DE1185447B - Drahtaufwickelvorrichtung - Google Patents
DrahtaufwickelvorrichtungInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H67/044—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession
- B65H67/048—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession having winding heads arranged on rotary capstan head
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: B 21 c
Deutsche KL: 47 k-5/10
Nummer: 1185 447
Aktenzeichen: N 21129IX c/47 k
Anmeldetag: 29. Januar 1962
Auslegetag: 14. Januar 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drahtaufwickelvorrichtung, insbesondere für isolierten, dünnen
Kupferdraht, welche Vorrichtung mit zwei oder mehreren drehbaren Spindeln zur Aufnahme von
Spulen versehen ist, die in einem gemeinsamen, drehbar angeordneten Gehäuse untergebracht sind
in der Weise, daß nach Bewickeln einer Spule eine andere Spule bewickelt werden kann, wobei auf
jeder Spindelwelle ein um diese frei drehbares Zahnrad angebracht ist, welche Zahnräder von einer
gemeinsamen Welle antreibbar sind und sich zwischen jedem auf jeder Spindel vorhandenen, frei drehbaren
Zahnrad und der zugehörigen Spindel eine Reibungskupplung befindet.
Bei einer bekannten Drahtaufwickelvorrichtung wird beim Drehen des Gehäuses die Kupplung einer
der Spindeln mittels Führungsschienen betätigt und die betreffende Spindelwelle in Drehung versetzt.
Die Führungsschienen machen die Vorrichtung kompliziert und geben keine Möglichkeit zur genauen
Einstellung der durch die Spindeln auf den Draht ausgeübten Zugkraft auf jeden gewünschten Wert.
Die bekannte Vorrichtung eignet sich auch nicht zum Wickeln von Draht bei hohen Drehzahlen, da
die Spindel dann nicht schwingungsfrei ist.
Es ist bei Wickelvorrichtungen an sich bekannt, die Reibungskupplung einer Spindelwelle einstellbar
auszuführen; die Einstellung ist aber bei der bekannten Vorrichtung nicht von außen her und nicht
während des Umlaufs der Spindeln möglich.
Die Drahtwickelvorrichtung nach der Erfindung, die kontinuierlich wirksam sein kann, da die Spindeln
laufend drehen, ist zur Behebung der genannten Nachteile dadurch gekennzeichnet, daß jede Spindel
auf einer Seite in einem im Deckel des Gehäuses angebrachten Lager gelagert und die andere Seite in
einem Lager gelagert ist, das in einer im anderen Deckel lösbar befestigten Buchse untergebracht ist,
die mit Zwischenraum die Welle konzentrisch umgibt und bis zum frei drehbaren Zahnrad reicht, das
auf einer zweiten, konzentrisch mit und verschiebbar auf der ersten Buchse angebrachten zweiten Buchse
liegt, um welche erste Buchse eine Druckfeder liegt, die einerseits durch ein von außen her einstellbares
Druckstück belastet ist und andererseits gegen einen Laufring eines axialen Kugellagers anliegt, dessen
anderer Laufring in der zweiten Buchse angebracht ist und deren Stirnfläche gemeinsam mit der Stirnfläche
des Zahnrades einen Teil einer Reibungskupplung bildet, deren anderer Teil auf der Spindel
befestigt ist. Es wird auf diese Weise eine spielfreie Anordnung der Spindelwelle erzielt, wobei die Spin-Drahtaufwickelvorrichtung
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
Als Erfinder benannt:
Herman Jan van Eijk, Venlo (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 31. Januar 1961 (260 686)
delwelle infolge der Verwendung der mit Zwischenraum auf den Spindeln liegenden ersten Buchse auch
bei hohen Drehzahlen schwingungsfrei ist. Weiter ist die Reibungskupplung jeder Spindel einfach und
glatt auf jeden gewünschten Wert einstellbar, derart, daß die Zugkraft bei jeder Spindel gesondert und
genau erfolgen kann, ohne daß die Zugkraft der anderen Spindeln beeinflußt wird.
Die Verwendung von einstellbaren Druckstücken, Federn und axialen Kugellagern bei einstellbaren
Reibungskupplungen von Wickelvorrichtungen ist bereits bekannt. Die Merkmale des Patentanspruches
sind somit teilweise nicht mehr neu. Die Gesamtkombination nach der Erfindung ist aber nicht bekannt,
und gerade durch sie ist die Erzielung des beschriebenen technischen Fortschritts gewährleistet.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Drahtaufwickelvorrichtung längs der Linie II-II in Fig. 2 in der
Pfeilrichtung und
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie HI-III in F i g. 1 auch in der Pfeilrichtung zeigen.
In einem Gehäuse 1 befindet sich eine Antriebswelle 3, die in Kugellagern 4 gelagert ist. Auf dieser
Welle ist eine Schnurscheibe 5 angebracht. Mittels eines Keils 6 ist ein Zahnrad 7 fest mit der Welle
verbunden. Dieses Zahnrad 7 treibt Zwischenräder 8 an, die mit Zahnrädern 9 zusammenwirken. Die
Zahnräder 9 sind mit Buchsen 10 fest verbunden, die auf einer Seite mit einer schüsseiförmigen Schulter
versehen sind. Die Buchsen 10 sind um Zylinder
409 768/115
12 drehbar und haben Futter 13. Die Zylindern
sind mittels Deckel 14 im Gehäuse 1 untergebracht und sind mit Kugellagern 15 versehen. Die Kugellager
4 sind unter Zwischenfügung von Buchsen 16 durch Deckel 17 im Gehäuse 1 befestigt. In den
Kugellagern 4 und 15 ist eine Spindel 18 drehbar, auf die eine Spule 19 gesetzt werden kann. Zwischen
den Kugellagern 4 und einer auf der Welle 18 angebrachten Schulter 20 befindet sich eine zylindrische
Buchse 21, die mit einem Futter 22 aus Filz ίο
versehen ist. Eine Druckfeder 23 drückt ein auf dem Zylinder 12 verschiebbares Druckstück 24 gegen
einen Laufring 25 eines axialen Druckkugellagers 26, dessen anderer Laufring in der schüsselförmigen
Schultern liegt. Infolgedessen werden beim Eindrücken der Feder 23 die unteren Seiten der Buchse
10 und des Zahnrads 9 gegen den Filzring gedrückt, so daß diese unteren Seiten gemeinsam mit der
zylindrischen Buchse 21 eine Reibkupplung bilden. Ein auf dem Zylinder 12 verschiebbares Druckstück
27 enthält das obere Ende der Feder 23. Zwischen zwei Flanschen 28 dieses Druckstückes 27 ist ein
U-förmiger Hebel 29 wirksam, der mittels einer Schraubstange 30 und eines darauf vorhandenen
Knopfes 31 gedreht werden kann, so daß die Spannung der Feder 23 und die Reibung der Reibkupplung
auf diese Weise einstellbar sind. Das Gehäuse 1 ist zwischen Kugellagern 32 drehbar, die mittels
Achsen 33 an zwei Trägern 34 befestigt sind. Ein auf dem Gehäuse vorhandener, zylindrischer Rand
35 ist zwischen einem vorstehenden Rand 36 der Träger 34 und einem einstellbaren Druckstück 37
eingeschlossen, so daß das Gehäuse 1 in axialer Richtung nicht verschiebbar ist. Um das Gehäuse
ist noch ein Zahnkranz 38 vorgesehen, mit dem ein Zahnrad 39 zusammenwirkt, das von außen her
gedreht werden kann, so daß das ganze Gehäuse 1 mit den Spindeln 18 und den darauf vorhandenen
Spulenkörpern 19 drehbar ist.
Die Reibkupplung wird im Betrieb mittels des Druckstücks 27 derart eingestellt, daß in dem Maße,
wie der Spulenkörper 19 stärker bewickelt wird und somit das Aufwickelmoment und auch die auf den
Draht ausgeübte Zugkraft zunimmt, ein größerer Schlupf entsteht, so daß die Zugkraft auf den Draht
konstant bleibt. Wenn die Spule vollbewickelt ist, wird das Gehäuse 1 durch das Zahnrad 39 und den
Zahnkranz 38 über etwa 180° gedreht, ohne daß der Antrieb der Schnurscheibe 5 gestoppt wird. Der
auf der anderen Spindel 18 vorhandene Spulenkörper kommt darauf mit dem aufzuwickelnden Draht in
Berührung. Dieser Draht wird von Hand einige Male um den neuen Spulenkörper gelegt, während die
Maschine weiterläuft, worauf der Draht zwischen dem vollbewickelten Spulenkörper und dem leeren
Spulenkörper abgetrennt wird. Der volle Spulenkörper kann darauf entfernt werden, und es wird
ein neuer Spulenkörper auf die Spindel gesetzt. Das Entfernen läßt sich bequem durchführen, da durch
die Reibkupplung der vollbewickelte Spulenkörper festgegriffen werden kann, ohne daß dieser sich mit
verdreht.
Die ganze Aufwickelvorrichtung führt zu einer gedrängten und einfachen Bauart; es ist auch möglich,
mehr als zwei Spindeln vorzusehen. Während der Aufwicklung einer Spule ist keine Aufsicht notwendig,
und es kann auf bekannte Weise eine Signalisierungsvorrichtung angeordnet werden, die
den Augenblick anzeigt, wenn ein Spulenkörper vollbewickelt ist, so daß das Gehäuse gedreht werden
kann. Die geschilderte Drahtaufwickelvorrichtung eignet sich insbesondere zur Verwendung in
einer Drahtemailliervorrichtung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Drahtaufwickelvorrichtung, insbesondere für isolierten, dünnen Kupferdraht, welche Vorrichtung mit zwei oder mehreren drehbaren Spindeln zur Aufnahme von Spulen versehen ist, die in einem gemeinsamen, drehbar angeordneten Gehäuse untergebracht sind in der Weise, daß nach Bewickeln einer Spule eine andere Spule bewikkelt werden kann, wobei auf jeder Spindelwelle ein um diese frei drehbares Zahnrad angebracht ist, welche Zahnräder von einer gemeinsamen Welle antreibbar sind und sich zwischen jedem auf jeder Spindel vorhandenen, frei drehbaren Zahnrad und der zugehörigen Spindel eine Reibungskupplung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spindel (18) auf einer Seite in einem im Deckel (17) des Gehäuses (1) angebrachten Lager gelagert und die andere Seite in einem Lager gelagert ist, das in einer im anderen Deckel (14) lösbar befestigen Buchse (12) untergebracht ist, die mit Zwischenraum die Welle (18) konzentrisch umgibt und bis zum frei drehbaren Zahnrad (9) reicht, das auf einer zweiten, konzentrisch mit und verschiebbar auf der ersten Buchse (12) angebrachten zweiten Buchse (10) liegt, um welche erste Buchse (12) eine Druckfeder (23) liegt, die einerseits durch ein von außen her einstellbares Druckstück (27) belastet ist und andererseits gegen einen Laufring (25) eines axialen Kugellagers (26) anliegt, dessen anderer Laufring in der zweiten Buchse (10) angebracht ist und deren Stirnfläche gemeinsam mit der Stirnfläche des Zahnrades (9) einen Teil einer Reibungskupplung bildet, deren anderer Teil (21) auf der Spindel (18) befestigt ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 359 696, 726 177;
Technische Rundschau 12 vom 22. 3. 1957, S. 9 bis 15.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 768/115 1.65 © Bundesdruckerei Berlin
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