DE3610317A1 - Automatische zentrier- und greifvorrichtung - Google Patents
Automatische zentrier- und greifvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Zentrier-
und Greifvorrichtung.
Es ist im Werkzeugmaschinenbau bekannt, lange, zy
lindrische Werkstücke für Schleif- und Dreharbeiten
mittels stationärer Stützen drehbar zu lagern. Es ist aus
der Roboter-Greiftechnik auch bekannt, mittels Greif
vorrichtungen Werkstücke zwischen vorgegebenen Po
sitionen zu bewegen. Der Nachteil bekannter stationä
rer Stütz- und Greifeinrichtungen liegt darin, daß ihr
Einsatzbereich sehr begrenzt ist und sie nicht dazu aus
gelegt sind, das Werkstück automatisch zu zentrieren
und zu greifen.
Der Nachteil herkömmlicher stationärer Stütz- und
Greifeinrichtungen liegt auch darin, daß ihre mit dem
Werkstück in Eingriff stehenden Bauteile nur entlang
einer einzigen Achse bewegbar sind, wodurch die Mög
lichkeit, unterschiedliche Zentrier- und Greifvorgänge
auszuführen stark eingeschränkt ist. Zwar wird bei eini
gen herkömmlichen Greifeinrichtungen behauptet, daß
sie eine Parallel-Bewegung ermöglichen, doch bewegen
sich tatsächlich die Greifarme auf einem Bogen. Haben
deshalb die Greifarme eine V-förmige Greifklaue oder
V-förmige Finger, so ist es erforderlich, die Steuerung
der Greifeinrichtung für jede Größe des Werkstückes
neu zu programmieren, da bei unterschiedlichen Durch
messern die V-förmigen Greifklauen entlang dem bo
genförmigen Weg unterschiedliche Positionen einneh
men. Es werden zwar auch Greifer mit einer tatsächlich
parallelen Bewegung angeboten, doch weisen diese den
Nachteil auf, daß ihre Greifarme entlang einer Achse
nur eine sehr kurze Bewegung ausführen können. Auch
liegt ein Nachteil derartiger bekannter Greifvorrichtun
gen mit paralleler Bewegung darin, daß sie nicht für
Werkstücke mit sehr unterschiedlichen Durchmessern
verwendet werden können. Es mangelt diesen Geräten
also an der geforderten Vielseitigkeit. Es ist auch eine
stationäre Abstützung mit einer genauen Zentrierung
bekannt, wobei ein zentrales Futter und zwei Seiten-
Futter vorgesehen sind, um eine Bewegung entlang nur
einer Achse zu ermöglichen (US-PS 43 99 639).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auto
matische Zentrier- und Greifvorrichtung zu schaffen,
welche ohne aufwendige Justier- und Programmierar
beiten Werkstücke mit unterschiedlichen Durchmes
sern verarbeiten kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit
ihren Ausgestaltungen in den Patentansprüchen be
schrieben.
Gemäß der Erfindung wird also eine automatische
Zentrier- und Greifvorrichtung bereitgestellt, die eine
Vielzahl von Greifarmen aufweist, welche entlang zwei
er Achsen bewegbar sind und welche wahlweise entwe
der mit inneren oder mit äußeren Greifklauen oder -fin
gern versehen sind, um ein Werkstück zu erfassen und
zu zentrieren oder um es zwischen ausgewählten Posi
tionen zu bewegen. Die erfindungsgemäße automati
sche Zentrier- und Greifvorrichtung kann Werkstücke
mit unterschiedlichen Durchmessern halten, ohne daß
jeweils eine Neujustierung oder Umprogrammierung
der Steuerung der Vorrichtung erforderlich ist und ohne
daß wiederholt der Mittelpunkt des Werkstückes in
Längsrichtung gefunden werden muß. Die Erfindung
läßt sich vielfältig bei der Handhabung, beim Halten
oder beim Bearbeiten von Werkstücken einsetzen, ins
besondere bei Roboter-Armgreifern, Greif- und Posi
tioniereinrichtungen, Werkstück-Halteeinrichtungen
oder stationären Abstützungen und Meßköpfen.
Die erfindungsgemäße Greifvorrichtung ermöglicht
die Bewegung der Greifklauen in Quer- und Längsrich
tung, um mit einem Werkstück in Eingriff zu kommen.
Die Vorrichtung kann Werkstücke mit kleinen und gro
ßen Durchmessern greifen, ohne daß die Steuerung für
den Greifvorgang jeweils gesondert programmiert wer
den muß, und es können auch starke Greifkräfte beim
Bewegen eines Werkstückes zwischen Arbeitsstellun
gen aufgebracht werden.
In einem Ausführungsbeispiel bewegen sich die mit
dem Werkstück in Eingriff stehenden Greifklauen in
entgegengesetzten Querrichtungen, um am Werkstück
sowohl nach unten als auch quer nach innen und nach
außen gerichtete Greifkräfte zu erzeugen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel erfolgt die
Bewegung der Greifteile in Querrichtung aufeinander
zu und voneinander weg entlang gleicher paralleler Li
near-Wege, um genaue zweidimensionale Greifbewe
gungen zu ermöglichen, was insbesondere bei der ge
nauen Positionierung von Werkstücken oder bei Robo
ter-Greifarmen erwünscht ist.
Die automatische Zentrier- und Greifvorrichtung ge
mäß der Erfindung ist so ausgelegt, daß eine Vielzahl
derartiger Vorrichtungen zusammenwirkend eingesetzt
werden kann, so daß die zum Laden oder Entfernen
eines Werkstückes oder zum Zentrieren erforderlichen
Bewegungen auf ein Minimum reduziert werden. Die
automatische Zentrier- und Greifvorrichtung gemäß
der Erfindung weist einen kompakten Aufbau auf. Sie
kann um ihre Längsachse gedreht werden und benötigt
hierfür ein Minimum an Raum. Sie ist ebenfalls sehr
flach gebaut, so daß sie bis hinab zu einer Werkstücke
tragenden Einrichtung, wie einer Palette, bewegt wer
den kann, um dort ein Werkstück zu ergreifen.
Die erfindungsgemäße automatische Zentrier- und
Greifvorrichtung weist ein Gehäuse auf, mit zwei Sei
tenplatten, einer vorderen Abdeckplatte und einer rück
wärtigen Platte. Ein Betätigungskörper ist gleitend im
Gehäuse angeordnet und an seinem unteren Ende mit
einer Kraft-Erzeugungseinrichtung verbunden, um in
Längsrichtung im Gehäuse bewegt zu werden. Ein Paar
von Greifarmen ist gleitend auf dem Betätigungskörper
montiert und steht in Eingriff mit einer Führungsfläche,
so daß der Betätigungskörper in Längsrichtung aus dem
Gehäuse in Richtung auf ein Werkstück bewegt wird,
wobei die Greifarme zunächst in Längsrichtung und
parallel zueinander entlang der Längsachse nach außen
aus dem Gehäuse bewegt werden und sodann in Quer
richtung entweder unter einem spitzen Winkel oder
senkrecht zur Längsachse in Zentrier- oder Halteein
griff mit dem Werkstück bewegt werden. Wird der Be
tätigungskörper nach innen in das Gehäuse bzw. vom
Werkstück weg bewegt, so werden die Greifarme vom
Werkstück weggezogen, um dieses freizugeben.
Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer zwei-achsigen auto
matischen Zentrier- und Greifvorrichtung, bei der die
Greifarme in einer das Werkstück freigebenden Stel
lungsind;
Fig. 2 eine Ansicht gemäß Fig. 1, bei der die Greif
arme entlang einer Achse in die Zentrierstellung bezüg
lich des Werkstückes bewegt sind;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei die Greif
arme mit dem Werkstück in Eingriff stehen;
Fig. 4 einen Seiten-Aufriß der in Fig. 1 gezeigten au
tomatischen Zentrier- und Greifvorrichtung entlang der
Linie 4-4, in Richtung der Pfeile gesehen;
Fig. 5 eine Vorderansicht des in der automatischen
Zentrier- und Greifvorrichtung gemäß Fig. 1 Verwen
dung findenden Betätigungskörpers;
Fig. 6 einen Aufriß des in Fig. 5 gezeigten Betäti
gungskörpers von rechts, entlang der Linie 6-6 in Rich
tung der Pfeile;
Fig. 7 eine Draufsicht auf den in Fig. 5 gezeigten Be
tätigungskörper in der Ebene 7-7;
Fig. 8 eine Ansicht der Innenseite der rückwärtigen
Abdeckplatte, die bei der in Fig. 4 gezeigten automati
schen Zentrier- und Greifvorrichtung Verwendung fin
det, wobei die Ansicht in der Ebene 8-8 der Fig. 4 er
folgt;
Fig. 9 eine Ansicht der rückwärtigen Abdeckplatte
gemäß Fig. 8 von unten, in der Ebene 9-9 der Fig. 8;
Fig. 10 einen rechten Seitenaufriß der in Fig. 4 ge
zeigten automatischen Zentrier- und Greifvorrichtung
entlang der Linie 10-10, wobei die rechte Seitenplatte
der in Fig. 1 gezeigten automatischen Zentrier- und
Greifvorrichtung zu erkennen ist;
Fig. 11 einen rechten Seitenaufriß der rechten Seiten
platte entlang der Linie 11-11 der Fig. 10;
Fig. 12 eine Bodenansicht der Montageplatte für die
Kraftversorgung entlang der Linie 12-12 der Fig. 1;
Fig. 13 eine Seitenansicht eines der beiden identi
schen Greifarme, welche bei der in den Fig. 1 und 2
gezeigten Greifvorrichtung Verwendung finden;
Fig. 14 eine Draufsicht von oben auf den in Fig. 13
gezeigten Greifarm, gesehen in Richtung der Pfeile
14-14;
Fig. 15 eine Ansicht einer der Nockenscheiben, die
bei einer automatischen Zentrier- und Greifvorrichtung
gemäß Fig. 1 Verwendung finden;
Fig. 16 einen rechten Seitenaufriß der in Fig. 15 ge
zeigten Nockenscheibe in Richtung der Pfeile 16-16;
Fig. 17 eine Explosionsdarstellung der Montagewelle
für die Greifer-Rolle, die beim Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 1 Verwendung findet;
Fig. 18 eine Vorderansicht eines zweiten Ausfüh
rungsbeispieles einer zwei-achsigen automatischen
Zentrier- und Greifvorrichtung, wobei die Greifarme in
einer das Werkstück freigebenden Stellung sind;
Fig. 19 eine Vorderansicht entsprechend der Fig. 18,
wobei die Greifarme entlang einer Achse bezüglich des
Werkstückes in die Zentrierstellung bewegt sind; und
Fig. 20 eine teilweise Vorderansicht der in Fig. 18 ge
zeigten Vorrichtung, wobei die Greifarme das Werk
stück erfassen.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 10
eine automatische Zentrier- und Greifvorrichtung. Ein
langgestrecktes, zylindrisches Werkstück 11, wie bei
spielsweise eine langgestreckte Welle, soll zentriert und
an seiner Außenfläche erfaßt werden, so daß es bearbei
tet oder zwischen unterschiedlichen Stellungen bewegt
werden kann. Die automatische Zentrier- und Greifvor
richtung kann auf einem herkömmlichen Roboterarm
angeordnet sein, welcher seinerseits in herkömmlicher
Weise gesteuert wird.
Gemäß den Fig. 1 und 4 weist die automatische Zen
trier- und Greifvorrichtung ein Gehäuse auf mit einer
vorderen Abdeckplatte 12, einer hinteren Abdeckplatte
13 (Fig. 4) und linken und rechten Seitenplatten 14 bzw.
15. Eine Bodenplatte 18 dient auch der Energiezufuhr
oder zur Montage eines energiezuführenden Zylinders.
Die vorderen und rückwärtigen Abdeckplatten 12 bzw.
13 sind identisch und können deshalb ausgetauscht wer
den. Entsprechendes gilt für die Seitenplatten 14 und 15.
Die Abdeckplatten 12 und 13, die Seitenplatten 14 und
15 sowie die Bodenplatte 18 sind beispielsweise aus Alu
minium gefertigt.
Wie den Fig. 2 und 5 zu entnehmen ist, weist die auto
matische Zentrier- und Greifvorrichtung 10 einen Betä
tigungskörper 19 auf, der verschiebbar im Gehäuse
montiert ist. Der Betätigungskörper kann ebenfalls aus
Aluminium gefertigt sein. Wie in den Fig. 1 und 2 ge
zeigt ist, weist die automatische Zentrier- und Greifvor
richtung 10 ein Paar von Greif- und Zentrierarmen 21,
22 auf, welche eine identische Struktur haben und eben
falls beispielsweise aus Aluminium bestehen. Die Fig. 1
und 2 zeigen ebenfalls, das der Betätigungskörper 19 mit
einem zentralen Greif- und Zentrierarm 23 versehen ist.
Gemäß den Fig. 1 und 2 bildet die Abdeckplatte 12
die vordere Abdeckung. Die rechte Seite der vorderen
Abdeckplatte 12 ist an der rechten Seitenplatte 15 mit
tels Schrauben 25 befestigt, welche Bohrungen 26 in der
vorderen Abdeckplatte 12 durchsetzen und in Gewinde-
Sackbohrungen 27 (Fig. 4) in der rechten Seitenplatte 15
eingeschraubt sind. Die vordere Abdeckplatte 12 ist ent
sprechend auch mit der linken Seitenplatte 14 durch
Schrauben 25 verbunden, welche Bohrungen 26 auf der
linken Seite der vorderen Abdeckplatte 12 durchsetzen
und in entsprechend ausgebildete Gewindebohrungen
(nicht gezeigt) in der linken Seitenplatte 14 einge
schraubt sind.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist die linke Seite der hinteren
Abdeckplatte 13 mittels einer Vielzahl von Schrauben
28 an die rechte Seitenplatte 15 angeschraubt. Die
Schrauben 28 entsprechen den Schrauben 25 und durch
setzen Bohrungen 29, die in der hinteren Abdeckplatte
13 vorgesehen sind. Die Schrauben 28 sind in Gewinde-
Bohrungen 27 eingeschraubt, die in der rechten Seiten
platte 15 ausgebildet sind. Die Ansicht der Vorrichtung
von rechts (Fig. 4) zeigt, daß die rechte Seite der rück
wärtigen Abdeckplatte 13 ebenfalls durch eine Vielzahl
von Schrauben 28 mit der rechten Seite der linken Ab
deckplatte 14 in gleicher Weise verbunden ist, wie die
zwei Seiten der vorderen Abdeckplatte 12 mit den lin
ken und rechten Seitenplatten 14 bzw. 15 verbunden
sind.
Die Abdeckplatten 12 und 13 sind ebenfalls mit den
Seitenplatten 14 und 15 mittels Dübel 32 verbunden,
welche sich durch entsprechend ausgerichtete Löcher
33 erstrecken, die in den Abdeckplatten 12 und 13 sowie
den Seitenplatten 14 und 15 ausgeformt sind. Wie in den
Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist die automatische Zentrier
und Greifvorrichtung 10 mit einer Vielzahl von Monta
gelöchern 34 versehen, die entlang der linken und rech
ten Seiten der Abdeckplatten 14 und 15 ausgeformt sind
und die in bezug auf Montagelöcher 35 ausgerichtet
sind, welche in den Seitenplatten 14 und 15 gemäß den
Fig. 10 und 11 ausgeformt sind.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist der Betätigungs
körper 19 verschiebbar im Gehäuse montiert, wobei
seine parallelen Seitenflächen 38 und 39 in Gleitkontakt
mit parallelen Innenflächen 40 und 41 der Seitenplatten
14 bzw. 15 stehen. Gemäß Fig. 4 sind die vorderen und
rückwärtigen Stirnflächen 42 und 43 des Betätigungs
körpers 19 gleitend auf parallelen Innenflächen 44, 45
der vorderen und rückwärtigen Abdeckplatten 14 bzw.
15 montiert.
Wie aus den Fig. 1 bis 7 zu entnehmen ist, hat der
Betätigungskörper 19 insgesamt etwa die Gestalt eines
rechtwinkligen Blokkes, wobei sich die Oberseite 48
parallel zur Unterseite 49 erstreckt. Wie in der Fig. 5 zu
erkennen ist, ist in der Unterseite 49 des Betätigungs
körpers 19 eine nach innen gerichtete, T-förmige Aus
nehmung ausgebildet, die im einzelnen aus einem nach
innen gerichteten Längsschlitz 52 und einem verbinden
den Querschlitz 53 zusammengesetzt ist.
Gemäß den Fig. 5 und 6 ist der Betätigungskörper 19
auf beiden Seiten mit einem Schmiermittel-Schlitz 56
versehen. Die Schmiermittel- Schlitze 56 kommunizie
ren jeweils mit einer quer verlaufenden Schmiermittel-
Bohrung 57. Die inneren Enden der Schmiermittel- Boh
rungen 57 sind mit einem Querloch 58 verbunden.
Gemäß den Fig. 1, 2 und 5 ist der Betätigungskörper
19 mit einem Paar von Seiten-Führungen oder -Schlit
zen 59, 60 versehen, welche rechtwinkligen Querschnitt
aufweisen. Die Schlitze 59 und 60 sind auf gegenüberlie
genden Seiten des Betätigungskörpers 19 angeordnet
und kommunizieren über Querlöcher 58 miteinander,
welche sich durch den Betätigungskörper 19 zum Kreu
zungspunkt der Schlitze 59 und 60 erstrecken. Die
Schlitze 59 und 60 sind zueinander gewinkelt, wobei ein
spitzer Winkel zwischen den Schlitzen in bezug auf die
Längsachse des Betätigungskörpers 19 oberhalb und
unterhalb des Kreuzungsloches 58 gebildet ist. Bei dem
Ausführungsbeispiel ist der spitze Winkel in bezug auf
die Längsachse des Betätigungskörpers 19 70°.
Gemäß den Fig. 1 und 8 sind die vorderen und rück
wärtigen Abdeckplatten 12 bzw. 13 entlang ihrer unte
ren Kanten mit einer Vielzahl von nach innen gerichte
ten Gewinde-Bohrungen 72 versehen. Wie den Fig. 10
und 11 zu entnehmen ist, ist die rechte Seitenplatte 15
mit einer Gewindebohrung 72 am unteren Ende verse
hen. Die linke Seitenplatte 14 weist auch eine entspre
chende Gewindebohrung 72 auf. Gemäß den Fig. 1 und
2 ist die Bodenplatte 18 (welche auch der Montage der
Krafterzeugungsmittel dient) am unteren Ende des Ge
häuses mit einer Vielzahl von Schrauben 70 befestigt,
welche durch Löcher 71 (Fig. 12) in der Bodenplatte
ragen und in Gewindebohrungen 72 in der vorderen und
rückwärtigen Abdeckplatte 12 bzw. 13 sowie der linken
und der rechten Abdeckplatte 14 bzw. 15 eingeschraubt
sind.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist ein Antriebszy
linder 62 außenseitig der Bodenplatte 18 mittels einer
Vielzahl von Schrauben 65 montiert, welche geeignete
Bohrungen 66 im Gehäuse des Antriebszylinders 62
durchsetzen und in Gewindebohrungen 67 (Fig. 12) ein
geschraubt sind, welche in der Bodenplatte 18 ausge
formt sind. Der Antriebszylinder 62 hat ein etwa würfel
förmiges Gehäuse und kann beispielsweise pneumatisch
oder hydraulisch beaufschlagt sein. Der Antriebszylin
der 62 ist mit der üblichen Zylinderstange 63 versehen,
die sich vom oberen Ende des Zylinders 62 nach oben
erstreckt (Fig. 1 und 2). Die Zylinderstange 63 durchragt
eine zentrale Bohrung 55 in der Bodenplatte 18. Die
Zylinderstange 63 ist mit einem vergrößerten Kopf 64
am oberen Endabschnitt versehen. Der Zylinderstan
genkopf 64 sitzt in der quer verlaufenden Ausnehmung
53 am unteren Ende des Betätigungskörpers 19. Die
Zylinderstange 63 erstreckt sich durch den Schlitz 52
und der vergrößerte Kopf 64 weist einen Flansch auf,
der weiter ist als der Schlitz 52, so daß der Flansch auf
der unteren Wandung der quer verlaufenden Ausneh
mung 53 aufsitzt. Der Zylinderstangenkopf 64 wird seit
lich verschiebbar in der quer verlaufenden Ausnehmung
(Nut) 53 montiert bevor die Abdeckplatten 12 und 13
montiert werden.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Antriebszylinder 62 mit den
üblichen Anschlüssen 68 und 69 zum Verbinden mit her
kömmlichen Leitungen versehen, mit denen ein unter
Druck stehendes Medium, wie Luft oder Hydraulikflüs
sigkeit, in den Antriebszylinder 62 eingebbar ist, um die
Zylinderstange 63 zwischen den in den Fig. 1, 2 und 3
gezeigten Positionen zu bewegen. Das unter Druck ste
hende Fluid, welches in den oberen Anschluß 68 einge
geben wird, betätigt den Antriebszylinder 62 derart, daß
der Betätigungskörper 19 nach unten in die in Fig. 1
gezeigte Stellung bewegt wird, um die Greifarme 21 und
22 zu öffnen. Das in den unteren Anschluß 29 eingege
bene, unter Druck stehende Fluid betätigt den Antriebs
zylinder 62 derart, daß die Zylinderstange 63 nach oben
bewegt wird, um die Greifarme 21 und 22 in Längsrich
tung aus dem Gehäuse zu bewegen und sodann seit
wärts nach innen, um ein Werkstück zu ergreifen oder
zu zentrieren, wie beispielsweise das Werkstück 11, wie
nachfolgend näher beschrieben wird.
Wie in den Fig. 1, 13 und 14 gezeigt ist, weist der
Greifarm 21 einen abgewinkelten Abschnitt 73 und ei
nen integralen Abschnitt 74 auf, welcher sich in Längs
richtung aus dem Gehäuse heraus erstreckt. Der gewin
kelte Abschnitt 73 steht in einem spitzen Winkel zur
Längsachse des Betätigungskörpers 19 und wird glei
tend in der Führung im Betätigungskörper 19 geführt.
Der Greifarm 22 ist weiterhin mit einem gewinkelten
Abschnitt 75 versehen, der gleitend im Schlitz 60 im
Betätigungskörper 19 geführt ist. Der Greifarm 22 ist
ebenfalls mit einem integralen Abschnitt 76 in Längs
richtung versehen. Wie der Fig. 10 zu entnehmen ist,
weist die rechte Seitenplatte 15 einen Schmiermittel-
Anschluß 79 zum Eingeben von Schmiermittel in die
Schlitze 56, die Bohrungen 57 und die Quer-Öffnungen
58 auf, um den Betätigungskörper 19 bei seiner Bewe
gung im Gehäuse zu schmieren. Gemäß Fig. 12 ist ein
mit Gewinde versehener Anschluß 80 in der Bodenplat
te 18 ausgebildet, um einen zweiten Schmiermittel-Ein
laß zu bilden, durch den Schmiermittel in das Gehäuse
eingeführt wird.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, weist die vordere
Abdeckplatte 12 einen sich in Längsrichtung erstrek
kenden Führungsschlitz 81 auf, der auf der rechten Seite
der Längsachse des Gehäuses (in der Blickrichtung der
Fig. 1) angeordnet ist. Ein quer verlaufender Führungs
schlitz 82 ist in der vorderen Abdeckplatte 12 auf deren
Innenseite ausgeformt. Der quer verlaufende Führungs
schlitz 82 steht mit seinem inneren Ende in Verbindung
mit dem Ende des Längs-Führungsschlitzes 81, der sich
bis zum oberen Ende des Gehäuses erstreckt. In der
Blickrichtung gemäß Fig. 1 ist der quer verlaufende
Führungsschlitz 82 geneigt und erstreckt sich nach au
ßen und innen in einem spitzen Winkel in bezug auf die
Längsachse des Gehäuses. Der Schlitz endet benachbart
der rechten Seitenplatte 15. Ein Führungs-Gleitschuh 83
ist in einem gewinkelten Schlitz 84 (Fig. 13) angeordnet,
der im unteren Endabschnitt 73 des Greifarmes 21 aus
gebildet ist. Der Schlitz 84 ist parallel zur Richtung des
quer verlaufenden Führungsschlitzes 82 gewinkelt. Der
Führungs-Gleitschuh 83 ist mit einer Bohrung 85 verse
hen, in die gleitend ein Ende eines Stiftes 87 eingreift.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist das innere Ende des Dübel-
Stiftes 87 mittels Preßsitz fest in einer Bohrung 86 im
Abschnitt 73 des Greifarmes befestigt Gemäß Fig. 4
weist der Führungs-Gleitschuh 83 einen Abschnitt auf,
der gleitend in den sich vertikal bzw. longitudinal er
streckenden Führungsschlitzen 81 aufgenommen ist.
Wie in Fig. 15 gezeigt ist, weist der Führungs-Gleit
schuh 83 ein oberes Ende und ein unteres Ende 91 auf.
Die Innenseite des Führungs-Gleitschuhes 83 ist mit
dem Bezugszeichen 92 und die rechte bzw. äußere Seite
mit dem Bezugszeichen 93 versehen. Die Ecke zwischen
der oberen Kante 90 und der rechten Seite 93 ist wegge
nommen, so daß sich ein gewinkelter Eckabschnitt bil
det, der mit dem Bezugszeichen 94 versehen ist.
Gemäß den Fig. 1, 4 und 8 ist die rückwärtige Ab
deckplatte 13 mit einem sich in Längsrichtung erstrek
kenden Führungsschlitz 97 versehen, welcher links der
Längsachse des Gehäuses angeordnet ist und parallel
zum Führungsschlitz 81 verläuft. Das obere Ende des
Führungsschlitzes 97 kommuniziert mit dem sich quer
erstreckenden, gewinkelten Führungsschlitz 98, dessen
inneres Ende mit dem oberen Ende des Führungsschlit
zes 97 in Verbindung steht, während sein äußeres Ende
benachbart der linken Seitenplatte 14 endet. Die Füh
rungsschlitze 82 und 98 sind jeweils in spitzem Winkel in
bezug auf die Längsachse des Gehäuses ausgerichtet.
Dieser spitze Winkel ist zumindest annähernd 20°. Ein
Führungs-Gleitschuh 99 ist in einem gewinkelten Schlitz
100 angeordnet, welcher in der Innenfläche des vertika
len Abschnittes 75 des Greifarmes 22 ausgeformt ist und
zwar im gleichen Winkel wie der Führungsschitz 98. Der
Führungs-Gleitschuh 99 ist genauso geformt wie der
bereits beschriebene Führungs-Gleitschuh 83 und seine
unterschiedlichen Seiten entsprechen dem in Fig. 15 ge
zeigten Bild und können entsprechend mit Bezugszei
chen versehen werden. Der Führungs-Gleitschuh 99 ist
aber umgekehrt angeordnet, so daß die Seiten 92 der
Führungs-Gleitschuhe 83 und 99 einander gegenüber
liegen und gleitend an den Innenflächen der Längs-Füh
rungsschlitze 81 und 97 bewegt werden.
Der Führungs-Gleitschuh 99 ist mit einer Querboh
rung 102 versehen, in welche drehbar ein Ende eines
Stiftes 101 ragt. Das andere Ende des dübelartigen Stif
tes 101 ist mittels Preßsitz fest in einem Querloch 103
(Fig. 4) befestigt, welches am inneren Ende des vertika
len Abschnittes 75 des Greifarmes 22 ausgeformt ist.
Gemäß Fig. 4 ist der Führungs-Gleitschuh 99 gleitend in
dem Führungs-Längsschlitz 97 geführt.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, sind jeder der
Greifarme 21 und 22 sowie das Greifteil 23 mit Rollen
111 versehen, die mit dem Werkstück in Eingriff bring
bar sind. Wie in den Fig. 13 und 14 gezeigt ist, weist der
Greifarm 21 ein Paar integraler Rollen-Halter oder
-Stützarme 109 und 110 auf, die integral auf dem äuße
ren Ende des Längsabschnittes 74 montiert sind. Der
Rollen-Stützarm 110 hat eine durchgehende, gestufte
Öffnung 114, die in bezug auf die Gewindebohrung 115
ausgerichtet ist, welche den anderen Rollen-Stützarm
109 durchsetzt. Gemäß Fig. 17 weist jede der Rollen 111
ein axiales Loch 112 auf, welches eine Rollen-Stützwelle
113 aufnimmt. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist der Greifarm
22 mit entsprechenden Rollen-Stützarmen 109 und 110
versehen. Fig. 4 illustriert auch, wie jede der Rollen-
Stützwellen 113 zwischen den zwei Rollen-Stützarmen
109 und 110 montiert ist, um die Rolle 111 auf jedem der
Greifarme 21 und 22 drehbar abzustützen. Die Fig. 5 bis
7 illustrieren die Rollen-Stützarme 109 und 110, die inte
gral auf dem Betätigungskörper 19 montiert sind. Die
Fig. 1, 2 und 3 zeigen, daß der Betätigungskörper mit
dem Werkzeug-Greifer 23 ebenfalls mit einer Rolle 111
versehen ist, welche zwischen den Rollen-Abstützungen
109 und 110 mittels einer Rollen-Stützwelle 113 gehal
ten ist.
Im Betrieb wird die automatische Zentrier- und
Greifvorrichtung 10 auf einem herkömmlichen Robo
ter-Arm oder einer ähnlichen Anordnung montiert, um
wahlweise bewegt oder an einem Ort gehalten zu wer
den. Um ein Werkstück 11 zu greifen, wird ein unter
Druck stehendes Fluid in den unteren Anschluß 69 ein
gegeben, um den Antriebszylinder 62 nach oben zu be
aufschlagen, so daß sich der Betätigungskörper 19 auf
wärts in die in Fig. 2 gezeigte Position bewegt. Die an
fängliche Bewegung des Betätigungskörpers 19 verläuft
also von der in Fig. 1 gezeigten zurückgezogenen Stel
lung in die vorgeschobene Stellung gemäß Fig. 2. Aus
den Fig. 1 und 2 ist zu entnehmen, daß bei der Bewe
gung des Betätigungskörpers 19 nach oben auch die
Führungs-Gleitschuhe 83 und 99 in den Führungsschlit
zen 81 und 97 aufwärts bewegt werden und daß die
Greifarme 21 und 22 sich in gerader Linie in Längsrich
tung bewegen, um die Rollen 111 aus den in Fig. 1 ge
zeigten Positionen in die Positionen gemäß Fig. 2 zu
bewegen. Eine Fortsetzung der Bewegung des Betäti
gungskörpers 19 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung be
wirkt, daß die Greifarme 21 und 22 in Längsrichtung
rückwärts und in Querrichtung nach innen entlang der
Radien 119 (Fig. 2) zu einem Punkt bewegt werden, wo
die Rollen 111 auf den Greifarmen 21 und 22 mit dem
Werkstück 11 in Eingriff kommen. Gleichzeitig kommt
die Rolle 111 auf dem Werkstück-Greifer 23 in Eingriff
mit dem Werkstück 11, und zwar auf der Längs-Mittel
achse der Vorrichtung, welche sich durch den Mittel
punkt des Werkstückes 11 erstreckt. Der Winkel zwi
schen der horizontalen Linie 120, welche durch die Mit
tellinie des Werkstückes 11 geht, und den Radien 119,
welche durch die Mittelachsen der Rollen-Stützwellen
113 sowie die Mittellinie des Werkstückes 11 gehen (und
zwar für beide Rollen 111 auf den Greifarmen 21 und
22) ist mit dem Bezugszeichen 1 18 versehen.
Der Winkel 118 ist gleich dem spitzen Winkel der
Führungsschlitze 82 und 98 und beträgt beim gezeigten
Ausführungsbeispiel 20°.
Gemäß den Fig. 1 bis 18 erzeugt das dargestellte Aus
führungsbeispiel einen Drei-Punkt-Eingriff mit dem
Werkstück, womit das Werkstück zentriert gehalten
werden kann während es bearbeitet wird. Auch kann die
Vorrichtung 10 als eine Drei-Punkt-Greifeinrichtung
zum Ergreifen eines Werkstückes 11 und zum Bewegen
desselben aus einer Arbeitsstellung in eine andere be
nutzt werden. Auch ist es möglich, die Vorrichtung 10
zunächst dazu zu benutzen, um eine Zentrierung auszu
führen und sodann das Werkstück zu ergreifen, um es
von einem Ort zu einem anderen zu bewegen. Der von
den Rollen 111 auf das Werkstück 11 ausgeübte Druck
zum wahlweisen Ausführen der Zentrierung oder des
gesteuerten Eingriffs wird bestimmt durch den Druck
des Antriebszylinders 62, welcher konstant sein kann
oder auch variabel ist, je nach den Anforderungen, die
das Zentrieren oder Ergreifen des Werkstückes stellen.
Um das Werkstück 11 wieder freizugeben, wird das
unter Druck stehende Fluid aus dem Auslaß 69 ausge
lassen und unter Druck stehendes Fluid wird in den
Einlaß 68 eingegeben, um den Betätigungskörper 19 ge
mäß den Fig. 1 bis 3 nach unten in das Gehäuse zu
bewegen. Die erste Bewegung kehrt die Bewegung der
Führungs-Gleitschuhe 83 und 99 um, und zwar aus der
Position gemäß Fig. 3 in die Position gemäß Fig. 2, so
daß die Rollen 111 vom Werkstück 11 freikommen. Die
Rolle 111 auf dem Werkstück-Greifteil 23 auf dem Betä
tigungskörper 19 wird nach unten entlang der Längs
achse des Betätigungskörpers 19 bewegt, während die
Rollen 111 auf den Greifarmen 21 und 22 entlang den
Radien 119 (Fig. 2) nach außen und oben bewegt wer
den. Eine fortgesetzte Bewegung des Betätigungskör
pers 119 nach innen in das Gehäuse bewegt die Füh
rungs-Gleitschuhe 93 und 99 in den Führungsschlitzen
81 bzw. 97 in Längsrichtung nach unten, so daß die
Greifarme 21 und 22 bewegt werden und sich die Greif-
Rollen 111 wieder in die in Fig. 1 gezeigte zurückgezo
gene Position bewegen.
Anstelle der Rollen 111 können auch für den Eingriff
mit dem Werkstück andere Bauteile vorgesehen sein,
deren Querschnitt nicht kreisförmig ist. Auch können
sich die Winkel 118 unterscheiden wenn es erwünscht
ist, um die Rollen 111 auf den Greifarmen 21 und 22 auf
unterschiedlich gewinkelten Wegen zwischen den in den
Fig. 2 und 3 gezeigten Stellungen zu bewegen. Eine der
artige Bewegung läßt sich dadurch erreichen, daß die
Führungsschlitze 82 und 98 unter unterschiedlichen spit
zen Winkeln geneigt sind.
Die Fig. 18, 19 und 20 zeigen ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel einer Zentrier- und Greifvorrichtung, wo
bei die dem zuvor anhand der Fig. 1 bis 17 beschriebe
nen Ausführungsbeispiel entsprechenden Bauteile mit
den gleichen Bezugszeichen versehen sind, welche
durch ein "a" ergänzt sind.
Bei dem in den Fig. 18 bis 20 gezeigten Ausführungs
beispiel erfolgt ein Zwei-Punkt-Eingriff mit dem Werk
stück. Die quer verlaufenden Führungsschlitze 82a und
98a stehen in rechten Winkeln zu den Führungsschlitzen
81a und 97a in Längsrichtung, wodurch die Querbewe
gung der Greifarme 21a und 22a entlang des gleichen
linearen Weges erfolgt, so daß eine exakt parallele Be
wegung der das Werkstück erfassenden Klauen 128 in
bezug auf das Werkstück 11a erfolgt.
Gemäß den Fig. 18 bis 20 ist auf jedem der Greifarme
21a und 22a eine Greifklaue 128 montiert. Jede der
Greif-Klauen 128 ist auf einem Stützarm 121 befestigt,
welcher seinerseits abnehmbar an den in Längsrichtung
ausgerichteten Greifarm-Abschnitten 74a und 76a mit
tels beabstandeter Schrauben 122 befestigt ist. Die
Schrauben 122 sind durch Bohrungen 124 gesteckt, wel
che in den unteren Abschnitten der Arme 212 vorgese
hen sind, und sind in Gewindebohrungen 125 ge
schraubt, die in den Abschnitten 74a und 76a der Greif
arme vorgesehen sind. Die Arme 121 weisen einen inte
gralen, nach außen gerichteten, senkrechten Flansch 123
auf, der auf den oberen Kanten 127 der Abschnitte 74a
und 76a der Greifarme aufliegt.
Die Greif-Klauen 128 sind entfernbar an den äußer
sten Endabschnitten der Montage-Arme 121 mittels ge
eigneter Schrauben 129 befestigt, wobei die Schrauben
Bohrungen 130 in den oberen Endabschnitten der Mon
tage-Arme 121 durchsetzen und in Gewindebohrungen
geschraubt sind, welche in den Außenseiten der Greif
klauen 128 vorgesehen sind. Jede der Greifklauen 128
weist eine V-förmige Greiffläche 132 auf, welche mit der
runden Außenfläche des in Fig. 19 gezeigten Werkstük
kes 11a in Eingriff kommen soll. Die Greifklauen 128
können auch auf den Außenseiten der Montagearme
121 befestigt sein, um von innen in ein Werkstück ein
zugreifen.
Bei Benutzung wird die Antriebseinrichtung 62a betä
tigt, um den Betätigungskörper 19a nach oben aus der in
Fig. 18 gezeigten Stellung zu bewegen, wodurch die
gleitenden Führungsschuhe 83a und 99a in den Füh
rungsschlitzen 81a bzw. 97a nach oben bewegt werden,
so daß die Greifarme 21a und 22a in Längsrichtung nach
außen bzw. oben aus dem Gehäuse herausbewegt wer
den bis sie die in Fig. 19 gezeigte Stellung einnehmen.
Eine fortgesetzte Bewegung der Greifarme 21a und 22a
in Längsrichtung in die in Fig. 19 gezeigten Stellungen
erfolgt, wenn die Führungsschuhe 83a und 99a mit den
oberen Kanten der quer verlaufenden Führungsschlitze
82a und 98a in Eingriff kommen. Eine weitergehende
Aufwärtsbewegung des Betätigungskörpers 19a bewegt
die Führungsschuhe 83a und 99a in Querrichtung nach
außen (in den Führungsschlitzen 82a und 98a) bis sie die
in Fig. 20 gezeigte Stellung einnehmen, in welcher die
Greif-Klauen 128a mit dem zylindrischen Werkstück
11a in Eingriff stehen.
Der auf das Werkstück 11a ausgeübte Druck wird
durch den Druck auf die Antriebseinrichtung 62a ge
steuert. Dementsprechend können die Greif-Klauen
128a mit einer geringen Kraft gegen das Werkstück 11a
gedrückt werden, damit das Werkstück 11a innerhalb
der Greif-Klauen 128a zum Zentrieren und für die Bear
beitung gedreht werden kann, woraufhin die Greif-
Klauen 128a mit größerer Kraft gegen das Werkstück
11a gedrückt werden können, um dasselbe zwecks einer
Bewegung in eine andere Stellung oder Bearbeitungs
position zu bewegen, wo es dann wieder freigegeben
werden kann. Das Werkstück 11a wird durch Betäti
gung des Antriebszylinders 62a freigegeben, wobei der
Betätigungskörper 19a in umgekehrter Richtung be
wegt wird, um die Greifarme 21a und 22a in Querrich
tung zurück oder nach außen in die geöffnete Stellung
gemäß Fig. 19 zu bringen. Bei der zuletzt erwähnten
Rückwärtsbewegung werden die gleitenden Führungs
schuhe 83a und 99a in Querrichtung nach innen bis zu
einer Stellung bewegt, in der sie mit den Innenflächen
der Führungsschlitze 81a und 97a in Eingriff kommen.
Eine fortgesetzte Bewegung des Betätigungskörpers
19a nach innen in das Gehäuse bewegt die Führungs
schuhe 83a und 99a nach unten durch die Führungs
schlitze 81a und 97a bis in die in Fig. 18 gezeigte Aus
gangsposition. Sind die Greif-Klauen 128a auf den Au
ßenseiten der Arme 121a montiert, um ein Werkstück
von innen zu ergreifen, dann werden die Greifarme 21a
und 22a zunächst in eine Ausgangsposition gemäß
Fig. 20 gebracht, von wo sie quer nach außen in die in
Fig. 19 gezeigte Position bewegt werden, um mit der
Innenfläche des zylindrischen Werkstückes in Eingriff
zu kommen.
Claims (10)
1. Automatische Zentrier- und Greifvorrichtung
(10), gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) ein Gehäuse (12-15, 18) mit einer Längs und einer Querachse;
- b) einen Betätigungskörper (19) mit einem Paar gegenüberliegender Seitenflächen (38, 39), einer Vorderfläche (42) und einer rückwär tigen Fläche (43), welche gleitend im Gehäuse (12-15, 18) für eine Längsbewegung gelagert sind;
- c) ein Paar Greifarme (21, 22), welche gleitend in einem Paar von gewinkelten Greifarm- Schlitzen (59, 60) geführt sind, die kreuzweise verlaufen und im Betätigungskörper (19) aus geformt sind, wobei ein Greifarm-Schlitz (59) in der Vorderfläche (42) des Betätigungskör pers (19) und der andere Greifarm-Schlitz (60) in der rückwärtigen Fläche (43) des Betäti gungskörpers (19) ausgeformt ist;
- d) die Greifarme (21, 22) tragen jeweils ein Werkstück-Greifteil (111), welches zum Zen trieren und Greifen mit dem Werkstück (11) in Eingriff kommt;
- e) Führungsmittel (81-87, 97-102), welche jeden der Greifarme (21, 22) von einer Bewe gung axial zur Längsachse des Betätigungs körpers (19) abhalten, welche aber eine Längs und eine Querbewegung der Greifarme (21, 22) in bezug auf die Längsachse des Betäti gungskörpers (19) in Richtung auf das Werk stück und von diesem weg ermöglichen, wobei die mit dem Werkstück (11) in Eingriff kom menden Bauteile (111) durch die Greifarme (21, 22) entlang von gegenüberliegenden quer verlaufenden Wegen geführt werden; und
- f) eine Einrichtung (62) zum Bewegen des Be tätigungskörpers (19) in Längsrichtung des Gehäuses (12-15, 18), wobei bei Bewegung des Betätigungskörpers (19) in einer Längs richtung das mit dem Werkstück (11) in Ein griff kommende Bauteil (111) auf den Greif armen (21, 22) entlang Wegen bewegt wird, die längs und quer in bezug auf das Gehäuse (12-15, 18) verlaufen, und dabei in Eingriff mit dem Werkstück (11) kommt, und wobei bei Bewegung des Betätigungskörpers (19) in der anderen Längsrichtung die Werkstück-Greif teile (111) vom Werkstück (11) entlang dem gleichen Weg zurückgezogen werden.
2. Automatische Zentrier- und Greifvorrichtung
(10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (12-15, 18) eine vordere Abdeck
platte (12) und eine rückwärtige Abdeckplatte (13)
aufweist.
3. Automatische Zentrier- und Greifvorrichtung
(10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Greifarm-Schlitze (59, 60) vor
gesehen sind, von denen jeder in einem spitzen
Winkel zur Längsachse des Gehäuses (12-15, 18)
sowie des Betätigungskörpers (19) verläuft, und
wobei jeder Greifarm-Schlitz (59, 60) mit seinem
oberen Ende auf jeweils einer Seite der Längsachse
endet.
4. Automatische Zentrier- und Greifvorrichtung
(10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Antriebseinrichtung (62)
zum Bewegen des Betätigungskörpers (19) vorge
sehen ist.
5. Automatische Zentrier- und Greifvorrichtung
(10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrich
tungen (81-87, 97-102) folgende Bauteile aufwei
sen:
- a) einen ersten Führungsschlitz (81, 82), wel cher in einer Abdeckplatte (12) ausgebildet ist und einen Längs-Abschnitt (81) und einen Quer-Abschnitt (82) aufweist, welcher mit ei nem Ende des Längsabschnittes (81) kommuni ziert, wobei beide Abschnitte in bezug auf die Längs- und Querachsen des Gehäuses (12-15, 18) ausgerichtet sind und ein gleitender Füh rungsschuh (83) im ersten Führungsschlitz (81, 82) gleitend geführt und an dem ersten der Greifarme (21) befestigt ist; und
- b) einen zweiten Führungsschlitz (97, 98) in der anderen Abdeckplatte (13) mit einem Längs- Abschnitt (97) und einem Quer-Abschnitt (98), welcher mit einem Ende des Längs-Ab schnittes kommuniziert, wobei die Abschnitte in bezug auf die Längs- und Querachsen des Gehäuses (12-15, 18) ausgerichtet sind und ein gleitender Führungsschuh (99) im zweiten Führungsschlitz (97, 98) geführt und mit dem zweiten der Greifarme (22) verbunden ist.
6. Automatische Zentrier- und Greifvorrichtung
(10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Quer-Abschnitte (82, 98) des ersten bzw. zweiten Führungsschlitzes sich quer zu den zu gehörigen Längs-Abschnitten (81 bzw. 97) der Führungsschlitze erstrecken, und zwar unter einem spitzen Winkel in entgegengesetzte Richtungen in Richtung auf die anderen Enden der jeweils zugehörigen Längs-Abschnitte der Führungsschlitze; und
- b) die Bewegungen der Greifarme (21, 22) in Querrichtung in bezug auf die Längsachse des Betätigungskörpers (19) zum und vom Werk stück (11) auf gewinkelten Wegen erfolgen, die parallel zu den zugehörigen Quer-Abschnitten (82, 98) der zugehörigen ersten und zweiten Führungsschlitze verlaufen, so daß die das Werkstück ergreifenden Bauteile (111) durch die Greifarme (21, 22) auf entgegengesetzten, quer verlaufenden und gewinkelten Wegen in Eingriff mit dem Werkstück (11) gebracht wer den.
7. Automatische Zentrier- und Greifvorrichtung
(10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ergreifen des Werkstückes Rollen (111) vorge
sehen sind.
8. Automatische Zentrier- und Greifvorrichtung
(10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskör
per (19) eine dritte, mit dem Werkstück in Eingriff
bringbare Rolle (111) aufweist, die einen dritten
Stützpunkt für das Werkstück bildet zusätzlich zu
den zwei anderen Stützpunkten durch die Greif
arme (21, 22), so daß das Werkstück (11) an drei
Punkten seines Umfanges erfaßt wird, die vonein
ander beabstandet sind.
9. Automatische Zentrier- und Greifvorrichtung
(10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Quer-Abschnitte (82a, 98a) der ersten und zweiten Führungsschlitze (81a, 82a; 97a, 98a) sich quer zu den zugehörigen Längs-Ab schnitten (81a, 97a) in entgegengesetzte, recht winklige Quer-Richtungen weg von den Längsachsen des Gehäuses (12-15, 18) und des Betätigungskörpers (19) erstrecken; und daß
- b) die Bewegungen der Greifarme (21a, 22a) in Querrichtung in bezug auf die Längsachse des Gehäuses (21a-15a, 18a) und des Betäti gungskörpers (19a) in Richtung auf das Werk stück (11a) und von diesem weg auf Bewe gungsbahnen erfolgt, die rechtwinklig stehen zur Längsachse des Gehäuses und des Betäti gungskörpers, so daß die das Werkstück er greifenden Bauteile (128), welche von den Greifarmen (21a, 22a) getragen werden, auf parallelen, quer verlaufenden Wegen bewegt werden, um an zwei gegenüberliegenden Punkten mit dem Werkstück (11a) in Eingriff zu kommen.
10. Automatische Zentrier- und Greifvorrichtung
(10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
als mit dem Werkstück (11a) in Eingriff kommende
Bauteile Greifklauen (128, 132) vorgesehen sind.
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