DE3348365C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogenzuführungsvorrichtung für einen Drucker gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine derartige Bogenzuführungsvorrichtung ist aus der DE-OS 29 13 594 bekannt. Die hierin beschriebene Transportvorrichtung für blattförmige Aufzeichnungsträger weist seitliche Führungselemente für die zu stapelnden Blätter auf, wobei Mittel vorgesehen sind, um die zu stapelnden Blätter um eine quer zur Förderrichtung verlaufende Krümmungsachse gewölbt zu halten. Diese Wölbung wird von unten her durch einen Bügel 44 und die mit den Vereinzelungsrollen zusammenwirkende Andruckstange bewirkt. Von oben her liegt an dem Bogenstapel eine sich quer zur Förderrichtung erstreckende Stange an, die die Wölbung aufrechterhält.

Die US-PS 40 05 794 zeigt eine Papierhalterung für ein Kopiergerät, bei der der Bogenstapel im mittleren Bereich auf einer flachen Basisplatte aufliegt und seitlich Führungsstreifen angeordnet sind, um die Ränder des Bogenstapels anzuheben, so daß der Bogenstapel über seine gesamte Förderlänge um eine in Förderrichtung verlaufende Achse gekrümmt ist. Durch die Führungsstreifen soll der Blattstapel derart gehalten werden, daß der Zuführungsmechanismus, der im einzelnen nicht beschrieben ist, jeweils nur ein einziges Blatt erfaßt und ein Papierstau vermieden wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bogenzuführungsvorrichtung für einen Drucker zu schaffen, bei der ein Bogenstapel mit einem kurzen Bogenträger unter Erhalt einer funktionssicheren Vereinzelung und Bogenzuführung sicher abgestützt werden kann.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die Bogenzuführungsvorrichtung mit den Merkmalen gemäß dem Patentanspruch.

Dadurch, daß die Bogen im Bereich ihres den Vereinzelungsrollen zugewandten Vorlaufrandes in einer Ebene liegen, können die Vereinzelungsrollen gleichmäßig im Bereich des Vorlaufrandes angreifen, während die Krümmung im bezüglich der Förderrichtung hinteren Bereich des Bogenstapels erhalten bleibt, um den Bogenstapel zu versteifen und zu stabilisieren. Die nach innen abgewickelten Führungsplatten bilden die erhöhte seitliche Auflage und gewährleisten eine Seitenrandführung der Bogen. Auf diese Weise können sowohl kurze als auch lange Bogenstapel Verwendung finden, deren Blätter präzise einzeln ohne Verkantung zugeführt werden, weil die Vereinzelungsrollen gleichmäßig angreifen und die Bogen seitlich geführt sind.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit dem Stand der Technik anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung;

Fig. 2 eine Rückansicht, welche den gepreßten Bogenstapel erkennen läßt;

Fig. 3 eine Querschnittsansicht, die die Lagebeziehung zwischen den nach innen abgewinkelten Trägerflanschen der Führungsplatten und dem Bogenträger erkennen läßt.

Im folgenden wird auf Fig. 2 der Zeichnung Bezug genommen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Das Bezugszeichen 10 kennzeichnet dabei einen geschnittenen Papierbogen. Eine L-förmig gestaltete Führungsplatte 12 trägt einen Stapel von Bogen 10. Eine Führungswelle 14 trägt schwenkbar die Führungsplatte 12. Ein U-förmiger Bogenträger 16 trägt den Bogen 10 im Mittel­ abschnitt. Vereinzelungsrollen 18 sind auf einer Antriebswelle 20 querverschieblich angeordnet, um einen Bogen 10 zuzuführen, wobei die Vereinzelungsrollen 18 durch die Antriebswelle 20 angetrieben werden.

Ein Trennhaken 22 ist am Ende der Führungsplatten 12 befestigt oder einstückig damit hergestellt.

Eine bewegliche Welle 24 trägt eine zusammen mit der Führungsplatte 12 querverschiebliche Andruckhülse 26, die eine Nut 28 an einem Ende aufweist, in die ein Ende der Bogenführung 12 derart eingreift, daß sie sich mit dem Nutgrund auf und ab bewegt.

Das Bezugszeichen 30 kennzeichnet einen Seitenrahmen mit einer L-förmigen langen Nut 32, die dazu dient, in die bewegliche Welle 24 einzugreifen. An einem Ende der Führungsplatte 12 greift eine Feder 34 an, und das andere Ende wirkt auf die bewegliche Welle 24 ein, um die bewegliche Welle 24 längs der langen Nut 32 nach oben zu halten, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.

Das Bezugszeichen 36 kennzeichnet einen Einstellhebel I, der ein Langloch 38 aufweist, mit dem er schwenkbar auf einer Einstellhebelwelle 40 sitzt, die im Seitenrahmen 30 angeordnet ist.

Das Bezugszeichen 42 kennzeichnet einen Einstellhebel II. Ein Zapfen 46, der an einem Ende hiervon vorsteht, greift in ein Langloch 38 des Einstellhebels I 36 ein, wobei eine Welle 44 als Drehwelle dient, um die bewegliche Welle 24 abzustützen. Ein Verriegelungshebel 48 verriegelt durch Friktionskräfte die Führungsplatte 12 gegen Verschieben quer zur Bogentransportrichtung, wobei die Friktionskräfte hervorgerufen werden, wenn der Verriegelungshebel 48 gegen die Bogenwelle 14 angepreßt wird.

Der Einstellhebel I 36 wird durch Ziehen im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 1 zusammen mit der Hebelwelle 40 als Drehpunkt verdreht. Der Zapfen 46 bewirkt unter den Reaktionskräften, die über das Langloch 38 eingeführt werden, eine Drehung des Einstellhebels II 42 im Gegenuhrzeigersinn mit der Welle 44 als Schwenkachse. Die bewegliche Welle 24 bewegt sich längs des Langlochs 32 nach unten gegenüber der Vorspannkraft, die durch die Druckfeder 34 erzeugt wird, und zwar in der Weise, daß die bewegliche Welle 24 an der untersten Stelle des Langloches 32 angehalten wird und genügend Raum zwischen den Andruckhülsen 26 und den Vereinzelungsrollen 18 verbleibt, so daß ein Bogenstapel leicht eingelegt werden kann.

Nach Beschickung eines Bogenstapels der erforderlichen Größe wird der Stellhebel I 36 in Gegenrichtung bewegt, wodurch sich die bewegliche Welle 24 infolge der Vorspannkraft der Feder 34 nach oben bewegt.

Infolgedessen wird das vordere Ende des Bogenstapels an seinen Längsrändern durch die Andruckhülsen 26 nach oben gehalten und ein Bogenstapel wird auf die Behälterrollen 18 gedrückt.

Wie aus der vorstehenden Erklärung zu entnehmen ist, wirkt die Druckfeder 34 als eine Art Auslösefeder, um die bewegliche Welle 24 an dem oberen und unteren Ende des Langloches 32 anzuhalten.

Fig. 2 zeigt den gepreßten Zustand des Bogenstapels 10.

Hieraus ergibt sich, daß die Vereinzelungsrollen 18 und die Andruckhülsen 26 einen Bogenstapel an Stellen erfassen, die gleichweit vom rechten und linken Ende der Bogen 10 liegen. Da eine Andruckrolle 78 und eine Hilfsrolle 80 ihre Vorspannkraft von rechten bzw. linken Abstandsringen 82 bzw. 84 erhalten, bewirkt eine Bewegung der Führungsplatte 12 quer zur Bogentransportrichtung, daß die Andruckrolle 78 und die Hilfsrolle 80 automatisch nach der Mitte des Bogens 10 bewegt werden.

Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die linke Führungsplatte 12 nach Lösen der Verriegelungsschrauben 88 bewegt werden, wodurch die Druckanfangsstelle gemäß dem Druckformat geändert werden kann. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, eine Einstellung bezüglich des etwas schwierigen Druckendes am Bogenende zu bewirken.

Nunmehr wird auf Fig. 3 Bezug genommen, die einen Niveauunterschied zwischen den nach innen abgewinkelten Trägerflanschen der Führungsplatten 12 und dem Bogenträger 16 erkennen läßt, so daß der Blattstapel gekrümmt gehalten wird, wobei die beiden Stapelränder nach oben weisen. Dadurch wird der Bogenstapel steifer, so daß ein vergleichsweise kurzer Bogenträger 16 den Bogenstapel abstützen kann.

Claims (2)

1. Bogenzuführungsvorrichtung für einen Drucker, mit

   • - Vereinzelungsrollen (18), die im Bereich des in Bogen­ transportrichtung stromabwärtigen Endes der Bogenzuführungsvorrichtung auf einer gemeinsamen Antriebswelle (20) drehfest, jedoch axial verschieblich gelagert sind,
   • - je einem in Gegenüberlage zu der Antriebswelle (20) mit den Vereinzelungsrollen (18) angeordneten Andruckorgan (26), das durch Federn (34) in Richtung auf die Vereinzelungsrollen (18) zum Andrücken eines Bogenstapels gegen diese vorgespannt ist,
   • - auf beiden Seiten der Bogenzuführungsvorrichtung jeweils einer seitlichen Führungsplatte (12) zum Ausrichten des Bogenstapels und Führen der Bogen (10) in Bogentransportrichtung,
   • - einem zwischen den Führungsplatten (12) angeordneten, sich in Bogentransportrichtung erstreckenden Bogenträger (16) zum Unterfassen des Bogenstapels in seinem bezogen auf seine Mittellängsachse mittleren Bereich,
2. dadurch gekennzeichnet,

   • - daß die Führungsplatten (12) nach innen abgewickelte Trägerflansche zum Unterfassen des Bogenstapels im Bereich seiner Längsseiten aufweisen,
   • - der Bogenträger (16) in einem gegenüber dem der Trägerflansche unterschiedlichen Niveau zur Erzielung einer Krümmung des Bogenstapels um seine Mittellängsachse angeordnet ist,
   • - die Andruckorgane (26) den Bogenstapel im Bereich seiner beiden Längsseiten gegen die Vereinzelungsrollen (18) und im dazwischenliegenden mittleren Bereich durch ein mittleres unteres Stützglied (78) gegen ein mittleres oberes Stützglied (80) derart niveaugleich andrücken, daß der Bogenstapel in seinem von der Antriebswelle (20) mit den Vereinzelungsrollen (18) und dem mittleren oberen Stützglied (80) überdeckten, in Bogenlaufrichtung stromabwärtigen Bereich über seine gesamte Breite ohne die Krümmung ebenliegt.