DE4025988C2 - Bewegungsvorrichtung für blechförmige Werkstücke an einer Biegepresse - Google Patents
Bewegungsvorrichtung für blechförmige Werkstücke an einer BiegepresseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bewegungsvorrichtung
für blechförmige Werkstücke für eine Biegepresse nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE 36 22 924 A1 ist eine Bewegungsvorrichtung für
Werkstücke bekannt, die einen Roboter mit zwei Greifzangen
umfasst, welche jeweils zwei Klemmbacken aufweisen, mit denen
das Werkstück am Rand, insbesondere an den Ecken, gegriffen
werden kann. Ein Ergreifen des Werkstücks außerhalb des
Randbereichs ist mit diesem Roboter nicht möglich.
Aus der DE 36 22 923 C2 ist ein Manipulator zur Handhabung
von Blechen bekannt, bei dem das Blech von zwei jeweils zwei
Klemmbacken aufweisenden Haltern gehalten wird, wobei die
Halter an einer Querstrebe angebracht sind, die zwei seitlich
des Blechs verlaufende bewegbare Arme miteinander verbindet.
Auch dieser Manipulator kann das Blech nur im Randbereich
erfassen.
Die DE 34 07 445 A1 offenbart eine Positionierungsvorrichtung
für eine automatisch bestückbare Biegepresse mit einem
Handhabungsroboter, der am freien Ende seines Arms einen
Magnetgreifer aufweist, mit dem ein Blech einseitig auf
seiner Oberfläche gegriffen werden kann.
Eine übliche Bewegungsvorrichtung dieser Art an einer
Biegepresse ist mit einer vor der Biegepresse angeordneten
Vorrichtung zum Ergreifen der blechförmigen Werkstücke
ausgerüstet und ein auf einem Frontrahmen der Biegepresse
angeordnetes Trageglied zum Tragen der Greifvorrichtung ist
so vorgesehen, daß das durch die Greifvorrichtung erfasste
Werkstück längs dreier kartesischer Achsen bewegt wird und um
zwei zueinander senkrechte Achsen verdreht wird (siehe
beispielsweise US-Patent 4 827 757 A). Bei dieser üblichen
Bewegungsvorrichtung für blechförmige Werkstücke kann ein
blechförmiges Werkstück in jede gewünschte Lage in Bezug auf
das Biegewerkzeug der Biegepresse gebracht werden und es kann
auch so gedreht werden, daß es einer rückwärtigen
Biegeoperation ausgesetzt wird. Mit Hilfe eines
Zusatzmanipulators, der auf einem Seitenabschnitt der
Biegepresse angebracht ist, kann die obige
Bewegungsvorrichtung z. B. alle vier Ecken eines rechteckigen,
blechförmigen Werkstückes zur Biegemaschine bringen, wobei
kastenähnliche Produkte hergestellt werden können.
Diese üblichen Werkstück-Bewegungsvorrichtungen sind jedoch
nicht zum Bewegen großer Werkstücke geeignet.
Übliche Greifvorrichtungen, die beispielsweise an
Bewegungsvorrichtungen für blechförmige Werkstücke, wie die
oben beschriebenen, vorgesehen sind, weisen motorgetriebene
Arme auf, die Greifwerkzeuge haben, die mit einer Vielzahl
von Saugköpfen ausgerüstet sind, die mit einer Vakuumquelle
verbunden sind. Um ein Blech zu ergreifen, werden die Greifer
auf die Oberfläche des anzuhebenden Bleches aufgesetzt und
die Saugköpfe werden dann mit der Vakuumquelle verbunden.
Vorrichtungen dieser Bauart eignen sich nicht zum Ergreifen
von Blechen, in denen schon Löcher vorhanden sind, da die
Saugköpfe ersichtlich ihre Wirksamkeit dann verlieren, wenn
sie auf ein solches Loch gesetzt werden. Darüber hinaus ist
ein Blech, das mit Hilfe eines Saugkopfes ergriffen wird,
wegen der Nachgiebigkeit der Saugköpfe sehr unstabil.
Als Greifvorrichtung, die an einer Bewegungsvorrichtung
befestigt ist, sind auch mechanische Greifvorrichtungen
bekannt geworden, die eine oder mehrere motorgetriebene
Greifer zum Ergreifen eines Bleches auf einer von beiden
Seiten umfassen. In diesem Fall müssen die Tragarme der
bewegenden Greifer der Greifkraft der Greifer widerstehen
können und sie müssen sowohl das Gewicht des Bleches als auch
die dynamischen Belastungen aufnehmen, die von dessen
Bewegung herrühren.
Mit diesen bekannten Greif- beziehungsweise
Bewegungsvorrichtungen können große Bleche nicht zuverlässig
ohne Durchbiegung aufgrund ihres Eigengewichts gehandhabt
werden.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
gattungsgemäße Bewegungsvorrichtung anzugeben, die auch die
sichere Handhabung von großen Blechen gestattet, sowie eine
geeignete Greifvorrichtung anzugeben.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe durch eine
Bewegungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die Bewegungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
macht es möglich, daß die Bleche zu der angeschlossenen
Maschine in allen Lagen zugeführt werden, die für
zusammengesetzte Bearbeitungszyklen notwendig sind, und macht
es ferner möglich, daß die Greifelemente für die Bleche
schnell ersetzt werden können und so an die Form und die
Größe des zu bearbeitenden Bleches und an die
Arbeitsbedingungen angepasst werden können. Wie aus der
folgenden Beschreibung klar werden wird, ist die Vorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung besonders geeignet für das
Bewegen großer Bleche.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
eine einfache und verlässliche Greifvorrichtung angegeben
wird, die die oben erwähnten Probleme nicht aufwirft.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die die Greifvorrichtung
betreffende Aufgabe durch eine Greifvorrichtung gemäß
Anspruch 1 gelöst.
Werden die Greifelemente an ein Vakuum angeschlossen, neigt
das Vakuum dazu, jedes der beiden Greifelemente gegen
das Blech zu drücken oder dann, wenn das Blech in der
Greiffläche Löcher hat, die beiden Greifelemente
gegeneinander zu drücken, und zwar mit einer Kraft, die dem
angelegten Vakuum und dem Flächenbereich der Greifelemente
proportional ist. Die Greifvorrichtung nach der Erfindung
ermöglicht es, daß große Greifkräfte ausgeübt werden, ohne
daß eine Reaktionskraft auf den Trägeraufbau der
Greifelemente ausgeübt würde. Die Vorrichtung nach der
Erfindung ist insbesondere brauchbar zum Handhaben und
Bewegen großer Metallbleche, deren Dicke sehr viel kleiner
ist als die lineare Erstreckung des Bleches (in der
Größenordnung eines Verhältnisses von 1 : 1000), so daß ein
Abschnitt nahe an den Kanten des Bleches bearbeitet werden
kann. Die Greifvorrichtung versieht das Blech mit einer
beträchtlichen Steifheit und ermöglicht so das rasche
Ausführen komplexer Bewegungen und Drehungen des Bleches, die
ohne eine entsprechende Abstützung dazu neigen würden, das
Blech zu verbiegen und unbrauchbar zu machen, und zwar sowohl
wegen seines eigenen Gewichtes als auch wegen der
Trägheitskräfte.
Andere vorteilhafte Merkmale und Vorteile der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben und werden durch die
folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
hervortreten, die in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen erläutert werden, obwohl Abweichungen und
Abänderungen ohne ein Abweichen von Geist und Umfang des
neuen Konzepts der Offenbarung gemacht werden können.
Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer
Ausführungsform einer Bewegungsvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung, die mit einer Biegepresse
gekoppelt ist.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht, die das Wirkprinzip
der Greifvorrichtung darstellt, die in der
Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist.
Fig. 3 ist ein auseinandergezogener Querschnitt eines
ersten Ausführungsbeispiels der
Greifvorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 4 ist eine schematische Querschnittsansicht, die
ein erstes System zum Verbinden der
Greifelemente der Stützvorrichtung darstellt.
Fig. 5 ist ein schematischer Querschnitt, der ein
zweites Ausführungsbeispiel der
Greifvorrichtung nach der Erfindung darstellt.
Fig. 6 ist in vergrößertem Maßstab ein schematischer
Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf eine Hilfsvorrichtung,
die in Fig. 1 durch den Pfeil VII bezeichnet
ist.
Fig. 8
und 9 sind jeweils Schnittdarstellungen längs der
Linien VIII-VIII und IX-IX in Fig. 7.
Fig. 10 ist eine Schnittansicht, die ein zweites
System zum Verbinden der Greifvorrichtung mit
der Stützvorrichtung darstellt.
Fig. 11 ist eine schematische Draufsicht auf ein Teil
einer dritten Ausführungsform der
Greifvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 12 ist eine Schnittansicht längs der Linie
XII-XII in Fig. 11.
In Fig. 1 ist eine Biegepresse bekannter Bauart mit 1
bezeichnet und eine damit verbundene Vorrichtung zum
Bewegen von Blechen ist allgemein mit 2 bezeichnet. Die
Bewegungsvorrichtung 2 umfaßt einen Führungsteil 4, der am
Fußboden befestigt ist und sich horizontal parallel zur
Vorderseite der Biegepresse 1 erstreckt sowie zu deren
Biegelinie (das ist die Scheitellinie der erhaltenen,
zweiflächigen Biegung). Auf dem Führungsteil 4 ist ein
Schlitten 6 angeordnet, der in Richtung des Doppelpfeiles
A in Fig. 1 beweglich ist. Der obere Teil des Schlittens 6
ist mit einer Führung 8 versehen, die sich in einer
Richtung rechtwinklich zur Richtung A und zur Biegeebene
der Presse 1 erstreckt. Auf der Führung 8 ist ein Pfosten
10 verschieblich angeordnet, der in Richtung des Pfeiles B
beweglich ist. Der Pfosten 10 hat eine senkrechte Führung
(senkrecht zur Ebene, wie sie durch die Richtung der
Pfeile A und B bestimmt ist), auf der ein Wagen 14
angeordnet ist, der in Richtung des Pfeiles C gleiten
kann. Der Wagen 14 trägt ein Führungselement 16, welches
auf dem Wagen so angeordnet ist, daß es sich um die
horizontale Achse D parallel zur Biegelinie der Presse 1
drehen kann. Die Bauteile 4, 6, 10, 14 und 16 werden im
folgenden kurz als "Grundaufbau" bezeichnet.
Das Führungselement 16 trägt ein Paar von Tragearmen 18,
von denen jeder ein erstes Ende 20 aufweist, das relativ
zum Führungselement 16 in Richtung der Pfeile E gleitend
verschieblich ist. Jeder Arm 18 besteht aus einem ersten
Abschnitt 22, der von dem Führungselement 16 getragen
wird, und aus einem zweiten Abschnitt 24, der am freien
Ende des ersten Abschnittes 22 an einer Achse F angelenkt
ist, die parallel zur Richtung der
Verschiebungsmöglichkeit E der ersten Abschnite 22 liegt.
Die zweiten Abschnitte 24 erstrecken sich senkrecht zu den
ersten Abschnitten 22 in einer allgemein L-förmigen
Anordnung und haben nicht dargestellte Betätigungsmittel,
mit deren Hilfe die zweiten Abschnitte gleichzeitig um die
Achse F herum um 180° verschwenkt werden können.
Die freien Enden der zweiten Abschnitte 24 der Tragearme
18 weisen jeweils einander gegenüberstehende Greifelemente
(Blech-Greifstücke) 26 und 28 auf, die an den zweiten
Abschnitten 24 angebracht sind. Um ein Blech W zu
ergreifen, werden die Tragarme 18 aufeinander zu bewegt,
um auf diese Weise die Greifelemente 26, 28 mit einander
gegenüberliegenden Seiten des Bleches W in Berührung zu
bringen und danach wird ein Vakuum angelegt. Die einander
gegenüberliegenden Greifelemente 26 und 28 werden im
folgenden als "Greifvorrichtung" bezeichnet.
In Verbindung mit Fig. 2 wird nun als erstes die
Wirkungsweise der Greifvorrichtung beschrieben. Die
Greifvorrichtung 25 besteht im wesentlichen aus ersten und
zweiten, einander gegenüberliegenden Greifelementen, die
jeweils mit 26 und 28 bezeichnet sind und die in bezug auf
die Ebene des zu bewegenden Bleches W symmetrisch
angeordnet sind. Jedes Greifelement 26, 28 besteht aus
einem Grundkörper 30, der im wesentlichen plattenförmig
ausgebildet ist, und auf seiner dem Blech W zugewandten
Seite eine große Dichtung 34 aufweist, die sich in einer
Schleife erstreckt und die Seitenwand einer Vakuumkammer
36 darstellt. Wie weiter unten noch klar werden wird, ist
die Vakuumkammer 36 jedes Greifelementes 26, 28 jeweils
mit Hilfe einer Saugleitung 38 mit einer nicht
dargestellten Vakuumquelle verbunden.
Wie weiter unten noch erklärt werden wird, ist der
Grundkörper 30 jedes Greifelementes 26, 28 mit dem
motorangetriebenen Tragarm 24 durch Schnellanschlußmittel
verbunden, mit deren Hilfe es möglich ist, die
Greifelemente 26, 28 schnell auszutauschen, so daß
Greifelemente 26, 28 eines jeweils günstigen Maßes und
einer günstigen Größe für das zu bewegende Blech verwendet
werden können.
Die Greifvorrichtung 25 arbeitet wie folgt. Die Tragarme
24, welche durch Steuermittel betätigt werden, bringen die
Greifelemente 26, 28 mit einander gegenüberliegenden
Seiten des zu ergreifenden Bleches W in Berührung und die
Dichtungen 34 legen sich an die Oberflächen des Bleches W
an, um auf diese Weise eine luftdichte Berührungsfläche zu
bilden. Wenn das Blech W Löcher aufweist, dann müssen die
Dichtungen 34 diese Löcher vollständig umgeben, um auf
diese Weise eine Luftdichtigkeit der Vakuumkammern 36
sicherzustellen. Danach wird die Vakuumquelle angeschaltet
und zieht die Luft aus den Vakuumkammern 36 ab. Das in den
Vakuumkammern 36 geschaffene Vakuum neigt dazu, daß die
beiden Greifelemente 26, 28 gegeneinander gedrückt werden,
so daß die Dichtungen 34 Glieder zum Ergreifen des Bleches
W darstellen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein erstes System zum schnellen
Anschließen der Greifelemente 26 und 28 an die Tragarme
24. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, hat diejenige Fläche des
Grundkörpers 30 jedes Greifelements 26, 28, die der Fläche
gegenüberliegt, welche die Dichtung 34 trägt, einen
vertieften Sitz 30a zum Koppeln mit einem Zwischenkörper
40, der durch den Tragarm 24 getragen wird. Jeder
Zwischenkörper 40 weist einen ringförmigen
Permanentmagneten 44 auf, dessen Fläche 44a dazu bestimmt
ist, in dem jeweiligen Greifelement 26, 28 an der
Grundwand der vertieften Sitze 30a anzuhaften. Gemäß
Fig. 4 haben die einander gegenüberliegenden Flächen 44a
der Permanentmagnete 44 dieselbe Polarität, so daß der
durch die Permanentmagneten 44 geschaffene Magnetfluß sich
durch die Grundkörper 30 hindurch schließt, die aus einem
Material mit guten magnetischen Durchflußeigenschaften
bestehen. Das Blech W wird auf diese Weise nicht
wesentlich vom Magnetfluß der Permanentmagneten 44
beeinflußt und eine unerwünschte, bleibende Magnetisierung
des Bleches W, sofern es ferromagnetisch ist, kann auf
diese Weise vermieden werden. Die Permanentmagnete 44 sind
von elektrischen Spulen 45 umgeben, welche dann, wenn ein
Strom durch sie hindurchfließt, einen Magnetfluß erzeugen,
der demjenigen, der von den Permanentmagneten 44 erzeugt
wird, entgegengesetzt ist und die Anziehungskraft der
Permanentmagnete 44 aufhebt, so daß auf diese Weise die
Greifelemente 26, 28 von den Tragarmen 24 abgenommen
werden können, wenn sie ersetzt werden müssen.
Fig. 3 zeigt, daß jeder Grundkörper einen mit einer
Innenbohrung versehenen Eingriffszapfen 130 hat, der einen
Dichtungsring 132 aufweist und in eine Kammer 24a des
Tragarmes 24 eingesetzt werden kann, um auf diese Weise
die Verbindung zwischen der Vakuumkammer 36 und der
Saugleitung 38 herzustellen.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der
Greifvorrichtung nach der Erfindung.
Die jeweils einander gegenüberliegenden Greifelemente 26
und 28 sind so an den Tragarmen 24 angeordnet, daß sie
sich um die Achse G drehen können, die parallel zur
Anlenkachse F der zweiten Arme 24 drehen können.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist der Grundkörper 30 jedes
Greifelementes 26, 28 mit Schnellanschlußmitteln an einem
Zwischenkörper 40 befestigt, der von dem zweiten Abschnitt
24 des Tragarmes 18 getragen wird. Der Zwischenkörper 40
ist mit Hilfe von Rollenlagern 42 um die Achse G drehbar
befestigt. Bei dem in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiel bestehen die Schnellanschlußmittel der
Greifelemente 26, 28 an dem Tragarm 18 aus einem Paar von
Permanentmagneten 44, die durch den Zwischenkörper 40
getragen werden.
Mit dem ersten Greifelement 26 sind übliche
Betätigungsmittel, wie z. B. Kegelräder, verbunden, um es
um die Achse G herum drehbar zu machen. Das zweite
Greifelement 28 hat keine Betätigungsmittel und wird durch
die Kraft, mit der die Greifelemente 26, 28 durch das
Vakuum gegen das Blech W gedrückt werden, in einer
Drehbewegung mitgenommen. Um die Greifelemente 26, 28
daran zu hindern, sich unabhängig voneinander zu drehen,
was diese beiden Elemente 26, 28 in eine
Außer-Phasen-Stellung bringen würde, sind mit den
Greifelementen 26, 28 Mittel verbunden, die ihre Drehung
dann verhindern, wenn sie nicht im Eingriff mit dem Blech
W sind.
Im Fall des zweiten Greifelementes 28 können diese
Drehungs-Verhinderungsmittel so ausgebildet sein, wie dies
in Fig. 5 gezeichnet und anschließend beschrieben ist. Der
Zwischenkörper 40 des zweiten Greifelementes besteht aus
einer Nabe 43, die mit Hilfe von Lagern 42 drehbar auf dem
zweiten Abschnitt 24 des Tragarms 18 befestigt ist und aus
einem Befestigungselement 46, das auf der Nabe 43 sitzt
und längs der Achse G verschiebbar ist. Das
Befestigungselement 46 wird durch eine Schraubenfeder 48
gegen eine Bremsfläche 50 gedrückt, die am Abschnitt 24
des Tragarmes 18 befestigt ist. Die Bremsfläche 50 hat die
Aufgabe, das Befestigungselement 46 - und damit auch das
Greifelement 28 - daran zu hindern, sich um die Achse G
dann zu drehen, wenn das Befestigungselement 46 durch die
Feder 48 gegen die Bremsfläche 50 gedrückt wird. Wenn ein
Blech W ergriffen wird, dann drücken die Tragarme 16 die
Greifelemente 26, 28 gegeneinander. Die Kraft, mit der die
Greifelemente 26, 28 gegeneinandergedrückt werden,
bewirkt, daß das Befestigungselement 46 sich entgegen der
Wirkung der Schraubenfeder 48 von der Bremsfläche 50 in
Richtung des Pfeiles H fortbewegt, so daß auf diese Weise
das Greifelement 28 sich verdrehen kann.
Als weiteren Schutz gegen eine versehentliche
Fehlausrichtung der Greifelemente 26, 28 kann jedes dieser
Elemente mit einem Fühlelement zum Erfassen der Winkellage
ausgerüstet sein, z. B. mit einem Absolut-Encoder. Auf
diese Weise können Stellungen der Greifelemente 26, 28,
die außerhalb der normalen Phasenstellung sind, schnell
entdeckt werden.
Dadurch, daß das Blech W zwischen zwei einander
gegenüberliegenden Elementen erfaßt ist, die auf einen
ausgedehnten Bereich des Bleches wirken, wird das Blech W
während des Bewegungszustandes sehr fest ergriffen. Auf
diese Weise ist es möglich, Hochgeschwindigkeitsbewegungen
des Bleches W auszuführen, da dieses Blech extrem
festgehalten wird und sich unter der Wirkung von inneren
Kräften nicht biegt.
Obwohl die Abschnitte 22, 24 der Tragarme 18 sehr lang
sein müssen, um die Mittelabschnitte großer Bleche
erreichen zu können, können sie dünn und leicht
ausgebildet sein, da sie nur so bemessen sein müssen, daß
sie das Gewicht und die dynamischen Belastungen aufnehmen
müssen, die von dem Blech W und den Greifelementen 26, 28
herrühren, und nicht so bemessen sein müssen, daß sie
große Klemmkräfte der Greifelemente 26, 28 übertragen
können, da diese Kräfte durch das Vakuum erzeugt und in
der Greifzone aufgebracht werden, ohne die Tragarme zu
belasten.
Obwohl die Bewegungsvorrichtung im wesentlichen für die
Bewegung großer Metallbleche geeignet ist, kann die
Bewegungsvorrichtung 2 gemäß Fig. 6 durch eine besondere
Anordnung der zweiten Abschnitte 24 vorteilhaft auch bei
kleinen Blechen verwendet werden. Die zweiten Abschnitte
24 haben eine gewinkelte Form, so daß die Greifelemente
26, 28 von den ersten Abschnitten 22 der Tragarme 18
seitlich entfernt sind. Aufgrund der Drehung der Arme 18
um die Achse D können die Greifelemente 26, 28 das Blech W
in jedem Winkel relativ zur Biegeebene der Presse 1
halten. In Fig. 6 befinden sich die Greifelemente 26, 28
in einem Winkel k, der der halbe Biegewinkel ist, relativ
zur Darbietungsebene des Bleches W zur Presse 1, so daß
die Greifelemente 26, 28 in der Lage sind, das Blech,
nachdem es gebogen ist, wieder zu ergreifen. Aufgrund der
Drehung der Arme 18 um die Achse D kann das Blech W
gedreht werden, um die rückseitigen Biegungen auszuführen,
wie dies bei W1 in Fig. 6 dargestellt ist. Die Drehung der
Arme 18 um 180° um die Achse D herum bedeutet jedoch, daß
die zweiten Abschnitte 24 der Presse 1 in
entgegengesetzter Richtung gegenüberstehen; die Drehung
der zweiten Abschnitte 24 um 180° um die Achse F läßt die
Greifelemente 26, 28 in ihre richtige Lage zurückkehren.
Die Drehung der Greifelemente 26, 28 um die Achse G
ermöglicht es, die vier Seiten des Bleches W nacheinander
zu biegen, ohne daß es notwendig ist, den Greifpunkt zu
verändern.
Fig. 1 zeigt bei 60 eine Hilfsvorrichtung zum Aufnehmen
von Greifelementen 26, 28 in verschiedenen Ausmaßen und
Größen, die schnell mit den im Gebrauch befindlichen
Greifelementen 26, 28 ausgetauscht werden können, um
verschiedene Bleche bearbeiten zu können oder um während
der verschiedenen Abschnitte der Bearbeitung desselben
Bleches andere Größen einsetzen zu können. Die
Hilfsvorrichtung 60 umfaßt einen ersten Bauteil 62, der
mehrere Halteteile 64 aufweist, von denen jeder dazu
bestimmt ist, ein Paar von Greifelementen 26, 28
aufzunehmen. Wie dies im einzelnen in den Fig. 7, 8 und 9
dargestellt ist, trägt jedes Halteteil zwei Paare von
Festhaltegliedern 66, die in entsprechende Sitze 68
einschiebbar sind, welche am Grundkörper 30 jedes
Greifelementes 26, 28 vorhanden sind (siehe Fig. 9). Jedes
Festhalteglied 66 umfaßt einen äußeren, rohrförmigen
Abschnitt 70, der in der Zeichnung nicht erkennbare
längliche Vertiefungen aufweist und der in radialer
Richtung nachgiebig ist. Der rohrförmige Abschnitt 70 hat
eine konische Innenwand, die sich nach außen hin erweitert
und als Führung für einen Kolben 72 wirkt, der mit Hilfe
einer Schubstange 74 an der Kolbenstange einer
flüssigkeitsbetätigten Kraftquelle befestigt ist. Wie dies
aus Fig. 8 hervorgeht, betätigt dieselbe Kraftquelle 76
die Kolben 72 von zwei einander gegenüberliegenden
Festhaltegliedern 66.
Zum automatischen Austauschen der Greifelemente 26, 28
sind bei der Bewegungsvorrichtung 2 die folgenden Schritte
vorgesehen. Die Bewegungsvorrichtung 2 wird ohne ein Blech
mit der Hilfsvorrichtung 60 in Ausrichtung gebracht und
plaziert die Greifelemente 26, 28 jeweils oberhalb und
unterhalb eines freien Halteteils. Daraufhin werden die
Sitze 68 der Greifelemente 26, 28 in Eingriff mit den
entsprechenden Festhaltegliedern 66 gebracht und die
Kraftquelle 76 wird wieder betätigt, um die Kolben 72 nach
außen zu drücken, um auf diese Weise die rohrförmigen
Elemente radial nach außen zu drücken und die
Greifelemente 26, 28 an dem Halteteil 64 zu befestigen.
Die Bewegungsvorrichtung 2 läßt dann die Greifelemente 26,
28 los und bringt die freien Enden der Tragarme 18 in
Ausrichtung mit demjenigen Halteteil 64, welches
Greifelemente 26, 28 von einer Form und einem Ausmaß
trägt, die für den nächsten Arbeitsschritt geeignet sind.
Fig. 10 zeigt ein zweites System des Anbringens jedes
Greifelementes 26, 28 an dem jeweiligen Tragarm 24, das
eher mechanisch als magnetisch ausgebildet ist. Der
Tragarm 24 trägt einen Zwischenkörper 136, der in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel mit Hilfe von Lagern 138
relativ zum Arm 24 um seine eigene Symmetrieachse G
verdrehbar befestigt ist. In dem Zwischenkörper 136 ist
eine Kammer 140 ausgebildet, in der ein Betätigungsglied
142 verschiebbar liegt. In diesem Betätigungsglied sind
zwei, jeweils mit 144 und 146 bezeichnete axiale Leitungen
vorhanden, die jeweils mit der Vakuumkammer 36 und mit
einem Abschnitt 148 der Kammer 140 in Verbindung stehen,
der vom Rest der Kammer 140 durch einen Dichtungsring 152
aufweisende Wand 150 des Betätigungsgliedes getrennt ist.
Die Leitungen 144 und 146 stehen über einen Verteiler 154
mit Leitungen 156, 158 in Verbindung, die wiederum jeweils
mit einer Vakuumquelle und einer Druckluftquelle verbunden
sind.
Der Zwischenkörper 136 weist mehrere Radialbohrungen 160
auf, in denen Stangen 162 verschieblich angeordnet sind,
von denen jede mit einer Kugel 164 zusammenarbeitet. Die
radial inneren Enden der Stangen 162 arbeiten mit einem
kegelstumpfförmigen Element 166 zusammen, das am
Betätigungsglied 142 befestigt ist. Das Betätigungsglied
142 wird durch eine Schraubenfeder 168 in Richtung des
Pfeiles B gedrückt und die Kugeln 164 werden auf diese
Weise aus den Bohrungen 160 herausgedrückt und treten mit
jeweiligen Sitzen 170 in Eingriff, welche in Blöcken 172
ausgebildet sind, die vom Grundkörper 30 des
Greifelementes 26 getragen werden. Das Greifelement 26
wird dadurch gelöst, daß in den Abschnitt 148 der Kammer
140 durch die Leitungen 158, 146 Druckluft eingelassen
wird. Das Betätigungsglied 142 wird auf diese Weise
entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 168 in eine
Richtung verlagert, die dem Pfeil B entgegengesetzt ist,
und die Kugeln 164 lösen sich aus den Sitzen 170.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine alternative Ausführungsform
der Greifelemente 26, 28. In diesem Fall umfaßt jedes
Greifelement 26, 28 einen Grundkörper 30, der dem oben
beschriebenen ähnlich und dazu bestimmt ist, an dem
jeweiligen Tragarm 24 mit Hilfe eines der oben
beschriebenen Systeme befestigt zu werden. Am Grundkörper
30 jedes der Greifelemente 26, 28 ist ein Paar von Armen
176 befestigt, die an ihren freien Enden Greifelemente 178
tragen. Die Greifelemente 178 erstrecken sich quer zu den
Armen 176 in einer allgemein T-förmigen Anordnung und
haben Dichtungen 180, die Vakuumkammern 36 einschließen
und dieselbe Funktion haben, wie die oben beschriebenen
Dichtungen 34. Jeder Arm 176 besteht aus einem ersten
Abschnitt 182, der an dem Grundkörper 30 befestigt ist,
und aus einem zweiten Abschnitt 184, der verschiebbar am
ersten Arm 182 angebracht ist und darauf mit Hilfe einer
Hülse 186 befestigt ist. Die Lage des Greifelementes 178
kann durch Verschieben des zweiten Abschnittes 184 relativ
zum ersten Abschnitt 182 verändert werden, um die
Greifelemente 26, 28 an das Ausmaß der zu bewegenden
Bleche anzupassen und darüber hinaus kann der zweite
Abschnitt 184, der das Greifelement 178 trägt, durch
ähnliche Elemente ersetzt werden, die Greifelemente 178
unterschiedlicher Größe tragen.
Die Grundkörper 30 der Greifelemente 26, 28 beider oben
beschriebenen Bauarten sind mit Sitzen 190 versehen, mit
deren Hilfe sie in Eingriff mit einer Kopplungsvorrichtung
66 kommen können (siehe Fig. 7, 8 und 9), welche die
Greifelemente 26, 28 dann aufnimmt, wenn sie nicht an den
Tragarmen 24 befestigt sind.
Claims (30)
1. Bewegungsvorrichtung (2) für blechförmige Werkstücke für
eine Biegepresse (1), mit
einem vor der Biegepresse (1) angeordneten Trägermechanismus (10, 14, 16);
einem am Trägermechanismus (10, 14, 16) angebrachten Armmittel (18, 22, 24) und
einem am freien Ende des Armmittels angebrachten Greifmittel (26, 28) für die blechförmigen Werkstücke;
dadurch gekennzeichnet,
dass das Armmittel (18, 22, 24) und das Greifmittel (26, 28) für die Werkstücke ein Paar Arme bzw. ein Paar Greifelemente für die blechförmigen Werkstücke aufweisen, wobei jeweils die Arme bzw. jeweils die Elemente einander gegenüberliegen und wobei die Greifelemente für die blechförmigen Werkstücke jeweils so angeordnet sind, dass sie das Werkstück zwischen sich in einer Ebene ergreifen.
einem vor der Biegepresse (1) angeordneten Trägermechanismus (10, 14, 16);
einem am Trägermechanismus (10, 14, 16) angebrachten Armmittel (18, 22, 24) und
einem am freien Ende des Armmittels angebrachten Greifmittel (26, 28) für die blechförmigen Werkstücke;
dadurch gekennzeichnet,
dass das Armmittel (18, 22, 24) und das Greifmittel (26, 28) für die Werkstücke ein Paar Arme bzw. ein Paar Greifelemente für die blechförmigen Werkstücke aufweisen, wobei jeweils die Arme bzw. jeweils die Elemente einander gegenüberliegen und wobei die Greifelemente für die blechförmigen Werkstücke jeweils so angeordnet sind, dass sie das Werkstück zwischen sich in einer Ebene ergreifen.
2. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass am freien Ende der ersten Armmittel (18, 22) zweite
Armmittel (24) vorgesehen sind, die sich frei um eine
Achse (F) drehen können, die senkrecht zur horizontalen
Achse (D) liegt.
3. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die am freien Ende der zweiten Armmittel (24)
angebrachten Greifelemente (26, 28) für die blechförmigen
Werkstücke, frei um eine Achse verdrehbar sind, die
parallel zur Achse (F) ist, wobei die Greifelemente für
die blechförmigen Werkstücke das Werkstück in einer Ebene
ergreifen, die senkrecht zur Achse (G) liegt.
4. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Greifmittel (26, 28) Mittel (34, 36) zum
Anhaften an der Oberfläche eines Werkstückes aufweisen.
5. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Biegepresse langgestreckte obere und untere
Biegewerkzeuge aufweist und dass die ersten Armmittel
(18, 22) an dem Trägermechanismus (10, 14, 16) angeordnet
sind, wobei sie sich in einer Richtung längs zur
Längsrichtung der oberen und unteren Biegewerkzeuge
erstreckt.
6. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Paar von ersten Armen (18, 22) am
Trägermechanismus (10, 14, 16) so angebracht ist, dass die
Arme aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind,
wobei ein Paar von Greifmitteln (26, 28) ebenfalls
aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden.
7. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Arm des Paares der zweiten Arme (24)
Bremsmittel aufweist, mit deren Hilfe die Greifmittel (26,
28) daran gehindert werden, sich in bezug auf den zweiten
Arm (24), der mit den Bremsmitteln ausgerüstet ist, um die
Achse (G) zu verdrehen.
8. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsmittel (43, 46, 50) eine erste Reibungsplatte (50) umfassen, die auf dem freien Ende des zweiten Armes (24) befestigt ist, der mit den Bremsmitteln ausgerüstet ist;
dass eine zweite Reibungsplatte (46) auf dem zweiten Arm (24) vorgesehen ist, die sich frei um die Achse (G) verdrehen kann und sich ferner frei auf die erste Reibungsplatte zu und von ihr weg bewegen kann, und
dass Federmittel (48) auf dem zweiten Arm (24) angeordnet sind, um die zweite Reibungsplatte (46) auf die erste Reibungsplatte (50) federzubelasten, wobei die Federmittel um die Achse (G) verdrehbar sind und in einer Richtung parallel zur Achse (G) unbeweglich sind.
dass die Bremsmittel (43, 46, 50) eine erste Reibungsplatte (50) umfassen, die auf dem freien Ende des zweiten Armes (24) befestigt ist, der mit den Bremsmitteln ausgerüstet ist;
dass eine zweite Reibungsplatte (46) auf dem zweiten Arm (24) vorgesehen ist, die sich frei um die Achse (G) verdrehen kann und sich ferner frei auf die erste Reibungsplatte zu und von ihr weg bewegen kann, und
dass Federmittel (48) auf dem zweiten Arm (24) angeordnet sind, um die zweite Reibungsplatte (46) auf die erste Reibungsplatte (50) federzubelasten, wobei die Federmittel um die Achse (G) verdrehbar sind und in einer Richtung parallel zur Achse (G) unbeweglich sind.
9. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Biegepresse (1) langgestreckte obere und untere Werkzeuge aufweist, die sich zum Durchführen des Biegevorganges in horizontaler Richtung erstrecken und dass der Trägermechanismus einen ersten beweglichen Körper (6) umfasst, der vor der Biegepresse (1) angeordnet ist und der in horizontaler Richtung parallel zur Längsrichtung der oberen und unteren Biegewerkzeuge frei bewegbar ist;
dass ein beweglicher zweiter Körper (10) auf dem ersten beweglichen Körper (6) angebracht ist und sich frei in einer waagerechten Richtung bewegen kann, die sich senkrecht zur Längsrichtung der oberen und unteren Biegewerkzeuge erstreckt, und
dass ein dritter beweglicher Körper (14) auf dem zweiten beweglichen Körper (10) angeordnet ist und sich frei in senkrechter Richtung bewegen kann.
dass die Biegepresse (1) langgestreckte obere und untere Werkzeuge aufweist, die sich zum Durchführen des Biegevorganges in horizontaler Richtung erstrecken und dass der Trägermechanismus einen ersten beweglichen Körper (6) umfasst, der vor der Biegepresse (1) angeordnet ist und der in horizontaler Richtung parallel zur Längsrichtung der oberen und unteren Biegewerkzeuge frei bewegbar ist;
dass ein beweglicher zweiter Körper (10) auf dem ersten beweglichen Körper (6) angebracht ist und sich frei in einer waagerechten Richtung bewegen kann, die sich senkrecht zur Längsrichtung der oberen und unteren Biegewerkzeuge erstreckt, und
dass ein dritter beweglicher Körper (14) auf dem zweiten beweglichen Körper (10) angeordnet ist und sich frei in senkrechter Richtung bewegen kann.
10. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes der Greifmittel (26, 28) abnehmbar an jedem der
zweiten Arme (24) befestigt ist.
11. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel (60) zum Aufbewahren der Greifmittel (26, 28)
vorhanden sind, wobei diese Aufbewahrungsmittel Mittel
aufweisen, die mit einem Eingriffssitz (48) in Eingriff
treten, der in der Werkstück-Greiffläche jedes der
Greifmittel (24, 26) ausgebildet ist.
12. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eingriffsmittel der Vorrichtung (60) zum
Aufbewahren der Greifmittel einen Tragarm (64) umfassen
sowie obere und untere Eingriffsglieder (66, 70), die
jeweils auf der oberen und unteren Seite des Tragarms (64)
angebracht sind, sowie ein Betätigungsglied (76), das in
der Lage ist, gleichzeitig sowohl die unteren als auch die
oberen Eingriffsglieder (66, 70) zu betätigen.
13. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes der oberen und unteren Eingriffsglieder (66,
70) ein elastisches zylindrisches Glied (70) mit einem
freien Endabschnitt umfasst, dessen Durchmesser
geringfügig kleiner ist als der des Eingriffsitzes (68),
der im Greifmittel (26, 28) ausgebildet ist; ferner durch
ein Kolbenglied (72), das im elastischen rohrförmigen
Glied (70) eingesetzt ist und frei darin gleiten kann,
wobei das Kolbenglied (72) das rohrförmige Glied (70)
radial so aufweitet, dass der Durchmesser des rohrförmigen
Gliedes (70) größer als der des Eingriffssitzes (68) wird,
und schließlich durch eine Kolbenstange (74), deren eines
Ende mit dem Kolbenglied (72) verbunden ist und deren
anderes Ende mit dem Betätigungsglied (76) verbunden ist.
14. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Greifmittel (26, 28) jeweils mit Saugkopf-Mitteln
(34, 36) versehen sind, von denen jeder einen luftdichten
Umfangsabschnitt (34) zum Anhaften an einander
gegenüberliegenden Seiten des blechförmigen Werkstückes
(W) aufweist, wobei der Umfangsabschnitt (34) den Umfang
einer jeweiligen Vakuumkammer (36) bestimmt, die im
Gebrauch mit einer Vakuumquelle verbunden ist.
15. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Greifmittel (26, 28) jeweils Mittel zum Erfühlen
der Höhe des Vakuums in der Vakuumkammer (36) ausgerüstet
sind.
16. Greifvorrichtung zum Erfassen blechförmiger Werkstücke,
gekennzeichnet durch ein Paar von einander
gegenüberliegenden Armen (18, 24) und ein Paar von
Greifmitteln (26, 28) zum Ergreifen blechförmiger
Werkstücke, von denen jedes an den einander
gegenüberliegenden freien Enden (24) der sich
gegenüberliegenden Arme (18, 24) befestigt ist, und wobei
die Greifmittel (26, 28) mit einem Saugkopf-Abschnitt (34,
36) versehen sind, der in der Lage ist, sich an einander
gegenüberliegende Flächen eines blechförmigen Werkstückes
(W) anzulegen, so dass sie das Werkstück (W) zwischen sich
in einer Ebene ergreifen.
17. Greifvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder der Arme Mittel (44, 45, 160, 170) zum lösbaren
Anbringen der Greifmittel (26, 28) aufweist.
18. Greifvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsmittel eine Magnetvorrichtung (4145)
umfassen.
19. Greifvorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Magnetvorrichtung einen Permanentmagnet (44) und
eine dem Permanentmagneten zugeordnete elektrische Spule
(45) aufweist, mit deren Hilfe ein Magnetfluss erzeugt
werden kann, der dem von dem Permanentmagneten (44)
erzeugten entgegengesetzt ist.
20. Greifvorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Magnetvorrichtung am freien Ende des Arms (24) an
einem Ort angebracht ist, der dem Ort benachbart ist, wo
die Greifmittel (26, 28) an diesem angebracht sind.
21. Greifvorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Paar von Permanentmagneten an den Armen (24) so
vorgesehen ist, dass sie einander gegenüberstehen und
dieselbe Polarität haben.
22. Greifvorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsmittel ein Eingriffsglied (164) umfassen, das in der Lage ist, sich zwischen einer Lage, in der es mit einem Eingriffssitz (170) in Eingriff steht, der in dem Greifmittel (26, 28) ausgebildet ist, und einer zweiten Lage, wo es sich aus dieser ersten Lage zurückgezogen hat, und
dass Mittel (162, 166) vorgesehen sind, mit deren Hilfe das Eingriffsglied (164) zwischen der Eingriffslage und der Nicht-Eingriffslage hin- und herbewegt wird.
dass die Befestigungsmittel ein Eingriffsglied (164) umfassen, das in der Lage ist, sich zwischen einer Lage, in der es mit einem Eingriffssitz (170) in Eingriff steht, der in dem Greifmittel (26, 28) ausgebildet ist, und einer zweiten Lage, wo es sich aus dieser ersten Lage zurückgezogen hat, und
dass Mittel (162, 166) vorgesehen sind, mit deren Hilfe das Eingriffsglied (164) zwischen der Eingriffslage und der Nicht-Eingriffslage hin- und herbewegt wird.
23. Greifvorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Eingriffssitz (170) in einem Abschnitt der
Greifmittel (26, 28) gebildet ist, wo er sich in
Nachbarschaft zu den Lagen befindet, in denen die
Greifmittel (26, 28) an den Arm (24) angebracht werden.
24. Greifvorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegungsmittel eine Feder (168) zum
Beaufschlagen des Eingriffsgliedes (164) in Richtung auf
die Eingriffslage umfassen und ferner einen hydraulischen
Motor (148, 150) zum Bewegen des Eingriffsgliedes (164)
entgegen der elastischen Kraft in seine Nicht-
Eingriffsposition.
25. Greifvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsmittel einen Saugkopf (34, 36)
umfassen.
26. Greifvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Umfangsabschnitt des Saugkopfes (34, 36) ein
luftdichtes Dichtungsglied (34) umfasst.
27. Greifvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Greifmittel (26, 28) mit einem Verbindungsglied
(130) versehen sind, das einen Dichtungsring (132)
aufweist, und mit dessen Hilfe eine Verbindung zwischen
der Vakuumkammer (36) und einer Vakuumquelle hergestellt
werden kann.
28. Greifvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Greifmittel (26, 28) einen Hauptkörper (30) zum
Anbringen an den Arm (24) aufweisen und ferner ein Paar
von teleskopartigen Armgliedern (176), die an einander
gegenüberliegenden Seiten des Hauptkörpers (30) angebracht
sind und sich in entgegengesetzte Richtungen erstrecken,
und schließlich ein Paar von Saugköpfen (36), die jeweils
an jedem freien Ende der Armglieder (176) angebracht sind.
29. Greifvorrichtung nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hauptkörper (30) der Greifmittel (26, 28) am Arm
(24) der Vorrichtung abnehmbar befestigt ist.
30. Greifvorrichtung nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass das freie Ende des Armgliedes (176) ein Greifglied
(178) hat und dass der Saugkopf (36) an einem T-förmigen
Abschnitt des Armgliedes (176) vorgesehen ist.
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