DE3203295C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spanntischvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Spanntischvorrichtung dieser Art ist in der japa
nischen Patentanmeldung Sho-55-22 223 beschrieben und
dargestellt. Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist
zur Bewerkstelligung des Klaueneingriffs eine eigene
Antriebsvorrichtung vorgesehen, mittels der der Klauenein
griff herbeigeführt und wieder aufgehoben wird. Hierdurch
ist eine komplizierte Bauweise vorgegeben, weil der
Klaueneingriff in verschiedenen Positionen zu bewerk
stelligen ist. Bei einem mitbewegten Klauenantrieb
ergibt sich eine große und sperrige Bauweise, weil
für den Klauenantrieb ein sich nach dem Bewegungshub
bemessender Freiraum in der Spanntischvorrichtung zuzu
ordnen ist. Bei einer stationären Anordnung des Klauenan
triebs ergibt sich zwangsläufig eine komplizierte Antriebs
verbindung.
Außerdem sind bei der bekannten Ausgestaltung drei
Klauen vorgesehen, von den jeweils zwei mit ein und
demselben Spanntisch in Eingriff stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Spanntisch der eingangs angegebenen Art einen einfacheren
Aufbau zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind die beiden
vorhandenen Klauen durch den Hubtisch bewegbar, und
sie werden bei dessen Abwärtsbewegung in ihre Ausrück
stellung verschwenkt. Hierdurch kommt nicht nur ein
eigener Antrieb für den Klaueneingriff in Fortfall,
wodurch der angestrebte einfache Aufbau und eine kleine
Bauweise erreicht werden, sondern es ergibt sich auch
eine günstige Funktion, bei der die in der Anzahl der
Spanntische vorgesehenen und jeweils einem Spanntisch
zugeordneten Klauen in der jeweils vorhandenen Position
der Spanntische in das jeweils vorhandene Klaueneingriffs
mittel einrückbar und nach der Verschiebung wieder
ausrückbar sind. Hierdurch läßt sich ein Verschiebe
antrieb für die Spanntische verwirklichen, bei denen
diese jeweils gleichzeitig in bzw. außer Eingriff gebracht
und verschoben werden können.
Es ist aus dem DE-GM 18 63 851 zwar an sich bekannt,
bei einem eine Hubbewegung ausführenden Arbeitstisch
eine Transportbewegung von der Hubbewegung abzuleiten,
nicht jedoch der Antrieb für die Klauenbewegung eines
Schiebetischantriebs.
Im Anspruch 2 ist eine vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung beschrieben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Werkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Spanntischvorrichtung in der
Draufsicht;
Fig. 2 die Spanntischvorrichtung in der Rückansicht;
Fig. 3
und 4 Schnittansichten wesentlicher Teile der Spann
tischvorrichtung zur Erläuterung ihres Betriebs.
Das Bezugszeichen 1 bezeichnet die Werkzeugmaschine, die einen
auswechselbaren Werkzeugkopf aufweist. Vor dieser und quer zu ihr
ist ein Unterteil bzw. eine Basis 2 angeordnet. Ein rechter und ein linker
Spanntisch 3 von denen jeder zum Halten eines zu bear
beitenden Werkstücks a dient, sind nebeneinander auf der
Basis 2 so angeordnet, daß sie entlang von Schienen 4 in
Fig. 1 nach rechts und links verschiebbar sind. Die Spanntische 3
sind so eingerichtet, daß sie mit einem quer verlaufenden
Transportstück 5 in Eingriff zu bringen sind und durch
dessen Hin- und Herverschiebung nach rechts und links
transportiert werden können, und dadurch der eine und der
andere Spanntisch 3 abwechselnd wahlweise in eine mittlere Be
arbeitungsstellung A oder in eine von zwei Aufspannstellungen
B auf beiden Seiten der Bearbeitungsstellung
A gebracht werden können. Wenn beispielsweise einer der
beiden Spanntische 3 zur Verschiebung zwischen der Bearbei
tungsstellung A und der Aufspannstellung B auf einer Seite ausge
wählt wird, wird gleichzeitig der andere Spanntisch 3 zur
Verschiebung zwischen der Aufspannstellung B
und der Bearbeitungsstellung A auf der anderen Seite ausgewählt. Auf jedem
Spanntisch 3 sind ein vorderes Werkstück a und ein hinteres
Werkstück a angeordnet, so daß sich jeweils ein Werkstück a auf der
der Werkzeugmaschine 1 zugewandten Vorderseite und abgewandten Rückseite befindet. Das
Werkstück a auf der der Werkzeugmaschine 1 zugewandten Vorderseite wird in der
Bearbeitungsstellung A bearbeitet und dann in die Aufspannstellung
B verschoben und so gedreht, daß es sich auf der Rückseite befindet und zu
seinem Austausch bereit ist, wie nachfolgend im einzel
nen beschrieben wird.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf den beiden Spann
tischen 3 vier zu bearbeitende Werkstücke a angeordnet,
und in diesem Fall kann die Werkzeugmaschine 1 mit vier
Werkzeugköpfen 1 a versehen sein, wie beispielsweise in Fig.
1 gezeigt. Im einzelnen ist eine Werkzeugmaschine dieser Art bei
spielsweise in der US-PS 42 16 572 beschrieben.
Das Transportstück 5 ist so aufgebaut, daß ein Rohrkörper
5 b mit zwei eingreifenden Klauen 5 a, und zwar je einer
Klaue 5 a für jeden der Spanntische 3, an einer quer verlau
fenden Führungsstange 5 c angebracht und über eine Endplatte
5 g mit einer Kolbenstange 5 e eines durch Öldruck betätigten Zylinders 5 d verbunden ist,
der
unter den Spanntischen 3 angeordnet ist, und parallel zur
Führungsstange 5 c verläuft, so daß durch Betätigung des
Zylinders 5 d der Rohrkörper 5 b zum Verschieben der Spanntische 3
nach rechts und links gleitend entlang der Führungsstange
5 c verschoben werden kann. Die Verbindung zwischen dem
Rohrkörper 5 b und der Endplatte 5 g ist so ausgelegt, daß
der Rohrkörper 5 b drehbar ist.
In der Bearbeitungsstellung A ist ein Hubtisch 6 vorgesehen,
der durch einen darunter angeordneten öldruck
betätigten Zylinder 7 aufwärts und abwärts
bewegbar ist,
so daß der gewählte Spanntisch 3 in der
Bearbeitungsstellung A auf dem Hubtisch 6 gelagert und wahl
weise aufwärts oder abwärts bewegt werden
kann. Durch Absenken wird der Spann
tisch 3 in Arbeitsstellung gebracht, in der er auf unter ihm
angeordneten Positionierstiften 8 positioniert ist, und folg
lich ist auch das Werkstück a auf dem Spanntisch 3 in seiner
Arbeitsstellung positioniert, in welcher es der Vorderseite
eines der Werkzeugköpfe 1 a der Werkzeugmaschine 1 genau gegen
übersteht. Ferner ist an jeder Aufspannstellung B ein
Drehtisch 9 vorgesehen, so daß der gewählte Spanntisch 3 in
dieser Aufspannstellung B auf dem Drehtisch 9 vor
und zurück gedreht werden kann. Dementsprechend kann
das Werkstück a von der zur Werkzeugmaschine gerichteten Vorderseite
zur Rückseite gedreht werden, wo es zum
Ersatz durch ein neues Werkstück bereit steht.
Die Funktion der eingreifenden Klauen 5 a ist bewegungstechnisch
mit der Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Hubtisches
6 gekoppelt. Mehr im einzelnen sind die Klauen 5 a zu
sammen mit dem Rohrkörper 5 b, der mit ihren
Basisendabschnitten verbunden ist, schwenkbar zwischen
ihrer inneren Eingriffstellung und ihrer äußeren Ausrück
stellung. Hierzu sind die Klauen 5 a durch einen parallel
zum Rohrkörper 5 b gerichteten Stab an einem an der Innenseite des Rohrkörpers 5 b angeordneten ersten Mitnehmer 5 f
und durch einen mit dem Stab und einer
Stange eines schwenkbar verbundenen Hebels 10 mit einer Stange 6 a verbunden, die an
der Unterseite des Hubtisches 6 vorgesehen, so daß bei
Abwärts- und Aufwärtsbewegung des Hubtisches 6 die Klauen
5 a mit diesem bewegt und einwärts bzw. auswärts geschwenkt
werden, was zu dem Überwechseln der Eingriffsstellung und
der Ausrückstellung führt.
Die Spanntischvorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Wenn der Hubtisch 6 in seine angehobene Stellung gebracht
wird, wie in Fig. 3 gezeigt, werden die rechte und die
linke Klaue 5 a einwärts geschwenkt, das heißt, in der glei
chen Figur nach links, um mit den jeweiligen Spanntischen 3
in Eingriff zu kommen. Wenn das Transportstück 5 nun ver
schoben wird, werden folglich die Spanntische 3 mit diesem
verschoben, und sie können gemeinsam gemäß Fig. 1 nach rechts bzw. nach links
transportiert werden, wodurch beispielsweise der in
Fig. 1 gezeigte Zustand erreicht wird. Der sich in der Bearbei
tungsstellung A befindliche Spanntisch 3
wird
dann abgesenkt, um zur Bearbeitung
des Werkstücks a bereit zu sein, und unterdessen wird der
sich in der jeweiligen Aufspannstellung befindliche Spanntisch 3
so gedreht, daß das von ihm
frontseitig getragene Werkstück a zur Rückseite gelangt. Wenn der Hubtisch
infolge der Abwärtsbewegung abgesenkt wird, wie deutlich in
Fig. 4 gezeigt, werden die jeweiligen Klauen 5 a mitbewegt
und nach außen geschwenkt in Fig. 4 nach rechts, um den Ein
griff mit dem jeweiligen Spanntisch 3 zu lösen. Unter
dieser Bedingung können also die Abwärtsbewegung und das
Drehen des jeweils anderen Spanntisches 3 ohne Behinderung durchgeführt werden.
Wenn nach der
Bearbeitung des Werkstücks a der Hubtisch 6 angehoben wird,
wie in Fig. 3 gezeigt,werden die Klauen 5 a wieder
in ihre Eingriffsstellungen
geschwenkt und folglich sind die Spanntische 3 zur an
schließenden Transportverschiebung bereit. Wenn die
Spanntische 3 dann aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung
durch das Transportstück 5 nach links verschoben wer
den, gelangt der linke Spanntisch 3 in die linke Aufspannstellung B
und gleichzeitig der rechte Spanntisch 3 in die
Bearbeitungs
stelle A, um nach seiner Absenkung mit dem von ihm getragenen Werkstück a für die nächsten Bearbeitungsvorgänge
bereit zu sein.
Die be
schriebenen Vorgänge werden fortlaufend wiederholt.
Mit der Spanntischvorrichtung kann ein Bearbeitungsvorgang erfolgen,
bei welchem die vier Werkstücke a verschiedener Art auf den
beiden Spanntischen 3 der Reihe nach in der Stellung vor
der Werkzeugmaschine 1 positioniert werden, während die
vier Werkzeugköpfe 1 a verschiedener Art der Reihe nach da
für vorgesehen werden, das jeweilige entsprechend gewählte
Werkstück a zu bearbeiten.
Erfindungsgemäß sind also die eingreifenden Klauen 5 a zum
Verbinden der Spanntische 3 mit dem Transportstück 5 so ange
ordnet, daß sie in Abhängigkeit von der Aufwärts- und Abwärts
verschiebung des Hubtisches 6 bewegt, und zwischen
der Eingriffsstellung und der Ausrückstellung umgeschaltet
werden.
Wenn der Hubtisch 6 gesenkt wird, senkt sich der von ihm mittels
Verschieberollen getragene Spanntisch 3 mit ihm. Der Zentrier-
und Positionierstift 8 auf der Basis 2 greift dabei in die Stiftauf
nahme ein, die in der Unterseite des Spanntisches 3 vorgesehen
ist. Durch diesen Eingriff wird der Spanntisch 3 gegen
über der Basis 2 am Bearbeitungsplatz gegenüber Ver
schiebungen nach vorn oder hinten, nach rechts oder links
und nach oben oder unten fixiert. Die Feststellung gegen
über Bewegungen in vertikaler Richtung läßt sich
durch die Anlage einer am Stift 8 angeordneten Flanschfläche an der
Endumgebungsfläche der Stiftaufnahmeöffnung bestimmen.
Durch die Anlage dieser beiden Flächen aneinander wird
die Senkbewegung des Spanntisches 3 gestoppt. Wenn dann der
Hubtisch 6 weiter abgesenkt wird, werden die Verschiebe
rollen von der zugehörigen Schiene abgehoben. Eine weitere
gegenseitige Beeinflussung wird vermieden. Infolgedessen
kann die Einstellung des Spanntisches 3 in vertikaler Richtung
exakt und zuverlässig durchgeführt werden.
Wenn der Hubtisch 6 weiter abgesenkt wird, kann eine T-förmige, im Mittelteil des Hubtisches 6 vor
gesehene und in eine T-förmige Aufnahme des Spann
tisches 3 eingreifende
Spannvorrichtung
gegen die untere Innenfläche der Auf
nahme gedrückt werden. Dadurch läßt sich der Spanntisch 3 fest auf dem
Fixierstift 8 auf dem Unterteil 2 am Bearbeitungsplatz A
halten.
Claims (2)
1. Spanntischvorrichtung für eine Werkzeugmaschine mit minde
stens einem rechten und einem linken Spanntisch (3) zum
jeweiligen Haltern eines zu bearbeitenden Werkstücks (a), die
auf einer Basis (2) an der Vorderseite der Werkzeugmaschine
(1) quer zu dieser so mittels eines Transportstücks (5) mit
einer in und außer Eingriff bringbaren Klaue hin und her
verschiebbar sind, daß wahlweise der eine in der Bear
beitungsstellung (A) und der jeweils andere in einer
Aufspannstellung (B) ist,
mit einem Hubtisch (6) in der Bearbeitungsstellung (A), auf dem der in diese verschobene Spanntisch (3) auf- und abwärts bewegbar angeordnet ist, und
mit einem Drehtisch (9) in der jeweiligen Aufspannstellung (B), auf der der in diese verschobene Spanntisch (3) drehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß je eine Klaue (5 a) zum Eingriff in je einen Spanntisch (3) vorgesehen ist und
daß die Klauen (5 a) durch den Hubtisch (6) bewegbar sind, und bei seiner Abwärtsbewegung in ihre Ausrückstellung ver schwenkt werden.
mit einem Hubtisch (6) in der Bearbeitungsstellung (A), auf dem der in diese verschobene Spanntisch (3) auf- und abwärts bewegbar angeordnet ist, und
mit einem Drehtisch (9) in der jeweiligen Aufspannstellung (B), auf der der in diese verschobene Spanntisch (3) drehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß je eine Klaue (5 a) zum Eingriff in je einen Spanntisch (3) vorgesehen ist und
daß die Klauen (5 a) durch den Hubtisch (6) bewegbar sind, und bei seiner Abwärtsbewegung in ihre Ausrückstellung ver schwenkt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportstück (5) einen die Klauen (5) tragenden Rohrkörper (5 b) aufweist, der an einer querverlaufenden Führungsstange (5 c) angebracht und mit einer Kolbenstange (5 e) eines Hydraulikzylinders (5 b) verbunden ist, und
daß das Transportstück (5) durch einen ersten Mitnehmer (5 f), der an der Mantelfläche des Rohrkörpers (5 d) angeordnet ist und parallel dazu verläuft, über einen an der Basis ange lenkten Hebel (10) mit einem zweiten Mitnehmer (6 a) gekoppelt ist, der an der Unterseite des Hubtisches (6) vorgesehen ist.
daß das Transportstück (5) einen die Klauen (5) tragenden Rohrkörper (5 b) aufweist, der an einer querverlaufenden Führungsstange (5 c) angebracht und mit einer Kolbenstange (5 e) eines Hydraulikzylinders (5 b) verbunden ist, und
daß das Transportstück (5) durch einen ersten Mitnehmer (5 f), der an der Mantelfläche des Rohrkörpers (5 d) angeordnet ist und parallel dazu verläuft, über einen an der Basis ange lenkten Hebel (10) mit einem zweiten Mitnehmer (6 a) gekoppelt ist, der an der Unterseite des Hubtisches (6) vorgesehen ist.
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