AT202097B - Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen und Vorrichtung zur Durchführung desselben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen und Vorrichtung zur Durchführung desselben

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AT202097B
AT202097B AT302556A AT302556A AT202097B AT 202097 B AT202097 B AT 202097B AT 302556 A AT302556 A AT 302556A AT 302556 A AT302556 A AT 302556A AT 202097 B AT202097 B AT 202097B
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AT
Austria
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shaft
rope
auxiliary
ground
chain
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Application number
AT302556A
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Inventor
Hermann Wienands
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Mannesmann Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen und Vorrichtung zur Durch- führung desselben 
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen vorgeschlagen worden, wobei von einem Schacht aus ein oder mehrere für die Aufnahme von Filterrohren dienende, ansteigend bis zur Erdoberfläche sich erstreckende Bohrungen in das Erdreich eingearbeitet werden. Die Bohrungen werden mit Hilfe von Bohrgestängen und Bohrrohren durchgeführt. Diese Gestänge und Rohre sind in ihrer Länge begrenzt und müssen Stück für Stück miteinander verbunden werden und von unten bzw. oben in das Erdreich hineingebracht werden. 



   Gemäss der Erfindung wird die von einem Schacht aus sich bis zur Erdoberfläche erstreckende Bohrung in anderer Weise hergestellt, nämlich dadurch, dass zwischen den Mündungsstellen der herzustellenden Bohrung auf der Erdoberfläche und im Schacht eine Kette, ein Seil od. dgl. auf der Erdoberfläche und längs der äusseren Schachtwand verlegt und durch Hin- und Herbewegen oder durch eine gleichgerichtete Bewegung nach Art des an sich bekannten Seilsägens bis zur Strecklage in das Erdreich eingesägt wird und dass diese Kette oder das Seil als Mittel zum Einziehen eines hohlen Bohrgestänges oder der Filterrohre verwendet wird. 



   Eine Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, dass man beim vertikalen Absenken des Schachtes ausserhalb dieses Schachtes einen Hilfsdraht oder ein Hilfsseil mitabsenkt, das untere Ende dieses Hilfsdrahtes oder Hilfsseiles durch eine abschliessbare öffnung in das Innere des Schachtes einführt und mit der zum Einsägen in das Erdreich bestimmten, im Innern des Schachtes befindlichen Kette oder dem Seil verbindet, worauf durch die Schachtöffnung mit Hilfe des Hilfsdrahtes oder Hilfsseiles die Sägekette aus dem Schacht heraus an die Erdoberfläche gezogen und der eigentliche Sägevorgang durchgeführt wird. 



  Die Kette ist zweckmässig mit siebartig gelochten Rohrstücken ummantelt und mit Anschlussmitteln Für eine Spülwasserzuführung versehen. Mit HilFe einer motorgetriebenen Winde kann der Sägekette oder dem Sägeseil eine hin- und hergehende   ) der   gleichgerichtete Bewegung zur Erzielung des Einschnittes in das Erdreich gegeben werden. 
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Die Wirkungsweise des neuen Verfahrens ist, wie man aus den Fig. 1 bis 3 entnehmen kann, folgende :,
Zunächst wird beim Absenken des Schachtes 1 ein Hilfsdraht oder Hilfsseil 3 ausserhalb des Schachtes mitabgesenkt und durch die Öffnung 2 von aussen nach innen in den Schacht geführt. Der Schacht 1 ist unten durch die Schachtsohle 4 begrenzt.

   An das in das Innere des Schachtes 1 eingeführte Ende des Hilfsdrahtes 3 wird ein im Innern des Schachtes befindliches, mit Schneidorganen versehenes Sägeseil 5 befestigt und durch die Schachtöffnung 2 mit Hilfe des Hilfsseiles 3 nach aussen und nach oben an die Erdoberfläche gezogen. Das Sägeseil 5 wird über Rollen 6, 7 geführt und beispielsweise durch ein Gegengewicht 8 und eine Motorwinde 9 hin- und herbewegt, so dass es sich nach und nach in das Erdreich hineinsägt, bis die Gerade 10 erreicht ist. Statt der hin- und hergehenden Bewegung nach Fig. 1 kann 

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 auch eine gleichgerichtete Bewegung, wie in Fig. 2 wiedergegeben, herbeigeführt werden, dabei läuft das Sägeseil über eine Spannvorrichtung 11, die gleichzeitig eine   Antrie15svorrichtung   ist. 



   Wenn das Sägeseil die Gerade 10 erreicht hat, kann man mit Hilfe dieses Sägeseils weitere Bohrgestänge oder Filterrohre in die durch das Seil gebildete Bohrung einziehen. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen, wobei von einem Schacht aus ein oder mehrere für die Aufnahme von Filterrohren dienende, ansteigend bis zur Erdoberfläche sich erstreckende Bohrungen in das Erdreich eingearbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Mündungsstellen der herzustellenden Bohrung auf der Erdoberfläche und im Schacht eine Kette, ein Seil od. dgl. auf der Erdoberfläche und längs der äusseren Schachtwand verlegt und durch Hinund Herbewegen oder durch eine gleichgerichtete Bewegung nach Art des an sich bekannten Seilsägens bis zur Strecklage in das Erdreich eingesägt wird und als Mittel zum Einziehen eines hohlen Bohrgestänges oder der Filterrohre verwendet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass man beim vertikalen Absenken des Schachtes ausserhalb dieses Schachtes einen Hilfsdraht oder ein Hilfsseil mitabsenkt, das untere Ende dieses Hilfsdrahtes oder Hilfsseiles durch eine abschliessbare öffnung in das Innere des Schachtes einführt und mit der zum Einsägen in das Erdreich bestimmten im Innern des Schachtes befindlichen Kette oder dem Seil verbindet, worauf durch die Schachtöffnung mit Hilfe des Hilfsdrahtes oder Hilfsseiles die Sägekette aus dem Schacht heraus an die Erdoberfläche gezogen und der eigentliche Sägevorgang durchgeführt wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägekette od. dgl. mit siebartig gelochten Rohrstücken ummantelt und mit Anschlussmitteln für eine Spülwasserzuführung versehen ist.
AT302556A 1955-05-31 1956-05-22 Verfahren zur Herstellung von Grundwasserfassungen und Vorrichtung zur Durchführung desselben AT202097B (de)

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