DE1183100B - Bogenzufuehreinrichtung zum Vereinzeln und Abtransportieren des jeweils obersten Bogens eines Blattstapels - Google Patents

Description

• Bogenzuführeinrichtung zum Vereinzeln und Abtransportieren des jeweils obersten Bogens eines Blattstapels Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogenzuführeinrichtung zum Vereinzeln und Abtransportieren des jeweils obersten Bogens eines Blattstapels mit Hilfe eines ständig umlaufenden Transportbandes, das mit einer federnden Andrückvorrichtung periodisch mit der Oberfläche des Stapels in Berührung bringbar und von ihr fortbewegbar ist.
• Derartige Vorrichtungen werden zum Weiterführen von Poststücken, Formularen usw. verwendet.
• Dabei wird nach einem älteren Vorschlag die Hemmungsrolle mit einer Rutschkupplung angetrieben. Wenn die Andrückvorrichtung das Band frei gemacht hat, wird die Hemmungsrolle durch Vermittlung der Rutschkupplung gegen den Uhrzeigersinn gedreht, während eine vom Transportband unabhängige, an der Hemmungsrolle anliegendeDruckrolle durch diese Hemmungsrolle mitgenommen wird - und sich daher im Uhrzeigersinn dreht. Beide Rollen haben also eine solche Drehrichtung, daß in derjenigen Periode, in der die Andrückvorrichtung das Band freigegeben hat, unerwünschterweise partiell geförderte oder sich vorschiebende Briefe zurückgehalten werden.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die An- und Abschwenkbewegung der dauernd umlaufenden Transportbänder durch den Bogen selbst mit Hilfe von Lichtschranken gesteuert wird, während durch eine dauernd unter Federwirkung zwischen den Transportbändern gegen die Hemmungsrolle liegende Druckrolle wider Willen doppelt geförderte Bogen zurückgehalten werden.
• Voraussetzung für die Lösung ist die gleichzeitige und gemeinsame Anwendung dieser Maßnahmen.
• Im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Lichtschranken aus zwei neben dem Band aufgestellten Photozellen mit dazugehörigen Relais, die zusammen einen Elektromagneten steuern, der seinerseits die Andrückvorrichtung betätigt. Die Photozellen empfangen Licht von gegenüber diesen Zellen aufgestellten Lichtquellen. Wenn und solange kein Lichtstrahl aufgefangen wird, ist die Andrückvorrichtung in zurückgezogener Lage.
• Die Zufuhr ist unterbrochen.
• Mit dieser Vorrichtung können gleichmäßige Zwischenräume zwischen den Stücken erzielt werden. Die Größe dieser Zwischenräume kann durch die Wahl des Abstandes zwischen der Hemmungsrolle und der von dieser Rolle weiter entfernten Photozelle bestimmt werden. Die Anzahl der zu verwendenden Zellen hängt von dem zwischen den Stücken gewünschten Abstand ab. Wünscht man die Zwischenräume kleiner als die Mindestlänge der Stücke, so ist nur eine Zelle erforderlich. Wünscht man größere Zwischenräume, so sind zwei oder mehrere Zellen notwendig; auch das kleinste Poststück soll ja von dem Augenblick, in dem es die Hemmungsrolle ganz passiert hat, bis zu dem Augenblick, in dem es die letzte Photozelle ganz passiert hatb die Schaltvorrichtung steuern. Dazu ist es notwendig, daß der Abstand zwischen Hemmungsrolle und erster Photozelle sowie zwischen erster und zweiter Photozelle usw. ein wenig kleiner ist, als die Mindestlänge der Stücke beträgt.
• Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher b schrieben.
• F i g. 1 gibt ein Aufsichtsbild der Vorrichtung nach der Erfindung; F i g. 2 zeigt die Vorrichtung in Perspektive; F i g. 3 gibt ein Schaltbild, und F i g. 4 zeigt eine Einzelheit der Vorrichtung.
• Im Schema von F i g. 1 sind der Raum 1 für den Stoß, ferner ein dauernd angetriebenes Transportband 2, ein mit diesem Band zusammenarbeitendes Transportband 9, eine Hemmungsrolle 4, ein Hebel 11 mit einer Rolle 5, die Rollen 7 der federnden Andrückvorrichtung sowie zwei je eine Lichtquelle und eine Photozelle umfassende Lichtwege 6 und 10 angegeben.
• F i g. 2 zeigt die Einzelheiten in Perspektive. Aus dieser Figur ist zu ersehen, daß die Bänder 2 und 9 doppelt ausgeführt sind, und zwar mit einigem Zwischenraum zum Durchlassen der Lichtstrahlen.
• Im Raum 1 werden die Stücke dauernd gegen die Gegendruckplatte8 gedrückt, in der sich zwei Schlitze befinden, wodurch entsprechend der Lage der elektromagnetisch gesteuerten Rollen 7 die Bänder 2 mit dem Stoß in Berührung kommen können. Weiterhin sieht man die Hemmungsrolle 4, den Hebelll mit der Rolle zwischen den zwei Bändern 2 und die Kombinationen 6 und 10 von Lichtquelle und Photozelle. Von diesen letzten wird die Steuerung der Andrückrollen 7 hergeleitet.
• Diese Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der Stoß Briefe wird im Raum 1 dauernd in der Richtung der Platte 8 und der Transportbänder2 gedrückt. Der erste Brief wird von diesen Bändern vom Stoß geschoben und in den Raum 3 sowie weiter zwischen das Band und eine Hemmungsrolle 4 geführt. Diese Rolle wird von einer so lose eingestellten Schlüpfkupplung in der ihr durch die Berührung mit dem Transportband 2 mitgeteilten Drehung entgegengesetzten Richtung angetrieben, daß sie bei verminderter Reibung zwischen dem Band und der Rolle in der Tat diese entgegengesetzte Drehung annimmt.
• Befinden sich also etwa zwei Stücke zwischen Band und Rolle, so schiebt die Rolle den fälschlich mitgenommenen zweiten Brief auf den Stoß zurück.
• Das erste Stück wird vom Band mitgenommen. Bevor das Stück die Hemmungsrolle ganz passiert hat, erreicht der Vorderrand des Stückes die Photozelle 6 und unterbindet den Lichtstrahl für diese Photozelle. Der Strom durch die Photozelle hört zu fließen auf und Relais A in F i g. 3 fällt ab; es schließt seinen Ruhekontakt a. Hierdurch wird der Elektromagnet erregt und zieht die auf einem Stahlstäbchen montierten Andruckrollen 7 an, wodurch die Transportbänder 2 zwischen die Schlitze der Platte 8 zurückspringen.
• Infolge der verzögerten Wirkung der Photozelle 6 ist das Stück inzwischen von den Transportbändern 2 und 9 ergriffen worden. Hat das Stück die Photozelle 6 fast ganz passiert, so erreicht der Vorderrand des Stückes die Photozelle 10, fängt das Licht für diese Zelle auf und unterbricht damit den Strom durch Relais B in Fig.3. Das Relais B fällt ab und schließt seinen Ruhekontakt b. Dieser Kontakt übernimmt die Aufgabe von Kontakt, so daß auch, nachdem der Hinterrand des Stückes Photozelle 6 passiert und Relais also wieder angesprochen hat, der Elektromagnet erregt bleibt.
• Erreicht nun der Hinterrand des Stückes die Photozelle 10, so wird diese weiter beleuchtet.
• Relais spricht nun auch an, und der Stromkreis für den Elektromagneten des Rollensystems wird geöffnet. Die Rollen 7 drücken die Bänder 2 wieder durch die Schlitze von Platte 8 gegen den Stoß, und ein neues Stück wird vom Stoß genommen. Dieses Stück folgt dem vorhergehenden in einem dem Abstand zwischen der Hemmungsrolle 4 und der Photozelle 10 entsprechenden Abstand. Durch die Wahl der Abstände zwischen der Hemmungsrolle 4 und den Photozellen 6 und 10 kann also die Entfernung zwischen den aufeinanderfolgenden Stücken, unabhängig vom Format dieser Stücke, bestimmt werden.
• Während des Zurückweichens der Andrückrollen 7 ist es möglich, daß sich Stücke fälschlich vom Stoß allmählich vorschieben. Um diesem tJbelstand vorzubeugen, ist die mit der Hemmungsrolle 4 zusammenwirkende Rolle 5 vorgesehen. Diese Rolle ist auf einem Hebelll montiert, der in 12 seinen Stützpunkt hat. Unter der Wirkung der Feder 13 wird die Rolle 5 zwischen den beiden Bändern 2 gegen die Hemmungsrolle 4 gedrückt. Diese letzte Rolle nimmt beim Zurückweichen der Bänder die ihr von der Schlüpfkupplung mitgeteilte Gegendrehrichtung an. Lose vom Stoß sich vorschiebende Briefe stoßen also bald auf die Rollen 4 und 5 und werden dadurch auf den Stoß zurückgeschossen.
• Aus Gründen der Klarheit ist die Vorrichtung von Fig. 2 noch einmal in F i g. 4 angegeben.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Bogenzuführeinrichtung zum Vereinzeln und Abtransportieren des jeweils obersten Bogens eines Blattstapels mit Hilfe eines ständig umlaufenden Transportbandes, das mit einer federnden Andrückvorrichtung periodisch mit der Oberfläche des Stapels in Berührung gebracht und von ihr fortbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die An- und Abschwenkbewegung der dauernd umlaufenden Transportbänder (2, F i g. 1) durch den Bogen selbst mit Hilfe von Lichtschranken(C und D, Fig. 1) gesteuert wird, während durch eine dauernd unter Federwirkung zwischen den Transportbändern gegen die Hemmungsrolle (4, Fig. 4) liegende Druckrolle (5) wider Willen doppelt geförderte Bogen zurückgehalten werden.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 149 545; USA.-Patentschrift Nr. 2 892 629.

   In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1130 452.