Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, die
einen Gegenstand mittels zweier Spannbacken festlegen kann.
Insbesondere handelt es sich um eine Spannvorrichtung,
die eine Spanneinheit mit zwei Spannbacken und einem Antrieb
für sie aufweist, beweglich auf einer Grundplatte angeordnet
ist und die Kraft der Spannbacken zusätzlich zu erhöhen sowie
den Ort, an dem die Spanneinheit auf der Grundplatte mit
einem Druckmittel festgehalten wird, frei zu wählen gestat
tet.
Bei herkömmlichen Spannvorrichtungen, die einen Gegenstand
mit zwei Spannbacken festlegen, sind die Backen auf der
Grundplatte zueinander hin und voneinander weg bewegbar an
geordnet. Zwei gegenläufige Gewinde sind in unterschiedli
chen Abschnitten einer Zustellspindel ausgebildet und so
durch die Spannbacken geführt, daß diese durch Drehen der
Spindel auf der Grundplatte bewegt werden können.
Diese Spannvorrichtung findet Einsatz bspw. auf dem Tisch
einer Werkzeugmaschine, um sein Werkstück zu halten. Sie
wird auf dem Tisch mit Gewindebolzen festgelegt.
Bei herkömmlichen Spannvorrichtungen lassen sich die beiden
Spannbacken auf der Grundplatte nicht bewegen, während sie
einen Gegenstand halten.
Soll eine Spannvorrichtung dieser Art in einer Werkzeugma
schine wie bspw. einer kleinen Bohrmaschine verwendet werden,
bei der sich das Schneidwerkzeug nicht vor-, rück- oder seit
wärts bewegen läßt, um Bohrungen in mehreren Stellen in das
Werkstück einzubringen, müssen jedesmal, wenn der Bohrort ge
wechselt werden soll, die Spannvorrichtung verschoben und
hierzu die Befestigungsbolzen gelockert und wieder festgezo
gen werden. Da eine Spannvorrichtung mit mehreren solcher
Bolzen festgelegt ist, erfordert dieser Vorgang einen erheb
lichen Arbeits- und Zeitaufwand und verringert daher die Ar
beitseffektivität. Werkzeugmaschinen, bei denen sich das
Schneidwerkzeug vor-, rück- sowie seitwärts bewegen läßt, um
die Arbeitseffektivität zu erhöhen, sind sehr teuer.
Bei der vorgenannten Spannvorrichtung wird das Werkstück nur
mit der von der Zustellspindel auf die Backen übertragenen
Kraft festgehalten. Diese Halterung lockert sich infolge der
beim Bearbeiten auf das Werkstück übertragenen Schwingungen,
so daß die Präzision der Bearbeitung leidet und auch das
Werkstück aus der Spannvorrichtung herausfallen oder sogar
herausgeschleudert werden kann und möglicherweise schwere bis
tödliche Verletzungen verursacht.
Die vorliegende Erfindung basiert auf den vorgenannten Über
legungen und hat zum Ziel die Schaffung einer Spannvorrich
tung, mit der der Ort eines Gegenstands auf dem Arbeitstisch
einer Werkzeugmaschine sich leicht verändern läßt, während
er von den Spannbacken festgehalten wird, ohne daß die Halte
rung sich unter den Schwingungen bei der Bearbeitung lockert,
so daß die Genauigkeit der Bearbeitung nicht beeinträchtigt
wird, der Gegenstand nicht aus der Spannvorrichtung heraus
fallen kann und die Spannvorrichtung sich mit einer einfachen
Konstruktion auf vorhandenen Werkzeugmaschinen anbringen
läßt.
Um dieses und andere Ziele zu erreichen, sieht die vorliegen
de Erfindung bei einer Spannvorrichtung mit einer Grundplat
te, zwei auf dieser zueinander hin und voneinander weg beweg
bar angeordnete Spannbacken und einem Spannbackenantrieb wei
terhin eine Spanneinheit aus den beiden Spannbacken und deren
Antrieb sowie eine mit der Spanneinheit gekoppelte Befesti
gungseinheit vor, die die Spanneinheit in beliebiger Stellung
auf der Grundplatte festzulegen gestattet, wobei die Spann-
und die Befestigungseinheit wie folgt aufgebaut sind.
Die Spanneinheit weist eine Fußplatte auf, an der eine der
Spannbacken und der Spannbackenantrieb befestigt sind. Die
andere Spannbacke wird vom Spannbackenantrieb zu der einen
Spannbacke hin bzw. von ihr weg bewegt, Der Spannbackenan
trieb weist eine einseitig an der anderen Spannbacke befe
stigte Gewindespindel, ein an der Fußplatte relativ zu dieser
drehbares und mit der Spindel koaxiales äußeres zylindrisches
Element, dessen Innenraum an eine Druckmittelversorgung ange
schlossen ist, ein im Innraum des äußeren angeordnetes inne
res zylindrisches Element, das mit dem äußeren zylindrischen
Element gemeinsam in dessen Umfangsrichtung drehbar, in ihm
entlang seiner Längsmittellinie verschiebbar und auf die
Spindel aufgeschraubt ist, sowie im Innenraum des äußeren
Zylinders einen Kolben auf, der in diesem entlang dessen
Längsmittellinie durch Beaufschlagung des Innenraums mit dem
Druckmittel verschiebbar ist, so daß das innere zylindrische
Element und mit ihm die Spindel vom Kolben aus dem äußeren
zylindrischen Element herausbewegt werden können. Weiterhin
ist der Fußplatte gegenüber in der Grundplatte eine durchge
hende Öffnung ausgebildet. Die Befestigungseinheit weist ein
auf der Oberfläche der Grundplatte der Spanneinheit gegenüber
und an der durchgehenden Öffnung angeordnetes Gehäuse mit ei
nem Anschluß an die Druckmittelversorgung, einen im Gehäuse
angeordneten Eingriffszapfen, der entlang der Mittellinie der
durchgehenden Öffnung bewegbar ist und aus dem Gehäuse in
die durchgehende Öffnung hinein vorsteht und in den Eingriff
mit der Fußplatte der Spanneinheit in einer Richtung bringbar
ist, in der sich die Fußplatte der Grundplatte nähert, eine
im Gehäuse angeordnete Andruckeinrichtung, die den Eingriffs
zapfen in Richtung des Eingriff mit der Fußplatte der Span
neinheit drückt, und eine im Gehäuse vorgesehene Membran auf
weist, die den Eingriffszapfen gegen die Kraft der Andruck
vorrichtung in eine Richtung drückt, in der der Eingriff des
Eingriffszapfens in die Fußplatte der Spanneinheit durch Be
aufschlagung des Gehäuses mit Druckmittel aus der Druckmit
telversorgung gelöst wird.
Bei einer erfindungsgemäßen und wie oben angegeben aufge
bauten Spannvorrichtung ist der Spannbackenantrieb vorzugs
weise mit einem Druckregler versehen, der die Höhe des aus
der Druckmittelversorgung dem Innenraum des äußeren zylindri
schen Elements zugeführten Drucks steuert.
Mit der oben beschriebenen Konstruktion läßt die vom Spann
backenantrieb erzeugte Spannkraft sich über den von der
Druckmittelversorgung dem Innenraum des äußeren zylindri
schen Elements zugeführten Druck frei einstellen.
Ist die erfindungsgemäße Spannvorrichtung mit einem Druckre
gler versehen, weist dieser vorzugsweise einen mit dem äuße
ren zylindrischen Element verbundenen Körper mit einem mit
dem Druckmittelanschluß des äußeren zylindrischen Elements
verbindbaren Druckmittelkanal und Mitteln zum Verbinden des
Druckmittelkanals mit der Druckmittelversorgung, einen im
Druckmittelkanal angeordneten Ventilsitz, einen Ventilkörper
im Druckmittelkanal, der zwischen einer Schließstellung, in
der er auf dem Ventilsitz aufsitzt, und einer Offenstellung
bewegbar ist, in der er vom Ventilsitz abgehoben liegt, ein
zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung im
Druckmittelkanal bewegbares Betätigungselement, das in der
ersten Stellung dem Ventilkörper die Schließstellung einzu
nehmen erlaubt, mit der Bewegung aus der ersten in die zweite
Stellung den Ventilkörper in die Offenstellung bringt und
durch den Druck des Druckmittels im Druckmittelkanal in die
erste Stellung gedrückt wird, eine Druck ausübende Einrich
tung im Ventilkörper, die das Betätigungselement gegen den
Druck des Druckmittels im Druckmittelkanal in die zweite
Stellung drückt, und eine auf dem Ventilkörper angeordnete
und offenliegende Einstelleinrichtung auf, die die von der
Druck ausübenden Einrichtung erzeugte Andruckkraft zu regu
lieren gestattet.
Die oben erläuterte Konstruktion ist im Aufbau einfach und
gedrängt.
Fig. 1 zeigt in einer schaubildlichen Perspektivdarstel
lung eine Spannvorrichtung nach einer Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt schaubildlich als Längsschnitt den Spann
backenantrieb in der Spannvorrichtung der Fig. 1,
wobei die obere Hälfte den Zustand vor und die un
tere Hälfte den bei der Beaufschlagung mit Druck
mittel aus der Druckmittelquelle darstellen;
Fig. 3 ist eine perspektivische Sprengdarstellung eines
vierten Kolbenteils, eines vierten Zylinders,
eines Endkolbens und eines Abschlußelements vom
Spannbackenantrieb getrennt, um den Aufbau des
Druckmittelkanals im Spannbackenantrieb der
Fig. 2 zu zeigen;
Fig. 4 ist ein schaubildlicher Längsschnitt eines mit
dem Spannbackenantrieb gekoppelten Druckreglers
in der Spannvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 5 ist eine Perspektivdarstellung eines Verbindungs
elements eines Teils des Körpers des Druckreglers
nach Fig. 4;
Fig. 6 ist eine perspektivische Sprengdarstellung des
hinteren Gehäuses als Teil des Körpers des Druck
reglers mit einem Einstellring als Teil der Kraft-
Regeleinrichtung am hinteren Gehäuse sowie eines
Federhalterings der Fig. 4; und
Fig. 7 ist ein schaubildlicher Längsschnitt einer Befe
stigungseinheit der Spannvorrichtung nach Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt schaubildlich die äußere Erscheinungsform
einer Spannvorrichtung nach einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
Die Spannvorrichtung ist mit ihrer Grundplatte 10 mit Bolzen
auf dem Tisch einer Werkzeugmaschine wie bspw. einer Bohrma
schine (nicht gezeigt) festgelegt. Die Spanneinheit 18 mit
den zwei Spannbacken 12, 14 und dem Spannbackenantrieb 16 für
diese ist auf der Grundplatte 10 angeordnet.
Die Spanneinheit 18 weist eine Fußplatte 20 auf, an der die
erste Spannbacke 12 befestigt ist. Diese Fußplatte ist auf
der Grundplatte 10 befestigt, und die zweite Spannbacke 14
ist auf der Fußplatte 20 zur ersten Spannbacke 12 hin und von
ihr weg bewegbar angeordnet. Die Spindel 22 des Spannbacken
antriebs 16 ist mit einem Ende in der zweiten Spannbacke 14
festgelegt und die Spindel 22 steht aus dem auf der Fußplatte
drehbar angeordneten äußeren zylindrischen Element 24 des
Spannbackenantriebs 16 koaxial mit diesem vor. Durch Drehen
des äußeren zylindrischen Elements 24 wird die Spindel 22 vor
und zurück bewegt, so daß sie die zweite Spannbacke 14 zur
ersten Spannbacke 12 hin bzw. von ihr weg führen kann. Eine
Druckmittelquelle 28 ist über einen Druckregler 26 an das äu
ßere zylindrische Element 24 angeschlossen. In dieser Ausfüh
rungsform handelt es sich bei der Druckmittelquelle um einen
Verdichter. Die Spindel 22 ist im äußeren zylindrischen Ele
ment 24 unabhängig von einer Drehung der Spindel 22 oder des
Elements 24 über eine verhältnismäßig kurze Strecke vor- und
rückwärts verschiebbar. Aus der Druckmittelquelle 28 dem zy
lindrischen Element 24 zugeführtes Druckmittel wie bspw.
Druckluft wirkt auf die Spindel 22 im Sinne einer Vorwärtsbe
wegung im zylindrischen Element 24. Diese vom Druckmittel
ausgeübte Kraft verstärkt die durch Drehen des zylindrischen
Elements 24 über die Spannbacken 12, 14 auf das Werkstück
ausgeübte Festspannkraft. Der Druckregler 26 hält den aus der
Druckmittelquelle 28 dem äußeren zylindrischen Element zuge
führten Druck konstant; durch Drehen des Einstellrings 30 auf
der Außenfläche des äußeren zylindrischen Elements 24 läßt
sich die Höhe dieses Drucks mit dem Druckregler 26 frei ein
stellen.
Die Befestigungseinheit 32, die die Fußplatte 20 auf der
Oberseite der Grundplatte an beliebiger Stelle festzulegen
gestattet, befindet sich auf der Unterseite der Grundplatte
10 und ist mit der Fußplatte über eine Öffnung in der Grund
platte 10 verbunden. Die Befestigungseinheit 32 ist über ein
Schaltventil 34 an die Druckmittelversorgung 28 angeschlos
sen. Bei offenem Ventil 34 wird die Befestigungseinheit 32
aus der Quelle 28 mit Druckmittel beaufschlagt, so daß die
Fußplatte von der Grundplatte 10 sich löst; bei geschlossenem
Ventil 34 ist die Druckmittelzufuhr zur Befestigungseinheit
32 gesperrt und hält letztere die Fußplatte 20 auf der Grund
platte 10 fest. Wenn freigegeben, läßt die Fußplatte 20 sich
beliebig auf der Grundplatte 10 verschieben.
Die Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Spannbackenantrieb
26 der Spanneinheit 18. Der Längsschnitt durch das äußere
zylindrische Element 24 zeigt dieses im oberen Teil vor und
im unteren Teil bei der Beaufschlagung mit Druckluft.
Wie die Fig. 2 ausführlich darstellt, ist die zweite Spann
backe 14 auf dem linke Ende der Spindel 22 festgelegt.
Das äußere zylindrische Element 24 ist auf dem großdurchmess
rigen Teil eines abgesetzten zylindrischen Gehäuseblocks 36
befestigt; ein kleindurchmessriger Teil des Gehäuseblocks 36
ist mit einem Halter 38 auf der Fußplatte so festgelegt, daß
der Gehäuseblock 36 koaxial mit der Spindel 22 verläuft und
relativ zur Fußplatte 20 drehbar ist. Ein Anschlagring 40 ist
in die Außenfläche eines aus dem Halter 38 auf dessen der
zweiten Spannbacke zugewandten Seite vorstehenden kleindurch
messrigen Teils des Gehäuseblocks 36 eingesetzt und liegt an
der der zweiten Spannbacke zugewandten Stirnfläche des Hal
ters 38 an, damit der Gehäuseblock 36 nicht aus dem Halter
38 herausfallen kann.
Das innere zylindrische Element 42 ist in der Bohrung des Ge
häuseblocks 36 verschiebbar und auf die Spindel 22 aufge
schraubt. Die Innenfläche der Bohrung im Block 36 enthält
eine in Längsrichtung der Bohrung verlaufende Federnut 44,
die eine auf der Außenfläche des inneren zylindrischen Ele
ments 42 angebrachte Feder verschiebbar aufnimmt. Die Feder
46 stellt mit der Federnut 44 einen Formschluß in Umfangs
richtung her, so daß die beiden zylindrischen Elemente 24,
42 gemeinsam gedreht und mit der Drehung des inneren zylin
drischen Elements 42 die Spindel 22 hin und herverschoben wer
den können. Weiterhin ist die Feder 46 in der Federnut 44 in
Richtung der Bohrungsmittellinie des Blocks 36 verschiebbar,
so daß die Spindel 22 und das innere zylindrische Element 42
gemeinsam vor- und rückwärts bewegt werden können.
Der Kolben 48 zum gemeinsamen Vor- und Rückwärtsverschieben
des inneren zylindrischen Elements 42 und der Spindel 22 so
wie der Zylinder 50, in dem der Kolben 48 gleitet, sind im
Innenraum des äußeren zylindrischen Elements 24 enthalten.
Der Zylinder 50 weist vier Teile 50 A, 50 B, 50 C, 50 D gleichen
Aufbaus auf, die hintereinander entlang der Mittellinie auf
gereiht sind. Jeder Teil 50 A, 50 B, 50 C, 50 D ist mit einem
dünnwandigen Außenwandteil 52 in die Innenfläche der Bohrung
des äußeren zylindrischen Elements 24 eingepaßt; auf der In
nenseite steht ein Innenflansch 54 von der Innenfläche des
dünnwandigen Außenwandteils 52 radial einwärts vor. Der Kol
ben 48 ist ebenfalls mit vier Teilen 48 A, 48 B, 48 C, 48 D glei
chen Aufbaus ausgeführt, die entlang der Mittellinie hinter
einander aufgereiht sind, wobei jeweils auf der zylindri
schen Innenwand 56 die vorstehenden Innenflächen auf den In
nenflanschen 54 der vier Zylinderelemente 50 A, 50 B, 50 C, 50 D
gleitend verschiebbar aufliegen und ein Außenflansch 58 von
der Außenfläche des Innenwandteils 56 radial absteht. Die
vorstehenden Außenflächen der Außenflansche 58 des zweiten
bis vierten Teils 48 B, 48 C, 48 D sind gleitend verschiebbar
in die Innenflächen der dünnwandigen Außenwandteile 52 des
ersten bis dritten Teils 50 A, 50 B, 50 C des Zylinders 50 ein
gesetzt. Nur die vorstehende Außenfläche auf dem Außenflansch
58 des ersten Teils 48 A des Kolbens 48 ist gleitend ver
schiebbar in die Innenfläche der Bohrung im Block 36 einge
setzt. Die Bohrung in jedem der Teile 48 A, 48 B, 48 C, 48 D des
Kolbens 48 hat einen etwas größeren Durchmesser als der Au
ßendurchmesser der Spindel 22 und das aus dem inneren zylind
rischen Element 42 zum äußeren zylindrischen Element 24 vor
stehende Ende der Spindel 22 ist in die Öffnung 60 des Kol
bens 48 eingesetzt, die die Bohrungen in den vier Teilen 48 A,
48 B, 48 C, 48 D bilden.
Die Umfangsfläche des scheibenartigen Endkolbens 62 ist glei
tend verschiebbar in die Innenfläche des dünnwandigen Außen
wandteils 52 des vierten Teils 50 D des Zylinders 50 einge
setzt, und auf der Seitenfläche des Endkolbens 62, die an der
freien Stirnfläche des inneren zylindrischen Wandteils 56 des
vierten Teils 48 D des Kolbens 48 anliegt, ist ein Ansatz 64
ausgebildet und in das Innere des Wandteils 56 des vierten
Teils 48 D eingeschoben.
Das Abschlußelement 66 ist mit seiner äußeren Umfangsfläche
in die innere Umfangsfläche des äußeren zylindrischen Ele
ments 24 an dessen vom inneren zylindrischen Element 42 abge
wandten Ende eingesetzt und liegt mit der äußeren Umfangsflä
che der innenliegenden Seitenfläche an der Stirnfläche des
außenliegenden dünnwandigen Wandabschnitts 52 des vierten
Teils 50 D des Zylinders 50 an. Das Abschlußelement 66 ist mit
einem Anschlagring 68 in der Innenfläche des äußeren zylind
rischen Elements 24 festgelegt. Die vier Teile 50 A, 50 B, 50 C,
50 D des Zylinders 50 sind also von der dem äußeren zylindri
schen Element zugewandten Stirnfläche des Gehäuseblocks 36
und der inneren Stirnfläche des Abschlußelements 66 im äuße
ren zylindrischen Element 24 festgelegt.
Eine Druck-Schraubfeder 70 ist auf das vom äußeren zylindri
schen Element umfaßte Ende des inneren zylindrischen Elements
42 gewickelt und liegt auf einer Sitzfläche auf der dem äuße
ren zylindrischen Element zugewandten Stirnseite des Blocks
36 und auf einem Federhalteflansch des inneren zylindrischen
Elements auf dessen dem äußeren zylindrischen Element zuge
wandten Seite auf, so daß das innere zylindrische Element 42
den Kolben 48 und den Endkolben 62 zum Abschlußelement 66 des
äußeren zylindrischen Elements 24 drückt.
Das Abschlußelement 66 enthält eine Gewindebohrung 72, in die
der Auslaßstutzen eines Druckreglers 25 druckmitteldicht ein
geschraubt ist.
Druckmittelkanäle sind in den Innenflächen des Abschlußele
ments 66, den Außenumfangsflächen der dünnwandigen Außen
wandabschnitte 50 A, 50 B, 50 C, 50 D des Zylinders 50 und in den
dem inneren zylindrischen Element zugewandten Stirnflächen
der vier Teile vorgesehen, so daß aus der Druckmittelversor
gung über den Druckregler 26 in das äußere zylindrische Ele
ment 24 des Spannbackenantriebs 24 zugeführtes Druckmittel
auf die vier Teile 48 A, 48 B, 48 C, 48 D des Kolbens wirken
kann.
Diese Druckmittelkanäle sollen nun ausführlicher beschrieben
werden. Wie die Fig. 3 im einzelnen zeigt, sind auf der In
nenseite des Abschlußelements 66 konzentrisch abgesetzt die
Ansätze 74, 76 und in diesen radiale Nuten 78 ausgebildet.
Eine Abflachung 80 verläuft in Richtung der Längsmittellinie
des Zylinders 50 entlang der Außenfläche der dünnwandigen
Außenwandteile 48 A, 48 B, 48 C, 48 D des Zylinders 50. Axiale
Ansätze 82, 84 mit kleinerem Durchmesser als dem der vier
Teile sind konzentrisch abgesetzt auf der Seitenfläche jedes
der vier Teile auf deren dem inneren zylindrischen Element
zugewandten Seite ausgebildet, und radial verlaufende Nuten
86 sind in dem axial vorstehenden Ansatz 84 vorgesehen.
Das aus der Druckmittelversorgung 28 dem äußeren zylindri
schen Element 24 des Spannbackenantriebs 16 zugeführte Druck
mittel beaufschlagt die dem Abschlußelement zugewandte Stirn
fläche des Endkolbens 62 und tritt durch die radialen Nuten
78 des Abschlußelements 66 in den Raum zwischen der auswärts
gewandten Umfangsfläche des axialen Ansatzes 76 und der inne
ren Umfangsfläche des Innenraums des äußeren zylindrischen
Elements 24 ein. Das Druckmittel kann aus diesem Raum an den
Abflachungen 80 auf den vier Teilen 50 A, 50 B, 50 C, 50 D des
Zylinders 50 vorbei in die Räume zwischen den äußeren Um
fangsflächen der axialen Ansätze 84 auf den vier Teilen und
der Innenfläche des äußeren zylindrischen Elements 24 und
weiter durch die radialen Nuten 86 in den Raum zwischen den
vorstehenden Stirnflächen der axialen Ansätze 84 jedes der
vier Teile und den entsprechenden Seitenflächen der dem Ab
schlußelement zugewandten Seite des äußeren Flansches 58 der
vier Teile 48 A, 48 B, 48 C, 48 D des Kolbens 48 gelangen und
wirkt auf die Flansche 58 der vier entsprechenden Teile 48 A,
48 B, 48 C, 48 D.
Der mit Druckluft auf den äußeren Flanschen 58 der vier Teile
48 A, 48 B, 48 C, 48 D beaufschlagte Kolben 48 bewegt sich ge
meinsam mit dem Endkolben 62, um das innere zylindrische Ele
ment 42 und die Spindel 22 aus dem äußeren zylindrischen
Element 24 gegen die Kraft der Druckfeder 70 auszufahren.
O-Ringe 88, 90 sind in der Außenfläche des Gehäuseblocks 36,
wo diese an der inneren Umfangsfläche des äußeren zylindri
schen Elements 24 anliegt, und in der äußeren Umfangsfläche
des Abschlußelement 66 vorgesehen, damit durch die Spalte an
diesem Teil, der Außenumfangsfläche des Abschlußelements 66
und der inneren Umfangsfläche des äußeren zylindrischen Ele
ments 24 kein Druckmittel entweichen kann. Kolbendichtungen
92 wie bspw. O-Ringe sind auf den äußeren Umfangsflächen der
äußeren Flansche 58 der vier Teile 48 A, 48 B, 48 C, 48 D des
Kolbens 48 und auf der äußeren Umfangsfläche des Endkolbens
62 angeordnet, damit durch die Spalte zwischen der äußeren
Umfangsfläche der äußeren Flansche 58 der vier Teile 48 A,
48 B, 48 C, 48 D und den inneren Umfangsflächen der dünnwandigen
äußeren Wandteile 52 der vier Teile 50 A, 50 B, 50 C, 50 D des
Zylinders 50, auf denen die äußeren Flansche 58 der vier
Teile 48 A, 48 B, 48 C, 48 D gleiten, und zwischen der äußeren
Umfangsfläche des Endkolbens 62 und dem am äußeren zylindri
schen Element 24 gelegenen Ende der inneren Umfangsfläche des
Gehäuseblocks 36 kein Druckmittel entweichen kann.
Eine Ablaßnut 94 ist auf der dem inneren zylindrischen Ele
ment zugewandten Seitenfläche des äußeren Flansches 58 der
Teile 48 B, 48 C, 48 D des Kolbens 48 vorgesehen und verläuft
von einer radial weiter außen als die Innenfläche 56 liegen
den Stelle zu dieser hin. Eine weitere Ablaßnut 96 ist in der
dem inneren zylindrischen Element 42 zugewandten Seitenfläche
des Endkolbens 62 ausgebildet und verläuft ebenfalls von ei
ner radial weiter außen liegenden Stelle als die äußere Um
fangsfläche des inneren zylindrischen Umfangsteils 56 des
vierten Teils 48 D des Kolbens 48 zu der dem inneren zylindri
schen Element 42 zugewandten Seitenfläche des Zapfens 64.
Durch die Ablaßnuten 94, 96 kann Luft aus den Spalten zwi
schen den dem inneren zylindrischen Element zugewandten Flä
chen der äußeren Flansche 58 der Teile 48 B, 48 C, 48 D des Kol
bens und den dem Abschlußelement zugewandten Seitenflächen
der inneren Flansche 54 der Teile 50 A, 50 B, 50 C des Zylinders
50 sowie zwischen den dem inneren zylindrischen Element zuge
wandten Seitenflächen des Endkolbens 62 und den dem Abschluß
element zugewandten Seitenflächen des inneren Flansches 54
des vierten Teils 50 D des Kolbens 50 entweichen (vergl. die
obere Hälfte der Fig. 2), wenn der Kolben 48 gemeinsam mit
dem Endkolben 62 durch Druckmittelbeaufschlagung aus der
Druckmittelquelle bewegt wird, um das innere zylindrische
Element 42 und die Spindel 22 aus dem äußeren zylindrischen
Element 24 gegen die Kraft der Druckfeder 70 auszufahren.
Eine Bewegung des Kolbens 48, wie sie oben beschrieben ist,
ist also nicht verhindert. Wird die Druckmittelzufuhr aus der
Druckmittelquelle gesperrt, damit die Druckfeder 70 den Kol
ben 48 und den Endkolben 62 bewegen und so die Spindel 22 ge
meinsam mit dem inneren zylindrischen Element 42 in das äuße
re zylindrische Element 24 hineinziehen kann, erlauben viel
mehr die Ablaßnuten 94, 96, daß Luft in die erwähnten Spalte
strömt, damit die beschriebene Bewegung des Kolbens 48 nicht
gestört wird.
Soll das Werkstück mit einem wie beschrieben aufgebauten
Spannbackenantrieb 16 zwischen den Spannbacken 12, 14 festge
spannt werden, wird zunächst das Werkstück zwischen die
Spannbacken 12, 14 auf der Oberseite der Fußplatte 20 gesetzt
und dann das äußere zylindrische Element 24 gedreht, um die
Spindel 22 aus dem äußeren zylindrischen Element 24 auszufah
ren, so daß die Spannbacken 12, 14 schließen und sich mit
leichtem Druck an das Werkstück anlegen. Danach braucht das
äußere zylindrische Element 24 nicht weiter gedreht zu wer
den, um den von den Spannbacken 12, 14 auf das Werkstück aus
geübten Einspanndruck zu erhöhen.
Sodann wird der Druckregler 26 betätigt, um Druckmittel aus
der Druckmittelversorgung 28 in den Innenraum des äußeren zy
lindrischen Elements 24 zulassen. Der auf den Kolben 48 wir
kende Druck des Druckmittels wird über das innere zylindri
sche Element 42 und die Spindel 22 auf die zweite Spannbacke
14 übertragen, um die Einspannkraft zu erhöhen.
Um das Werkstück aus den Spannbacken 12, 14 zu lösen, wird
mit dem Druckregler 26 die Druckmittelzufuhr zum Inneren des
äußeren zylindrischen Elements gesperrt und dieses Innere
zur Atmosphäre gelüftet; die erwähnte, von den Spannbacken
auf das Werkstück ausgeübte Einspannkraft entfällt also und
das Werkstück kann, da die Spannbacken 12, 14 nur mit leich
tem Druck angreifen, ohne Schwierigkeiten zwischen ihnen her
ausgenommen werden. Durch Drehen des äußeren zylindrischen
Elements 24 kann die Spindel 22 in dieses hineingezogen wer
den, um die Spannbacken 12, 14 nach Bedarf weiter voneinander
zu trennen.
Mit einem wie vorgehend beschrieben aufgebauten Spannbacken
antrieb 16 kann das Werkstück von den Spannbacken 12, 14 im
mer mit einer vorbestimmten Einspannkraft und unabhängig von
dem vom äußeren zylindrischen Element 24 aufgebrachten Ein
spann-Drehmoment festgelegt werden. Da weiterhin die Ein
spannkraft die Summe der Kräfte ist, die das Druckmittel auf
die dem Abschlußelement zugewandte Stirnfläche des Endkolbens
62 und auf die äußeren Flansche 58 der vier Teile 48 A, 48 B,
48 C, 48 D des Kolbens 48 ausübt, ist sie weit höher als die
nur über das Einspann-Drehmoment des äußeren zylindrischen
Elements 24 erzeugte Kraft.
Auch wenn ein oder mehrere Spalte zwischen dem auf die Fuß
platte 20 gesetzten Werkstück und einer oder beiden der
Spannbacken 12, 14 vorliegen, läßt das Werkstück sich von den
Spannbacken 12, 14 immer mit vorbestimmter Einspannkraft
festlegen, solange die Summe der Spaltbreiten geringfügig
kleiner als der maximale Hub S des Kolbens 48 relativ zum äu
ßeren zylindrischen Element 24 und zum Zylinder 50 ist, wie
in Fig. 2 gezeigt.
Die Fig. 4 ist eine Längsschnittdarstellung des Druckreglers
26.
Der Druckregler 26 hat ein Verbindungsteil 98, das hermetisch
abgeschlossen in die Bohrung 72 des Abschlußelements 66 des
Spannbackenantriebs 16 eingeschraubt ist. Das abgesetzte zy
lindrische vordere Gehäuse 100 ist auf die abgesetzte äußere
Umfangsfläche des Verbindungsteils 98 aufgesetzt und das ab
gesetzte zylindrische hintere Gehäuse 102 in die innere Um
fangsfläche des vorderen Gehäuses 100 eingeschraubt, um eine
Einheit auszubilden.
Im Verbindungselement 98 ist ein im wesentlichen in Richtung
der Längsmittellinie des Spannbackenantriebs 16 verlaufender
Druckmittelkanal 104 ausgebildet, der an einem Ende im äuße
ren zylindrischen Element 24 in dem in die Bohrung 72 des Ab
schlußelements 66 des Spannbackenantriebs 16 eingeschraubten
Teil und am anderen Ende in der vom Abschlußelement 66 abge
wandten anderen Stirnfläche des Verbindungselements 98 mün
det. Zwischen den beiden Enden ist der Druckmittelkanal 98
zu einem radial verlaufenden Abschnitt abgebogen, an dem ein
zu dem einen Ende gewandter konischer Ventilsitz 106 ausge
bildet ist, der einen kugelförmigen Ventilkörper 107 auf
nimmt. Gegenüber dem Ventilsitz 106 ist in der Innenfläche
des Druckmittelkanals 104 eine bis zur äußeren Umfangsfläche
des Verbindungselements 98 verlaufende Durchgangsbohrung aus
gebildet. Eine Zylinderbüchse 108 mit einer Boden- bzw. Ab
schlußfläche ist in die Durchgangsbohrung so eingesetzt, daß
die Abschlußfläche radial auswärts weist. Die Abschlußfläche
der Büchse 108 enthält eine Öffnung, die einen stiftartigen
Gleitkörper 110 in Radialrichtung gleitend verschiebbar auf
nimmt. Der Gleitkörper 110 hat einen äußeren Flansch 112 ge
genüber der radial inneren Stirnseite der Abschlußfläche der
Büchse 108 und eine Druckschraubfeder 114 ist zwischen den
Flansch 112 und den Ventilkörper 107 an beiden anliegend ein
gefügt. Ein O-Ring 116 ist auf der der Abschlußfläche der
Büchse 108 zugewandten Seite des äußeren Flansches 112 auf
die äußere Umfangsfläche des Gleitrings 110 aufgesetzt und
wird von der Feder 114 auf die radial innere Stirnfläche der
Abschlußfläche der Büchse 108 gedrückt, während der Ventil
körper 107 auf den Ventilsitz 106 gedrückt wird. Ein Puffer
element 118 ist an der radial auswärts des Ventilkörpers 107
liegenden Stirnfläche des Gleitkörpers 110 vorgesehen.
Eine in Umfangsrichtung verlaufende, nockenartig wirkende
Steuernut 120 ist auf der inneren Umfangsfläche des vorderen
Gehäuses 100 der Abschlußfläche der Büchse 108 gegenüber aus
gebildet, und das aus der äußeren Umfangsfläche des Verbin
dungselements 98 vorstehende radial äußere Ende des Gleitkör
pers 110 ragt in die Steuernut 120 hinein und sitzt auf
ihrem Boden auf. Die Bodenfläche der Steuernut 120 ist als
nockenartig wirkende Steuerfläche als Teil eines zur Längs
mittelachse des vorderen Gehäuses 100 exzentrischen Kreises
ausgebildet und enthält eine Lüftungsöffnung 122 (vergl. Fig.
5) zur Außenfläche des vorderen Gehäuses.
Die Fig. 4 zeigt den Gleitkörper 110 in der tiefsten Stellung
der Bodenfläche der Steuernut 120. Das Pufferelement 118 der
inneren Stirnfläche des Gleitkörpers 110 liegt radial aus
wärts vom Ventilkörper 107 getrennt und der auf die radial
innere Stirnfläche der Bodenfläche der Büchse 108 gedrückte
O-Ring 116 sperrt den Druckmittelfluß zur Lüftungsöffnung 122.
Wird der Kanal 104 an seinem dem hinteren Gehäuseende zuge
wandten Abschluß mit Druckmittel aus der Druckmittelversor
gung 28 beaufschlagt, hebt der Ventilkörper 107 vom Ventil
sitz 106 gegen die von der Feder 114 ausgeübte Kraft ab, so
daß Druckmittel vom Ventilsitz 106 zum Ende des Spannbacken
antriebs strömen kann. Das Abheben des Ventilkörpers 107 vom
Ventilsitz 106 verstärkt die Kraft, mit der die Feder 114 den
O-Ring 116 zur radial inneren Stirnfläche der Abschlußfläche
der Büchse 108 drückt, so daß das Druckmittel zuverlässig da
ran gehindert wird, aus dem Kanal 104 über die Öffnung in der
Abschlußfläche der Büchse 108 und die Lüftungsöffnung 122 in
die Atmosphäre zu entweichen.
Wird das vordere Gehäuse 100 um das Verbindungselement 98 ge
dreht, bis das äußere vorstehende Ende des Gleitkörpers 110
sich an der flachsten Stelle der Bodenfläche der Steuernut
120 befindet, wird der Gleitkörper 110 gegen den auf den Ven
tilkörper 107 wirkenden Druckmitteldruck und die Kraft der
Feder 70 radial einwärts gedrückt, bis das Pufferelement 118
den Ventilkörper 107 auf den Ventilsitz 106 drückt. Dadurch
wird die Druckmittelzufuhr aus der Druckmittelquelle 28 am
Ventilsitz 106 gesperrt und das Druckmittel im äußeren Zylin
der 24 des Spannbackenantriebs 16 durch die Öffnung in der
Abschlußfläche der Büchse 108 und die Öffnung 122 zur Atmos
phäre gelüftet, so daß das Innere des äußeren zylindrischen
Elements 24 den Atmosphärendruck annimmt.
Eine gekrümmte Nut 124 verläuft in Umfangsrichtung im radial
verlaufenden Bereich der Innenfläche des vorderen Gehäuses
100 und Rastausnehmungen 126, 128 sind (in Umfangsrichtung
gesehen) an den beiden Enden der Bodenfläche der Nut 124 vor
gesehen. Ein Loch 130 im radial verlaufenden Bereich der Au
ßenfläche des Verbindungselements 98 gegenüber der Nut 124
des vorderen Gehäuses 100 nimmt eine Rastkugel 132 sowie eine
Druckschraubfeder 134 auf, die die Rastkugel 132 nach außen
drückt. Wird das vordere Gehäuse 100 relativ zum Verbindungs
element 98 gedreht, gleitet die Rastkugel über die Bodenflä
che der Nut 124 und rastet beim Anlegen an eine der (in Um
fangsrichtung liegenden) Abschlußflächen der Nut 124 in die
Ausnehmung 126 bzw. 128 ein. Ist die Rastkugel 132 des Ver
bindungselements 98 in eine Ausnehmung 126 der Nut 124 im
vorderen Gehäuse 100 eingerastet, befindet das auswärts vor
stehende Ende des Gleitkörpers 110 sich an der flachsten
Stelle der Bodenfläche der Steuernut 120, so daß der Druck
im äußeren Zylinder 24 sich dem Atmosphärendruck angleicht;
ist die Rastkugel 132 in die andere Ausnehmung 128 eingera
stet, befindet das auswärts vorstehende Ende des Gleitkörpers
110 sich an der tiefsten Stelle der Bodenfläche der Steuernut
120 und kann Druckmittel aus der Druckmittelquelle 28 in den
äußeren Zylinder 24 einströmen, wie oben beschrieben.
Wie die Fig. 4 zeigt, ist ein Nippelelement 136 in die rück
wärtige Seite des hinteren Gehäuses 102 hermetisch dicht ein
geschraubt. Im Nippelelement 136 sind die in der äußeren
Stirnfläche mündende Anschlußbohrung 140 und die in der inne
ren Abschlußfläche mündende, mit der Anschlußbohrung 140 in
Verbindung stehende und einen Ventilkörper enthaltende Boh
rung 142 ausgebildet; ein von der Druckmittelquelle 28 kom
mender Druckmittelschlauch 138 ist hermetisch dicht in die
Anschlußbohrung 140 eingeschraubt. Eine Kappe 144 deckt die
innere Abschlußfläche des Nippelelements 136 ab, ist auf die
äußere Umfangsfläche des Nippelelement 136 im Bereich der
Bohrung des hinteren Gehäuses 102 aufgeschraubt und enthält
eine Öffnung 146 zur Bohrung 142. Ein zylindrischer becher
förmiger Ventilkörper 148 ist in der Bohrung 142 enthalten
und ein auf dem Boden des Ventilkörpers 148 ausgebildeter
Druckstift 150 verläuft durch die Öffnung 146 in der Kappe
und steht durch diese in die Bohrung im hinteren Gehäuse 102
vor. Mehrere radial vorstehende Rippen 152, 154 verlaufen
parallel zur Längsmittelachse auf der Innenfläche der Bohrun
gen 142 und 146 und berühren die äußeren Umfangsflächen des
Ventilkörpers 148 und des Druckstifts 150, damit der Ventil
körper 148 und der Druckstift 150 in Axialrichtung gleiten
können. Eine Ringdichtung 156 ist an der Bodenfläche des Ven
tilkörpers 148 auf der äußeren Umfangsfläche des Stifts 150
angeordnet und der Ventilkörper 148 wird durch eine Druck
schraubfeder 158 in der Bohrung 142 zur Öffnung 146 gedrückt.
Die Dichtung 156 des druckbeaufschlagten Ventilkörpers 148
liegt im Umfangsbereich der Öffnung 146 in der Bodenfläche
der Kappe 144 auf und verschließt sie. Die Umfangsfläche der
Öffnung in der Bodenfläche der Kappe 144 wirkt also als Ven
tilsitz 160 für den Ventilkörper 148.
Die Öffnung 146 steht durch die Bohrung im hinteren Gehäuse
102 in Strömungsverbindung mit dem Druckmittelkanal 104 des
Verbindungselements 98 und bildet mit diesem Kanal 104 und
der den Ventilkörper enthaltenden Bohrung 142 einen Druckmit
telkanal, durch den Druckmittel aus der Druckmittelversorgung
28 zur Verbindungsbohrung 140 zum Ende des Druckmittelkanals
104 im Körper des Druckreglers 26 gelangen kann, wobei dieser
Körper vom Verbindungselement 98, dem vorderen Gehäuse 100,
dem hinteren Gehäuse 102 und dem Nippelelement 136 gebildet
wird.
Das zylindrische becherförmige Betätigungselement 164 ist auf
den O-Ring 162 auf der Außenfläche der Kappe 144 in der Boh
rung des hinteren Gehäuses 102 aufgeschoben und ein Ansatz
166 auf der Bodenfläche des Betätigungselements 164 steht in
die Mündung des Druckmittelkanals 104 im Verbindungselement
98 auf dessen dem hinteren Gehäuse zugewandter Seite vor. Ein
die Außenfläche des Ansatzes 166 berührender O-Ring 168 ist
in die Innenfläche der Öffnung des Druckmittelkanals 104 auf
der dem hinteren Gehäuse zugewandten Seite eingesetzt. Das
vorstehende Ende des Stifts 150 auf dem Ventilkörper 148 be
rührt kappenseitig die Bodenfläche des Betätigungselements
164, und eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen 170 ist in der
kappenseitigen Stirnfläche des Bodens des Ansatzes 166 um den
Aufsetzpunkt des Stifts 150 herum und in den Ansatz 166 hin
einverlaufend ausgebildet.
Ein Haltering 172 für die Feder 174 ist in die innere Um
fangsfläche des hinteren Gehäuses 102 in dessen Innenraum
eingeschoben. Der Innendurchmesser des Rings 172 ist größer
als der Außendurchmesser der Umfangswand des Betätigungsele
ments 164, und der Ring 172 liegt angrenzend an das Verbin
dungselement 98.
Die Druckschraubfeder 174 ist auf die Außenfläche des Betäti
gungselements 164 aufgewickelt. Mit einem Ende liegt sie an
dem dem Nippelelement zugewandten und auswärts vorstehenden
Flansch am Ende der äußeren Umfangsfläche des Betätigungsele
ments 164, mit dem anderen Ende am Ring 172 an.
Eine führende Ringnut 178 ist am Gewindeabschnitt 176 ausge
bildet, mit dem das vordere Gehäuse 100 auf die Außenfläche
des hinteren Gehäuses 102 aufgeschraubt wird, und zwei füh
rende Ausschnitte 180, 182 sind an zwei diametral gegenüber
liegenden Stellen in der äußeren Umfangswandung des hinteren
Gehäuses 102 vorgesehen. Die beiden führenden Ausschnitte
180, 182 verlaufen jeweils parallel zur Längsmittelachse von
einer Stirnfläche am Gewindeabschnitt 176 bis zu der vom Ge
windeabschnitt 176 abgewandten Stirnfläche. Zwei Vorsprünge
184, 186 sind auf der Außenfläche des Rings 172 ausgebildet,
stehen in die beiden führenden Ausschnitte 180, 182 hinein
vor und sind parallel zur Längsmittelachse verschiebbar. Ein
parallel zur Längsmittelachse vorstehender Zeigerstift 186
ist in die vom Gewindeabschnitt 176 abgewandte stirnseitige
Abschlußfläche des einen Vorsprungs 184 eingesetzt. Dieser
Stift 186 ragt in eine in Längsrichtung verlaufende Bohrung
188 in der vom Gewindeabschnitt 176 abgewandten, die führende
Nut 178 abschließenden Fläche hinein, wobei diese Bohrung 188
bis zu einer eine Skala freilegenden Ausnehmung 190 am von
der Führungsnut 178 wegweisenden Ende der Außenwandung des
hinteren Gehäuses 102 führt.
Die äußeren Abschlußflächen der beiden Vorsprünge 184, 186
auf dem Federhaltering 172 sind als mit dem Ring 172 konzen
trische Ringteile ausgebildet und tragen auf ihren äußeren
Umfangsflächen die Gewindegänge des Gewindeabschnitts 176
fortsetzende Gewindeteile 192.
Der Einstellring 30 ist in die Führungsnut 17 in der Außen
fläche des hinteren Gehäuses 102 in Umfangsrichtung drehbar
eingesetzt, während das Gewinde 194 in der Innenfläche des
Rings 30 auf die Gewindeteile 192 auf den Außenflächen der
beiden Vorsprünge 184, 186 des Ringes 172 aufgeschraubt ist.
Liegt in einem wie oben beschrieben aufgebauten Druckregler
der Federhaltering 172 an der inneren Abschlußfläche des Ver
bindungselements 98 (Fig. 4) an, ist die von der Feder 174
ausgeübte Kraft geringer als die der Feder 158 des Ventilkör
pers 107. Der Ventilkörper 148 befindet sich also in seiner
Schließstellung, in der die Dichtung 56 von der Feder 158 auf
den Ventilsitz 160 der Kappe 144 gedrückt wird, wie in Fig.
4 gezeigt. Der in der Schließstellung befindliche Ventilkör
per 148 bewirkt, daß das Betätigungselement 164 seine erste
Stellung einnimmt, in der es vom Druckstift 150 näher an das
Verbindungselement 98 gebracht wird als die Kappe 144 (vergl.
Fig. 4). Auch wenn dabei aus der Druckmittelversorgung 28
über die Verbindungsbohrung 140 Druckmittel in den Druckmit
telkanal des Druckreglers 26 gelangt, wirkt das Druckmittel
auf den Ventilkörper 148, so daß die Dichtung 156 auf den
Ventilsitz 160 gedrückt wird. Das Druckmittel kann also
nicht am Ventilsitz 160 vorbeiströmen und nicht den Innen
raum des äußeren zylindrischen Elements 24 des Spannbackenan
triebs 16 erreichen. M.a.W.: das Druckmittel kann nicht auf
die zweite Spannbacke 14 wirken.
Damit das Druckmittel auf die zweite Spannbacke 14 wirken
kann, wird der Einstellring 30 so gedreht, daß er den Feder
haltering 172 in eine Richtung dreht, in der der Ring 172
sich vom Verbindungselement 98 entfernt. Die Feder 174 wird
also zwischen dem Ring 172 und dem Flansch am Betätigungsele
ment 164 komprimiert; ihre erhöhte Gegenkraft drückt das Be
tätigungselement 164 gegen die Kraft der Feder 158 des Ven
tilkörpers 107 zum Nippelelement 136. Die vom Stift 150 auf
den Ventilkörper 107 übertragene Bewegung des Betätigungsele
ments 164 führt diesen von der Kappe 144 hinweg in seine
zweite, d.h. die Offenstellung, in der die Dichtung vom Ven
tilsitz 160 abgehoben ist.
Das aus der Druckmittelversorgung 28 über die Anschlußbohrung
140 im Druckregler 26 zugeführte Druckmittel strömt durch die
den Ventilkörper enthaltende Bohrung 142 des Nippelelements
136, den Spalt zwischen der Dichtung 156 des Ventilkörpers
107 und dem Ventilsitz 160, die den Druckstift enthaltende
Öffnung in der Kappe 144 und die Durchgangsbohrung 170 im Be
tätigungselement 164 in den Druckmittelkanal 104 im Verbin
dungselement 98, hebt den Ventilkörper 107 vom Ventilsitz 106
gegen die Kraft der Feder 144 ab und strömt weiter in den In
nenraum des äußeren zylindrischen Elements 24 des Spannbacke
nantriebs 16, wenn das vordere Gehäuse 100 sich in einer Um
fangsstellung befindet, in der das radial äußere Ende des
Gleitkörpers 110 an der tiefsten Stelle der Steuernut 120 im
vorderen Gehäuse 100 liegt.
Befindet das radial äußere Ende des Gleitkörpers 110 sich an
der tiefsten Stelle der Steuernut 120 im vorderen Gehäuse
100, erhöht die Zunahme der von der Feder 144 infolge des
Abhebens des Ventilkörpers 107 vom Ventilsitz 106 ausgeübten
Kraft den Anpreßdruck des O-Rings 116 des Ventilkörpers 107
auf der Büchse 108. Das Druckmittel im Druckmittelkanal 104
kann also durch die den Gleitkörper enthaltende Öffnung in
der Büchse 108 des vorderen Gehäuses 100 und die Lüftungsöff
nung 122 nicht an die Atmosphäre entweichen.
Das dem Innenraum des äußeren zylindrischen Elements 24 des
Spannbackenantriebs 16 zugeführte Druckmittel wirkt auf den
Endkolben 62 des Spannbackenantriebs 16 und den Kolben 48 aus
den vier Teilen 48 A, 48 B, 48 C, 48 D, wie oben unter Bezug auf
die Fig. 2 u. 3 zum Spannbackenantrieb 16 beschrieben, und die
vom Endkolben 62 und den Kolben 48 verstärkte Druckkraft wird
über die Spindel 22 auf die zweite Spannbacke 14 übertragen.
Wird in dem wie oben beschrieben aufgebauten Druckregler 26
die vom Druckmittel auf die dem Nippelelement zugewandte Sei
tenfläche des Betätigungselements 164 ausgeübte Gesamtkraft
höher als die der Feder 174, läuft das Betätigungselement 164
gegen die Kraft der Feder 174 von der ihm zugewandten Endflä
che des Nippelelements 136 in seine erste Stellung, in der es
sich dem Verbindungselement 98 nähert, wie in Fig. 4 gezeigt.
Der Ventilkörper 148 wird also vom Druckmittel und der Feder
158 in die in Fig. 4 gezeigte Schließstellung gebracht, in
der die Druckmittelzufuhr aus der Druckmittelquelle 28 zum
Innenraum des äußeren zylindrischen Elements 24 des Spannbac
kenantriebs 16 gesperrt ist. Das Druckmittel im äußeren zy
lindrischen Element 24 des Spannbackenantriebs 16 drückt den
Ventilkörper 107 im Druckmittelkanal 104 des Verbindungsele
ments 98 in seine Schließstellung auf dem Ventilsitz 106, da
mit kein Druckmittel aus dem äußeren zylindrischen Element 24
des Antriebs 16 entweichen kann. Auch wenn danach die Druck
mittelzufuhr abgeschaltet wird, bleibt die von der Spindel 22
des Spannbackenantriebs 16 auf die zweite Spannbacke 14 über
tragene Andruckkraft gleich der vor dem Abschalten der Druck
mittelzufuhr.
Befindet das vordere Gehäuse 100 sich in der Umfangsstellung,
in der das radial äußere Ende des Gleitkörpers 110 an der
flachsten Stelle der Steuernut 120 des vorderen Gehäuses 100
liegt, läuft der Gleitkörper 110 radial einwärts gegen die
Kraft der Feder 114 und hebt den O-Ring 116 von der Boden
fläche des Büchse 108 ab. Das Druckmittel im äußeren zylin
drischen Element 24 des Antriebs 16 wird also durch die den
Gleitkörper enthaltende Bohrung in der Büchse 108 und die
Öffnung 122 im vorderen Gehäuse 100 gelüftet, so daß die vom
Druckmittel im äußeren zylindrischen Element 24 ausgeübte,
über die Spindel 22 auf die zweite Spannbacke 14 übertragene
Kraft entfällt.
Die Höhe der vom Spannbackenantrieb 16 unter Ausnutzung des
dem Innenraum des äußeren zylindrischen Elements 24 zugeführ
ten Druckmittels über die Spindel 22 auf die zweite Spannbac
ke 14 aufgebrachten Kraft ist proportional zum dem äußeren
zylindrischen Element 24 zugeführten Druckmitteldruck und der
dem äußeren zylindrischen Element 24 zugeführte Druckmittel
druck proportional zur Höhe des Druckmittels, wenn das Betä
tigungselement 164 gegen die Kraft der Feder 174 bewegt wird,
um den Ventilkörper 148 in seine Schließstellung zu bringen.
M.a.W.: Die unter Ausnutzung des Druckmittels vom Antrieb 16
auf die zweite Spannbacke 14 aufgebrachte Andruckkraft ist
proportional der von der Feder 174 ausgeübten Kraft, und die
Zu- und Abnahme dieser Kraft bewirkt eine Zu- oder Abnahme
der Andruckkraft der zweiten Spannbacke 14. Die Zu- bzw. Ab
nahme der Kraft der Feder 174 wird durch eine Relativbewegung
des Halterings 172 in der Bohrung im hinteren Gehäuse 102 und
diese durch Drehen des Einstellrings 30 auf der Außenfläche
des hinteren Gehäuses 102 erzeugt.
Wie oben beschrieben, wird die von der Feder 174 ausgeübte
Kraft mit dem Einstellring 30 und dem Haltering 172 einge
stellt; der Einstell- und der Haltering 30, 172 bilden eine
Einstelleinrichtung für die Höhe der von der Feder 174 ausge
übten Kraft.
Die Skala 196, die über die Bewegungsstrecke des Halterings
172 die an der zweiten Spannbacke 14 erzeugte Kraft anzeigt,
ist auf der Unterseite der Ausnehmung 190 in der Umfangswand
des hinteren Gehäuses 102 angeordnet. Die Spitze des sich mit
dem Haltering 172 gemeinsam bewegenden Zeigers 186 zeigt auf
der Teilung der Skala 196 die Höhe der Andruckkraft an, die
an der zweiten Spannbacke 14 durch die Zufuhr des Druckmit
tels aus der Druckmittelversorgung 28 über den Druckregler
26 an den Spannbackenantrieb 16 erzeugt wird.
Der Zeigerstift 186 ist vorzugsweise auffallend gefärbt, da
mit eine Bedienungsperson die von seiner Spitze angezeigte
Andruckkraft mit einem einzigen Blick auf die Skala 196 er
fassen kann.
In der oben beschriebenen Ausführungsform ist der Druckregler
26 in der äußeren Gestalt zylindrisch und weist keine nach
außen vorstehenden Teile auf. Weiterhin ist der Druckregler
26 koaxial gradlinig an den ebenfalls in der äußeren Gestalt
zylindrischen Spannbackenantrieb angeschlossen. Der Druckreg
ler 26 läßt sich daher einheitlich mit dem Antrieb 16 handha
ben, und der Einstellring 30 kann unabhängig von der Ausrich
tung des Antriebs 16 auf der Grundplatte 10 ohne Schwierig
keiten betätigt werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform weist der Druck
regler 26 einen Zeigerstift 186 auf, der die Höhe der auf die
zweite Spannbacke 14 aufgebrachten Einspannkraft proportional
zur Drehung des Rings 30 anzeigt, wobei der Zeiger 186 durch
Drehen des Einstellrings 30 in Längsrichtung des Druckreglers
26 bewegt wird. Die Kombination des Zeigerstifts 186 mit der
Skala 196 ist leichter zu beobachten als mit einer Bezugsli
nie auf der Außenfläche des Rings 30 bei gleichem Skalenin
halt wie in der genannten Ausführungsform auf der Außenfläche
des vorderen oder hinteren Gehäuses 100 bzw. 102 oder einer
Skala auf der Außenfläche des Rings 30 und einer Bezugslinie
auf der Außenfläche des vorderen oder hinteren Gehäuses 100
bzw. 102, da bei der beschriebenen Ausführungsform eine Viel
zahl von Umdrehungen des Rings 30 erforderlich ist, um den
Zeigerstift 186 über den Gesamtbereich der Skala 196 zu füh
ren. In der oben beschriebenen Ausführungsform ist nur eine
solche Kombination vorgesehen; werden mehrere von ihnen auf
der Außenfläche des hinteren Gehäuses 102 in jeweils etwa
120° Abstand in Umfangsrichtung vorgesehen, läßt die Ablesung
der Skala sich weiter erleichtern und von der Orientierung
des Antriebs 16 auf der Grundplatte 10 unabhängig gestalten.
Die Fig. 7 zeigt schaubildlich einen Längsschnitt durch die
Feststelleinheit 32.
Wie die Fig. 7 zeigt, ist eine im Querschnitt im wesentli
chen T-förmige Nut 200 auf der Unterseite der Fußplatte 20
ausgebildet, die in deren Längsrichtung verläuft.
Eine Öffnung 202 mit verhältnismäßig großem Durchmesser ist
in der oberen Wandung der Grundplatte 10 unter der Fußplatte
20 vorgesehen; unter ihr bzw. der oberen Wandung der Grund
platte 10 ist ein scheibenförmiges Gehäuse 204 angeordnet.
Das Gehäuse 204 besteht aus dem oberen und dem unteren Gehäu
seteil 208 bzw. 210, die im zusammengesetzten Zustand zwi
schen sich eine Membran 206 festspannen. Eine Ringnut 212 ist
in der inneren Seitenfläche des unteren Gehäuseelements 210,
auf der die Membran 206 aufliegt, ausgebildet und mit einer
Anschlußöffnung 216 versehen. In die Öffnung 216 ist ein Ende
des Druckmittelschlauchs 214 hermetisch dicht eingeschraubt,
der - vergl. Fig. 1 - von der Druckmittelversorgung 28 kom
mend das bereits erwähnte Schaltventil 34 enthält. Eine abge
setzte Speicherausnehmung 218 ist in der auf der Membran 206
aufliegenden Innenseite des oberen Gehäuseteils 208 konzent
risch mit diesem ausgebildet. Die Abschlußwand der Speicher
vertiefung 218 enthält eine mittige Öffnung, durch die ein
Zapfen 220 in die Nut 200 der Fußplatte 20 der Feststellein
heit 18 vorsteht und parallel zur Längsmittellinie verschieb
bar ist. Der Zapfen 220 hat in einem großdurchmessrigen Be
reich der Ausnehmung 218 einen scheibenförmigen Druckaufnah
meteil 222, der parallel zur Längsmittellinie bewegbar ist.
Auf der oberen Stirnfläche des Zapfens 220 ist ein parallel
zur Längsmittellinie verlaufender Ansatz 224 ausgebildet, auf
den mit der in ihr enthaltenen Öffnung eine Eingriffsplatte
226 aufgesetzt ist, die im Querschnitt im wesentlichen T-för
mig, in der Draufsicht rechteckig und in die Nut 200 der Fuß
platte 20 eingeschoben ist. Die Unterseiten 228 an den seit
lichen Enden der Eingriffsplatte 226 liegen auf der Oberseite
230 der Absätze der Nut 200 in der Fußplatte 20 parallel zur
Längsmittellinie auf. Ein Haltering 232, der verhindert, daß
die Eingriffsplatte 226 vom Ansatz 224 abfällt, ist auf des
sen obere Stirnfläche aufgeschraubt; auf seiner Unterseite
ist eine Tellerfeder 234 vorgesehen, die Bewegungen der Ein
griffsplatte 226 auf dem Ansatz 224 unterbindet. Zwei Teller
federn 236 sind auf dem Zapfen 220 in einem kleinerdurchmess
rigen Teil der Ausnehmung 218 aufgesetzt und liegen an der
Unterseite dieses Bereichs 218 und an der Oberseite des
druckaufnehmenden Teils 222 an, um den Zapfen 220 von der
Fußplatte 20 der Festspanneinheit 18 hinweg, d.h. abwärts zu
drücken. Diese Kraft unterstützt den Eingriff der Platte 226
auf dem Zapfen 220 mit der Nut 200 in der Fußplatte 20. In
diesem Zustand liegt der druckaufnehmende Teil 222 des Zap
fens 220 unter leichtem Druck an der Membran 206 an.
Der Stift 238 ist in die Unterseite eines großdurchmessrigen
Teils der Ausnehmung 218 eingesetzt, ragt parallel zur Längs
mittellinie in eine Bohrung 240 im druckaufnehmenden Teil 222
des Zapfens 220 hinein und verhindert, daß der Zapfen 220
sich im Gehäuse 204 dreht.
Wenn bei einer wie oben beschrieben aufgebauten Festziehein
heit 32 die Nut 212 über den Schlauch 214 aus der Druckmit
telversorgung 28 nicht beaufschlagt wird, ziehen die beiden
Tellerfedern 236 die Eingriffsplatte 226 auf dem Zapfen 220
in der Nut 200 der Fußplatte 20 fest, so daß die Fußplatte
20 im Zusammenwirken mit dem oberen Gehäuseelement 208 des
Gehäuses 204 der Festzieheinheit 32 sicher mit der Grundplat
te 10 verspannt und auf ihr festgelegt wird.
Wird hingegen bei einer wie oben beschrieben aufgebauten
Festzieheinheit 32 die Nut 212 aus der Druckmittelversorgung
28 über den Schlauch 214 beaufschlagt, ist die Gesamtkraft
des Druckmittels auf der Membran 206 höher als die von den
Tellerfedern 236 ausgeübte, so daß der Zapfen 220 zur Fuß
platte 20 der Spannvorrichtung 18 steigt und der Eingriff der
Platte 226 mit der Nut 200 der Fußplatte 20 sich löst. Die
über den Zapfen 220 mit der Festzieheinheit 204 verbundene
Spannvorrichtung 18 mit der Fußplatte 20 kann nun auf der
Grundplatte 10 frei verschoben und gedreht werden, wobei die
Bewegungsweite durch den Freiraum des Zapfens 220 in der Öff
nung 202 in der Grundplatte 10 begrenzt ist.
Ist die Spannvorrichtung 18 auf der Grundplatte 10 in die ge
wünschte Stellung gebracht worden, wird die Druckmittelzufuhr
aus der Druckmittelversorgung 28 zur Nut 212 des Festzieh
einheit 32 mit dem Schaltventil 34 in der Druckmittelleitung
214 gesperrt und die Nut 212 gelüftet, so daß sie den
Atmosphärendruck annimmt und die beiden Tellerfedern 236 den
Zapfen 220 wieder abwärts ziehen können, die Eingriffsplatte
226 in der Nut 220 der Fußplatte 20 festziehen und so die
Spannvorrichtung 18 wieder auf der Grundplatte 10 festlegen.
Wird die Spannvorrichtung nach der beschriebenen Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung mit einer wie oben beschrie
ben aufgebauten Festzieheinheit 32 in einer Werkzeugmaschine
wie bspw. einer kleinen Ständerbohrmaschine verwendet, deren
Schneidwerkzeug auf dem Bohrtisch nicht vor-, rück- oder
seitwärts bewegt werden kann, kann die Festzieheinrichtung
die Spanneinrichtung 18 mit den beiden Spannbacken 12, 14 auf
dem Bohrtisch in beliebiger Stellung festlegen, nachdem die
Grundplatte auf dem Bohrtisch befestigt worden ist. Soll dann
ein Werkstück zwischen die Spannbacken 12, 14 eingesetzt oder
aus ihnen entfernt und seine Arbeitsstellung geändert werden,
sind keine komplizierten Lösemaßnahmen und kein erneutes
Festlegen der Grundplatte 10 auf dem Tisch erforderlich. Die
Effizienz der Berarbeitung des Werkstücks in der Werkzeugma
schine läßt sich also gegenüber herkömmlich ausgerüsteten
Werkzeugmaschinen erheblich verbessern.
Da die Spanneinrichtung 18 auf der Grundplatte 10 durch zwei
Tellerfedern 236 in einer wie oben beschrieben aufgebauten
Festzieheinrichtung festgelegt wird, ist auch ein versehentli
ches Freikommen des Werkstücks während der Bearbeitung zuver
lässig verhindert.
Die vorliegende Erfindung ist oben anhand einer bestimmten
Ausführungsform erläutert worden, aber auf dieses nicht be
schränkt. Innerhalb des Grundgedankens und Umfangs der Erfin
dung lassen die beschriebenen Einzelheiten zahlreiche Ände
rungen zu.
Bspw. kann die Anzahl der Teile, aus denen sich der Kolben
48 und der Zylinder 50 des Spannbackenantriebs 16 zusammen
setzen, nach Maßgabe der Einspannkraft, die vom Spannbacken
antrieb 16 unter Verwendung des Druckmittels erzeugt werden
soll, beliebig gewählt werden.
Weiterhin läßt sich auch Öl als Druckmittel verwenden.