DE1184288B

DE1184288B - Vorrichtung zum Befestigen von Werkstueck- oder Werkzeughaltern oder Werkzeugen oderWerkzeugmaschinen auf einer als Unterlage dienenden Platte

Info

Publication number: DE1184288B
Application number: DE1960P0024352
Authority: DE
Inventors: Robert Pollak
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-02-02
Filing date: 1960-01-30
Publication date: 1964-12-23
Also published as: FR1246645A; GB888584A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: B 25 b

Deutsche Kl.: 87 a - 4

Nummer: 1184 288

Aktenzeichen: P 243521 c/87 a

Anmeldetag: 30. Januar 1960

Auslegetag: 23. Dezember 1964

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Werkstückhaltern, Werkzeughaltern, Werkzeugen oder Werkzeugmaschinen kleinerer Art, wie Bohrmaschinen u. dgl., auf" einer als Unterlage dienenden Platte, z. B. einer Tischplatte mit einem Gestell, an dem oben Haltemittel, ζ. Β. schraubstockartig gegeneinander bewegbare Spannbacken, und unten ein Saugnapf aus elastischem Material angebracht ist, der bei Erzeugung eines Unterdruckes das Gestell auf der Unterlage festhält. :

Bei der Heimanfertigung oder bei Liebhaberarbeiten werden die verwendeten Werkstücke oder Werkzeuge vielfach mittels der üblichen Schraubklemmen an einem Tisch oder Brett befestigt. Diese Befestigungsart ermöglicht die Anbringung nur an der Kante des Tisches od. dgl. und kann zu deren Beschädigung führen.

Es ist auch bekannt, verschiedenartigste Einrichtungen zu deren Befestigung mit Saugnäpfen auszustatten, die auf eine glatte Fläche aufgesetzt werden. Da zur Aufwölbung des Saugnapfes jedoch keine größeren Kräfte aufgebracht werden, kann diese Befestigungsart keinen stärkeren Belastungen standhalten.

Um die Saugnäpfe stärkere Belastungen aufnehmen lassen zu können, ist weiter bekanntgeworden, den zur Aufwölbung des Saugnapfes erforderlichen Unterdruck mittels einer Ejektorpumpe zu erzeugen, welche durch Druckluft betrieben wird. Diese Anordnung ist insofern nachteilig als sie nur dort angewandt werden kann, wo Druckluft zur Verfügung steht.

Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Befestigung von Werkstück- oder Werkzeughaltern bzw. Werkzeugen oder Werkzeugmaschinen auf einer als Unterlage dienenden Platte, z.B. einer Tischplatte anzugeben, bei der auf äußerst einfache und kraftsparende Weise die Aufwölbung des Saugnapfes erfolgt und dabei ein derart hoher Unterdruck erzeugt wird, daß sie weitaus höhere Belastungen aufnehmen kann als die bisher bekannten gleichartigen Einrichtungen.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß in dem hohl ausgebildeten Fußteil des Gestells eine Welle gelagert ist, die eine Kröpfung, einen Exzenter, einen Nocken od. dgl. aufweist und über ein Zugglied mit dem den hohlen Fußteil nach unten abschließenden Saugnapf derart in Verbindung steht, daß durch Drehen der Welle mittels eines Handgriff es der Saugnapf zur Erzeugung des Unterdruckes aufwölbbar ist. Vorzugsweise greift dabei das Zug-Vorrichtung zum Befestigen von Werkstückoder Werkzeughaltern oder Werkzeugen oder
Werkzeugmaschinen auf einer als Unterlage
dienenden Platte

Anmelder:

Robert Pollak, London

Vertreter:

Dr.-Ing. E. Liebau, Patentanwalt,

Göggingen über Augsburg,

Von-Eichendorff-Str. 10

Als Erfinder benannt:
Robert Pollak, London

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 2. Februar 1959 (3598) - -

glied an einer in den Saugnapf eingebetteten Metallplatte od. dgl. an.

Der Gegenstand der Erfindung ermöglicht somit an jeder beliebigen Stelle einer ebenen, glatten Oberfläche einen festen Halt, ohne daß diese beschädigt wird. Das Werkstück oder das Werkzeug kann nicht nur an der Kante, sondern an jeder beliebigen Stelle eines Tisches befestigt werden.

Nachstehend ist an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Aufriß und

F i g. 2 den Schnitt nach Linie H-H der F i g. 1.

Die Vorrichtung besteht aus einem Gestell 1, das unten in einen konisch erweiterten, hohlen Fußteil 2 übergeht. Dieser Fußteil ist an der Unterseite durch eine als Saugnapf dienende dicke Gummimembran 3 abgeschlossen und von einer Welle 4 durchquert, die außen einen Handgriff-5 für die Drehbetätigung und innen eine Kröpfung 6 aufweist. An der Kröpfung greift ein Zugglied 7 an, das mit einer Platte 8 verbunden ist, die in die Gummimembran 3 einvulkanisiert ist. Man kann also durch Verschwenken des Handgriffes 5 um 180 das Zugglied 7 und damit auch den Mittelteil der Membran 3 um die

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doppelte Exzentrizität der Kröpfung von oben nach unten und umgekehrt bewegen und auf diese Weise die Platte 3 auswölben, wodurch ein Unterdruck entsteht und die Gummiplatte auf einer glatten Auflagefläche befestigt wird.

Das obere Ende des Gestells 1 ist als Klemmbacke 10 ausgeführt, an deren Klemmfläche eine lotrechte, im Querschnitt dreieckige Nut 11 herausgearbeitet ist. Im Gestell 1 ist ferner eine Bohrung mit Muttergewinde 12 vorgesehen, in welchem eine Schraubspindel 13 läuft. Unter der Bohrung 12 ist eine weitere Bohrung 15, in welcher eine Führungsstange 16 gleitend gelagert ist. Am anderen Ende der Führungsstange 16 sitzt die zweite Klemmbacke 17, durch welche die Schraubspindel 13 lose in einer Bohrung 18 hindurchgeführt ist. An der Klemmfläche ist hier ebenfalls im Querschnitt eine dreieckige, aber waagrecht verlaufende Nut 19 vorgesehen. Am Ende der Schraubspindel 13 befindet sich ein als Handgriff für die Betätigung der Klemmbacken dienender Knebel 20. Die beiden Nuten 11 und 19 dienen dazu, profilierte Schäfte von Werkzeugen oder Werkzeugmaschinen zwischen den Klemmbacken so einzusetzen, daß sie nach erfolgter Klemmung, durch Betätigung der Schraubspindel 13, auch gegen Verdrehung und Verschiebungen absolut gesichert sind. Bei einer solchen Vorrichtung kann somit vorzugsweise ein Satz von Werkzeugen oder Werkzeugmaschinen verwendet werden, die alle einen Befestigungsteil besitzen, der vorspringende, im Querschnitt dreieckige Rippen aufweist, die in die Nuten 11 und 19 hineinpassen.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Befestigung von Werkstück- oder Werkzeughaltern oder Werkzeugen oder Werkzeugmaschinen auf einer als Unterlage dienenden Platte, z. B. einer Tischplatte, mit einem Gestell, an dem oben Haltemittel, z.B. schraubstockartig gegeneinander bewegbare Spannbacken, und unten ein Saugnapf aus elastischem Material angebracht ist, der bei Erzeugung eines Unterdruckes das Gestell auf der Unterlage festhält, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hohl ausgebildeten Fußteil (2) des Gestells eine Welle (4) gelagert ist, die eine Kröpfung (6), einen Exzenter, einen Nocken od. dgl. aufweist und über ein Zugglied (7) mit dem den hohlen Fußteil nach unten abschließenden Saugnapf (3) derart in Verbindung steht, daß durch Drehen der Welle (4) mittels eines Handgriffes (5) der Saugnapf (3) zur Erzeugung des Unterdruckes aufwölbbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (7) an einer in den Saugnapf eingebetteten Metallplatte (8) od. dgl. angreift.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 168 710, 802 742; französische Patentschrift Nr. 1 075 593;
schweizerische Patentschrift Nr. 287 954;
britische Patentschrift Nr. 610 565;
USA.-Patentschriften Nr. 1 729 131, 2 251 744,
644.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen