AT212227B - Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen

Info

Publication number
AT212227B
AT212227B AT570459A AT570459A AT212227B AT 212227 B AT212227 B AT 212227B AT 570459 A AT570459 A AT 570459A AT 570459 A AT570459 A AT 570459A AT 212227 B AT212227 B AT 212227B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
shaft
filter
pulled
pipes
earth
Prior art date
Application number
AT570459A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Mannesmann Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann Ag filed Critical Mannesmann Ag
Priority to AT570459A priority Critical patent/AT212227B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT212227B publication Critical patent/AT212227B/de

Links

Landscapes

  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)
  • Pit Excavations, Shoring, Fill Or Stabilisation Of Slopes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen mit in   schrägansteigen-   der Richtung vom Brunnenschacht bis zur Erdoberfläche sich erstreckenden Filterrohrsträngen, wobei zu- nächst vom Schacht aus gegen die Horizontale geneigte Bohrungen hergestellt werden, die in Richtung der zu   verlegendenfilterrohrstränge   verlaufen und deren Durchmesser kleiner sind als die der Filterrohre. 



   Nach einem bekannten Verfahren werden Grundwasserfassungen, bei denen die Filterrrohrstänge vom
Schacht aus bis zur Erdoberfläche verlegt sind, dadurch hergestellt, dass von dem Schacht aus zunächst eine Bohrung in schrägansteigender Richtung bis zur Erdoberfläche mit Hilfe eines Bohrgestänges vorgetrieben wird, worauf mit Hilfe dieses Bohrgestänges Bohrrohre von der Erdoberfläche aus bis zum Schacht hinunter in das Erdreich eingezogen werden. In diese Bohrrohre werden dann ebenfalls von der Erdoberfläche aus die Filterrohre eingeführt, worauf dann die Bohrrohre nach oben aus dem Erdreich herausgezogen werden. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass sich in manchen Fällen, z. B. bei kleineren Brunnen, die Verwendung von
Bohrrohren erübrigt, und dass die Filterrohre in unmittelbarem Anschluss an die Herstellung der ersten Bohrung in das Erdreich eingezogen werden können. Dies trifft vor allem für ein Erdreich zu, welches zur Hauptsache aus lockeren Feinsanden besteht. 



   Erfindungsgemäss wird hiefür vorgeschlagen, dass im Anschluss an die Herstellung der Bohrungen die Filterrohre vom Schacht aus bis zur Erdoberfläche mit Hilfe des Bohrgestänges oder eines Seiles hochgezogen werden, wobei vor dem Hochziehen in die Filterrohre als Zuganker dienende Schutzrohre eingeführt und mit dem Bohrgestänge oder dem Seil verbunden werden, und dass nach dem Hochziehen die Schutzrohre aus den Filterrohren herausgezogen werden. Die Schutzrohre dienen dazu, die Innenwand der Filterrohre, insbesondere von nichtmetallischen, z. B. aus Kunststoff bestehenden Filterrohren, gegen Beschädigungen zu schätzen und das Verstopfen der Schlitze derselben zu verhindern. Die Bohrungen können in üblicherweise vom Schacht   ausmit einembobxgestänge   vorgetrieben   weiden. Sie können aber auchz.

   B.     nach dem an sich bekannten Setlsägeverfahren dadurch hergestellt werden, dass zwischen den Mündungsstellen    derBohrungen auf der Erdoberfläche und im Schacht eine Kette, ein Seil od. dgl. auf der Erdoberfläche und längs   der äusseren Schachtwandung verlegt und durch Hin-und Heibewegen oder durch eine gleichgerichtete   Bewegung bis zur Strecklage In das   Erdreich eingesägt wird. In diesem FallwerdennachHerstellungderBoh-   rung die als Zuganker dienenden Schutzrohre mit dem Seil oder der Kette verbunden und bis zur Erdoberfläche hochgezogen. 



   Es ist besonders zweckmässig, die Schrägbohrung in einem Winkel vorzunehmen, der steiler ist als   450.   Durch die Steilheit der   Bohrung   vom Grunde des Schachtes, dessen Tiefe z. B. grösser als 25 m sein kann, bis zur Erdoberfläche ergibt sich das weitere Merkmal der Erfindung, demzufolge der Schacht in seinem unteren Teil einen grösseren lichten Durchmesser aufweist als im oberen Teil und vorzugsweise einen schrägen Absatz zwischen den zylindrischen Teilen verschiedenen Durchmessers aufweist, der mit Bohrungen versehen ist, durch die die Mittel zur Herstellung der Schrägbohrung und die Filterrohre hindurchführbar sind. 



   In manchen Fällen empfiehlt es sich, dass das Hochziehen der Filterrohre zusätzlich durch Seile un-   terstützt   wird, welch von einer Über dem Schacht aufgestellten Winde ausgehend über Umlenkrollen mit dem unteren Ende der hochzuziehenden Rohre verbunden sind. 



   Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. 



   Von dem unteren Teil 2 des Schachtes 1 wird zunächst das Hohlbohrgestänge 5 mit Hilfe des Zugseiles 15, welches über die Umlenkrollen 13 und 10 mit der Einscherflasche 11 und damit auch mit den Kraftseilen 12 verbunden ist, die von der in der Zeichnung nicht dargestellten Winde ausgehend, durch die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 terrohres 7 und des eingeschobenen Schutzrohres   8   verbunden. Die untere Umlenkrolle 13 ist in der Hal-   tevorrichtung   3 gelagert. 4 stellt eine Versteifungsrippe am Schacht dar. 



   Die unteren Enden des Filterrohres 7 und des eingeschobenen Schutzrohres 8 sind mit dem Zuganker 
 EMI2.2 
 welchenbohrgestänge 5 und das damit verbundene Filter- und Schutzrohr wird mit Hilfe einer auf der Erdoberfläche aufgestellten, in der Zeichnung nicht dargestellten Zugvorrichtung unter gleichzeitiger Betätigung der über dem Schacht aufgestellten Winde hochgezogen. Ist das Filterrohr mit dem eingeschobenen Schutzrohr an der Erdoberfläche angelangt, wird das Schutzrohr aus dem Filterrohr herausgezogen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur   HeEteUumg   von   Gnmdwasserfassungen   mit in   scbrägansteigender     R1cJmmg   vom Brunnenschacht bis zur Erdoberfläche sich erstreckenden Filterrohrsträngen, wobei zunächst vom Schacht aus gegen die Horizontale geneigte Bohrungen hergestellt werden, die in Richtung der zu verlegenden Fil-   terrohrstränge   verlaufen und deren Durchmesser kleiner sind als die der Filterrohre, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an die Herstellung der Bohrungen die Filterrohre vom Schacht aus bis zur Erdoberfläche mit Hilfe des   Bohrgestänges   oder eines Seiles, hochgezogen werden,

   wobei vor dem Hochziehen in die Filterrohre als Zuganker dienende Schutzrohre eingeführt und mit dem Bohrgestänge oder dem Seil verbunden werden, und dass nach dem Hochziehen die Schutzrohre aus den Filterrohren herausgezogen werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochziehen der Filtermnre zusätz- lich durch Seile unterstützt wird, welche von einer über dem Schacht aufgestellten Winde ausgehend über Umlenkrollen mit dem hinteren Ende der hochzuziehenden Rohre verbunden sind.
    3. Schacht zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil des Schachtes einen grösseren Innendurchmesser aufweist als der darüberliegende Teil und dass der abgeschrägte Übergang von dem kleineren zum grösseren Schachtdurchmesser mit Öffnungen zum Durchführen der Bohrgestänge und der Filterrohre versehen ist.
AT570459A 1959-08-03 1959-08-03 Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen AT212227B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT570459A AT212227B (de) 1959-08-03 1959-08-03 Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT570459A AT212227B (de) 1959-08-03 1959-08-03 Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT212227B true AT212227B (de) 1960-12-12

Family

ID=3578731

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT570459A AT212227B (de) 1959-08-03 1959-08-03 Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT212227B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1758280A1 (de) Vorrichtung zum Bohren und Kernbohren von weichen,unter Wasser befindlichen Boeden
EP2322724B1 (de) Unterwasserbohranordnung und Verfahren zum Einbringen eines rohrförmigen Gründungselements in den Gewässergrund
DE1925913A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem Wasserfahrzeug od.dgl. und einer Unterwasser-Bohrlochkopfbaugruppe
AT212227B (de) Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen
DE3818998C3 (de) Verfahren zum Verlegen von Versorgungsleitungen
DE69314402T2 (de) Verstellbare Absperrvorrichtung für die Grabenabschnitte von Schlitzwänden
DE1299255B (de) Verfahren zum Bohren im Erdreich und Bohrer zum Ausueben des Verfahrens
EP0735303A1 (de) Verfahren zum Verlegen von Rohrleitungen im Erdreich zwischen Kontrollschächten
DE19829667C1 (de) Verfahren zum Auswechseln im Erdreich verlegter Rohre
DE592359C (de) Probenehmer mit einem Kernrohr
DE19535906B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer verrohrten Gewinnungsbohrung
DE2916561A1 (de) Verfahren und system zum verbinden eines auf wasser schwimmenden behaelters mit einem unterseeischen bohrloch
DE1224229B (de) Verfahren zum Bohren bzw. Erweiterungsbohren im Erdreich und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1928471A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verdichtung und Entwaesserung von Boeden
AT202097B (de) Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen und Vorrichtung zur Durchführung desselben
DE1935159C (de) Steigrohranlage zum Unterwasserbohren
AT35019B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier getrennter Teile einer Rohrtour bei Tiefbohrungen.
AT36592B (de) Seiltiefbohrer.
DE2502487A1 (de) Standrohr-einrichtung, insbesondere fuer methanhaltige gesteinsschichten
AT303637B (de) Halterung für ein aus einem U-förmig gebogenen Rohr bestehendes, mit einem Überzug aus nichtkorrodierendem Material versehenes Steigelement
DE2631642A1 (de) Verfahren und vorrichtungen zum erstellen eines kleinbrunnensystems
DE10258221A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung eines Bohrlochs
DE2122606C3 (de) Abwasserrohrstrang
DE1950118C3 (de) Rammvorrichtung
DE1107606B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Bohrbrunnen