DE3006936C2 - Vorrichtung zum Heften gefalzter, zu einem Stapel abgelegter Blätter - Google Patents

Vorrichtung zum Heften gefalzter, zu einem Stapel abgelegter Blätter

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DE3006936C2
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Tadaaki Yokosuka Kanagawa Kanno
Katsuji Kiyose Tokyo Shibata
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heften gefalzter, zu einem Stapel abgelegter Blätter, insbesondere für eine Druckmaschine oder ein Kopiergerät, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der US-PS 36 69 537 ist eine Verarbeitungsvorrichtung für Blätter bekannt, die bei einer Druckmaschine oder einem Kopiergerät eingesetzt werden kann und eine Einrichtung zur Falzung jedes Blattes längs einer vorgegebenen Linie, eine Stapeleinrichtung für die gefalzten Blätter sowie eine hinter der Stapeleinrichtung angeordnete Bindeeinrichtung aufweist
Da die einzelnen Verarbeitungsstationen in Transportrichtung der Blätter hintereinander angeordnet sind, wird relativ viel Platz benötigt.
Eine Vorrichtung zum Heften gefalzte··, zu einem Stapel abgelegter Blätter der angegebenen Gattung geht aus den DE-GM 18 42 334 hervor und weist eine Stapeleinrichtung unter einer Falzeinrichtung auf, in der die Falzränder der Blätter gegen einen Anschlag transportiert werdea
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen, bei der die gestapelten Blätter zu größeren Einheiten zusammengefaßt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durcn die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß die an dem Anschlag übereinandergestapelten Blätter zusammengeheftet werden, und zwar auf der Einlaßseite der Stapeleinrichtung, so daß sich die zugehörige Hefteinrichtung praktisch in der Stapeleinrichtung befindet und dadurch nur wenig Raum benötigt wird Direkt nach Abschluß des Stapelvorgangs werden die gestapelten Blätter zusammengeheftet, so daß der hierzu erforderliche Zeitaufwand gering ist Und schließlich benötigt auch die Hefteinrichtung selbst wenig Raum.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungjbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 oine perspektivische Ansicht eines Kopiergerätes das mit einer Vorrichtung zum Heften gefalzter, zu einem Stapel abgelegter Blätter versehen ist,
F i g. 2 eine in Einzelteile aufgelöste, perspektivische Darstellung der Bewegung der Blätter,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des obersten Teils dieser Ausführungsform mit abgenommener, oberer Abdeckung,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des obersten, in F i g. 3 dargestellten Teils, wobei jedoch viele Teile nicht dargestellt sind,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht des obersten Teils, jedoch ohne Bodenplatte und Führungsplatte,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung einschließlich des obersten Teils,
Fig./ eine perspektivische Ansicht der Vorderseite dieser Vorrichtung,
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht des unteren Teils mit der Hefteinrichtung,
Fig.9 eine Draufsicht auf den unteren Teil, jedoch ohne Grundplatte und Führungsplatte,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der Hefteinrichtung,
F i g. 11 einen Längsschnitt durch einen Teil der Hefteinrichtung,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht der Hefteinrichtung in einer anderen Arbeitsstellung,
Fig. 13 eine Seitenansicht des Steuermechanismus der Hefteinrichtung,
F i g. 14 eine Seitenansicht des Steuermechanismus in einer anderen Betriebsstellung,
Fig. 15 einen Längsschnitt durch die Kurvenschei· bensteuerung des Steuermechanismus,
Fig. 16 eine Seitenansicht mit einer Darstellung der Abmessungen zwischen den Rollen und den Blättern,
Fig. 17 einen Längsschnitt durch eine Bereich des unteren Teils, und
Fig. 18 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer Ablage,
Fig. 19 einen Längsschnitt durch eine Sperreinrichtung.
F i g. 1 zeigt ein Kopiergerät 1, das mit einer Vorrichtung zum Heften gefalzter, zu einem Stapel abgelegter Blätter versehen ist Das Kopiergerät 1 weist einen Zuführbereich 2 für die Blätter auf, die auch als »Unterlagen« bezeichnet werden sollen; an dem Zuführbereich 2 ist ein Blattzuführeinlaß einer Fördereinrichtung 3 für die Unterlagen vorgesehen, die mit einer Falz- und Hefteinrichtung versehen ist Gemäß Fig.2 wird in der Fördereinrichtung 3 eine von dem Kopiergerät 1 aus zv,-geführte Unterlage 4 in der gleichen Richtung bis zu einer Stelle A weiterbefördert, von der sie senkrecht zu der ersten Richtung zu einer Stelle B transportiert wird, die senkrecht unter der Stelle A liegt wobei die Unterlage 4 entlang einer Mittellinie gefaltet wird. Die Unterlage wird dann in einer Richtung befördert, die der Riehtung entgegengesetzt ist, in welcher sie zu der Stelle B befördert wurde, und während die Falte gepreßt wird, wird Jie Unterlage 4, deren Oberseite nach unten gekehrt ist, einer Stelle C zugeführt, welche vertikal unter der Stelle B festgelegt ist An der Stelle C wird eine vorgegebene Anzahl von Unterlagen, welche auf dieselbe Weise befördert werden, zeitweilig gehalten und dann mittels einer Hefteinrichtung geheftet Die gehefteten Unterlagen werden dann zu einer Stelle D befördert, welche rückwärts von der Stelle C festgelegt ist, und werden dann in einer Richtung befördert, die der Richtung entgegengesetzt ist, in welcher die Unterlage anfangs zu der Stelle A befördert werden wobei die Ausrichtung oder die Lage der gehefteten Unterlagen um 90° in der Ausgangsebene abgelenkt wird. Schließlich wird die Richtung, in welcher die Unterlagen befördert werden, unter rechtem Winkel zu einer Stelle fabgeleitet, welche vor der Fördereinrichtung 3 festgelegt ist, wo eine Ablage 5 (F i g. 1) vorgesehen ist.
Nunmehr werden die /erschiedenen Einrichtungen beschrieben, welche benutzt werden, um eine derartige Bewegung der Unterlagen zu bewirken. In F i g. 3 und 4 ist der oberste Teil der Unterlagenfördereinrichtung 3 dargestellt, wobei die oberste Abdeckung 6 (Fig. 1) entfernt ist. In F i g. 5 ist der oberste Teil dargestellt, wenn eine Boden- und eine Führungsplatte entfernt sind. In F i g. 6 ist ein schematischer Längsschnitt eines Teils der Einrichtung mit dem obersten Teil dargestellt. In den Fig.3 bis 6 ist eine Bodenplatte 7 dargestellt, entlang deren hinteren Kante (oder deren linken (hinteren) Kante in Fig.3) eine schützende, einem Getriebe oder Vorgelege zugeordnete Abdeckung 8 fest angebracht ist. Eine Unierlagen-Führungsplatte 9 verläuft parallel zu der Abdeckung und eine abgewinkelte Führungsplatte 10 ist fest an der Platte 9 angebracht und weist einen horizontal verlaufenden Teil 10a auf, dessen vorderes Ende zu der Unterlagen-Zuführseite des Kopiergeräts hin etwas ansteigt. Zwischen dem horizontalen Teil 10a und der Bodenplatte 7 ist ein entsprechender Zwischenraum vorgesehen. Eine weitere Führungsplatte 11, welche in Draufsicht L-förmig ist, ist entlang dem rechten Rand der Bodenplatte 7 mit einem entsprechenden Abstand dazwischen angebracht, wobei das vordere Ende der Führungsplatten zwei Ansätze 11a und 116 aufweist, die etwas zu der Unterlagen-Zufuhrseite des Kopiergeräts hin ansteigt
Wie in Fig.5 dargestellt, sind unter der Bodenplatte 7 ein Paar Förderrollen 12a und 126 an der Blatteinlaßseite angeordnet, welche fest mit einer horizontalen Welle 131 verbunden sind, welche in einer Richtung parallel zu dem Unterlagenzuführeinlaß verläuft. Rückwärts von den Förderrollen 12a und 126 und in einem bestimmten Abstand von ihnen ist ein weiteres Paar Förderrollen 13a und 136 angeordnet, welche fest mit einer weiteren horizontalen Welle 132 verbunden sind, welche parallel zu der ersterwähnten Welle 131 verläuft Zwischen den Rollen 13a und 136 ist jedoch ein größerer Abstand vorgesehen, um ein gleichmäßiges Fördern einer Unterlage mit einer maximalen Breite zu ermöglichen, welche der Unterlagen-Fördereinrichtung zugeführt werden kann. Wie in Fig.") dargestellt wird, weist die Bodenplatte 7 am rechten Ende ein Paar Endflächen-Ausrichtrollen 14a und 14ö auf, die fest mit einer horizontalen Welle 133 verbunden sind, welche parallel zu der Welle 132 verläuft Eine Übertragungsrolle 15 ist fest an einer horizontalen Welle 134, die in einer zu der Welle 133 senkrechten Richtung verläuft, in dem vorderen Bereich der Grundplatte an deren rechten Ende angebracht, wie in F i g. 5 dargestellt ist, um eine Unterlage zu einer Unterlagen-Falzeinrichtung zu übertragen. Wie in F i g. 4 dargestellt, liegt jede dieser Rollen gegenüber einer zugeordneten, rechteckigen öffnung in der Bodenplatte 7; hierbei sollte jedoch die oberste Fläche jeder Rolle mit der oberen Fläche der Bodenplatte fluchten oder etwas über dieser liegen, wie in F i g. 6 dargestellt ist Auch sollten die beiden Kanten der jeweiligen Rollen abgeschrägt sein. Eine Anzahl elektromagnetischer Kugelsteuereinrichtungen 16a, 166,17a, 176 und 18 sind über den einzelnen Rollen 12a, 126, 14a, 146 und 15 angeordnet und sind an entsprechenden Armen gehalten, die von einem feststehenden Teil, wie beispielsweise der Abdeckung 8 vorstehen. Wie beispielsweise bei 18 in F i g. 6 dargestellt ist, weist jede dieser elektromagnetisch betätigten Kugelsteuereinrichtungen einen Elektromagneten 19 und eine Stahlkugel 20 auf, welche unter dem zugeordneten Magneten so angeordnet ist, daß sie vertikal bewegbar ist. Wenn der Elektromagnet 19 nicht erregt wird, fällt die Stahlkugel 20 aufgrund ihres Gewichts auf ein Blatt, welches zwischen der Rolle und der Stahlkugel 20 festgelegt ist, um es gegen die Rolle zu drücken, damit es weiter befördert wird. Wenn jedoch der Elektromagnet 19 erregt ist, zieht er die Stahlkugel 20 nach oben, so daß dann die Förderwirkung entfällt. Stahlkugeln 21 und 22 (F i g. 5) sind in Vertiefungen in Blöcken 148,149 (F i g. 3) aufgenommen, welche an den Führungsplatten 10, 11 befestigt sind, und liegen normalerweise auf den Rollen 13 a und 136. Ein Paar Fühler 23 und 24, welche das Vorhandensein einer Unterlage fühlen, weisen lichtemittierende Elemente 23a, 24a auf, die rechts von der Steuereinrichtung 16a bzw. zwischen den Steuereinrichtungen 176 und 18 angeordnet sind. Diese Fühler weisen auch lichtaufnehmende Elemente 236 und 246 auf, welche unter der Bodenplatte angebracht und zu den lichtemittierenden Elementen hin ausgerichtet sind. Der Fühler 23 spricht auf das Vorhandensein einer Unterlage an, wobei unmittelbar die elektromagnetisch betriebenen Kugelsteuereinrichtungen 16a und 166 entregt werden, damit die Unterlage weiter befördert werden kann. Der Fühler 24 spricht, dagegen auf das Vorhandensein einer Unterlage an, um die elektromagnetisch betriebenen Kugelsteuereinrichtungen 17a und 176 zu erregen und die elektromagnetisch betriebene Kugelsteuereinrichtung 18 nach einer bestimmten Zeitverzögerung zu entregen. Bei einem Verklemmen oder Blokkieren aufgrund eines Ausfalls oder eines Versagens des Fühlers 24, der nach Verstreichen eines vorgegebenen Zeitintervalls noch wirksam war und eine Vorlage gefühlt hat oder welcher angeregt bleibt, werden alle elektromagnetisch betriebenen Kugelsteuereinrichtungen erregt, um das Weiterbefördern freizugeben. An
der oberen Fläche der Bodenplatte 7 sind entlang deren rechten Seite Endflächen-Ausrichtklauen vorgesehen.
Eine Reihe aneinanderliegender Rollen 26 bis 30 sind drehbar und parallel zueinander entlang der rechten Hälfte der Vorderseite der Bodenplatte in einem geringen Abstand von dieser gehaltert Wie in F i g. 7 dargestellt, sind die Rollen drehbar in einem Paar paralleler Seitenplatten 31 und 32 eines Gestells 33 gehaltert, und an jeweils einem Ende dieser Rollen, welches über die Seitenplatte 32 hinaus vorsteht, ist ein Zahnrad 34 bis 36 fest angebracht Hierbei kämmen benachbarte Zahnräder miteinander und ein Antriebszahnrad kämmt mit einem dieser Zahnräder, um die Rollen so anzutreiben, daß sich benachbarte Rollen in entgegengesetzten Richtungen drehen, wie durch Pfeile in F i g. 6 angezeigt ist Das obere und untere Ende der Seitenplatte 3i ist mit nach außen vorstehenden Lagerblöcken 39 versehen, welche mit vertikal verlaufenden Wellen von Lagerblöcken 41 verbunden sind, welche an der Seitenwand 40 der Fördereinrichtung vorgesehen und von dieser vorstehen. Auf diese Weise ist das Gestell 33, welches die Rollen trägt, in einer horizontalen Ebene um die Achse der Verbindungswellen 42 drehbar.
Da es jedoch schwierig ist, die ganze Last des Gestells 33 allein durch die Wellen 42 zu tragen, ist ein Block 43, welcher die Unterseite des Gestells 33 festlegt, mit einem Paar Lagerblöcken 45 versehen, welche in vertikalen Ebenen drehbare Räder 44 tragen. Diese Räder sind auf einer horizontalen Stufe 46 der Fördereinrichtung angeordnet, so daß auf diese Weise die Last des Gestells 33 von den Rädern 44 getragen wird Das drehbare Gestell 33, welches die Anzahl Rollen trägt, ist vorgesehen, um die Wartung und die Überprüfung der Unterlagen-Fördereinrichtung sowie der Unteriagenfalt- und Hefteinrichtung zu erleichtern. Normalerweise ist das Gestell 33 geschlossen, so daß es parallel zu der Vorderseite der Bodenplatte 7 verläuft und ist in dieser Lage durch entsprechende Einrichtungen verriegelt
In der geschlossenen Stellung des Gestells 33 ist eine Verbindungslinie zwischen den Rollen 26 und 27 gegenüberliegend zu dem Abstand zwischen der Bodenplatte 7 und der Führungsplatte 11 festgelegt Folglich wird, wie aus F i g. 6 zu ersehen, eine Unterlage, wenn sie nach links zwischen der Bodenplatte 7 und der Führungsplatte 11 hindurch 7ubefördern ist, der Berührungsstelle zwischen den Rollen 26 und 27 zugeführt und wird weiter nach links befördert, wenn sich diese Rollen drehen. Links von der Rolle 27 ist, wie in F i g. 6 dargestellt ein Führungsteil 47 angeordnet dessen Oberfläche der zylindrischen Oberfläche der Rolle 27 entspricht und die in einem entsprechenden Abstand von der Rolle angeordnet ist Wenn dann das Blatt zwischen den Rollen 26 und 27 hindurchbefördert wird, wird es entlang des Führungsteils 47 umgekehrt, bevor es der Berührungsstelle zwischen den Rollen 27 und 28 zugeführt wird.
Wie in F i g. 6 und 7 dargestellt, ist unter der Bodenplatte 7 ein Paar vertikal im Abstand voneinander angeordneter Führungsplatten 48 und 49 vorgesehen. Das vordere oder linksseitige Ende 48a der Führungsplatte 48 ist in Richtung zu der Verbindungslinie zwischen den Rollen 27 und 28 hin (nach oben) gebogen, während das vordere Ende 49a der Führungsplatte 49 in Richtung zu der Verbindungslinie zwischen den Rollen 28 und 29 hin (nach unten) gebogen ist Ein Anschlag 50 ist am hinteren Ende der Führungsplatte 48 befestigt und weist einen abgekanteten Teil 50a auf, welcher durch die Führungsplatten 48 und 49 hindurch verläuft Der Abstand von der Berühungsstelle zwischen den Rollen 28 und 29 zu dem abgekanteten Teil 50a des Anschlags 50 ist so gewählt, daß er die halbe Länge der längeren Seite der Unterlage ist.
Wenn folglich die Unterlage zwischen den Rollen 27 und 28 hindurchbefördert ist, wird sie durch die gebogenen Enden 48a und 49a der Führungsplatten 48 und 49 zwischen die beiden Führungsplatten geleitet. Wenn die halbe Länge der Unterlage in diesen Zwischenraum eingebracht ist, stößt das Ende der Unterlage gegen den Anschlag 50 wodurch eine weitere Bewegung unterbunden ist Die Rollen 27 und 28 befördern jedoch die restliche Hälfte der Unterlage zwangsläufig weiter, so daß die Unterlage in einer gekrümmten Form in dem durch die Rollen 27,28 und 29 festgelegten Zwischenraum gebogen wird; ein derartig gebogener Teil wird dann in die Berühungsstelle zwischen den Rollen 28 und 29 eingebracht, um die Unterlage entlang einer Faltlinie zu falten, welche in Längsrichtung in der Mitte der Unterlage festgelegt ist Anschließend wird die Unterlage nach links weiterbefördert, wie in Fig.6 dargestellt ist Auf diese Weise legen die Rollen 27,28 und 29 eine Unterlagen-Falzrollenanordnung fest. Hierbei ist die Arbeitsweise dieser Rollen beim Falzen einer Unterlage ziemlieh genau dieselbe wie in einer herkömmlichen Unterlagen-Falzeinrichtung.
In F i g. 6 ist ein Führungstei! 51, deren Oberfläche der zylindrischen Oberfläche der Rolle 29 entspricht, in einem entsprechenden Abstand von dieser angeordnet, und die Unterlage, welche durch die Rollen 28 und 29 befördert wird, ist umgekehrt, wenn sie entlang des Führungsteils 51 läuft, bevor sie in die BerührungssHle zwischen den Rollen 29 und 30 eingebracht wird. Das Rollenpaar 29 und 30 legt folglich eine Andrückrollenan-Ordnung fest, durch welche der Falz der Unterlage, welche zuerst zugeführt wird, zwischen den Rollen 29 und 30 stark gepreßt wird, bevor die Unterlage nach rechts weiter befördert wird, wie in F i g. 6 dargestellt ist
In F i g. 6 bis 8 ist eine weitere Bodenplatte 52 unter den Führungsplatten 48 und 49 und einer Führungsplatte 53 angeordnet, die in einem entsprechenden Abstand über der Bodenplatte 52 festgelegt ist Das vordere Ende 53a der Führungsplatte 53 verläuft schräg nach oben, so daß es zu der Drehmitte der Rolle 29 hin ausgerichtet ist, während eine Führungsplatte 54 mit der Bodenplatte 52 verbunden ist und schräg nach oben verläuft so daß sie zu der Verbindungsstelle zwischen den Rollen 29 und 30 hin ausgerichtet ist Am vorderen Ende 53a der Führungsplatte 53 und an der Führungsplatte 54 sind ein lichtemittierendes Element 55a bzw. ein iichtaufnehmendes Element 550 eines Fühiers so befestigt, daß sie einander gegenüberliegen. Das vordere Ende 53a der Führungsplatte 53 weist eine nach unten vorstehende Spitze 53£> auf, welche so ausgebildet ist. daß sie in horizontaler Richtung oder quer zu der Breite in der Führungsplatte 53 verläuft
Wie in Fig. 6 und 8 dargestellt, ist eine Führungsplatte 56 hinter der Führungsplatte 53 festgelegt und in einem entsprechenden Abstand über der Bodenplatte 52 angeordnet Das vordere Ende 56a der Führungsplatte 56 steht schräg nach oben vor, und die Platte 56 ist mit einer Anzahl in Längsrichtung verlaufender Schlitze 566 versehen. Die vordere linke Ecke der Grundplatte 52 weist, wie in F i g. 8 dargestellt ist, einen Einschnitt auf, wodurch ein rechteckiger Raum gebildet ist, in welchem die Ablage 5 angeordnet ist Die Bodenplatte 52 ist somit in Draufsicht L-förmig. Eine Führungsplatte 57
ist in einem entsprechenden Abstand über der Bodenplatte 52 an einer Stelle hinter der Ablage 5 angeordnet Eine Hälfte des rechten Randes 57a der Führungsplatte 57 ist so abgebogen, daß er schräg nach oben verläuft, während eine Unterlagen-Haltefahne 58 in der Mitte vom vorderen Ende der Führungsplatte 57 zu der Ablage 5 hin vorsteht.
Über der Führungsplatte 53 sind ein Rollenpaar 59, das fest an einer horizontalen Welle 135 angebracht ist, die unter rechtem Winkel zu der Unterlagen-Förderrichtung verläuft, unmittelbar bei dem abgeknickten Teil 53a angeordnet. Ein Teil der Rollen 59 steht durch öffnungen vor, die in der Führungsplatte 53 an einer darunterliegenden Stelle ausgebildet sind. Ein weiteres Rollenpaar 60 ist fest mit einer anderen Welle 136 verbunden, welche parallel zu der Welle 135 verläuft und in einem bestimmten Abstand rückwärts von den Rollen
59 angeordnet ist. Die Rollen 60 stehen ebenfalls teilweise über die Führungsplatte 53 durch in dieser ausgebildete öffnungen vor. Schließlich ist noch ein weiteres Rollenpaar 61 an unabhängigen Halteeinrichtungen drehbar gehaltert und in Ebenen drehbar, welche parallel zu der Ebene verlaufen, in welchen sich die Rollen 60 drehen. Die untere Hälfte der Rollen 61 steht durch Öffnungen unter die Führungsplatte 53 vor.
Wie in F i g. 6 dargestellt, ist ein Elektromagnet 63 an der Unterseite der Bodenplatte 52 an deren vorderen Ende befestigt und weist eine Plungerkolben 64 auf, welcher durch die Bodenplatte 52 vorsteht und an dessen freien Ende eine Blattfeder 65 angebracht ist, weiche rechtwinklig abgebogen ist und dadurch dem vorderen Ende der Bodenplatte 52 angepaßt ist Wenn der Fühler aus dem lichtemittierenden Element 55a und dem lichtaufnehmenden Element 556 das Vorhandensein einer Unterlage fühlt, wird der Elektromagnet 63 erregt, so daß dann der Plungerkolben 64 nach oben vorsteht, wodurch das hintere Ende der Blattfeder 65 gegen die Rolle 59 gedrückt wird. Selbstverständlich sind die Elektromagnete 63 und die Blattfedern 65 paarweise vorgesehen, und arbeiten mit den beiden Rollen 59 zusammen. Eine Blattfeder 66 verläuft von der Bodenplatte 52 aus schräg nach oben und ihr freies Ende liegt an der Rolle 60 an. Unter der Bodenplatte 52 ist ein um einen Bolzen 67 schwenkbares Teil 68 angeordnet, dessen freies Ende eine Rolle 69 trägt Wenn das Teil 68 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird, wie aus F i g. 6 zu ersehen, die Rolle 69 gegen die Rolle 60 gedrückt Die Teile 68 und die Rollen 69 sind genauso wie die Rollen
60 paarweise angeordnet Rollen 70, welche fest an einer unter der Bodenplatte 52 verlaufenden Welle 137 angebracht sind, sind an den Rollen 6! in Anlage gehalten, wobei ein Zwischenraum zwischen der Bodenplatte 52 und der Führungsplatte 5? vorgesehen ist
Ein Paar Heftklammer-Ausstoßer sind, wie in F i g. 10 bis ]2 dargestellt, zwischen den beiden Blattfedern 65 festgelegt, welche am vorderen Ende der Bodenplatte 52 angeordnet sind. Insbesondere ist eine U-förmige Rinne 71 zur Aufnahme der Heftklammern unter der Bodenplatte 52 angeordnet und wird durch eine entsprechende Einrichtung getragen, so daß sie axial verschiebbar ist Ein Führungsblock 72 ist am vorderen Ende der U-förmigen Rinne 71 befestigt und einem Widerlagerteil 73 zugeordnet welcher überlappend fest angebracht ist Der Block 72 und das Widerlagerteil 73 sind mit vertikal verlaufenden Längsschlitzen 72a und 73a derselben Form und Größe ausgebildet, welche durchgehend in Längsrichtung verlaufen. In der vorderen Fläche des Blockes 72 ist eine Nut 72b ausgebildet, welche am oberen Ende offen ist.
Eine verschiebbare Platte 74 ist in der Nut 72b aufgenommen, welche mit der die Heftklammern aufnehmenden, U-förmigen Rinne 71 in Verbindung steht In der U-förmigen Rinne 71 ist ein U-förmiges Teil 75 verschiebbar, das durch eine entsprechende Feder gedrückt wird, um eine Reihe von Heftklammern 76, welche in der Rinne 71 angeordnet sind, gegen die Rückseite des Widerlagerteils 73 zu drücken. An einem drehbaren Querteil 77 sind Arme 78 befestigt, welche ein zylindrisches vorderes Ende 78a aufweisen, das lose durch die verschiebbare Platte 74 und die Längsschlitze 72a und 73a in dem Block 72 bzw. dem Widerlagerteil 73 vorsteht. Wenn sich die Arme 78 um die Achse des
!5 Querteils 77 drehen, werden, wie in F i g. 11 dargestellt, die verschiebbaren Platten in der Nut 72b nach oben verschoben, wodurch die vorderste der in der Rinne 71 aufgenommenen Klammern 76 nach oben aus den Nuten 72i> ausgestoßen wird.
An beiden Seiten des Widerlagerteils 73 sind Seitenarme 79a eines Blockes 79 drehbar gehaltert, welcher unter einem Winkel in der vertikalen Ebene bewegbar ist. Zwischen der Vorderfläche des Widerlagerteils 73 und der Rückseite des Blockes 79 ist eine Feder 80 angeordnet, durch die der Block 79 normalerweise im Uhrzeigersinn gedreht wird, wie in Fig. 12 dargestellt ist. An ihren freien Enden sind in der oberen Fläche der Seitenarme 79a Haken 79b ausgebildet; wenn die Teile 71,72 und 73, welche fest miteinander verbunden sind, in eine vorgegebene Stellung heruntergedrückt werden, kommen die Haken 79b mit einem nicht dargestellten Haken in Eingriff, welcher in entsprechender Weise angebracht ist, wodurch der Block 79 und seine Seitenarme im wesentlichen in einer horizontalen Lage gehalten werden. Ein fest angebrachter Griff 81 steht von der Unterseite des Blockes 79 nach unten vor, und wenn er mit einem Finger erfaßt wird, und unter der in Fig. 10 dargestellten Bedingung zu dem Betrachter hin gezogen wird, wird der Block 79 entgegen der Federkraft der Feder 80 gedreht, wodurch die Haken 796 außer Eingriff von dem feststehenden Haken kommen und die miteinander fest verbundenen Teile 71 bis 83 zu dem Betrachter hin bewegt werden, wodurch dann das zylindrische vordere Ende 78a des Arms 78 außer Eingriff von der verschiebbaren Platte 74 kommt Der Griff 81 kann dann freigegeben werden und nimmt dann die in Fig. 12 dargestellte Lage ein, so daß dann zusätzliche Heftklammern in die Rinne 71 eingebracht werden können.
Wie in F i g. 6 und 10 dargestellt, ist jeweils ein Ende vor. zwei Ausstoßarmer. 83 an einein drehbarer. Qucrtci! 82 an einer Stelle über den Heftklammer-Ausstoßeinrichtungen angebracht Die vorderen Enden 83a dieser Arme 83 sind nach unten abgebogen und unmittelbar über den verschiebbaren Platten 74 als Widerlage festgelegt, wenn die Arme 83 in ihre untere Grenzstellung geschwenkt worden sind.
In Fig. 13 bis 15 ist ein Steuermechanismus für die Arme 78 und 83 dargestellt In Fig. 13 und 14 ist ein Ende eines L-förmigen Hebels 84 fest mit dem Querteil 77 verbunden, an welchem ein Ende eines weiteren Hebels 85 befestigt ist Eine Feder 86 verläuft von dem anderen Ende des Hebels 85 zu einem feststehenden Teil, wodurch die starr miteinander verbundenen Teile 78, 77,84 und 85 im Uhrzeigersinn gedreht werden, wie in Fig. 13 dargestellt ist Die sich ergebende Drehbewegung ist dadurch begrenzt, daß eine an dem anderen Ende des Hebels 84 drehbare gehalterte Rolle 87 an
dem Rand einer Kurvenscheibe 88 anliegt, welche einen allmählich größer werdenden Durchmesser aufweist. Die Arme 83 sind an einem Hebel 89 mittels des Querteils 82 befestigt, und eine Feder 90 ist zwischen einem Ende des Hebels 89 und einem feststehenden Teil vorgesehen, wodurch die starr miteinander verbundenen Teile 82, 83 und 89 im Uhrzeigersinn gedreht werden, wie in Fig. 13 dargestellt ist Die sich ergebende Drehbewegung ist dadurch begrenzt, daß das freie Ende eines Teils 91 an der Seitenfläche des Hebels 89 anliegt. Das Teil 91 ist schwenkbar an einem Bolzen 92 gehaltert und wird durch eine Feder 93, welche zwischen seinem freien Ende und einem feststehenden Teil angebracht ist, im Uhrzeigersinn gedreht, wie in F i g. 13 dargestellt ist Bei dem in Fi g. 13 dargestellten Zustand ist jedoch eine Drehbewegung dadurch verhindert, daß eine an dem Teil 91 drehbar gehalterte Rolle 94 an einem Rand mit großem Durchmesser einer dreieckigen Kurvenscheibe 95 anliegt. Die beiden Kurvenscheiben 88 und 95 sind starr miteinander verbunden, konzentrisch zueinander angeordnet und über eine eine Umdrehung zulassende Kupplung 96 mit einer Antriebsriemenscheibe 97 verbunden. Die Kurvenscheibe 88 weist eine radial verlaufende Stufe 88a auf, welche den kleinsten mit dem größten Durchmesserteil verbindet Die Kurvenscheiben sind so angeordnet, daß unter der normalen, in Fig. 13 dargestellten Bedingung der Winkel α, der durch einen ersten Radius, der mit der Stufe 88a zusammenfällt, und einen zweiten Radius festgelegt ist, der von dem Dremittelpunkt O zu der Stelle verläuft, an welcher die Rolle 87 an der Kurvenscheibe 88 anliegt, gleich dem Winkel β ist, der durch einen dritten Radius, welcher den Mittelpunkt O mit der Stelle verbindet, an der die Rolle 94 an der Kurvenscheibe 95 anliegt, und einem vierten Radius gebildet ist, welcher die Mitte O mit einer Stelle der Kurvenscheibe 95 verbindet, wo diese den minimalen Radius hat
Wenn folglich die Kurvenscheiben 88 und 95 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden, liegt, wie aus Fig. 13 zu ersehen ist, die Rolle 94 nacheinander an einem abnehmenden Durchmesser der Kurvenscheibe 95 an, so daß das Teil 91 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wobei durch das freie Ende des Teils 91 der Hebel 89 gegen die Federkraft der Feder 90 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, während er gegen dessen Seitenfläche drückt Schließlich kommt das freie Ende des Teils 91 mit einem am unteren Ende des Hebels 89 ausgebildeten Haken 89a in Eingriff, bevor die Rolle 94 dem Teil der Kurvenscheibe mit dem minimalen Radius gegenüberliegt, wodurch die Arme 83 in einer im wesentlichen horizontalen Stellung gehalten werden, wie in F i g, 14 dargestellt ist Wenn die Kurvenscheiben 88 und 95 im den Winkel a(= ß) gedreht werden, wird aufgrund der Federkraft der Feder 86 die Rolle 87 die Stufe 88a in Richtung auf den minimalen Radius hinunterbewegt, wodurch die starr miteinander verbundenen Teile 77, 78, 84 und 85 schnell im Uhrzeigersinn verschwenkt werden, wodurch die verschiebbaren Platten 74 gegen die Endfläche der nach unten abgebogenen Enden der Arme 83 angehoben werden, um dadurch eine der Heftklammern 76 auszustoßen, um dadurch eine Anzahl Unterlagen, die in einem Stapel zwischen dem umgebogenen Ende 83a und der verschiebbaren Platte 74 angeordnet sind, mit diesen Heftklammern zu heften. Nach einer Umdrehung hören die Kurvenscheiben aufgrund der Wirkung der eine Umdrehung ausführenden Kupplung 96 auf sich zu drehen, wodurch die verschiedenen Teile wieder in ihre in F i g. 13 wiedergegebenen Stellungen zurückkehren.
In Fig. 16 ist ein dem Teil 68 zugeordneter Steuermechanismus dargestellt. In Fig. 16 ist das Teil 68 um einen Bolzen 67 drehbar, der an einem Hebel 98 befestigt ist, welcher mit dem Plungerkolben 100 eines Elektromagneten 101 über ein Verbindungsteil 99 verbunden ist. Der Hebel 98 wird durch die Federkraft einer Feder 102 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wie in Fig. 16 dargestellt ist. Folglich wird in der normalen, durch eine ausgezogene Linie wiedergegebenen Stellung das Teil 68, das starr mit dem Hebel 98 verbunden ist, entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß die Rolle 69 in einem Abstand von der Rolle 60 angeordnet ist. Wenn jedoch der Elektromagnet 101 erregt wird, und den Plungerkolben 100 anzieht, welcher sich dann nach unten bewegt, werden die Teile 68 und 98 gegen die Federkraft der Feder in die entgegengesetzte Richtung gedreht, wodurch die Rolle 68 an der Rolle 60 in Anlage gebracht wird, wie durch eine strichpunktierte Linie dargestellt ist. Unter und hinter der Rolle 60 ist das freie Ende eines Steuerteils 103 angeordnet, das durch die Bodenplatte 52 von unten vorsteht und welches schwenkbar an einem Bolzen 104 gehaltert ist. Der Bolzen 104 verbindet das Teil 103 mit einem weiteren Teil 105. Eine Feder 106 verläuft von einem Arm des Teils 105 zu einem feststehenden Teil, wodurch die Teile 105 und 103 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden. Die sich ergebende Drehbewegung wird jedoch blockiert, wenn das Teil 103 an dem Rand einer in der Bodenplatte 52 ausgebildeten öffnung 52a anliegt, durch welche die Teile 103 und 105 vorstehen, wenn sie eine vertikale Stellung einnehmen. Eine Drehung der Teile 105 und 103 in der entgegengesetzten Richtung ist dadurch blockiert, daß ein Ende des Hebels 98 am oberen Ende an der Seitenkante des Teils 105 anliegt. Der Elektromagnet 101 kann durch manuelle Betätigung oder durch einen Steuerbefehl erregt werden.
An dem hinteren Rand der Bodenplatte 52 sind ein Rollenpaar 107 und 108 unter der Bodenplatte angeordnet und an gesonderten Drehwellen 138 und 139 befestigt, so daß sie in einer Ebene drehbar sind, welche senkrecht zu der Ebene verläuft, in welcher sich die Rollen 61 drehen, wie in F i g. 6 und 9 dargestellt ist. Teile dieser Rollen 107 und 108 stehen durch eine Öffnung in der Bodenplatte 52 nach oben vor. Wie in F i g. 8 und 9 dargestellt, sind zwei Blöcke 109 und 110 an der Führungsplatte 56 an Stellen unmittelbar über den Rollen 107 und 108 angebracht und mit Vertiefungen für Stahlrollen 111 und 112 versehen, welche aufgrund ihres Gewichts gegen die Rollen 107 und 108 drücken. Ein Anschlag 113 weist einen kammförmigen vorderen Endteil auf, dessen freie Enden 113a lose in die Anzahl der Schlitze 56f> in der Führungsplatte 56 passen. Diese freien Enden 113a verlaufen in derselben Weise wie in den Schlitzen 56b lose durch Schlitze in der Bodenplatte 52. Der Anschlag 113 nimmt eine Stellung ein, welche entlang der Länge dieser Schlitze einstellbar ist, so daß er entsprechend der Größe einer zu befördernden Unterlage verschoben wird.
Wie in F i g. 17 dargestellt, ist der Abstand zwischen dem Verbindungspunkt der Rollen 61 und 70 und dem Verbindungspunkt zwischen den Rollen 107 und der Stahlkugel 111 so gewählt, daß er etwas kleiner als die Größe der zu befördernden Unterlage ist, und zwar in der Richtung gesehen, in welcher sie befördert wird. Der Abstand zwischen dem Verbindungspunkt zwischen den Rollen 61 und 70 und der Endfläche der freien Enden 113a des Anschlags 113 ist so gewählt, daß er ttwas
größer als die Länge der Unterlage 4 ist, und zwar in der Richtung gesehen, in welcher sie befördert wird.
Wie in F i g. 9 dargestellt, sind hinter dem Ausschnitt, in welchem die Ablage 5 angeordnet ist, zwei Rollen 114 und 115 in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet und an gesonderten Wellen 140 und 141 unter der Bodenplatte 52 befestigt. Diese Rollen sind in einer Ebene drehbar, welche senkrecht zu der Ebene verläuft, in der sich die Rollen 107 und 108 drehen. Ein Teil der Rollen 114 und 115 steht dur Öffnungen in der Bodenplatte 52 nach oben vor. Wie in F i g. 7 und 8 dargestellt, sind zwei Blöcke 116 und 117 an der Führungsplatte 57 an genau über den Rollen 114 und 115 liegenden Stellen befestigt und mit Vertiefungen für Stahlkugeln 118 und 119 versehen, welche durch ihre Gewicht gegen diese Roiien drücken. Der Abstand zwischen einer Linie, die von einer Berührungsstelle zwischen der Rolle 108 und der Stahlkugel 112 in axialer Richtung der Rolle 108 verläuft, und einer Linie, die von einer Berühungsstelle zwischen der Rolle 114 und der Stahlkugel 118 in einer Richtung senkrecht zu der Achse der Rolle 114 verläuft, ist so gewählt, daß er entsprechend kleiner ist als die Länge der durch die Rollen 107 und 108 zu befördernden Unterlage. Die Rolle 114 ist so festgelegt, daß die durch die Rollen 107 zu befördernde Unterlage auf dieser Rolle läuft. Hierbei sind die beiden Kanten der Rollen 107, 108, 114 und 115 abgeschrägt.
Wenn während des Betriebs die Unterlage 4 von der Zuführseite des Kopiergeräts 1 aus (Fig. 1) zugeführt wird, wird sie, wie in F i g. 6 bis 10 dargestellt ist, in den Zwischenraum zwischen der Bodenplatte 7 und der Führungsplatte 11 und damit in den Zwischenraum zwischen den Förderrollen 12a und 126 sowie den elektromagnetisch betätigten Kugelsteuereinrichtungen 16a und 166 eingebracht Die den Steuereinrichtungen 16a und 166 zugeordneten Stahlkugeln befinden sich aufgrund der Erregung des Elektromagneten dieser Einrichtungen normalerweise in ihrer oberen Stellung; wenn aber die Unterlage den Fühler 23 erreicht, werden die Elektromagneten nicht mehr erregt, wodurch dann die Stahlkugeln der Einrichtungen aufgrund ihres Gewichts nach unten fallen und die Unterlage 4 gegen die Rollen 12a und 126 drücken. Da diese Rollen 12a und 126 im Uhrzeigersinn angetrieben werden, wie in F i g. 5 angedeutet ist, wird durch das Zusammenwirken zwischen den Rollen 12a, 126 und den elektromagnetisch betätigten Kugelsteuereinrichtungen 16a, 16Z> die Unterlage 4 von links nach rechts befördert, wie aus Fig.5 zu ersehen ist, wobei die Unterlage, wenn sie nach rechts befördert wird, leicht aufwärts zugeführt wird. Die Rollen 13a und i3b werden in derselben Richtung angetrieben und an ihnen liegen aufgrund ihres Eigengewichts Stahlkugeln 21 und 22 an, so daß durch das Zusammenwirken dieser Rollen und der Stahlkugeln das Blatt in derselben Richtung weiterbefördert werden kann. Die Rollen 14a und 146 werden ebenfalls in derselben Richtung gedreht und an ihnen liegen die Stahlkugeln der Steuereinrichtungen 17a und 176 an, so daß die Unterlage 4 in derselben Richtung weiterbefördert wird.
Wenn jedoch das Vorhandensein der Unterlage mittels des Fühlers 24 gefühlt wird und eine ausreichende Zeit vergangen ist, wenn die Vorderkante der Unterlage die Lage der Ausrichtungsklauen 25 erreicht hat, werden die Elektromagnete der Steuereinrichtungen 16a, 166, 17a und i7b erregt, wodurch die zugeordneten Stahlkugeln nach oben und damit weg von den Rollen 12a, 126, 14a und 146 gezogen werden, wodurch dann die Förderwirkung durch diese Rollen beendet ist. Die Unterlage weist zu diesem Zeitpunkt keinen schrägen Verlauf auf, da durch das Zusammenwirken der Rollen 14a, 146 und der Stahlkugeln der Steuereinrichtungen 17a, 176 die Endflächen der Unterlagen gegen die Ausrichtklauen 25 gedrückt werden. Das Ausgleichen der Schräglaufwirkung findet im Vergleich zu dem Verlauf, der durch die aneinanderliegenden Rollenpaare erreicht ist, sehr gleichmäßig statt, da die Unterlagenfördereinrichtung Rollen und Stahlkugeln aufweist, welche in Punktkontakt gehalten sind und da die Stahlkugeln in jeder Richtung drehbar sind. Nach einem entsprechenden Zeitabschnitt, nach welchem das Ausgleichen des Schräglaufs beendet ist, wird die Förderwirkung durch die Rollen 14a, 146 beendet, wodurch dann ein Einknicken oder Ausbauchen der Unterlage und gleichzeitig ein Festklemmen oder ein nicht korrigierter Schräglauf verhindert ist.
Der Elektromagnet der Steuereinrichtung ,8 ist gleichzeitig mit der Unterbrechung der Unterlagenbeförderung durch die Rollen 14, 146 nicht mehr, oder etwas verzögert, nicht mehr erregt, wodurch die der Steuereinrichtung zugeordnete Stahlkugel aufgrund ihres Gewichts nach unten fällt und an der Übertragungsrolle 15 anliegt. Da die Unterlage 4 bereits über der Rolle 15 vorhanden ist, wenn der Ausgleich des Schrägverlaufs stattfindet, drückt die Stahlkugel die Vorlage gegen die Rolle 15, um sie in einer Richtung senkrecht zu der Zuführrichtung zu befördern, wenn die Rolle 15 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wie in Fig.6 dargestellt ist. Wenn eine entsprechende Zeit verstrichen ist, während welcher die Unterlage entsprechend dem Fühlen des Vorhandenseins der Unterlage durch den Fühler 24 weiterbefördert worden ist, werden die Steuereinrichtungen 16a, 166, 17a und 176 entregt, während die Steuereinrichtung 18 erregt ist, so daß sie in ihre jeweiligen Ausgangsstellungen zurückkehren.
Bei einem Ausfall des Fühlers 24, welcher innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls nach dem Fühlen einer Unterlage durch den Fühler 23, welcher am Einlaß angeordnet ist, wirksam werden muß, oder bei einem Ausfall des Fühlers 24, der tatsächlich wirksam geworden ist, aber in seiner wirksamen Stellung verbleibt und selbst nach einem vorgegebenen Zeitintervall nicht in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, kommt es zu einem Verklemmen. In diesem Fall werden dann alle Steuereinrichtungen erregt, damit sie die ihnen zugeordneten Stahlkugeln anziehen und die Förderwirkung durch die einzelnen Rollen aufhört Eine Unterlagen-Sperreinrichtung, wie sie in Fig. 19 dargestellt ist ist vorgesehen, um zu verhindern, daß eine von dem Kopiergerät zugeführte Unterlage im Falle eines Verklemmens in die Fördereinrichtung 3 eingebracht wird. In Fig. 19 ist eine Führungsplatte 121 drehbar an einem horizontalen Bolzen 120 an einer Stelle drehbar gehaltert, die in einem bestimmten Abstand von dem Einlaß an der Bodenplatte 7 liegt und welcher normalerweise durch eine Feder so gedreht ist, daß der Einlaß offen ist Die Führungsplatte 121 weist einen starr mit ihr verbundenen Arm auf, mit dessen freiem Ende der Plungerkolben 123 eines Elektromagneten 122 schwenkbar angebracht ist Wenn ein Verklemmen aufgrund eines Fehlers in der zeitlichen Steuerung der Fühler 23 und 24 festgestellt wird, wird der Elektromagnet 122 erregt und der Plungerkolben 123 angezogen, wodurch dann die Führungsplatte 121 entgegen der Federkraft der Feder zwangsläufig nach oben gedreht wird, wodurch
der Einlaß verschlossen wird, wie in Fig. 19 durch eine strichpunktierte linie dargestellt ist In diesem Fall wird dann die von dem Kopiergerät zugeführte Unterlage in eine auf einem Deckel 124 festgelegte Ablage befördert indem sie über die Führungsplatte 121 und den Deckel verschoben wird.
Wenn die Unterlage durch das Zusammenwirken der Rolle 15 und der Steuereinrichtung 18 weiterbefördert wird, wird sie in die Berühungsstelle zwischen den Rollen 26,27 eingebracht wobei sie durch die Führungswirkung des Führungsteils 47, wie oben ausgeführt, umgekehrt wird; dann wird die vordere Hälfte der Unterlagen zuerst einmal in den Zwischenraum zwischen den Führungsplatten 48, 49 eingebracht bis das abgekantete Teil 50a des Anschlags 50 eine weitere Bewegung unterbricht Unterdessen wird dann die zweite Hälfte der Unterlage durch die Rollen 27 und 28 weiterbefördert Da die vordere Hälfte der Unterlage zwischen den Führungsplatten 48 und 49 gehalten ist kann sie nicht verbogen werden. Folglich wird der mittlere Teil der Unterlage, welcher nunmehr einen Raum belegt, der durch die Rollen 27,28, 29 und die vorderen Enden der Führungsplatten 48,49 festgelegt ist, in einer gekrümmten Form nach unten durchgebogen, welche dann zwischen den Rollen 28 und 29 gehalten wird, welche eine Falzlinie entlang der Mittellinie einer Unterlage bilden. Die Lage des Anschlags 50 ist entsprechend einstellbar, so daß die Falzlinie immer entsprechend der Größe der Unterlage entlang deren Mittellinie ausgebildet ist
Nachdem die Falzlinie durch die Rollen 28 und 29 ausgebildet ist, wird die Unterlage durch diese Rollen entlang des Führungsteils 51 weiterbefördert, welches sie umkehrt, wenn sie in die Berührungsstelle zwischen den Rollen 29 und 30 eingebracht wird. Wie oben ausgeführt, legen diese Rollen 29 und 30 eine Andrückroi-" lenanordnung fest, welche die Vorlage entlang der Falzlinie stark zusammenpreßt und sie dann zwischen das vordere Ende 53a der Führungsplatte 53 und die Führungsplatte 54 einbringt Der Fühler aus dem lichtemittierenden Element 55a und dem lichtaufnehmenden Element 55b fühlt das Vorhandensein der Unterlage, wodurch der Elektromagnet 63 erregt wird, und wodurch dann die Blattfeder 65 an der Rolle 59 in Anlage gebracht wird. Da sich die Rolle 59 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wie in Fig.6 und 18 dargestellt ist, wird die Unterlage, welche zwischen die Rolle 59 und die Blattfeder 65 eingebracht ist, durch die Drehkraft der Rolle 59 weiter nach rechts befördert, wie aus F i g. 6 und 18 zu ersehen ist, bis das vordere Ende der Unterlage durch die Blattfeder 66 gegen die sich entgegen dem Uhrzeigersinn drehende Rolle 60 gedruckt wird, welche sie dann weiter nach rechts befördert, wie ebenfalls aus F i g. 6 und 18 zu ersehen ist Das Steuerteil 103 steht jedoch unmittelbar hinter der Rolle 60 nach oben vor und durch die Kante der Öffnung 52a in der Bodenplatte 52 sowie durch die Kante der öffnung 52a in der Bodenplatte 52 sowie durch den Hebel 98, der sich in der in F i g. 16 ausgezogen wiedergegebenen Lage befindet, ist eine Winkelbewegung in irgendeiner Richtung verhindert, so daß eine Weiterbeförderung der Unterlage durch das Teil 103 unterbrochen ist.
Nachfolgende Kopien werden von dem Kopiergerät 1 aus zugeführt und laufen entlang der vorbeschriebenen Bahn wobei sie durch die Preßrollenancrdnung 29, 30 gefalzt werden. Der Elektromagnet 63 wird jedesmal dann erregt, wenn der Fühler das Vorhandensein der Unterlage fühlt, wodurch dann die Blattfeder 65 nach oben gegen die Rolle 59 in Anlage gebracht wird, wie in Fi g. 18 durch eine strichpunktierte Linie dargestellt ist, um die jeweiligen Unterlagen nach rechts zu befördern, wodurch sie dann eine über der anderen in einem Stapel in der Reihenfolge der Seitenzahlen angeordnet werden.
Die Länge der Vorlagenstapel, welche zwischen der Bodenplatte 52 und der Führungsplatte 53 angeordnet sind, gesehen in F i g. 18 von links nach rechts, reicht aus, um sich über einen wesentlichen Teil der Blattfeder 65 zu erstrecken, wobei das rechte Ende durch das Steuerteil 103 festgelegt ist so daß, wenn die Unterlagen nacheinander zugeführt werden, sich der Vorlagenstapel nach oben bewegt, wenn die Blattfeder 65 nach oben gedrückt wird, um den Raum zu begrenzen, der für die Unterbringung \on aufeinanderfolgenden Unterlagen verfügbar ist was dann wahrscheinlich darauf hinausläuft, daß eine neue Unterlage ihren Weg in Lücken zwischen benachbarten Unterlagen in dem Stapel findet Jedoch ist das vordere Ende 53a der Führungsplatte 53 mit einer nach unten ausgerichteten Spitze 536 versehen, welche über die ganze Breite der Führungsplatte 53 verläuft, so daß, wenn sich die hinteren Enden von Unterlagen in dem Stapel zu der Führungsplatte 53 hin einrollen, sie nicht über der Spitze 53b festgelegt sein können. Auf diese Weise ist die Spitze 53£> wirksam, um einen vorgegebenen A.bstand zwischen der obersten Vorlage und aem Stapel und dem vorderen Ende aufrechtzuerhalten, so daß eine neue Unterlage auf der Oberseite des Stapels in der richtigen Reihenfolge der Seitenzahlen angeordnet wird, ohne daß sie einen Weg in Lücken zwischen benachbarte Unterlagen des Stapels findet
Wenn eine bestimmte Anzahl Unterlagen auf diese Weise gestapelt ist, wird die eine Umdrehung ausführende Kupplung 96 (F i g. 15) entsprechend einem Befehl entweder von dem Kopiergerät 1 oder der Fördereinrichtung 3 inganggesetzt, wodurch dann die Kurvenscheiben 88 und 95 um eine Umdrehung gedreht werden. Im Lauf der einen Umdrehung der Kurvenscheiben 88 und 95 werden durch die Arme 78, welche aufgrund der durch die Feder 86 aufgebrachte Vorspannung gedreht werden, die verschiebbaren Platten 74 nach oben gegen die Endfläche des umgebogenen Endes 83a der Arme 83 getrieben, welche nunmehr eine im wesentlichen horizontale Stellung einnehmen, worauf dann die verschiebbaren Platten 74 Heftklammern 76 (F i g. 10) ausstoßen, wodurch der Unterlagenstapel an seiner Hinterkante geheftet wird, wie vorstehend in Verbindung mit Fig. 14 ausgeführt ist Zu diesem Zeitpunkt kann das Heften der Unterlagen zuverlässig durchgeführt werden, da eine Drehbewegung der Arme 83 bei einer Aufwärtsbewegung der verschiebbaren Platten 74 verhindert ist, weil der Hebel, welcher starr mit dem Arm 83 verbunden ist, an dem Teil 91 in Anlage gehalten ist.
Die Arme 78, 83 und die verschiebbaren Platten 74 bilden zusammen ein Paar Ausstoßeinrichtungen. Mit anderen Worten, der Stapel Unterlagen wird an zwei im Abstand voneinander angeordneten Stellen geheftet. Wenn die Kurvenscheiben nach einer Umdrehung gegen eine Anschlag stoßen, ist das Heften beendet und die Ausstoßeinrichtungen kehren in ihre Ausgangsstellungen zurück und bleiben bis zu dem nächsten Heftvorgang stillstehen.
Wenn das Heften beendet ist, wird der Elektromagnet 101 (Fig. 16) synchron hiermit, beispielsweise durch eine Betätigung eines Schalters 125 durch den Hebel 89 erregt, wie in Fig. 14 dargestellt ist, worauf dann der Plungerkolben 100 durch den Elektromagneten 101 angezogen wird, und die Teile 68 und 98 entgegen d«;r auf
sic ausgeübten Vorspannung dreht Das Teil 98 kommt dann außer Anlage von dem Teil 105, so daß dann die Rolle 69 bewegt wird und an der Rolle 60 anliegt, wodurch der Unterlagenstapel, welcher auf der Rolle 69 angeordnet ist und entlang seinem hinteren Rand geheftet worden ist, mit seinem vorderen Rand an der Rolle 60 in Anlage gebracht wird. Der Druck, mit welchem die Unterlagen durch die Rolle 69 gegen die Rolle 60 gedrückt werden, ist größer als der von der Blattfeder 66 aufgebrachte Druck, so daß es zu einer starken Förderwirkung kommt, welche durch die Wechselwirkung zwischen den Rollen noch vergrößert wird. Anschließend drückt dann der geheftete Unterlagenstapel auf das Steuerten 103, wodurch dieses gegen die Vorspannung der Feder verschwenkt wird, während der Stapel nach rechts weiterbefördert wird, wie aus F i g. 16 zu ersehen ist Eine Fördereinrichtung aus den Rollen 61 und 70 ist auf der weiteren Förderbahn angeordnet und die Unterlagen werden dann in derselben Richtung weiterbefördert. Nach dem Passieren der Unterlagen kehren die Teile 68, 98, 103 und 105 durch die auf sie ausgeübte Federkraft in ihre Ausgangslage zurück.
Wenn das vordere Ende der Unterlagen des durch die Rollen 61 und 70 beförderten Stapels die Berührungsstelle zwischen den Rollen 107,108 und den Stahlkugeln 111, 112 erreicht, drücken die Unterlagen die Stahlkugeln 111 und 112 nach oben, und finden dadurch ihren Weg in den Zwischenraum zwischen den angehobenen Stahlkugeln und den Rollen 107, 108 hindurch. Durch die Drehung der Rollen 107 und 108 erfolgt eine Beförderung in einer Richtung senkrecht zu der vorherigen Richtung; allerdings können während der Zeit, während welcher sich das hintere Ende der Unterlagen zwischen den Rollen 61 und 70 befindet, die Unterlagen noch nicht in der neuen Richtung verschoben werden. Unmittelbar bevor das vordere Ende der Unterlagen 4 gegen das umgebogene Ende 113a des Anschlags 113 stößt, sind sie von den Rollen 61 und 70 freigekommen, wie in Fig. 17 dargestellt ist, wobei dann durch das Zusammenwirken der Rollen 107, 108 und der Stahlkugeln 111,112 die Unterlager. 4 in der (zu der vorherigen Förderrichtung) senkrechten Richtung oder in Richtung nach oben befördert werden, wie in F i g. 9 dargestellt ist
Wenn das vordere Ende der Unterlagen 4, welche durch die sich drehenden Rollen 107 und 108 befördert werden, die Stelle der Fördereinrichtung erreicht, weiche die Rolle 114 und die Stahlkugel 118 aufweist, drückt das vordere Ende der Vorlagen die Stahlkugel 118 nach oben und sie finden ihren Weg in den Zwischenraum zwischen der Kugel 118 und der Rolle 114. Die Drehbewegung der Rolle 114 hat dann eine Förderung in einer Richtung zur Folge, die senkrecht zu der Förderrichtung durch die Rolle 108 ist Zu diesem Zeitpunkt hat dann das hintere Ende der Vorlagen 4 nur noch eine Punktberührung mit der Rolle 108 und der Stahlkugel 112, welche in jeder Richtung drehbar ist, so daß durch das Zusammenwirken zwischen der Fördereinrichtung 108,112 und der Fördereinrichtung 114,118 die Lage der Unterlagen 4 allmählich zu Ablage 5 hin (F i g. 8) abgelenkt wird. Diese Wirkung wird noch durch einen ablenkenden Führungsbolzen 150, welcher die Lage der Unterlagen steuert und durch die Förderwirkung durch die Rolle 115 und die Stahlkugel 119 unterstützt, so daß es dann zu einer Ablenkung um 90° kommt Nachdem die Lage der Unterlagen 4 auf diese Weise geändert ist, befördern die Fördereinrichtungen 114,118 und 115,119 die Unterlagen 4 in einer zu deren Längsseite parallelen Richtung oder in der Längsrichtung der Fördereinrichtung 3 (nach links in Fig.9), bis sie in die Ablage 5 ausgetragen werden. Die Lage der Unterlagen ist um 90° abgelenkt, und die Unterlagen werden in einer zu ihrer Längsseite parallelen Richtung befördert, da der für die Unterbringung der Ablage 5 verfügbare Raum in dieser Richtung begrenzt ist Wenn ausreichend Platz zur Verfügung steht, braucht die zuletzt beschriebene Umlenkung nicht vorgenommen zu werden.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Heften gefalzter, zu einem Stapel abgelegter Blätter, insbesondere für eine Druckmaschine oder ein Kopiergerät, mit einer Stapeleinrichtung unter einer Falzeinrichtung, in der die Falzränder der Blätter gegen einen Anschlag transportierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Einlaßseite der Stapeleinrichtung (52, 53, 60, 66, 69, 103) eine Hefteinrichtung (74,78,86,88,95) angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefteinrichtung U-förmige Rinnen (71) für die Aufnahme von Heftklammern (76), bewegliche Platten (74) zum Ausstoßen einer Heftklammer (76) aus jeder Rinne (71), einen Antriebsarm (78) für jede Platte (74) und ein Widerlager (83a) aufweist, das synchron zur Bewegung des Antriebsarms (78) in eine der Platte (74) gegenüberliegende Stellung auf der anderen Seite des Blattstapels bringbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Platte (74) in einer Führung (72, 72b) angeordnet ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine den Antriebsarm (78) steuernde Kurvenscheibe (88) mit allmählich zunehmenden Durchmesser.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (83a) durch eine dreieckige Kurvenscheibe (95) steuerbar ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (88) mit allmählich zunehmendem Durchmesser und die dreieckige Kurvenscheibe (95) durch eine eine einzige Umdrehung ausführende Kupplung angetrieben sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Platte (74) und der Antriebsarm (78) in und außer Eingriff miteinander bringbi>.r sind.
8. Vorrichtung u'ch einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Platte (74) arretierbar ist.
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