DE4406910A1 - Zentrier- und Spannvorrichtung für Paletten - Google Patents
Zentrier- und Spannvorrichtung für PalettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrier- und Spannvorrichtung
für Paletten, insbesondere bei Werkzeugmaschinen.
In modernen Transfermaschinen sind die zu bearbeitenden
Werkstücke häufig auf Werkstückträgern oder Paletten un
verrückbar montiert, wobei die Paletten taktweise zwischen
den Bearbeitungsstationen befördert werden. An den Bear
beitungsstationen muß die Palette mit einer Vorrichtung
genau in der richtigen Position festgespannt werden, um
die Arbeitsschritte, wie zum Beispiel Bohren, Fräsen,
Schleifen oder Messen vornehmen zu können.
Eine Zentrier- und Spannvorrichtung, die für diesen Zweck
geeignet ist, ist aus der US-PS 3 888 341 bekannt. Diese
Vorrichtung ist Teil einer Transferstraße, die eine Trans
ferstange aufweist, mit der die Paletten durch eine Viel
zahl von Stationen durchbewegt werden können, die in einer
Reihe liegend denselben Abstand untereinander aufweisen.
Im Bereich einer Bearbeitungstation sind zwei diagonal
einander gegenüberliegende zylindrische, an ihrem freien
Ende angefaste Positionierbolzen vorgesehen, die zwischen
einer zurückgezogenen inaktiven Stellung und einer aktiven
Stellung hin und her bewegbar sind. Darüberhinaus weist
die Vorrichtung schwenkbare Spannhebel für die jeweilige
Palette auf, die neben Führungsschienen angeordnet sind,
auf denen die Paletten abgesetzt werden.
Die einzelne Palette wird durch den Transfermechanismus in
der Bearbeitungsstation bei in der inaktiven Stellung
stehenden Positionierbolzen soweit lagerichtig abgesetzt,
daß die anschließend nach oben in die aktive Stellung
bewegten Positionierbolzen in entsprechende Aufnahmen in
der Palette eingreifen können und die Feinjustage der
Palette bewirken. Nachdem die Palette auf diese Weise in
der richtigen Lage genau positioniert ist, wird sie durch
die Spannhebel, die von der Seite her an der Palette
angreifen, für die Bearbeitung festgespannt.
Diese bekannte Zentrier- und Spannvorrichtung macht von
dem Umstand Gebrauch, daß die Palette von dem Transferme
chanismus schon recht genau an der Bearbeitungsstation
abgesetzt wird; andernfalls würden die Positionierbolzen
nicht in die Aufnahmen in der Palette finden. In Verbin
dung mit manuellem Transport der Palette oder mit einer
zuführenden Rollenbahn ist die bekannte Vorrichtung des
halb ungeeignet, weil in beiden Fällen nicht ohne weiteres
gewährleistet ist, daß sich die Aufnahmen der Palette nach
dem Absetzen hinreichend genau über den Positionierbolzen
befinden.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Zen
trier- und Spannvorrichtung zu schaffen, mit der eine Pa
lette auf einem Maschinentisch auf einfache Weise mit ho
her Genauigkeit zentriert und gespannt werden kann, ohne
daß an die lagerichtige Zufuhr der Palette größere Anfor
derungen gestellt werden müssen.
Diese Aufgabe wird durch eine Zentrier- und Spannvorrich
tung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Zentrier- und Spannvorrichtung
können Werkstücke, die auf entsprechend gestalteten Palet
ten montiert sind, auf Tischen von Bearbeitungsmaschinen
zentriert und gespannt werden. Zu diesem Zweck werden die
Werkstücke auf speziellen Rüstplätzen auf den Paletten
befestigt und beispielsweise manuell, auf Wagen oder auf
Rollenbahnen zu der Zentrier- und Spannvorrichtung ge
bracht, die an einer Bearbeitungsmaschine angeordnet ist.
Die auf der Oberseite des Hubrahmens der Vorrichtung vor
gesehenen drehbar gelagerten Wälzkörper, die eine Auflage
für die Palette bilden, sorgen dafür, daß die horizontale
Verschiebung der Palette auf dem Hubrahmen reibungsfrei
und daher mit geringem Kraftaufwand erfolgen kann. Ein
weiterer Vorteil der neuen Zentrier- und Spannvorrichtung
ist, daß sie unmittelbar mit einer Rollenbahn zusammenwir
ken kann.
Die zentrierenden Aufnahmemittel an der Palette und die
ortsfesten Abstützmittel zentrieren die Palette während
der Absenkbewegung des Hubrahmens mit so hoher Genauig
keit, daß nachträgliche manuelle Lagekorrekturen der Pa
lette nicht mehr notwendig sind. In einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung bilden die zentrierenden Auf
nahmemittel zusammen mit den Abstützmitteln, die auf ihren
Enden Meßkugeln aufweisen können, eine Dreipunktauflage
für die Palette. Mit dieser Anordnung wird die Palette in
besonders vorteilhafter Weise sehr präzise, spielfrei und
unverkippbar zentriert festgespannt, ohne daß sie beim
anschließenden Spannen mittels der Spannmittel ihre Lage
verändern kann. Während der Bearbeitung des Werkstückes
bleibt die Palette unverruckbar auf der Dreipunktauflage
festgespannt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Hubgetriebe
durch einen Hubzylinder gebildet, der Hubschrägen auf
weist. Die Hubschrägen können beispielsweise durch Kufen
gebildet sein, die in der Art einer Außengewindeganges auf
der Mantelfläche des Hubzylinders aufgeschweißt sind. Auf
diesen Kufen rollen vertikal unverschieblich gelagerte
Rollen ab und drücken dabei den Hubzylinder nach oben.
Diese Anordnung kann durch eine Änderung der Steigung der
Kufen auf dem Hubzylinder relativ einfach an unter schied
liche Hubhöhen oder Lasten angepaßt werden.
In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist das Hubgetriebe durch ein Hebelgetriebe mit wenigstens
einem Hebel oder durch Exzentermittel verwirklicht.
Die verschiedenen Ausgestaltungen des Hubgetriebes ermög
lichen es, die erfindungsgemäße Zentrier- und Spannvor
richtung in der praktischen Anwendung an unterschiedliche
Erfordernisse und Einsatzbedingungen optimal anzupassen
und die jeweils geeignete Lösung auszuwählen.
Jede dieser Weiterbildungen kann kraftbetätigt sein oder
von einer Bedienungsperson durch einen Handhebel, insbe
sondere durch einen Drehhebel, betätigt werden. Im letzte
ren Fall ist es vorteilhaft, eine Verdrehsicherung vorzu
sehen, die verhindert, daß sich der Hubrahmen ungewollt
aus der oberen Transportstellung absenkt.
Die Hubvorrichtung ist zweckmäßigerweise kraftbetätigt,
wenn die Palette zusammen mit dem Werkstück so schwer ist,
daß der Kraftaufwand zur Betätigung des Drehhebels für
eine Bedienungsperson unzumutbar groß ist. Dasselbe gilt,
wenn Störkanten der Maschine verhindern, daß bspw. der
Drehhebel zur Betätigung der Hubvorrichtung eine an das
Gewicht von Palette und Werkstück angepaßte Länge aufwei
sen kann.
Es ist besonders vorteilhaft, die Spannmittel in ihrem
wirksamen Zustand mit einer Federkraft im Spannsinn zu
beaufschlagen, damit die auf die zentrierenden Aufnahme
mittel ausgeübte Spannkraft im wesentlichen immer gleich
und unabhängig von Maßtoleranzen der zusammenwirkenden
Elemente ist. Auf diese Weise wird ausgeschlossen, daß
unterschiedliche Spannkräfte die Absetzgenauigkeit der
Palette ungünstig beeinflussen.
Der Hubrahmen kann an einem Ende einen Anschlag für die
horizontale Transportbewegung der Palette aufweisen, der
dafür sorgt, daß die Palette auf dem Hubrahmen nicht ver
sehentlich zu weit rollt. Gleichzeitig wird die Palette
von dem Endanschlag vor Beginn der Absenkbewegung des Hu
brahmens grob positioniert und ggfs. von einer Rück
laufsperre festgehalten, damit die zentrierenden Aufnah
memittel mit den Abstützelementen in Eingriff kommen kön
nen.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Lauffläche der Pa
lette auf einer Rollenbahn lauffähig ausgebildet ist. Da
mit kann die Palette direkt von einer Rollenbahn auf die
Zentrier- und Spannvorrichtung geschoben werden, so daß
die einzig verbleibende manuelle Tätigkeit zum Zentrieren
und Spannen der Palette zum Beispiel die Betätigung des
Drehhebels der Vorrichtung ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zentrier- und Spannvor
richtung in Übergabestellung längs der in Fig. 2
angedeuteten Schnittlinie I-I geschnitten; die Vorrichtung ist auf einem Maschinentisch angeordnet und trägt eine Palette, wobei auf der linken Seite der Zentrier- und Spannvorrichtung eine Rollenbahn angedeutet ist,
angedeuteten Schnittlinie I-I geschnitten; die Vorrichtung ist auf einem Maschinentisch angeordnet und trägt eine Palette, wobei auf der linken Seite der Zentrier- und Spannvorrichtung eine Rollenbahn angedeutet ist,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Zentrier- und Spannvorrich
tung nach Fig. 1, ohne Hubrahmen und ohne
Palette, in einer Draufsicht und in einem
anderen Maßstab,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Zentrier- und Spannvorrich
tung nach Fig. 1 in einer Explosionsdarstellung
und in einem anderen Maßstab,
Fig. 4 die erfindungsgemäße Zentrier- und Spannvorrich
tung nach Fig. 1 in Bearbeitungsstellung in
einer Querschnittsdarstellung längs der in Fig.
2 angedeuteten Schnittlinie I-I,
Fig. 5 ein alternatives Ausführungsbeispiel einer
Zentrier- und Spannvorrichtung gemäß der Erfin
dung in Bearbeitungsstellung, ohne Hubrahmen und
ohne Palette, in einer Draufsicht,
Fig. 6 einen Spannhebel der erfindungsgemäßen Zentrier-
und Spannvorrichtung nach Fig. 5 in der ge
spannten Stellung in einer ausschnittsweisen
Querschnittsdarstellung sowie in einem anderen
Maßstab,
Fig. 7 einen ungespannten als drehbar gelagerten Kipp
hebel ausgebildeten Spannhebel einer
erfindungsgemäßen Zentrier- und Spannvorrichtung
in einer ausschnittsweisen Querschnittsdarstel
lung sowie in einem anderen Maßstab,
Fig. 8 eine erfindungsgemäße Zentrier- und Spannvor
richtung, die ein Hebelgetriebe aufweist und
sich in der Bearbeitungsstellung befindet, in
einer Querschnittsdarstellung und
Fig. 9 eine erfindungsgemäße Zentrier- und Spannvor
richtung, die Exzentermittel aufweist und sich
in der Übergabestellung befindet, in einer Quer
schnittsdarstellung.
Die in Fig. 1-4 dargestellte Zentrier- und Spannvorrich
tung 1 ist mit einer Grundplatte 2 auf einem Maschinen
tisch 3 montiert. Die Vorrichtung 1 weist einen waagrech
ten rechteckigen Hubrahmen 4 auf, der längs einer
senkrechten Hubrichtung 5 zwischen einer dargestellten
oberen Übergabestellung (Fig. 1) und einer unwirksamen
unteren Stellung (Fig. 4) vertikal verstellbar ist und als
Auflage für eine Palette 6 dient. Der Hubrahmen 4 trägt
vier Transportrollen 7, die sich rechtwinklig zur Trans
portrichtung 8 der Palette 6 quer über den Hubrahmen 4 er
strecken und drehbar gelagert sind. Die Transportrollen 7
ragen mit ihrer Mantelfläche über den Hubrahmen 4 vor. Die
Drehachsen 11 der Transportrollen 7 liegen parallel zu
einander. In der Nähe der in Transportrichtung 8 letzten
Transportrolle 7 ist an dem Hubrahmen 4 eine als Endan
schlag 12 wirkende Leiste angeordnet, die über den Hubrah
men 4 und die Transportrollen 7 oben vorsteht. Der
Hubrahmen 4 weist drei rechteckige Durchbrüche 13 auf
(Fig. 3), die zwischen den Transportrollen 7 angeordnet
sind und auf den Ecken eines gedachten gleichseitigen
Dreieckes liegen, dessen Mittelpunkt mit dem Diagonalen
schnittpunkt des Hubrahmens 4 zusammenfällt.
An der Unterseite des Hubrahmens 4 ist mittig ein Hub
zylinder 16 befestigt, der längs der Hubrichtung 5 ver
stellbar und mittels bei 17 (Fig. 1) angedeuteter
Führungsrollen gelagert ist. Die Symmetrieachse 18 des
Hubzylinders 16 verläuft durch den Diagonalenschnittpunkt
des Hubrahmens 4. Der Hubzylinder 16 trägt auf seinem Au
ßenumfang vier Kufen 19 (Fig. 3), die jeweils auf einem
gedachten Außengewindegang eines Rechtsgewindes liegend
nach oben zum Hubrahmen 4 hin ansteigend angeordnet sind.
In Fig. 1 und 4 ist nur eine der Kufen 19 schematisch ein
gezeichnet, die sich in Abweichung von der Darstellung in
Fig. 3 der Übersichtlichkeit halber über einen Drehwinkel
von 180° erstreckt. Die tatsächlichen Verhältnisse ent
sprechen der Darstellung in Fig. 3.
Die Kufen 19 sind auf den Mantel des Hubzylinders 16 auf
geschweißt und erstrecken sich in Umfangsrichtung etwa
über eine Vierteldrehung des Hubzylinders 16. Der Höhen
unterschied zwischen Anfang und Ende jeder Kufe 19 ist
ungefähr so groß wie die Hubhöhe, die der Hubrahmen 4 zwi
schen der Bearbeitungsstellung (Fig. 4) und der Übergabe
stellung (Fig. 1) der Zentrier- und Spannvorrichtung 1
zurücklegt. Die bezüglich zur Hubrichtung 5 unterhalb je
der Kufe 19 liegenden dreieckigen Bereiche der Mantelflä
che des Hubzylinders 16 sind entfernt (Fig. 3).
Auf der Grundplatte 2 ist koaxial zur Symmetrieachse 18
des Hubzylinders 16 ein kurzer dicker Wellenstumpf 26
drehbar gelagert, der an seinem freien Ende 27 vier
Streben 28 trägt (Fig. 2), die speichenförmig von der
Drehachse 29 des Wellenstumpfes 26 radial nach außen
weisen und untereinander jeweils einen rechten Winkel ein
schließen. Die Streben 28 tragen an ihren von der Dreh
achse 29 abliegenden äußeren Enden jeweils eine
Ausheberolle 32. Die Drehachse 29 ist koaxial zur Sym
metrieachse 18 des Hubzylinders 16.
Die Ausheberollen 32 sind um in die Streben 28 eingefügte
Achsstummel drehbar gelagert, wobei die Achsrichtung der
Achsstummel koaxial zur Längserstreckung der Streben 28
ist. Bei einer Drehung des Wellenstumpfes 26 rollen die
Ausheberollen 32 auf einer Kreisbahn um die Drehachse 29,
wobei sie an den auf dem Hubzylinder 16 angeordneten Kufen
19 angreifen.
Auf der Grundplatte 2 sind im Bereich unterhalb der Palet
te 6 drei zylinderförmige Abstützmittel 36 in Form von
Auflageböcken angebracht, die senkrecht nach oben ragen.
Die Abstützmittel 36 sind auf den Ecken eines gedachten
gleichseitigen Dreiecks angeordnet, durch dessen Mittel
punkt sich die Drehachse 29 erstreckt. Die von der Grund
platte 2 abliegenden Enden der Abstützmittel 36 sind kon
kav ausgebildet und tragen Meßkugeln 38, deren Durchmesser
dem Durchmesser der Abstützmittel 36 entspricht. Zwischen
dem Hubzylinder 16 und den Abstützmitteln 36 sind, paral
lel zu deren Längsachsen 39, Spannhebel 41 angeordnet, die
in Rollenführungen 42 (Fig. 3) längsverschieblich gelagert
sind. Die Rollenführungen 42 sind in Fig. 1 und 4 der
Übersichtlichkeit halber weggelassen. Die Längsrichtung
der Rollenführungen 42 fällt mit den Radien zusammen, die
die Drehachse 29 mit den Ecken des oben genannten gedach
ten Dreieckes verbindet.
Die Spannhebel 41 erstrecken sich parallel zu den Längs
achsen 39 der Abstützmittel 36 etwa bis zum höchsten Punkt
der Meßkugeln 38. An ihrem freien Ende weisen die Spann
hebel 41 eine rechtwinklig abgewinkelte, von der Drehachse
29 radial nach außen gerichtete Spannpratze 43 auf.
Die Durchbrüche 13 in dem Hubrahmen 4 sind so angeordnet,
daß sie den Durchtritt der Abstützmittel 36 und der Spann
hebel 41 gestatten.
Die Palette 6 ist auf ihrer Unterseite mit Laufflächen 46
ausgebildet, auf denen sie auf den Rollen 47 einer neben
der Zentrier- und Spannvorrichtung 1 angedeuteten Rollen
bahn 48 (Fig. 1, 3) und auf den Transportrollen 7 des Hub
rahmens 4 rollt. Ebenfalls auf der Unterseite der Palette
6 befinden sich auf einer gedachten Kreislinie drei sym
metrisch um die Drehachse 29 verteilt angeordnete recht
eckige Aussparungen 49 (Fig. 3), die die Ecken eines
weiteren gedachten gleichseitigen Dreieckes bilden.
Wenn die Palette an dem Endanschlag 12 des Hubrahmens 4
anliegt, fluchten die Aussparungen 49 mit den im Hubrahmen
4 angeordneten Durchbrüchen 13. In den Aussparungen 49
sind als zentrierende Auflagemittel Prismen 51 angebracht,
die an dem äußeren Rand 52 der Aussparungen 49 anliegen,
der dem Außenrand der Palette 6 am nächsten liegt (Fig. 1,
4). Die Aussparungen 49 sind so ausgerichtet, daß die Sym
metrieebenen der Prismen 51 Tangenten an eine gedachte
Kreislinie um die Symmetrieachse 18 des Hubzylinders 16
bilden. Von dem Rand 52 abliegend ist an den Prismen 51
jeweils ein eine Haltefläche 53 bildender vorstehender
Kragen einstückig angeformt.
Die auf der Unterseite der Prismen 51 befindliche Grund
seite der Ausnehmungen 54 sind so lang wie der Durchmesser
der Meßkugeln 38, so daß die Meßkugeln 38 bei abgesenktem
Hubrahmen 4 in die Ausnehmungen 54 eingreifen. Die Prismen
51 wirken mit den auf den Abstützmitteln 36 angeordneten
Meßkugeln 38 zusammen und bilden gemeinsam mit den Ab
stützmitteln 36 eine Dreipunktauflage für die Palette 6.
Die Spannvorrichtung 1 befindet sich in Fig. 1 in der
Übergabestellung, in der der Hubrahmen 4 angehoben ist und
die Oberkante der Transportrollen 7 mit der Oberkante der
Rollen 47 der Rollenbahn 48 fluchtet.
In Fig. 2 ist die in der Übergabestellung befindliche
Spannvorrichtung 1 in einer Draufsicht von oben ohne Hub
rahmen 4 und ohne Palette 6 dargestellt.
In dieser Darstellung sind auf dem Außenumfang einer Betä
tigungsscheibe 61, der auf dem Wellenstumpf 26 koaxial und
unverdrehbar befestigt ist, drei Spannocken 62 angeordnet.
Die Spannocken 62 befinden sich in einer Drehposition, in
der sie auf der kreisförmigen Linie, auf der sie sich be
wegen, jeweils zwischen zwei Spannhebeln 41 liegen. Die
Länge der Spannocken 62 erstreckt sich nur über einen
kleinen Drehwinkel, damit sie die Spannhebel 41 erst nach
dem Absenken der Palette 6 betätigen.
An dem Wellenstumpf 26 ist ein Drehhebel 63 befestigt, der
in Richtung eines Pfeiles 64 zwischen zwei Endstellungen
etwa um 90° schwenkbar ist und an dessen freiem Ende ein
Handgriff 66 für eine Bedienungsperson angebracht ist. Der
Drehhebel 63 ist in der ersten Endstellung dargestellt, in
der die Spannhebel 41 am Außenumfang der Betätigungsschei
be 61 anliegen, weil sie von nicht dargestellten Federmit
teln entgegen dem Spannsinn mit Federkraft beaufschlagt
sind. Die Spannpratzen 43 sind in dieser Situation von den
Halteflächen 53 zurückgezogen.
Obwohl in Fig. 2 die Palette 6 als Ganzes weggelassen ist,
sind die an der Palette 6 angeordneten Prismen 51 und
Halteflächen 53 eingezeichnet, um ihr Zusammenwirken mit
den Spannpratzen 43 zu verdeutlichen.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Zentrier- und Spannvor
richtung nach Fig. 1 in einer Explosionsdarstellung, um
die räumliche Anordnung der Teile besser besser zu ver
anschaulichen. Der Übersichtlichkeit halber ist an dem
Hubzylinder 16 nur eine der Kufen 19 dargestellt und der
Drehhebel 63 ist weggelassen.
In Fig. 4 befindet sich die Spannvorrichtung 1 in der Be
arbeitungsstellung, in der der Hubrahmen 4 abgesenkt ist.
Die Palette 6 ruht mit den Prismen 51 auf den Meßkugeln 38
der Abstützmittel 36 und die Spannhebel 41 haben sich
längs der Rollenführungen 42 auf die Abstützmittel 36 zu
bewegt und die Halteflächen 53 der Prismen 51 hintergrif
fen. Zwischen den Laufflächen 46 der Palette 6 und der
Oberkante der Transportrollen 7 ist ein bestimmter Abstand
vorhanden, so daß die Palette 6 von den Transportrollen 7
abgehoben ist.
Die insoweit dargestellte Zentrier- und Spannvorrichtung 1
wird auffolgende Weise aus der oberen Übergabestellung in
die untere Bearbeitungsstellung gebracht:
Die Palette 6 wird auf der Rollenbahn 48 zugeführt und auf die in der Übergabestellung befindliche Vorrichtung 1 geschoben. Die Palette 6 rollt dabei auf die in exakt die richtige Höhe gehobenen Transportrollen 7 des Hubrahmens 4 bis zum Endanschlag 12, worauf eine nicht weiter darge stellte Rücklaufsperre einrastet und die Palette 6 in dieser Position festhält. Der Drehhebel 63 wird von einer Bedienungsperson aus der ersten Endstellung (Fig. 2) ent lang der Pfeilrichtung 64 herausbewegt, und der aus Wel lenstumpf 26, Streben 28, Ausheberollen 32 und Betäti gungsscheibe 61 bestehender Hubmechanismus dreht sich um die Drehachse 29. Die Ausheberollen 32 rollen von oben betrachtet entgegen dem Uhrzeigersinn auf den Kufen 19 des Hubzylinders 16 ab, der bei der Drehung entlang der Hub richtung 5 abwärts gleitet. Dabei senkt sich auch der Hub rahmen 4 nach unten.
Die Palette 6 wird auf der Rollenbahn 48 zugeführt und auf die in der Übergabestellung befindliche Vorrichtung 1 geschoben. Die Palette 6 rollt dabei auf die in exakt die richtige Höhe gehobenen Transportrollen 7 des Hubrahmens 4 bis zum Endanschlag 12, worauf eine nicht weiter darge stellte Rücklaufsperre einrastet und die Palette 6 in dieser Position festhält. Der Drehhebel 63 wird von einer Bedienungsperson aus der ersten Endstellung (Fig. 2) ent lang der Pfeilrichtung 64 herausbewegt, und der aus Wel lenstumpf 26, Streben 28, Ausheberollen 32 und Betäti gungsscheibe 61 bestehender Hubmechanismus dreht sich um die Drehachse 29. Die Ausheberollen 32 rollen von oben betrachtet entgegen dem Uhrzeigersinn auf den Kufen 19 des Hubzylinders 16 ab, der bei der Drehung entlang der Hub richtung 5 abwärts gleitet. Dabei senkt sich auch der Hub rahmen 4 nach unten.
Während der Absenkbewegung des Hubrahmens 4 greifen die
Meßkugeln 38 der Abstützmittel 36 in die Ausnehmungen 54
der Prismen 51 ein. Die auf den Meßkugeln 38 aufliegenden
Schrägflächen der Ausnehmungen 54 bewirken, daß die Pa
lette 6 auf dem Maschinentisch 3 zentriert wird. Die
Palette 6 ruht jetzt auf der von den Prismen 51 und den
Abstützmitteln 36 gebildeten Dreipunktauflage. Wegen der
gewählten Ausrichtung der Prismen 51 ist die Palette 6
bezüglich translatorischer und rotatorischer Bewegungen
exakt gefesselt.
Die Kufen 19 an dem Hubzylinder 16 sind so ausgelegt, daß
sich der Hubrahmen 4 bei weiterer Drehung des Drehhebels
63 weiter absenkt, so daß die Transportrollen 7 von den
Laufflächen 46 der Palette 6 vollständig frei kommen.
Kurz bevor der Drehhebel 63 die zweite Endstellung er
reicht, werden die Spannhebel 41 von den Spannocken 62
betätigt, so daß sich die Spannhebel 41 radial von der
Drehachse 29 in den Rollenführungen 42 nach außen auf die
Abstützmittel 36 zu bewegen und mit den Halteflächen 53
der Palette 6 verspannt werden. Da sich die Spannocken 62
nur über einen einen kleinen Winkelbereich auf der Betäti
gungsscheibe 61 erstrecken, steht fast eine ganze Viertel
drehung des Drehhebels 63 für die Betätigung des Hubrah
mens 4 zur Verfügung. Das gewährleistet, daß die Hebelver
hältnisse zum Heben und Senken des Hubrahmens 4 so günstig
wie möglich sind.
Auf diese Weise wird die Palette 6 von der Zentrier- und
Spannvorrichtung 1 in einer zentrierten Stellung in exakt
der richtigen Höhe auf dem Maschinentisch 3 für die Bear
beitung festgespannt.
Nach Abschluß der Bearbeitung des Werkstückes auf der Be
arbeitungsmaschine wiederholt sich der oben beschriebene
Vorgang in umgekehrter Reihenfolge, was damit eingeleitet
wird, daß der Drehhebel 63 entgegen der Pfeilrichtung 64
aus der zweiten Endstellung in die erste Endstellung zu
rückbewegt wird.
Zu Beginn der Rückdrehbewegung werden die Spannhebel 41
zurückgezogen, so daß die Spannpratzen 43 von den Halte
flächen 53 frei kommen. Im weiteren Verlauf der Drehbewe
gung des Hubmechanismus um die Drehachse 29 heben die mit
den Kufen 19 in Eingriff befindlichen Ausheberollen 32 den
Hubzylinder 16 entlang der Hubrichtung 5 aus der unwirk
samen Stellung (Fig. 4) nach oben, bis die Transportrollen
7 wieder an den Laufflächen 46 der Palette 6 anliegen. Die
Palette 6 wird durch weitere Drehung des Drehhebels 63 aus
der Dreipunktauflage heraus- und bis in die Übergabestell
ung (Fig. 1) angehoben. Bei Erreichen der Übergabestellung
rastet eine nicht weiter dargestellte Verdrehsicherung
ein, die verhindert, daß sich die Palette 6 ungewollt wie
der absenken kann. Die Palette 6 wird nun nach dem Lösen
der Rücklaufsperre von dem Hubrahmen 4 heruntergeschoben
und über die Rollenbahn 48 weitertransportiert.
Fig. 5 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel in der
gespannten Bearbeitungsstellung, bei dem die Prismen 51 in
geringerem Abstand von der Symmetrieachse 18 angeordnet
sind, in einer Draufsicht, wobei der Hubrahmen 4 und die
Palette 6 der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind.
Ebenso wie in Fig. 2 sind auch hier die Prismen 51 und die
Halteflächen 53 eingezeichnet, um das Zusammenwirken mit
den Spannpratzen 43 zu veranschaulichen.
Die Prismen 51 liegen innerhalb der Kreislinie, die der
äußere Rand der Betätigungsscheibe 61 beschreibt, der
einen kleineren Durchmesser als der Hubzylinder 16 auf
weist. Die Abstützelemente 36 ragen durch bogenförmige
Schlitze 68, die so lang sind, daß sie die Drehbewegung
der Betätigungsscheibe 61 zwischen der Übergabe- und Bear
beitungsstellung nicht behindern. Die Ausheberollen 32
sind bei diesem Ausführungsbeispiel an einer Kreisring
scheibe 69 drehbar gehaltert und beschreiben eine Kreis
bahn, die fast bis an den Rand der Palette 6 heranreicht.
Die Kreisringscheibe 69 ist mit drei Speichen 71, die
jeweils einen Winkel von 120° einschließen mit der
Betätigungsscheibe 61 verbunden. Die freien Bereiche 72
zwischen den Speichen 71 sorgen dafür, daß die Spannhebel
41 die Drehbewegung der Kreisringscheibe nicht behindern.
Die Spannhebel 41 sind durch jeweils eine Druckfeder 74 im
Spannsinn mit Federkraft beaufschlagt. Die Spannocken 62
sind so lang, daß sie die Spannhebel 41 während der gesam
ten Absenkbewegung des Hubrahmens 4 in der unwirksamen
Stellung halten. Erst am Ende der Drehbewegung geben die
Spannocken 62 die Spannhebel 41 entlang einer Abschrägung
frei, so daß auch in diesem Fall nur ein kleiner Winkelbe
reich der Drehbewegung des Drehhebels 63 für die Betäti
gung der Spannhebel 41 reserviert ist. Die Spannhebel 41
bewegen sich unter der Wirkung der Druckfedern 74 auf die
Prismen 51 zu und hintergreifen die Halteflächen 53.
In Fig. 6 ist einer der drei längsverschieblichen Spann
hebel 41 aus Fig. 5 schematisch und vergrößert im Quer
schnitt dargestellt.
Das von der Spannpratze 43 abliegende untere Ende des
Spannhebels 41 ist mit einem Trägerteil 75 verbunden, das
an den Enden drehbar gelagerte Rollen 76 aufweist. Die
Rollen 76 sorgen zusammen mit der Rollenführung 42 für
eine Führung des Spannhebels 41 in radialer Richtung von
der Drehachse 29. In allen anderen Richtungen ist der
Spannhebel 41 bis auf ein geringes Spiel unbeweglich.
An dem von dem Prisma 51 abliegenden Ende der Rollenfüh
rung 42 ist senkrecht aufragend ein Widerlager 77 für die
Druckfeder 74, befestigt. Die Druckfeder 74 ist zwischen
dem Widerlager 77 und dem Spannhebel 41 angeordnet und
beaufschlagt den Spannhebel 41 längs der Rollenführung 42
im Spannsinn mit Federkraft.
Die Spannpratze 43 des Spannhebels 41 ist auf der Obersei
te 78 waagrecht begrenzt. Auf der gegenüberliegenden Un
terseite weist die Spannpratze 43 dagegen eine Schräge 79
auf, die so geneigt ist, daß die lichte Weite unter der
Spannpratze 43 zu ihrer Spitze 81 hin zunimmt.
Von der Spannpratze 43 beabstandet ist die Haltefläche 53
eines Prismas 51 schematisch dargestellt. Der der Spann
pratze 43 zugewandte Rand der Haltefläche 53 weist eine
Wulst 82 mit kreisförmigem Querschnitt auf, die mit der
Schräge 79 der Spannpratze 43 beim Spannen der Spannvor
richtung 1 zusammenwirkt.
Der Spannhebel 41 ist von einer Spannocke 62 entgegen der
Federkraft der Druckfeder 74 in der zurückgezogenen Stel
lung gehalten, die der Übergabestellung der Spannvorrich
tung 1 entspricht. Erst nach Abschluß der Absenkbewegung
des Hubrahmens 4 geben die Spannocken 62 die Spannhebel 41
frei und die Spannpratzen 43 hintergreifen die Halteflä
chen 53.
Eine konstante Federkraft erzeugt in diesem Ausführungs
beispiel die auf die Halteflächen 53 wirkende Spannkraft,
die daher unabhängig von der Verschiebungsstrecke der
Spannhebel in der Rollenführung 42 ist.
Weiterhin können Maßtoleranzen zwischen den Halteflächen
53 verschiedener Paletten 6 oder der Spannhebel 41 ver
schiedener Spannvorrichtungen 1 die Spannkraft nicht be
einflussen. Dadurch erzielt man den Vorteil, daß unter
schiedliche Spannkräfte, die sich ungünstig auf die
Absetzgenauigkeit der Palette 6 auswirken, ausgeschlossen
werden. Die Absetzgenauigkeit der Palette 6 wird somit
ausschließlich von der Präzision der Dreipunktauflage be
stimmt.
In Fig. 7 ist eine Weiterbildung des Spannhebels 41 aus
Fig. 6 schematisch in der ungespannten Übergabestellung
dargestellt. In dieser Weiterbildung ist der Spannhebel 41
als ein um eine Drehachse 86 abgewinkelter Kipphebel 87
ausgebildet. Ein erster Hebelarm 88 trägt an dem von der
Drehachse 86 abliegenden Ende die Spannpratze 43. Auf der
der Spannpratze 43 gegenüberliegenden Seite ist ein Gelenk
91 angebracht, an dem die Druckfeder 74 beweglich be
festigt ist. Der zweite Hebelarm 92 ist gegenüber dem er
sten abgewinkelt und trägt an seinem von der Drehachse 86
abliegenden Ende 93 eine Abstützrolle 94, die sich in der
Übergabestellung der Spannvorrichtung 1 auf der Oberseite
einer Spannocke 62 abstützt, so daß der erste Hebelarm 88
die Druckfeder 74 zusammendrückt.
Die Schwenkebenen der Kipphebel 87 liegen jeweils in zu
der Betätigungsscheibe 61 tangentialen Ebenen. Daher ist
bei dieser Weiterbildung die Orientierung der Prismen 51
gegenüber der Darstellung in Fig. 2 um 90° gedreht, so daß
die Spannpratzen 43 an den Halteflächen 53 der Prismen 51
angreifen können.
Bei der Betätigung der Spannvorrichtung 1 bewegt sich die
Spannocke 62 in Fig. 7 nach links in der Richtung des
Pfeiles 96. Die Rolle 94 rollt entlang einer schräg abfal
lenden Steuerfläche 97, wodurch der Kipphebel 87 unter dem
Einfluß der Druckfeder 74 gegen den Uhrzeigersinn um die
Drehachse 86 verschwenkt wird. Die Schwenkbewegung ist ab
geschlossen, wenn die Spannpratze 43 fest an der Halteflä
che 53 anliegt. Auf diese Weise wird die Palette 6 in der
zentrierten Position festgespannt.
In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Spann
vorrichtung 1 in der Bearbeitungsstellung dargestellt.
Anstelle des Hubzylinders 16 mit den darauf angeordneten
Kufen 19, die mit den Ausheberollen 32 zusammenwirken,
weist diese Vorrichtung vier identische Kniehebel 101 auf,
die den Hubrahmen 4 anheben und absenken.
Die Kniehebel 101 sind im Bereich unterhalb des Hubrah
mens 4 zwischen den Spannhebeln 41 um das jeweilige Knie
des Kniehebels 101 um Drehachsen 102 drehbar gelagert an
geordnet.
In der gezeigten Stellung befinden sich die ersten dem
Hubrahmen 4 zugewandten Hebelarme 103, die an ihren äuße
ren Enden eine drehbar gelagerte Rolle 106 tragen, in ei
ner fast waagrechten Stellung. Die drehbar gelagerten Rol
len 106 liegen nicht mehr an dem Hubrahmen 4 an, der in
der unwirksamen abgesenkten Stellung ruht.
Die gegenüber den ersten Hebelarmen 103 abgewinkelten
zweiten Hebelarme 107 sind an ihren äußeren Enden 108 mit
einer horizontal angeordneten Betätigungsstange 109 dreh
beweglich verbunden. Durch eine horizontale Bewegung der
Betätigungsstange 109 in Richtung des Pfeiles 111 werden
zunächst die Spannhebel 41 von einem nicht dargestellten
Mechanismus von den Halteflächen 53 gelöst und dann die
Kniehebel 101 um ihre Drehachse 102 im Uhrzeigersinn ver
schwenkt. Am Ende der horizontalen Bewegung der Betäti
gungsstange 109 befindet sich die Zentrier- und Spannvor
richtung 1 in der Übergabestellung.
Die Betätigung der Betätigungsstange 109 kann manuell oder
durch einen Motor erfolgen. Besonders vorteilhaft ist die
Betätigung durch einen hydraulischen oder pneumatischen
Linearzylinder.
In Fig. 9 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Spannvorrichtung 1 in der Übergabestellung schematisch
dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel sind vier paar
weise auf zwei Wellen 116, 117 befestigte Exzenterscheiben
118 unterhalb des Hubrahmens 4 angeordnet. Die Welle 116
befindet sich etwa unterhalb des Endanschlages 12, während
die Welle 117 an der entsprechenden Stelle auf der gegen
überliegenden Seite des Hubrahmens 4 angeordnet ist. Die
beiden Wellen 116, 117 sind durch nicht näher dargestellte
Mittel miteinander gekuppelt.
Durch Verschwenken eines mit den Exzenterscheiben 118 ver
bundenen Handhebels 63 in Pfeilrichtung 119 wird der Hub
rahmen 4 in die Bearbeitungsstellung abgesenkt.
Alternativ zu dem manuellen Antrieb kann auch bei diesem
Ausführungsbeispiel ein Antrieb durch einen pneumatischen
oder hydraulischen Zylinder oder durch einen Motor vorge
sehen sein.
In einer anderen Weiterbildung eines Ausführungsbeispieles
sind die drei zentrierenden Auflagemittel der Palette 6
keine identischen Prismen 51. Es ist z. Bsp. möglich, daß
eines der Prismen 51 durch ein Auflagemittel mit einer
kegelförmigen Ausnehmung ersetzt wird, deren Grundfläche
einen Durchmesser aufweist, der so groß wie der der Meßku
geln 38 ist. Dieses Auflagemittel kann die Palette 6 ab
gesehen von der Höhe in zwei dazu und untereinander recht
winkligen Richtungen positionieren. Es ist auch möglich,
eines der drei Prismen 51 durch eine planparallele Platte
zu ersetzen, die die Palette 6 nur in der Höhe positio
niert. Diese letztere Möglichkeit besteht insbesondere
dann, wenn eines der Prismen 51 bereits durch ein Auflage
element mit einer kegelförmigen Ausnehmung ersetzt ist.
Durch diese Anordnung wird die Palette 6 ebenso wie durch
drei Prismen 51 gegenüber translatorischen und rotatori
schen Bewegungen exakt gefesselt.
Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, wenigstens eines
der Auflagemittel 51 so anzuordnen, daß sie sich beabstan
det von den Spannpratzen 43 möglichst weit in einer Ecke
der Palette 6 befinden. In diesem Fall ist es notwendig,
von den Auflagemitteln 51 getrennt angebrachte Halteele
mente vorzusehen. Die Halteelemente umfassen Halteflächen
53, die so angeordnet sind, daß die Spannpratzen 43 sie
hintergreifen können.
In einer anderen Weiterbildung erfolgt die vertikale Füh
rung des Hubrahmens 4 entlang der Hubrichtung 5 anstelle
der bei 17 angedeuteten Führungsrollen (Fig. 1) durch ei
nen an dem Hubrahmen 4 angeordneten Führungszapfen, der in
einen mit der Grundplatte 2 verbundenen Führungsring ragt.
Claims (26)
1. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) für eine Palette
(6), die auf ihrer Unterseite eine Lauffläche
(46), zentrierende Aufnahmemittel (51) sowie Halte
flächen (53) für Spannmittel (41) aufweist,
mit einem durch einen Hubmechanismus vertikal zwi schen einer oberen Übergabestellung und einer unteren unwirksamen Stellung verstellbaren Hubrahmen (4), der eine Auflage für die Palette (6) mit drehbar gelager ten, als Abstützung wirkenden Wälzkörpern (7), die für den horizontalen Transport der Palette (6) einge richtet sind, bildet,
mit ortsfesten Abstützmitteln (36), die im Bereich des Hubrahmens (4) so angeordnet sind, daß sie mit den zentrierenden Aufnahmemitteln (51), zusammenwir ken können und
mit Spannmitteln (41), die nach Abschluß der Absenk bewegung des Hubrahmens (4) betätigt werden und sich aus einer unwirksamen Stellung in eine wirksame Stel lung bewegen, in der sie mit den Halteflächen (53) der zentrierenden Aufnahmemittel (51) in Eingriff stehen.
mit einem durch einen Hubmechanismus vertikal zwi schen einer oberen Übergabestellung und einer unteren unwirksamen Stellung verstellbaren Hubrahmen (4), der eine Auflage für die Palette (6) mit drehbar gelager ten, als Abstützung wirkenden Wälzkörpern (7), die für den horizontalen Transport der Palette (6) einge richtet sind, bildet,
mit ortsfesten Abstützmitteln (36), die im Bereich des Hubrahmens (4) so angeordnet sind, daß sie mit den zentrierenden Aufnahmemitteln (51), zusammenwir ken können und
mit Spannmitteln (41), die nach Abschluß der Absenk bewegung des Hubrahmens (4) betätigt werden und sich aus einer unwirksamen Stellung in eine wirksame Stel lung bewegen, in der sie mit den Halteflächen (53) der zentrierenden Aufnahmemittel (51) in Eingriff stehen.
2. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zentrierenden Aufnah
memittel (51) zusammen mit den Abstützmitteln (36)
eine Dreipunktauflage für die Palette (6) bilden.
3. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmechanismus einen
Hubzylinder (16) aufweist, der Hubschrägen (19) trägt
und der mit dem Hubrahmen (4) verbunden ist, wobei
die Symmetrieachse (18) des Hubzylinders (16) paral
lel zur vertikalen Hubrichtung (5) des Hubrahmens (4)
verläuft.
4. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubschrägen (19)
durch Kufen (19) gebildet sind, die auf dem Außenum
fang des Hubzylinders (16) angeordnet sind.
5. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubschrägen (19)
durch einen Absatz zwischen dem Außenumfang des Hub
zylinders und einer Ausnehmung in dem Mantel des Hub
zylinders (16) gebildet sind.
6. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmechanismus dreh
bar gelagerte Ausheberollen (32) aufweist, die sich
auf einer Kreisbahn um die Symmetrieachse (18) des
Hubzylinders (16) bewegen und auf den Hubschrägen
(19) abrollen.
7. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmechanismus ein
den Hubrahmen (4) anhebendes Hebelgetriebe aus wenig
stens einem Hebel (101) aufweist.
8. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmechanismus den
Hubrahmen (4) anhebende Exzentermittel (118) auf
weist.
9. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmechanismus durch
einen Drehhebel (63) betätigbar ist.
10. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmechanismus eine
Verdrehsicherung aufweist.
11. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmechanismus kraft
betätigt ist.
12. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel (41)
zwangsläufig im Spannsinn betätigt werden.
13. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel (41) ent
gegen dem Spannsinn mit Federkraft beaufschlagt sind.
14. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel (41)
zwangsläufig entgegen dem Spannsinn betätigt werden.
15. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel (41)
durch Federkraft im Spannsinn beaufschlagt sind.
16. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel (41) in
Rollenführungen (42) längsverschieblich gelagerte
Spannhebel (41) umfassen.
17. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel (41)
drehbeweglich gelagerte Kipphebel (87) umfassen.
18. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zentrierenden Aufnah
memittel (51) der Palette (6) Prismen (51) sind.
19. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteflächen (53) der
zentrierenden Aufnahmemittel (51) der Palette (6)
einstückig angeformt sind.
20. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß getrennt von den zentrie
renden Aufnahmemitteln (51) angeordnete Halteelemente
die Halteflächen (53) für die Spannmittel (41) bil
den.
21. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der zen
trierenden Aufnahmemittel (51) eine kegelförmige Aus
nehmung aufweist.
22. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützmittel (36)
auf ihren freien Enden Meßkugeln (38) aufweisen.
23. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubrahmen (4) einen
über die Oberfläche der Wälzkörper (7) vorstehenden
Endanschlag (12) für die horizontale Transportbewe
gung der Palette (6) aufweist.
24. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubrahmen (4) eine
Rücklaufsperre für die horizontale Transportbewegung
der Palette (6) aufweist.
25. Zentrier- und Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche (46) der
Palette (6) auf einer zuführenden Rollenbahn (48)
lauffähig ausgebildet ist.
26. Zentrier- und Spannvorrichtung, (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie auf dem Tisch einer
Bearbeitungsmaschine angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944406910 DE4406910A1 (de) | 1994-03-03 | 1994-03-03 | Zentrier- und Spannvorrichtung für Paletten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944406910 DE4406910A1 (de) | 1994-03-03 | 1994-03-03 | Zentrier- und Spannvorrichtung für Paletten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4406910A1 true DE4406910A1 (de) | 1995-09-07 |
Family
ID=6511671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944406910 Withdrawn DE4406910A1 (de) | 1994-03-03 | 1994-03-03 | Zentrier- und Spannvorrichtung für Paletten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4406910A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113092831A (zh) * | 2021-04-06 | 2021-07-09 | 四川轻化工大学 | 一种卧式物流飞针测试机 |
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US3888341A (en) * | 1973-03-26 | 1975-06-10 | La Salle Machine Tool | Pallet locating and clamping apparatus for work transfer machinery |
US4395028A (en) * | 1981-10-26 | 1983-07-26 | Western Electric Company, Inc. | Workpiece positioning, clamping and conveying apparatus |
CH667833A5 (en) * | 1985-04-09 | 1988-11-15 | Astrol S A | Machine tool pallet-changing mechanism - has pallet mounting bosses with self-centring action and securing clamps |
DE3203295C2 (de) * | 1981-01-30 | 1989-07-06 | Honda Giken Kogyo K.K., Tokio/Tokyo, Jp | |
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1994
- 1994-03-03 DE DE19944406910 patent/DE4406910A1/de not_active Withdrawn
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