DE1183660B

DE1183660B - Stufe aus Kragarm und Auftrittsplatte

Info

Publication number: DE1183660B
Application number: DESCH30944A
Authority: DE
Inventors: Winfried Schiffer; Dipl-Ing Walter Gerhaeuser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-02-07
Filing date: 1962-02-07
Publication date: 1964-12-17

Description

Stufe aus Kragarm und Auftrittsplatte Die Erfindung betrifft eine Stufe, die aus- einem vorgefertigten, eingespannten Kragarm und einer Auftrittsplatte zusammengesetzt ist.
Bei einer bekannten Stufe dieser Art bestehen der Kragarm und die Auftrittsplatte aus bewehrten Betonfertigteilen. Bei dieser Stufe wird zunächst der Kragarm, der die Setzstufe bildet, beim Hochführen der Wand eingemauert und erst später die Auftrittsplatte auf den Kragarm aufgelegt und in die Wand in eine Aussparung von geringer Tiefe eingesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus Naturstein, der bekanntlich auf Biegezug nicht beansprucht werden darf, eine einseitig eingespannte Fertigteilstufe zu bilden, die als Ganzes am Bau versetzt werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß der Kragarm und die Auftrittsplatte aus Naturstein bestehen und der Kragarm in einer längs verlaufenden, durch die Auftrittsplatte abgedeckten Ausnehmung eine tragende, durch Kleben mit dem Naturstein kraftschlüssig verbundene Bewehrung in Form eines hochkannt gestellten Strahlprofils aufweist, das den Kragarm nach oben überragen kann und dessen Überstand dann in einer entsprechenden Ausnehmung der Auftrittsplatte Platz findet.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die allseiten Sichtflächen der Stufe aus Naturstein bestehen und daß infolge der kraftschlüssigen Verbindung der Bewehrung mit der Auftrittsplatte und dem Kragarm die Stufe eine Einheit bildet.
Es sind zwar vorfabrizierte, frei tragende Stufen auch mit einer Bewehrung aus Stahlprofilen schon bekanntgeworden, diese Stufen bestehen aber aus Beton und sind nicht zusammengesetzt, sondern in einem Stück betoniert.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, die Auftrittsplatte mittig auf dem bewehrten Kragann anzuordnen, so daß die Stufe einen T-förmigen Querschnitt aufweist. Es ist auch zweckmäßig, das eingespannte Ende des Kragarmes in einem Hohlformstein einzusetzen, der mit der Wand fest verbunden ist und in dem das eingespannte Ende einstellbar angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend erläutert. In der Zeichnung zeigt A b b. 1 einen lotrechten Schnitt durch die Stufe nach Linie 1-I und A b b. 2 einen lotrechten Schnitt durch die Stufe nach Linie II-11 gegen die Wand gesehen.
Die in den Abbildungen dargestellte Stufe ist aus einer Auftrittsplatte 1 und einem Kragarm 2 zusammengesetzt, die aus Naturstein bestehen. Die beiden Teile umschließen einen von außen nicht sichtbaren Hohlraum, der einen Bewehrungsstab 3 aufnimmt und durch eine Ausnehmung 4 in der Auftrittsplatte 1 und eine Ausnehmung im Kragarm gebildet ist. Ein Kleber 4a verbindet den Bewehrungsstab 3 kraftschlüssig mit der Auftrittsplatte 1 und dem Kragarm 2, so daß die Teile eine Einheit bilden.
Um die Stufe auf einfache Weise in der Wand 5 verankern zu können, ist ein Hohlformstein 7 in die Wand eingesetzt, in den die Stufe mit dem Einspannende 6 des Kragarmes 2 eingreift. Der Hohlraum des Formsteines 7 ist größer als das Einspannende 6 ausgebildet, so daß dieses ein gewisses Spiel hat, um die Stufe ausrichten zu können. Die Stufe ist in der Wand 5 dadurch verankert, daß der Hohlraum im Hohlformstein 7 mit Mörtel 8 ausgefüllt ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Stufe, die aus einem vorgefertigten, eingespannten Kragarm und einer Auftrittsplatte zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichn e t, daß der Kragarm (2) und die Auftrittsplatte (1) aus Naturstein bestehen und der Kragarm (2) in einer längs verlaufenden, durch die Auftrittsplatte (1) abgedeckten Ausnehmung eine tragende, durch Kleben mit dem Naturstein kraftschlüssig verbundene Bewehrung in Form eines hochkant gestellten Stahlprofils (3) aufweist, das den Kragarm (2) nach oben überragen kann und dessen Überstand dann in einer entsprechenden Ausnehmung (4) der Auftrittsplatte (1) Platz findet. 2. Stufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrittsplatte (1) mittig auf dem bewehrten Kragarm (2) angeordnet ist, so daß die Stufe einen T-förmigen Querschnitt aufweist. 3. Stufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eingespannte Ende (6) des Kragarmes in einen Hohlformstein (7) eingesetzt ist, der mit der Wand (5) fest verbunden ist. 4. Stufe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eingespannte Ende (6) in seinem Hohlformstein (7) einstellbar angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 327 383; deutsche Auslegeschrift Nr. 1050 047; französische Patentschrift Nr. 1119 467.