DE129529C - - Google Patents

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DE129529C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/78Adaptations or mounting of level indicators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezweckt, beim Zerspringen des Wasserstandsglases an Dampfkesseln u. s. w. einen sicher wirkenden selbsttätigen Abschlufs der auch von Hand zu bewegenden Absperrvorrichtungen, z. B. Ventile, Hähne und dergl., dadurch zu bewirken, dafs ein zugleich als Handhabe dienender Gewichtshebel, der bei Glasbruch durch eine eigenartige Auslösevorrichtung frei wird, vermöge seines Gewichtes den Abschlufs herbeiführt.
In Fig. ι ist die Einrichtung in senkrechtem, in Fig. 2 in wagerechtem Schnitt durch den Kesselkanal dargestellt. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die Auslösevorrichtung, von der Kesselwand aus gesehen..
Oberhalb des Wasserstandventilgehäuses a, in welchem sich das Absperrventil ν mit daran anschliefsender Spindel s befindet, die aufserhalb den als Handhabe ausgebildeten Gewichtshebel h trägt, ist noch ein besonderer Raum b geschaffen, welcher durch die zum Wasserstandsglas g führende Einströmöffnung e mit dem Ventilraum α verbunden ist, der seinerseits durch den Kanal c mit dem Kesselinnern in Verbindung steht. In dem Räume b ist ein besonderer Ventilkolben k (Fig. 3) angeordnet, der sich infolge des einerseits auf ihm ruhenden Kesseldruckes gegen seinen Sitz an der Büchse d legt und andererseits durch eine vermittelst der Verschraubung i nachstellbare Feder f belastet wird. Der Kolben k greift bei geöffnetem Absperrventil ν mit dem Ansatz η am vorderen, als Führungsstift ausgebildeten Theile in die hohle Stellschraube m des Gewichtshebels h, wodurch der Hebel in seiner oberen Lage festgehalten wird. Dadurch wird das Absperrventil ν so lange offen gehalten, bis ein Bruch des Wasserstandsglases g erfolgt.
In diesem Falle tritt in dem Räume b eine Druckverminderung ein, so dafs die gespannte Feder f (Fig. 3) den Gegendruck überwindet und den Kolben k zurückstöfst. Hierbei tritt die Spitze η des Kolbens k aus der Stellschraube m heraus, so dafs der Gewichtshebel h abwärts schwingt (Fig. 1), wodurch der Schlufs des Ventiles ν erfolgt, das sodann durch den Kesseldruck fest auf seinen Sitz geprefst wird.
Geöffnet wird das Ventil v, beispielsweise nach dem Einsetzen eines neuen Wasserstandsglases, wieder durch das Anheben des Hebels h in die ursprüngliche Stellung. Die Stellschraube m ist dabei so weit zurückzuschrauben, dafs sie am Ansatz η des sich vom Kesseldruck nun wieder schliefsenden Ventilkolbens k vorbeigleitet, worauf die Schraube m wieder eingestellt wird.
Um das Ventil ν auch jederzeit im Betriebe auf seine Gangbarkeit hin prüfen zu können, ist nur die Stellschraube m von dem Ansatz η zu entfernen, damit der Hebel h für den Handgebrauch freigegeben wird.
Durch die Verschraubung i wird der von der Feder f auf den Kolben k ausgeübte Druck dem Bedürfnifs entsprechend geregelt. Die Höhe der Auflagefläche des Gewichtshebelsauf dem Ansatz η kann durch die
Stellschraube m beliebig verändert werden, so dafs sofort nach dem Bruch des Wasserstandsglases der Schlufs des Absperrventiles ν erfolgt.
Statt des gezeichneten Ventiles ν kann auch ein Hahn, eine Abschlufsklappe oder ein Ventil in anderer Ausführung angewendet werden und die Verschlufsvorrichtung kann dabei sowohl für den Wasserabschlufs allein, als auch für den Dampf- und Wasserweg des betreifenden Wasserstandsanzeigers einzeln angeordnet sein.
Aufserdem können die Gewichtshebel des oberen und unteren Ventilkörpers eines Wasserstandes durch ein besonderes Gestänge mit einander verbunden sein, so dafs nur an einem der beiden Ventilkörper die beschriebene Einrichtung anzubringen . ist, während der andere Theil das einfache Absperrorgan erhält.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Wasserstandszeiger mit einer von Hand verschliefsbaren, bei Glasbruch selbstthätig wirkenden Absperrvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Gewichtshebel in gehobener Stellung, bei geöffnetem Organ, von einer unter Einwirkung des Kesseldruckes stehenden Sperrung gehalten wird, deren Auslösung bei Glasbruch und der hierbei auftretenden Druckverminderung im Wasserstandsgehäuse durch eine gespannte Feder erfolgt, infolge dessen der Gewichtshebel niederschwingt und den Schlufs des Absperrorgans bewirkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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