DE1185846B

DE1185846B - Lehr- und Pruefgeraet fuer paedagogische Zwecke und psychotechnische Pruefungen

Info

Publication number: DE1185846B
Application number: DEF33458A
Authority: DE
Inventors: Ernst Gustav Fallingborg; Willy Johannes Andersen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-03-20
Filing date: 1961-03-20
Publication date: 1965-01-21

Description

Lehr- und Prüfgerät für pädagogische Zwecke und psychotechnische Prüfungen Die Erfindung betrifft ein Lehr- und Prüfgerät für pädagogische Zwecke und psychotechnische Prüfungen zur Prüfung von Aufgabenlösungen, bestehend aus einem mit einem Boden und vorzugsweise mit einem aufklappbaren Deckel versehenen Rahmen, einer dessen Grundfläche ausfüllenden, auswechselbaren Unterlage mit verschieden markierten Feldern und in den Rahmen auf die Felder der Unterlage setzbaren Plättchen, die auf der Oberseite Merkmale zum Unterscheiden und zum gleichräumigen Setzen in bezug auf ihre Drehstellung aufweisen und zusätzlich derart verschieden markiert sind, daß die Prüfung der Lösungen durch Vergleich der Lage der Plättchenmarkierungen mit einer Kontrollschablone möglich ist.
Geräte dieser Art werden in der Weise verwendet, daß der Schüler oder die Versuchsperson Aufgaben erhält, deren Lösung durch das Setzen der Plättchen in bestimmter Weise gekennzeichnet ist, und daß die Aufgaben so gestellt werden, daß der Lehrer oder der Versuchsleiter durch einen Blick feststellen kann, welche Aufgaben gelöst und welche nicht gelöst sind.
Bei einem bekannten Spielgerät dieser Art, das ebenfalls der Kontrolle von Aufgabenlösungen dient, sind die Spielsteine entsprechend den auf ihrer Vorderseite vorgesehenen Markierungen auf ihnen zugeordnete Felder des Spielbrettes derart auflegbar, daß nach ihrer im ganzen erfolgenden Umwendung und Entfernung vom Spielbrett auf ihrer Rückseite eine mit Ausschnitten versehene Kontrollschablone auflegbar ist.
Ein solches Spielgerät setzt voraus, daß zur Prüfung der Aufgabenlösungen für jede Gruppe von Aufgaben eine besondere Kontrollschablone vorgesehen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung eines solchen Lehr- und Prüfgerätes durch geeignete Ausbildung desselben zu vereinfachen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Plättchen mit je einem Loch versehen sind, das bei jedem Plättchen an einer anderen Stelle sitzt und daß die Kontrollschablone durch die Löcher der Plättchen sichtbar gekennzeichnete Flächenteile aufweist.
Dadurch wird erreicht, daß die Anfertigung von mit Ausschnitten versehenen Kontrollschablonen für die einzelnen Aufgabengruppen wegfällt, daß vielmehr eine Kontrollschablone durch die in den Rahmen eingesetzten Plättchen selbst gebildet wird, durch deren Löcher ein einfaches Papierblatt mit vom Lehrer oder Versuchsleiter selbst versehenen Markierungen beobachtet werden kann. Dadurch ist es dem Lehrer oder Versuchsleiter möglich, innerhalb kurzer Zeit und ohne Herstellung von Ausschnitten aus einem Blatt selbst Aufgabengruppen zusammenzustellen, so daß das Prüfsystem lebendig gestaltet und die damit verknüpften pädagogischen Vorteile ausgenutzt werden können.
Im einzelnen geht dies aus der nachfolgenden Beschreibung des Geräts an Hand der Zeichnung hervor, in der das geöffnete Gerät in F i g. 1 von oben gesehen, und in F i g. 2 von der Seite gesehen dargestellt ist.
Das Gerät besteht aus einem durch einen Rahmen 3 und einen Boden gebildeten Kasten 1 mit aufklappbarem Deckel 2. Ferner sind eine Anzahl von Plättchen 4 vorgesehen, die in den Rahmen 3 einsetzbar sind. Auf den Boden des Kastens 1 kann eine Unterlage gelegt werden, die den ganzen Boden bedeckt. Aus Darstellungsgründen sind in der Zeichnung Hälften von zwei Unterlagen 5 und 6 vorgesehen.
Die Unterlage 5 weist Felder von der Größe der Plättchen 4 auf, die in der dargestellten Ausführungsform durch zwei verschiedene Farben gekennzeichnet sind, entsprechend einer Aufgabengruppe, für deren Aufgaben je zwei Lösungsmöglichkeiten bestehen.
Beispielsweise können einem Schüler vierundzwanzig Wörter vorgelegt werden, hinsichtlich deren zu entscheiden ist, ob es sich um Substantive oder Verben handelt. Zur Beantwortung dieser Fragen hat@der Schüler für jedes Wort das vom Lehrer diesem Wort zugeordnete Plättchen auf ein helles oder dunkles Feld der Unterlage 5 zu bringen. Sind die Aufgaben gelöst, dann wird der Kasten 1 durch den Deckel 2 geschlossen und gedreht. Die Unterlage 5 wird durch das Kontrollblatt 6 ersetzt und der Kasten wieder in seine ursprüngliche Lage gebracht. Es ist aber auch möglich, das Kontrollblatt 6 vor dem Schließen und Umkehren des Kastens in den Deckel einzulegen und nach Umkehren des Kästchens den Boden vom Dekkel wegzuklappen.
Da jedes Plättchen 4 mit einem Loch 7 versehen ist, kann der Lehrer oder Versuchsleiter nach Anbringen des Kontrollblattes 6 ohne weiteres überblikken, welche Fragen richtig oder falsch beantwortet sind.
Wenn die Fra gengruppen mehr als zwei verschiedene Antworten zuläßt, erhält die Unterlage 5 entsprechend verschiedene Felder, und auch die Kontrollschablone wird so ausgebildet, daß durch die Löcher 7 die richtige Beantwortung sämtlicher Fragen geprüft werden kann. Auf diese Weise gibt es zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten zur Ausgestaltung des Geräts.

Claims

Patentanspruch: Lehr- und Prüfgerät für pädagogische Zwecke und psychotechnische Prüfungen, bestehend aus einem mit einem Boden und vorzugsweise mit einem aufklappbaren Deckel versehenen Rahmen, einer dessen Grundfläche ausfüllenden, auswechselbaren Unterlage mit verschieden markierten Feldern und in den Rahmen auf die Felder der Unterlage setzbare Plättchen, die auf der Oberseite Merkmale zum Unterscheiden und zum gleichsinnigen Setzen in bezug auf ihre Drehstellung aufweisen und zusätzlich derart verschieden markiert sind, daß die Prüfung der Lösungen durch Vergleich der Lage der Plättchenmarkierungen mit einer Kontrollschablone möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß diePlättchen (4) mit je einem Loch (7) versehen sind, das bei jedem Plättchen (4) an einer anderen Stelle sitzt, und daß die Kontrollschablone durch die Löcher der Plättchen sichtbar gekennzeichnete Flächenteile aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 91.3 275.