infolge des ausgelösten und ■ in Tätigkeit gesetzten Gebirgsdruckes seitlichen Verschiebungen unterworfen waren, so daß das Hangende besonders bei wenig anstehend 3« gebliebenen Massen durchbrach und auf das die Hohlräume nicht λ-ollständig ausfüllende Versatzgut sich senkte.
Hier setzt die Erfindung ein, indem in einer für die Stützung des Pfeilers günstig- 3: sten Höhe auf beiden Seiten der stehengebliebenen Sicherheitspfeiler Versatzgut angehäuft wird, so zwar, daß die \·οη der Höhe der Aufgabestclle des Gutes abhängige Böschungsneigung benutzt wird, eine Stütz- 4c mauer aus Sicherheitspfeiler und Yersat/.-berg zu schaffen, dessen Querschnitt ein gleichseitiges Dreieck bildet, dessen Spitze inijrefähr in zwei Drittel der Höhe des Sicher-
heitspfeilers und dessen Grundlinie am Liegenden liegt. Diese Ausführungsform des ßergeversatzes wird ermöglicht durch die maschinelle Versatzweise, indem hier nicht mehr von Hand die Berge aufgesetzt werden, sondern durch Druckluft oder ein anderes Energiemittel das Yersatzgut durch Rohrleitungen zu der entsprechenden Aufgabestelle gebracht oder in den abgebauten Raum ίο geschossen wird. insbesondere ist dieses neue !'erfahren dadurch gekennzeichnet, daß das Yersatzgut zunächst auf der Sohle des abgebauten Raumes in geeigneter Entfernung vom Pfeiler und in geeigneter Höhe angeschüttet oder auch mit Kraft hingeschos?en wird, wobei es sich nach beulen Seiten abgeböscht ablagert und einen längs der Sicherheitspfeiler sich erstreckenden Stützwall bildet. Alsdann wird erst nach Festwerden ίο oder \"erfestigung dieses AValles der Raum zwischen diesem und der anstehenden Pfcilerwamt ausgefüllt oder ausgeschossen, wobei das Gut Ijeim Anschütten in der Schräge der Wallseite nach außen hin sich abböscht. Die Höhe wie auch allgemein der Ort der Aufgal)estelle kann natürlich beliebig gewählt werden entsprechend der Breite fies herzustellenden Stützwalles oder dem Böschungswinkel des den Sicherheitspfeiler stützenden ο und" sich an ihn lehnenden Yersatzberges. Ferner kann dem zugeleiteten Yersatzgut an beliebiger Stelle in der bekannten Weise ein geeignetes Yerfestigungsmittel aus Fremdkörpern, z. B. Zement, oder aus an der Gewinnungsstelle fallendem Material, z. B. Gips oder Anhydrit, in flüssiger oder fester Form zugesetzt werden.
Auf der Abbildung ist schematisch dieses Abbauverfahren mit Bergeversatz dargestellt. h ist das Hangende und / das Liegende der Lagerstätte. Mit σ ist der anstehend gebliebene Sicherheitspfeiler und mit c der abgebaute Hohlraum bezeichnet. Das durch die Rohrleitung b aufgegebene Gut fällt oder wird auf das Liegende unter Druck heruntergeschossen und häuft sich so beiderseits des Sicherheitspfeilers unter Abböschung an. Je .näher die Rohrleitung an das Hangende und je weiter von dem Sicherheitspfeiler angej bracht wird, desto größer bzw. kleiner wird das Profil dieses an den Sicherheitspfeiler sich anlehnenden Yersatzberges d. Vm d-?n Zusammenhalt des Yersatzgutes in sich und somit seine Stützfähigkeit zu erhöhen, wird > man das Yersatzgut möglichst mit Druck auf die betreffende Stelle aus der Rohrleitung schießen. Es werden zunächst im geeigneten Abstand zwei Stützwällc c beiderlei s längs den Sicherheitspfeilern angehäuft uii! dann nach genügender Verfestigung derselb.-.i der Zwischenraum zwischen diesem Slül/.-wall und der anstehenden Pfeilenvand ausgefüllt. Durch geeignete Konstruktion -K-s Aufgaberohres wird es möglich werden, die verschiedenen Höhenlagen der Rohraustritt.···- öffnung oder Aufgabestclle, die für die Anschüttung nötig werden, mit ein und demselben Rohr ohne besonderes l'mlegcn desselben zu erzielen.
Diese Art der Anhäufung von Yersatzgut genügt vollständig, um ein Verschieben oder Ausweichen des Siclierheitspfcilers bei Auswirkung des Gebirgsdruckcs zu verhüten, ils ist zu beachten, daß die Yersalzmassen oder der Versatzberg nur Schubdrücke, also seitliehe Drücke aufnehmen sollen, während der Druck vom Hangenden zum Liegenden hin in hinreichender Weise von dem anstehenden Sicherheitspfeiler aufgenommen wird. Dali diese Art des Bergevcrstazes leistungsfähiger und wirtschaftlicher ist gegenüber einem Bergeversatz, bei dem die Stützpfeiler und Mauern von Hand aufgezogen werden, ist zweifelsohne zuzugeben.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zum Abbau mit Bergeversatz, insbesondere von Lagerstätten von großer Mächtigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Yersatzgut durch eine 9c ortsveränderlicheRohrlcitungmit schwenk- N barem Mundstück beiderseits an den Wänden des anstehenden Sicherheit.*- pfeilers unter Ausnutzung des infolge dieser Anschüttung oder des Anschicßcns entstehenden Böschungswinkels angehäuft wird, so daß der Querschnitt durch den Pfeiler und den auf beiden Seiten desselben angehäuften Yersatzbcrg ein Dreieck bildet, dessen Spitze im oberen Drittel des Pfeilers zum Hangenden hin liegt, während der übrige Teil des abgebauten Raumes von Yersatzgut frei bleibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das λ'ersatzgut zunächst auf der Sohle des abgebauten Raumes in geeigneter Entfernung vom Pfeiler und in geeigneter Höhe angeschüttet oder unter Druck hingeschosscn wird, wobei es nach den beiden Längs- ιί Seiten sich abböschend einen Stützwall bildet, worauf nach Festwerden diesi-s Walles erst der Raum zwischen diesem und der Pfeilerwand ausgefüllt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB108643D 1923-03-02 1923-03-02 Abbau mit Bergeversatz Expired DE391978C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1533812B1 (de) * 1966-04-27 1971-12-09 Simonacco Ltd Spuelversatzverfahren zum Auffuellen von abgebauten Grubenraeumen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1533812B1 (de) * 1966-04-27 1971-12-09 Simonacco Ltd Spuelversatzverfahren zum Auffuellen von abgebauten Grubenraeumen

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