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Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für ein aus einem U-förmig gebogenen Rohr bestehendes, mit einem Überzug aus nichtkorrodierendem Material versehenes Steigelement. Solche Steigelemente werden oft aus U-förmig gebogenem Stahlrohr gebildet, wobei das Stahlrohr vor dem Biegen zweckmässigerweise mit einem Kunststoff oder mit Aluminium überzogen wird. Die Steigelemente werden in Kanalisationsschächten, Wasserreservoirs und in verschiedenen Chemikalien, Feuchtigkeit und Dampf ausgesetzten Kläranlagen usw. gebraucht und dienen zum Begehen von solchen Objekten.
Die Befestigung der Steigelemente erfolgte bis jetzt meisten durch Einzementieren. Dazu sind möglichst grosse Aussparungen im Mauerwerk notwendig, wodurch dasselbe geschwächt wird, und es entstehen oft Risse, durch welche Grundwasser in die Schächte eindringen kann. Ferner ist das Einbringen und Festmachen der Steigelemente mit grossem Materialverschleiss und mit erheblichen Kosten verbunden. Es besteht ferner eine grosse Oxydations- und Durchrostungsgefahr beim Einzementieren der Enden der Steigelemente, wodurch oft unerwartet der Bruch des Eisenrohres erfolgen kann. Beim Auswechseln der Steigelemente müssen diese zeitraubend herausgespitzt und die neuen Elemente wieder einzementiert werden.
Man hat schon vorgeschlagen, die Enden der Steigelemente in Hülsen einzusetzen, welche in einer dem Aussendurchmesser der Hülse entsprechenden Bohrung im Mauerwerk Aufnahme finden. Die Aussenfläche der Hülsen wurde mit Rippen versehen, welche gegen die Wandung der Mauerbohrung zur Auflage kommen. Dabei hat es sich aber gezeigt, dass eine genügend feste Verankerung der Steigelemente nicht möglich ist, so dass sich diese bei starker Belastung oder langjährigem Gebrauch lösen können.
Die Enden des Steigelementes der vorgeschlagenen Halterung sind mittels in Sackbohrungen eines Mauerwerkes einsetzbaren, je eine konische Innenbohrung aufweisenden und an ihrem Aussenmantel mit Ringrippen versehenen Hülsen in diesem verankerbar. Erfindungsgemäss sind die zur Aufnahme der zu verankernden Enden des Steigelementes vorgesehenen Innenbohrungen der Hülsen den zu verankernden Enden des Steigelementes gegengleich ausgebildet, und die den freien Enden des Steigelementes zugekehrten Flanken der Ringrippen der Hülsen sind in Einrührungsrichtung konisch ausgebildet.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. l ein Steigelement mit Verankerung in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 eine Einzelheit der Fig. l in vergrössertem Massstab und Fig. 3 einen aus mehreren Steigelementen bestehenden Schachteinstieg in einem Kanalisationsschacht.
In Fig. l ist ein einzelnes Steigelement --1-- dargestellt, welches aus einem U-förmig gebogenen und gekröpften Stahlrohr--2--besteht, das mit einem nichtkorrodierenden überzug --3--, z. B. aus Aluminium oder aus Kunststoff, versehen ist. Beide Enden des Stahlrohres sind mit je einem Pfropfen--4--luft-und feuchtigkeitsdicht verschlossen.
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B.--5-- eingesetzt werden. Die Hülsen --6-- bestehen aus Kunststoff, wie z. B. aus Polyamid, und weisen eine leicht konische Innenbohrung sowie einen Aussenmantel mit Ringrippen--7--auf. Die Innenbohrungen der
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--6-- sindEinführungsrichtung konisch geformt. Die Ringrippen verlaufen nicht in senkrecht zur Hülsenachse liegenden Ebenen, sondern sind leicht geneigt dazu.
In dieser Weise wird erreicht, dass die Hülsen leicht in die Bohrungen
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durch Einschlagen der entsprechenden Enden des Steigelementes die etwa elastische Hülse immer mehr auseinandergetrieben wird.
Die in der beschriebenen Weise verankerten Steigelemente sind äusserst stabil und können sofort begangen werden. Die Steigelemente werden vor Korrosion absolut geschützt und halten jeder Beanspruchung stand.
In der Fig. 3 ist eine teilweise fertig eingebaute Steigeinrichtung zum Besteigen eines Kanalisationsschachtes dargestellt. Zuerst werden Bohrungen--8--gebohrt, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der grösste Aussendurchmesser der Hülsen--6--, gemessen am Durchmesser der Ringrippen--7--. In jede Bohrung --8-- wird eine Hülse--6--eingeschlagen, u. zw. so weit, bis der verstärkte Rand--9-der Hülse direkt an der Wand--5--anliegt. Nachher wird ein Steigelement--l--in die Hülsen --6-- eingesetzt, vorzugsweise eingeschlagen, so dass die Hülsen etwas auseinandergetrieben werden. Drei fertig verankerte Steigelemente sind aus der Fig. 3 ebenfalls ersichtlich.
In genau gleicher Weise können auch anders geformte Steigelemente, z. B. eine mit Muffe--10-- versehene stabförmige Einsteigehilfe, in der Wand befestigt werden. Die Muffen--10--dienen zur verstellbaren Aufnahme des stabförmigen Haltegriffes --11--, welcher zum Erleichtern des Besteigens des Kanalisationsschachtes dient.
Sollte aus irgendeinem Grunde ein Steigelement wieder aus der Verankerung gelöst werden, so kann dies durch die Anwendung einer hydraulischen Presse geschehen, welche zwischen dem Mittelstück des Bügels des Steigelementes und der Wand eingesetzt wird.