DE1005475B - Einrichtung zum Einbringen von Versatz in die steile Lagerung und Verfahren zum Einfuellen des Versatzes - Google Patents

Einrichtung zum Einbringen von Versatz in die steile Lagerung und Verfahren zum Einfuellen des Versatzes

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DE1005475B
DE1005475B DEE12111A DEE0012111A DE1005475B DE 1005475 B DE1005475 B DE 1005475B DE E12111 A DEE12111 A DE E12111A DE E0012111 A DEE0012111 A DE E0012111A DE 1005475 B DE1005475 B DE 1005475B
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DE
Germany
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offset
hoses
filling
rings
wire
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Pending
Application number
DEE12111A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Emil Nuding
Josef Volke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Original Assignee
Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/02Supporting means, e.g. shuttering, for filling-up materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Einbringen von Versatz in die steile Lagerung, und Verfahren zum Einfüllen des Versatzes Um den Versatz in den alten Mann einer Strebe in der steilen Lagerung kippen zu können, muß im Schrägbau (Diagonalbau) abgebaut werden, welcher derart zu führen ist, daß eine Rutschfläche auf dem Versatz entsteht, welche etwa unter dem Böschungswinkel geneigt, ist.. Nimmt man beispielsweise diesen Böschungswinkel zu. :4$° und das. F'lözeinfalleri zu 70° an, dann muß die Diagonale unter etwa 41° zur steilen Richtung geschwenkt werden, woraus sich eine beträchtliche Neigung des Liegenden quer zur Diagonalrichtung in Richtung auf den Versatz ergibt (Neigungswinkel 38° 20'). Diese Verhältnisse erschweren den Abbau durch eine Schrämmaschine; well diese alsdann durch ihre Gesichtskomponente vom Stoß abgedrängt wird.
  • Nach der Erfindung wird das Eindringen des Versatzes in Richtung des Generaleinfallels oder in einer von diesem nicht sehr abweichenden Richtung dadurch möglich, daß im direkten Einfallen Schläuche aus Geweben eingebracht sind, die am unteren Ende geschlossen sind und von oben her mit Versatzgut angefüllt werden. Diese Versatzschläuche können aus Jute, Kunststoffaser oder Drahtgewebe bestehen und durch Ringe und Längsdrähte verstärkt sein. Sie sind zweckmäßig in kürzeren Abschnitten - bis etwa 10 m Länge - hergestellt, welche durch Halten miteinander verbunden werden. Die für die unteren Strebteile bestimmten Abschnitte haben stärkeres Gewebe als die oberen, während die. Längsdrähte oder Seile gleich stark bleiben. Statt der Ringe können die einzelnen Versatzschläuche auch mit spiralförmigen, federnden Drähten (Wendel) umwickelt sein, die den Sehlauch auf seiner ganzen Länge offen halten und damit ein einwandfreies Einfüllen der Berge zulassen. Da die Steigung der Drahtwendel besonders bei langen Streben verhältnismäßig eng bemessen ist, wird der vom Versatz herrührende und die Schläuche ausdehnende Druck von diesen Drähten aufgenommen und das Platzen der Schläuche mit Sicherheit vermieden. Beim Einziehen der Schläuche sind die Ringe oder die Windungen der Wendel schräg zur Schlauchachse gestellt, so daß der Schlauch eine geringere Höhe gegenüber der dem Durchmesser entsprechenden Breite hat.
  • Durch unterschiedlichen Zug in den oberen und unteren Längsdrähten lassen sich die Ringe wieder aufrichten, bis sie das Hangende und Liegende berühren und sich durch Reibung gegen Querverschiebung festhalten. Nach dem Einfüllen des Versatzgutes ist durch das Füllgut die Anpressung an dem Liegenden und Hangenden verstärkt.
  • Das Einfüllen des Versatzes kann dadurch erleichtert werden, daß zuvor in die Schläuche ein Füllschlauch mit kleinerem Durchmesser eingehängt und während des Füllens allmählich herausgezogen wird.
  • Es ist nicht erforderlich, die Versatzschläuche dicht bei dicht einzuziehen, sondern man kann hierbei größere Abstände wählen, soweit dies das Nebengestein zuläßt.
  • Man kann die Schlauchabschnitte sowohl von unten her durch eine besondere Winde einziehen oder von oben her einhängen, wobei der unterste Abschnitt mit Gewichten zusätzlich beschwert sein kann. Der Versatz kann bei geringer Korngröße eingeblasen oder aus den Förderwagen gekippt werden. Im zweiten Falle empfiehlt es sich, zunächst feinkörniges Versatzgut einzubringen, damit die Wucht der später eingefüllten gröberen Stücke gemildert wird.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung verschiedene Einrichtungen nach dar Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt einen Abbaubetrieb in. steiler Lagerung schematisch in der Draufsicht, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Streb nach Fig. 1, Fig. 3 einen Versatzschlauch in Draufsicht und Fig. 4 einen Querschnitt zu Fig. 3.
  • In den Fig. 1 und 2 ist die obere Strecke mit 1, die untere mit 2 bezeichnet. Der Kohlenstoß 3 ist in der oberen Strecke voreilend gestellt, so daß die Schrämmaschine 5 baim Schrämen an dem Stoß 3 anliegt. Die geschrämte Kohle fällt in die über der unteren Strecke 2 zwischen Holzpfeilerkästen 7 angeordneten. Bunker, aus denen sie in Förderwagen abgezogen wird. Auf den versatzseitigen Pfeilerkäs.ten.8 sitzen die von oben eingebrachten Gewebeschläuche 9, die den Blasversatz aufnehmen.
  • Die dem Abbaustreb zunächstliegenden Schläuche 9 sind mit Zwischenräumen 10 eingehängt, welche, zur Wetterführung dienen und nachträglich mit Versatz ausgefüllt werden können. Die weiter links eingezeichneten Schläuche sind beispielsweise ohne Zwischenräume dargestellt.
  • Jeder Schlauch kann aus einem Gewebe beliebiger Art bestehen, welches durch Metallringe 11 ,im Querschnitt versteift und in der Längsrichtung durch am Umfang verteilte Seile 12 verstärkt ist. An den Metallringen befindet sich: auch die Hakenverbindung 13 zwischen aneinanderstoBenden Abschnitten. An Stelle der Ringe 11 kann auch ein in Gewindeform durchgehendes Seil verwendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Einbringen von Versatz in die steile Lagerung, dadurch gekennzeichnet, daß in die Richtung des größten Einfallens zur Aufnahme des von oben einzufüllenden Versatzgutes an ihrem unteren Ende geschlossene Gewebeschläuche zwischen dem Hangenden und dem Liegenden einhängbar bzw. einziehbar sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche aus Gewebe beliebiger Stoffe bestehen, die in der Querrichtung durch Draht bzw. Drahtseilringe oder Wendel versteift und in der Längsnichtung durch Drahtseile zugfest gemacht sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtringe zum Einziehen der Schläuche in einem spitzen Winkel zur Schlauchachse einstellbar sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versatzschläuche in kürzere Abschnitte - bis etwa 10 m Länge - unterteilt und ihre Endringe durch Hakenverbindungen zusammenschließbar sind.
  5. 5. Verfahren zum Einfüllen des Versatzes in die Schläuche nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in, die Schläuche ein Füllschlauch mit kleinerem Durchmesser eingehängt wird und während des Füllens allmählich herausgezogen wird.
  6. 6. Verfahren zum E2nfüllen des Versatzes mit Hilfe von Schläuchen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Versatzschläuche mit Abstand nebeneinander angeordnet werden und die dabei- frei bleibenden Felder der Wetterführung dienen und nachträglich: mit Versatz aufgefüllt werden.
DEE12111A 1956-03-17 1956-03-17 Einrichtung zum Einbringen von Versatz in die steile Lagerung und Verfahren zum Einfuellen des Versatzes Pending DE1005475B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1187215B (de) * 1960-08-18 1965-02-18 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zur Sicherung der Kopfstrecke von Streben in der steilen und halbsteilen Lagerung
DE1189941B (de) * 1960-06-07 1965-04-01 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zum Einbringen von Teilversatz bei der Gewinnung in mannlosen Streben in steiler und halbsteiler Lagerung
DE1240019B (de) * 1957-08-14 1967-05-11 Chester I Williams Gesteinsanker fuer Stollendecken, Tunnel od. dgl.
DE1266710B (de) * 1965-12-22 1968-04-25 Mannesmann Ag Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Versatzabkleidung in Strebbetriebe der geneigten und steilen Lagerung

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DE1189941B (de) * 1960-06-07 1965-04-01 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zum Einbringen von Teilversatz bei der Gewinnung in mannlosen Streben in steiler und halbsteiler Lagerung
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