DE118473C - - Google Patents

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DE118473C
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lever system
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bell
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slider
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H5/00Acetylene gas generators with automatic water feed regulation by the gas-holder

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 118473 KLASSE 26 #.
nach dem Ueberschwemmungssystem.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Juli i8gg ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zufuhrungsvorrichtung abgemessener Wassermengen zu Acetylenentwicklern nach dem Ueberschwemmungssystem.
Der Vortheil des vorliegenden Systems den älteren Constructionen (vergl. z. B. die britische Patentschrift 10686/1897) gegenüber liegt darin, dafs der Ausfiufs des Wassers aus dem Mefsgefäfse ganz unabhängig von den Bewegungen der Gasglocke stattfindet, so dafs stets die abgemessene Wassermenge in einem Zuge in den Carbidbehälter eintritt, und dafs ein theilweises Eintreten des Wassers, wie es bei der genannten Patentschrift möglich ist, hier ausgeschlossen ist.
Eine zweite Vorrichtung, bei welcher das Ausfliefsen des Wassers in abgemessenen Mengen unabhängig von der Bewegung der Gasglocke stattfindet, ist in der schweizerischen Patentschrift 17345 beschrieben, doch weist diese Construction wesentliche Mängel auf, so dafs ihr sicheres Arbeiten nicht gewährleistet ist.
Bei der vorliegenden Erfindung dagegen, von welcher in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung die Gesammtansicht, in Fig. 2 eine Einzelheit dargestellt ist, wird die gewollte Wirkung stets mit Sicherheit erreicht.
In Fig. ι ist 1 ein Mefsgefäfs, welches in die Rohrleitung 2, 4 eingeschaltet ist. Das Rohr 2 führt zu dem Wasservorrathsbehälter. Oben und unten kann das Mefsgefäfs durch zwei Hähne 3 und 5 geschlossen werden, welche den Zulauf und den Ablauf des Wassers regeln. Zum Steuern der Hähne sind an ihnen die Arme 6 und 7 angebracht, die durch eine Stange 8 mit einander in Verbindung stehen. Bewegt man diese Stange 8, so werden die beiden Hähne 3, 5 gleichzeitig gedreht, und zwar ist die Anordnung derart getroffen, dafs 3 geschlossen ist, wenn 5 sich öffnet, und dafs 5 geschlossen ist, wenn 3 sich öffnet.
Nehmen die Hähne die in der Fig. 1 gezeichnete Stellung ein, so kann Wasser durch das Rohr 2 in das Mefsgefäfs eintreten, während der Ausfiufs durch 5 abgeschlossen ist. Wird dagegen die Stange 8 nach unten bewegt, so schliefst sich der Hahn 3, und durch den Hahn 5 kann das Wasser ausfliefsen.
Die Steuerung des Hahnsystemes erfolgt von der Gasglocke aus. 10 ist eine Führung, auf welcher sich ein Gleitstück 11 auf- und abbewegen kann. Dieses Gleitstück steht durch eine Schnur 13 mit der Glocke in Verbindung und bewegt sich abwärts, wenn die letztere in die Höhe geht, und aufwärts, wenn sie sinkt. An dem Gleitstück 11 ist ein wäagrechter Arm 12 befestigt und derart drehbar, dafs er zwar nach oben klappen, nach unten aber nicht über die waagrechte Lage hinauskommen kann. Dieser Arm kann in Eingriff treten mit dem 'an der Stange 8 angebrachten Arme 9, welcher in der Regel gleichfalls waagrecht liegt. Die Arme 9 und 12 liegen zweckmäfsig nicht in derselben Ebene, sondern (s. Figur) in zwei zu einander senkrechten Ebenen.
Mit dem Arme 6 des Steuerungshebels ist eine nach oben gehende Stange 14 drehbar
verbunden, die an ihrem oberen Ende das auf der Führung 15 laufende Gleitstück 16 trägt. Dieses Gleitstück ist mit Zähnen versehen, in welche ein Winkelhebel mit dem Haken 18 eingreifen kann. Dieser Hebel ist um den Punkt 24 drehbar und trägt einen zweiten Arm 19, der sich ebenso wie der Arm 9 bei einer Aufwärtsbewegung des Armes 12 in dem Bereiche dieses letzteren befindet. Wenn der Winkelhebel 18 in die Zähne des Gleitstückes 16 eingreift, so kann sich die Stange 14 und damit die Stange 8 mit den daran befindlichen Steuerungsarmen 6 und 7 nicht abwärts bewegen.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
■ Wenn sich die Gasglocke, die auf der Figur nicht dargestellt ist, in ihrer höchsten Lage befindet, so nimmt das Gleitstück 11 seine tiefste Stellung ein, und der Arm 9 befindet sich gleichfalls in seiner tiefsten Lage, wobei dann der Hahn 5 geöffnet, der Hahn 3 geschlossen ist und in dem Mefsgefäfse 1 sich kein Wasser befindet. Sinkt nun die Glocke beim Verbrauche des Gases, so hebt sich das Gleitstück 11 mit dem Arme 12, und bei einer gewissen Senkung trifft der letztere gegen den waagrechten Arm 9, welcher hierdurch bei einer weiteren Senkung der Glocke gleichzeitig mit dem Hebelsystem 6,7, 8 gehoben wird. Der Arm 9 geht hierbei nun nicht nur nach oben, sondern führt auch eine seitliche Bewegung aus, und zwar in der Figur von links nach rechts. Diese seitliche Bewegung ist die Wirkung der Kreisbewegung, welche die mit 8 verbundenen Enden der Hebel 6 und 7 ausführen. Infolge dessen tritt bei einer gewissen Höhe ein Punkt ein, bei welchem der Eingriff des Armes 12 mit dem Arme 9 aufhört. Bevor dieses aber erreicht ist, wird bereits das Gleitstück 16, welches sich mit der Stange 8 gleichzeitig nach oben bewegt, von dem Haken 18 erfafst, und bei einer weiteren Aufwärtsbewegung von 12 kann deswegen auch dann kein Herabfallen des Hebelsystemes 6, 7, 8 stattfinden, weil das letztere von dem Haken 18 in seiner Lage gehalten wird. Sinkt nun, nachdem der Eingriff zwischen den Armen 9 und 12 bereits aufgehört hat, die Glocke noch weiter hinab, so gelangt schliefslich das Gleitstück 11 mit seinem Arme 12 in den Bereich des Hebelarmes 19, erfafst diesen, hebt ihn nach oben und be\vegt so den Haken 18 nach unten, so dafs dieser das Gleitstück 16 losläfst. Infolge dessen fällt nun das nicht mehr festgehaltene Hebelsystem 6, 7, 8, welches noch durch das Gewicht 20 beschwert ist, plötzlich nach unten.
Inzwischen hatte sich nun, so lange der obere Hahn 3 geöffnet war, das Mefsgefäfs 1 mit Wasser gefüllt. In dem Augenblicke, wo das Herabfallen des Hebelsystemes 6, 7, 8 und damit die Schliefsung von 3 und Oeffnung von 5 stattfindet, beginnt das Ausfliefsen des Wassers durch 5 in das Rohr 23, welches das Wasser in den Behälter 21 leitet, der aus mehreren Abtheilungen bestehen kann, um das Wasser in getrennte Carbidrä'ume abzuleiten.
Beim Ausfliefsen des Wassers in den Carbidraum findet sofort eine starke Gasentwickelung statt, so dafs die Glocke wieder aus ihrer tiefsten Lage in ihre Höchstlage gelangt. Das Gleitstück 11 kommt hierbei aus seiner höchsten Lage in seine tiefste Lage, und zwar geht der Arm 12, welcher, wie bereits erwähnt, frei nach oben klappen kann, über die waagrechten Arme 19 und 9 frei hinweg.
Sobald nun die Glocke wieder zu sinken beginnt, hebt sich das Gleitstück 11 und kommt wieder in Eingriff mit dem Arme 9, den es in der oben beschriebenen Weise gleichfalls anhebt, so dafs sich die geschilderten Vorgänge wiederholen.
Die oben erläuterte Einrichtung, welche ein Festhalten des Hebelsystemes 6, 7, 8 in seiner oberen Lage durch den Haken 18 ermöglicht, nachdem der Eingriff zwischen den Armen 9 und 12 aufgehört hat, ist nicht unbedingt erforderlich. Vielmehr kann die Einrichtung durch passende Abmessung der beiden Arme auch so getroffen werden, dafs das Hebelsystem sofort herabfällt, wenn der Eingriff mit dem Arme 12 aufhört. Es ist dann die Anordnung der Stange 14 mit dem Gleitstück 16 und der Hebel mit den Armen 18 und 19 überflüssig. Wenn man aber diese Vorrichtung fortläfst, so mufs dafür gesorgt werden, dafs der Eingriff zwischen 9 und 12, d. h. also die Erhaltung des Hebelsystemes 6, 7,8 in seiner oberen Lage so lange stattfindet, bis sich das Gefäfs 1 vollkommen gefüllt hat.
Die hier beschriebene Einrichtung arbeitet vollkommen sicher, weil sich die Hähne unter allen Umständen vollständig öffnen und schliefsen müssen, was bei den in der genannten schweizerischen Patentschrift 17345 beschriebenen Ventilen nicht ohne Weiteres immer der Fall sein wird.
Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist es, dafs die Bewegung der Glocke nur zum Anheben des Hebelsystemes 6,7,8 benutzt wird, und dafs der Ausflufs des Wassers aus dem Mefsgefäfse 1 ganz unabhängig von den Bewegungen der Glocke erfolgt, weil die Oeffnung des Hahnes 5 und die Schliefsung von 3 selbstthätig stattfindet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Abmessen bestimmter Quantitäten Wassers bei Acetylengasentwicklern nach dem Ueberschwemmungssystem, dadurch gekennzeichnet, dafs das
    Mefsgefäfs mit einem Zuflufs- und einem Abflufshahn (3 und 5) versehen ist, die durch Hebel (6, 7, 8) zwangläufig verbunden sind, und . deren Steuerung von der Gasglocke aus mittels eines Gleitstückes (11) mit horizontalem Arme (12) derartig erfolgt, dafs beim Sinken der Glocke der steigende Horizontalarm (12) einen ah dem Hebelsystem (6, 7,8) befindlichen Horizontalarm (9) anhebt und hierdurch den Zuflufshahn (3) öffnet, den Abfhifshahn (5) schliefst, dais aber bei einer bestimmten Höhe des Horizontalarmes (12) der Eingriff zwischen diesem und dem Horizontalarme (9) des Hebelsystemes (6, 7, 8) wegen der Seitwärtsbewegung des letzteren aufhört, so dafs die Hebel automatisch herabfallen können, um den Zuflufshahn (3) zu schliefsen und den Abflufshahn (5) zu öffnen, während beim Aufwärtsgehen der Glocke und dem. Sinken des Gleitstückes (11) der Arm (12) desselben an dem Horizontalarme (9) des Hebelsystemes ohne Weiteres vorbeigeht.
  2. 2. Ausführungsform der unter 1. geschilderten Vorrichtung, bei welcher mittels eines Sperrhakens (18) das Hebelsystem (6,7,8) in seiner Höchstlage festgehalten wird, wenn der Eingriff der beiden Horizontalarme (9 und 12) aufhört, während bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Gleitstückes (11) der Sperrhaken (18) zurückgezogen wird, so dafs das Hebelsystem (6, 7, 8) automatisch nach unten fällt und so den Zuflufshahn (3) schliefst und den Abflufshahn (5) öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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