DE1182979B

DE1182979B - Bootskoerper fuer ein Motorboot

Info

Publication number: DE1182979B
Application number: DEA41242A
Authority: DE
Inventors: Gildas Hatton
Original assignee: Aerazur Constructions Aeronautiques SA
Current assignee: Safran Aerosystems SAS
Priority date: 1961-09-29
Filing date: 1962-09-26
Publication date: 1964-12-03

Description

Bootskörper für ein Motorboot Die Erfindung betrifft- einen Bootskörper für ein Motorboot nach Art eines Schlauchbootes. Derartige Bootskörper bestehen aus einem U-förmiggebogenen, schlauchförmigen Hohlkörper, dessen Vorderteil meist, beginnend mit einem eindeutigen Knick, leicht nach oben abgewinkelt ist und der zwischen seinen Schenkeln einen als Bootsboden dienenden Boden besitzt, welcher im Vorderteil nahe der unteren Berührungsebene der Schenkel verläuft.
Mit der Erfindung wird vorgeschlagen, den Boden von diesem Knick bis zur hinteren Begrenzung des Bootsinnenraumes so weit ansteigen zu lassen, daß der Boden bei normaler Fahrtgeschwindigkeit des Bootes oberhalb des Wasserspiegels liegt.
Damit wird erreicht, daß sich der - Boden des Bootes vom Wasser abhebt, sobald die Geschwindigkeit einen bestimmten Grenzwert überschreitet, so daß das Boot dann nur auf den schlauchförmigen Hohlkörpern ruht und so als Katamaran wirkt.
Man hat in der Praxis gefunden, daß bei einem Boot von 4 m Länge der Boden hinten gegenüber einer gedachten Ebene, der Berührungsebene, auf der die Schenkel aufliegen, etwa 10 cm- angehoben sein sollte und vorn ungefähr die Hälfte weniger.
Die Verbesserung der Geschwindigkeit; - die auf diese Weise erhalten wird, kann, wenn alle anderen Daten gleich gehalten werden, gegenüber einem Boot, dessen Boden nicht genügend eingezogen ist und weiter ins Wasser eintaucht, 30"/o betragen.
Gleichzeitig wird bei einem so gebauten Boot eine äußerst gefährliche Erscheinung beim Durchfahren von Wellen vermieden, die auftritt, wenn ein katamaranartiges Boot die Welle von der Seite nimmt, da der von der Welle angegriffene schlauchförmige Hohlkörper das Wasser nicht ohne weiteres abströmen läßt, so daß die Welle unsymmetrisch an dem Boot angreift, wodurch eine gefährliche Tendenz zu plötzlicher Seitenneigung besteht.
Dies ist bei dem Boot nach der Erfindung dadurch vermieden, daß der Boden vorn nahe der unteren Berührungsebene der schlauchförmigen Hohlkörper verläuft, wodurch das gefährliche Hängenbleiben von Wellen an den schlauchförmigen Hohlkörpern beim Durchfahren der Wellen verhindert wird.
Die Anbringung eines V-förmigen Kiels erleichtert zwar das Durchfahren der Wellen, reicht jedoch nicht aus, um für sich allein ein Hochheben der :schlauchförmigen Hohlkörper durch die Wellen zu verhindern, wenn der Boden sehr stark angehoben ist.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dar.
F i g. 1 zeigt in einer gestrichelten Linie den Boden eines Bootes, der einige Grad gbgenüber einer geradlinig durch die Schenkel des schlauchförmigen Hohlkörpers gehenden Achse geneigt ist; F i g. 2 stellt eine Schnittansicht entlang der Linie a-a dar, bei der der Boden des Bootes hinten angehoben ist, und -F i g. 3 stellt einen Schnitt-entlang der Linie b-b dar, wobei der Boden fast- in--der Berührungsebene der schlauchförmigen Hohlkörper liegt.
In F i g. 1 ist eine Seitenansicht eines Schenkels 1 des U-förmigen gebogenen schlauchförmigen Hohlkörpers dargestellt, dessen Mittelebene mit der Mittelebene des U-förmigen Teiles bei 2 einen bestimmten Winkel bildet. Die gestrichelte Linie 6 stellt die Lage des Bodens des Bootes in der Figurenebene dar. Mit 3 ist schematisch derMotor angedeutet, der eine Schraube 4 antreibt. An dem Motor ist ein ruderpinnenartiger Bedienungshebe15 vorgesehen.
Die Lage des Bootsbodens-im Verhältnis zu den schlauchförmigen Hohlkörpern ändert sich in Längsrichtung, wie dies in F i g. 2 und 3 gezeigt ist, die jeweils Schnittansichten durch das Boot entlang der Linien a-a und b-b von F i g. 1 zeigen.. In den F i g. 2 und 3 sieht man die Schenkel 1 und 1' der U-förmig gebogenen schlauchförmigen Hohlkörper im Schnitt.
Die Erfindung läßt sich natürlich auch bei einem starren Schiffsrumpf anwenden, wenn man dem Bootskörper die gleiche Form wie bei einem entsprechenden Schlauchboot gibt. Die Erfindung ist nicht auf das hier beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es lassen sich vom Fachmann eine Reihe von Abänderungen und Abwandlungen vornehmen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims

Patentanspruch: Bootskörper für ein Motorboot nach Art eines Schlauchbootes aus einem U-förmig gebogenen, schlauchförmigen Hohlkörper, dessen Vorderteil, beginnend mit einem eindeutigen Knick, leicht nach oben abgewinkelt ist und der zwischen seinen Schenkeln einen als Bootsboden dienenden Boden besitzt, der im Vorderteil nahe der unteren Berührungsebene der Schenkel verläuft, d a d u r c h gekennzeichnet, daß dieser Boden (6) von diesem Knick bis zur hinteren Begrenzung des Bootsinnenraumes so weit ansteigt; daß der Boden bei normaler Fahrtgeschwindigkeit oberhalb des Wasserspiegels liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 703 660, 805 011, 934 813; deutsche Auslegeschrift Nr. 1040 924; schweizerische Patentschrift Nr. 112741.