DE118172C - - Google Patents

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DE118172C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/275Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing element expanding, contracting, or fusing in response to changes of temperature
    • G05D23/27535Details of the sensing element
    • G05D23/27539Details of the sensing element using conductible expansible fluid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vr 118172 KLASSE 36 d.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelungsvorrichtung, welche gestattet,. in einem zu erwärmenden Raum eine bestimmte Temperatur zu unterhalten.
Die Regelungsvorrichtung, welche in der Zeichnung in verschiedenen Stellungen schematisch dargestellt ist, wird durch zwei Gruppen von Organen gebildet, welche auf elektrischem Wege mit einander verbunden sind und in beliebigem Abstand von einander aufgestellt werden können.
Die erste Gruppe wird aus zwei Thermometern gebildet, die in dem Räume aufgestellt sind, dessen Temperatur geregelt werden soll. Das eine dieser Thermometer α ist ein gewöhnliches Quecksilberthermometer. Das andere b ist ein Alkoholthermometer, welches in ein offenes Gefäfs c ausläuft. An die Alkoholflüssigkeit schliefst sich unmittelbar eine Quecksilbersäule an, welche durch Ausdehnung bezw. Zusammenziehung des Alkohols in Bewegung versetzt wird. Diese beiden Thermometer wirken mit Hülfe von elektrischen Strömen auf die zweite Gruppe der die Regelungsvorrichtung bildenden Organe ein, sobald die in dem betreffenden Räume herrschende Temperatur die festgesetzten Grenzen, also beispielsweise 150C. und 14,50C., nach oben oder unten überschreitet.
Zu dem Zwecke sind in den Thermometerröhren Stromschlufsstücke e und f aus Platin eingelassen, die derart gestellt sind, dafs dieselben von dem Quecksilber berührt werden, sobald die festgesetzte Temperatur erreicht bezw. überschritten wird. Sobald dies eintritt, wirken die beiden Gruppen von Organen vermittelst elektrischer Ströme derart zusammen, dafs die zweite Gruppe, deren Aufgabe es ist, mittelst eines Schiebers g und dergl. den zur Feuerung führenden Luftschacht mehr oder minder zu öffnen oder zu schliefsen, in Wirksamkeit tritt, so dafs die Verbrennung des Feuerungsmaterials angefacht bezw. vermindert wird.
Der Schieber g ist mit einem zu einer Kulisse m sich erweiternden Gestänge i verbunden, welches in geeigneten Führungen kl läuft. Diese Einrichtung kann in verticaler Richtung aufwärts und abwärts bewegt werden vermöge eines Zapfens w, welcher auf einer aus isolirendem Material hergestellten.Scheibe ο excentrisch befestigt ist. Die Scheibe 0, welche durch eine metallische Welle ρ in dem durch die Pfeilstellung der Zeichnung angedeuteten Sinne gedreht werden kann, erhält diese Drehbewegung vermittelst einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise durch ein Uhrwerk, welches jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
In die Scheibe ο ist ein Stromschlufsstück q eingelassen, welches in leitender Verbindung mit der metallischen Welle ρ steht und bei Drehung dieser Scheibe abwechselnd mit zwei Stromschlufsstücken r und ί in Berührung kommt, die diametral sich gegenüberstehen. An dem Umfang der Scheibe ο stehen zwei Sperrnasen t und u hervor, mit denen jeweilig ein Sperrhaken ν in Eingriff kommt, der an dem unter dem Einflufs einer Abreifsfeder y stehenden Anker w eines Elektromagneten χ befestigt ist.
Die elektrische Anregung dieser Einrichtung geht von einer Batterie \ aus, die an irgend
einem passenden Ort aufgestellt werden kann. Von dem einen Pol ι dieser Batterie geht eine Stromverzweigung aus, deren einer Zweig 2 mit dem in dem Gefäfs c enthaltenen Quecksilber in metallischer Berührung steht, während der zweite Zweig 3 an das in dem Thermometer α eingeschlossene Quecksilber leitenden Anschlufs erhält. Die Stromschlufsstücke e und f stehen mittelst Leitungsdrähte 4 bezw. 5 mit den Stromschlufsstücken r und s in leitender Verbindung, während ein Leitungsdraht 6 von der Welle j> zu dem einen Ende der Windungen der Elektromagnete χ führt. Das andere Ende dieser Windungen ist durch einen Draht 7 mit dem zweiten Pol der Batterie 2 verbunden.
Die so beschaffene Gesammteinrichtung wirkt in folgender Weise:
Es sei zunächst vorausgesetzt, dafs die Temperatur in dem Räume, in welchem die Regelungsvorrichtung aufgestellt ist, sich in den gewünschten Grenzen zwischen 14,5° C. und 150C. hält. In diesem Fall bleibt die Scheibe 0 unbeweglich in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung, weil der Sperrhaken ν bei dem dann stromlosen Zustande des Elektromagneten χ durch die Einwirkung der Abreifsfeder y mit der Sperrnase t in Eingriff gebracht wird. Die Folge davon ist, dafs der Schieber g in seiner Stellung verharrt und den Kanal/? fast völlig geschlossen hält, so dafs die Feuerung fast ganz niedergehalten wird und eine Erhöhung der Temperatur nicht zu erwarten steht. Sinkt nun die Temperatur,, dann steigt das Quecksilber in dem die Gefäfse b und c verbindenden Rohre aufwärts, und in dem Augenblicke, in welchem die Temperatur bis auf 14,5° C. gefallen ist, erfolgt an der Stromschlufsstelley Stromschlufs. Jetzt zieht der Elektromagnet x, über dessen Wickelung der Strom verläuft, seinen Anker n> an, welcher die Scheibe 0 freigiebt, die sich nun in drehende Bewegung setzt und hierbei die Stromschlufsstücke q und s trennt, so dafs der Elektromagnet χ stromlos wird und der Sperrhaken ν durch Einwirkung der Abreifsfeder y gegen den Umfang der Scheibe ο geprefst wird. Inzwischen bewegt sich letztere ruhig weiter, bis nach einer halben Umdrehung die Sperrnase u von dem Haken ν gefafst \vird, sofern bei der Berührung der Stromschlufsstücke q und r ein elektrischer Strom nicht ausgelöst wird. Ist dagegen letzteres der Fall, dann würde die Scheibe ο weiter rotiren; hat aber -der Sperrhaken ν die Nase u gefafst, dann bleibt die Scheibe ο stehen, wodurch, da der Schieber g in dieser Stellung der Scheibe ganz herabgezogen ist (Fig. 3), die Feuerung durch den zufliefsenden Luftstrom neu belebt wird. Die Folge davon ist das Steigen der Temperatur in dem betreffenden Räume, die schliefslich 150C. erreichen wird; sofort findet Stromschlufs an der Stromschlufsstelle e statt, und der Elektromagnet χ zieht seinen Anker w an, so dafs die Scheibe sich von Neuem in Bewegung setzt und den Schieber g hierbei wieder schliefst.
Es ist klar, dafs an Stelle das Gestänge i auf eine Luftzuflufs-Regelungseinrichtung wirken zu lassen, dasselbe zum Oeffnen und Schliefsen von Luftheizungskanälen und dergl. verwendet werden kann, oder es können durch dieses Gestänge Gashähne, Dampf- oder Warmwasserabsperrventile abgestellt bezw. geöffnet werden und sonstige Mafsnahmen durchgeführt werden, die eine Regelung der Temperatur bezwecken.
Wie Fig. 4 erkennen läfst, kann die beschriebene Einrichtung ohne wesentliche Aenderungen auch zur Regelung des Dampfdruckes im Dampfkessel verwendet werden. Zu dem Zwecke wird die Zeigerachse des Manometers α b durch einen Draht 1 mit dem einen Pol der Batterie \ verbunden, während auf der Scala isolirt von einander und von dem Körper des Manometers die Stromschlufsstücke e und f in entsprechender Stellung angeordnet sind, welche durch Leitungsdrähte 4 bezw. 5 mit den StromschlufsstUcken r bezw. s verbunden werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: '·■
    Selbstthätiger Regler für Temperaturen und Druck, gekennzeichnet durch eine mechanisch (vermittelst Gewicht, Federmotor oder dergl.) angetriebene Schaltscheibe 0, welche auf elektrischem Wege, nachdem die Combination der Mefsthermometer in bekannter Weise den Stromschlufs hervorgerufen hat, durch den Anker (w) mit Sperrnase (v) ausgelöst wird und alsdann vermittetst des Stiftes (n) und einer Kurbelschleife (m) das Regulirorgan (g) beeinflufst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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