AT70311B - Wärmeregler. - Google Patents

Wärmeregler.

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AT70311B
AT70311B AT70311DA AT70311B AT 70311 B AT70311 B AT 70311B AT 70311D A AT70311D A AT 70311DA AT 70311 B AT70311 B AT 70311B
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Steinle & Hartung
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  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Wärmeregler. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Wärmeregler, die aus einem Kontaktthermometer mit   Maximum-und Minimumkontakt bestehen   und einem Regulierorgan, welches durch die Betätigung der Maximum- und Minimumkontakte in der einen oder anderen Richtung in Bewegung gesetzt wird. 



   Von den bekannten Einrichtungen arbeitet eine Gruppe derart, dass das Regulierorgan nach erfolgtem   Kontaktschluss   solange verstellt wird, bis eine Änderung der Temperatur erfolgt ist, die den Kontakt wieder löst, wodurch die Regulierbewegung zum Stillstand kommt. Da aber   Erwärmungs-oder Abkühlungsvorgängc nicht plötzlich erfolgen   können, so wird die Lösung des Kontaktes stets zu spät erfolgen, d.   h.   erst dann, wenn das Regulierorgan weiter verstellt hat, als dem neuen Zustand entspricht. Es wird sich nun die Temperatur im entgegengesetzten   Sinne ändern,   bis der andere Kontakt geschlossen ist und nun in umgekehrter Richtung das Spiel von neuem beginnt.

   Die Erreichung eines wirklichen Gleichgewichtszustandes der Regulierung wird nur in seltenen Fällen   möglich seir. und   dieser Gleichgewichtszustand kann durch irgend eine   t3töllmg   jeden Augenblick wieder in das   regelmässige Hin- und Herpendeln   der Temperatur   zwischen den Kontaktstt'llungen   und des   Regulierorgans zwischen seinen   Endlagen übergehen. 



   Andere bekannte Einrichtungen verzichten von vornherein auf eine mittlere   Stellung   des   Regulierurgans. Dasselbe wird   vielmehr nur in seine Endlagen gebracht, in denen es die Wärmezufuhr entweder   vollständig an-oder vollständig   abstellt. 



   Solche Regler arheiten bei grösseren Anlagen, wie sie z. B. zur raschen Trocknung von
Getreide und   Futtermitteln   gebaut werden.   unökonomisch.   Das Regulierorgan kommt nie zur Ruhe, nutzt sich schnell ab und es kann durch eintretende Schwingungserscheinungen die ein-   zuhaltende   Temperatur erheblich unter-oder überschritten werden. Die Erfindung will nun diese   Cbelstände   beseitigen. indem sie die Stellbewegung des Regulierorgans der Geschwindigkeit, mit der die Temperaturänderung erfolgt. selbsttätig anpasst und dadurch ein Überregulieren verhindert.

   Zu diesem Zwecke \\ ird   die Stellbewcgung   mit der Kontaktvorrichtung in mechanische oder elektrische Verbindung gebracht, und zwar so,   dass   nach erfolgter Kontaktgabe der Beginn der Bewegung des Regulierorganes   schon   wieder eine Lösung des betätigenden Kontaktes bewirkt und so die Regulierbewegung nach einem kurzen Bruchteil des Hubes wieder zum Stillstand bringt. Nur wenn die Temperatur im gleichen Sinne weiter steigt, wird die Regulierbewegung gleichsam absatzweise fortgesetzt, bis der neue Gleichgewichtszustand erreicht ist, d. h. bis die
Wärmezufuhr der gerade herrschenden Wärmeabfuhr so angepasst ist, dass die Temperatur nunmehr konstant verbleibt. 



   Von den bereits erwähnten bekannten Vorrichtungen, die das Regulierorgan nur in einer
Endlage - ganz geöffnet oder ganz geschlossen-zur Ruhe kommen lassen, miterbrechen einige 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 
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 zeiger 9 um eine gemeinsame Achse dreht sich der   Winkelhebel 13,   an dessen einem Schenkel die Kontakte 14 und 15 sitzen. Von diesen Kontakten aus wird, wenn der Zeiger 9 sie berührt, durch die   Drahtleitungen   16 oder 17 je ein Magnetsystem 18 oder 19 erregt und der zugehörige Anker   20   oder 21 angezogen. Anker 21 ist gelenkig mit Klinke 2, Anker   20 gelenkig : mit Klinke   3 verbunden. Ist Anker   21   angezogen, so ist die Klinke 2 zum Eingriff in die Zähne des Schaltrades gezwungen und dieses wird sich der Uhrzeigerrichtung entgegengesetzt drehen.

   Bei dieser Drehung verschiebt es aber durch das kleine Zahmädchen 22 die Zahnstange 23 nach rechts und verdreht so den   Winkelhebel J ! 3, an   dem die beiden Kontakte sitzen, derart, dass der Kontakt 14 wieder gelöst wird. Die umgekehrte Bewegungsrichtung von Schaltrad 1 und   Winkelhebel. M   tritt ein, wenn durch Kontakt 15 Magnet 18 erregt wird und Anker 20 anzieht. Die federnde Nase 24 hat den Zweck, ein   gleichmässiges Weiterschieben   des Schaltrades jedesmal um einen Zahn zu gewährleisten. 



   Nimmt man an, das Schaltrad steuere die Wärmezufuhr z. B. durch Bewegen eines Dampfventiles, so wird eine bestimmte Drehung des Schaltrades von der geschlossenen Stellung des Dampfventiles bis zu dessen völliger Öffnung erforderlich sein. Einer jeden Stellung zwischen den beiden Endlagen entspricht auch eine ganz bestimmte Stellung des Winkelhebels 13 und damit auch eine bestimmte Temperatur am Thermometertaucher 12. Denn nur wenn der Zeiger 9 frei zwischen den nahe aneinandergedrückten Kontakten 14 und 15 spielt, ist ein Ruhezustand denkbar. Das charakteristische Ergebnis der Erfindung ist daher die Erscheinung, dass einer bestimmten Stellung des Regulierorganes eine ganz bestimmte Temperatur entspricht.

   Das Temperaturintervall, innerhalb dessen die Regulierung erfolgt, kann natürlich je nach der Bauart des Thermometers und Wahl des   Übersetzungsverhältnisses   zwischen   Schaltrad I   und Winkelhebel 13 den Bedürfnissen vollkommen angepasst werden. Einstellungsmöglichkeiten, die auch an dem fertig eingebauten Apparat eine Anpassung an die Betriebsverhältnisse gestatten, werden an der praktischen Ausführung der Apparate vorgesehen, sind jedoch hier, als für die   Erfindung-   idee bedeutungslos, weggelassen. 



   Die   Anordnung   nach Fig. 1 ist von einer besonderen Stromquelle unabhängig. Durch den
Einbau des   Magnet Induktors   kann sie überall da verwendet werden, wo eine Transmissionswelle zum Antrieb der Exzenterwelle 6 zur Verfügung steht. 



   In Fig. 2 ist das auf die Temperatur ansprechende Organ nach dem Le Chatelier-Prinzip als Thermoelement mit zugehörigem Galvanometer ausgebildet. Die eine Lötstelle 25 des Thermo- elementes ist der zu regelnden Wärme ausgesetzt, die andere auf annähernd gleicher Temperatur gehaltene Lötstelle 26 mit den Klemmen des Galvanometers 27 verbunden. Der Zeiger 9 des
Galvanometers erhält Strom von einer Stromquelle 28, die dem Induktor 7 der Fig. 1 entspricht. 



   Der. Zeiger 9   sch\\ ingt   hier zwischen zwei festen Kontakten 14 und   15,   mittels deren er die   Magnete 19 und 18   betätigt. Dreht sich das Schaltrad   1,   so verschiebt die Zahnstange 23 den 
 EMI2.2 
 elementstromkreis und bringt den Zeiger 9 wieder in die Mittelstellung zwischen den beiden   Kontakten 1 und 15 zurück.   Die Wirkungsweise ist dadurch der nach Fig. l entsprechend. 



  Um jedoch dem Schaltrad   1   eine recht grosse Geschwindigkeit geben zu können, ist eine Steuerung der   Klinken. ?   und 3 durch zwei Exzenter vorgesehen. Die Klinken sind nicht direkt an die Anker 20 und 21 der Elektromagnete angelenkt. Vielmehr   stützen sie   sich durch Federdruck mit Rollen   31 und-   gegen   Führungsflächen   33 und   34,   die auf der vom zweiten Exzenter 35 dauernd hin und her bewegten Exzenterstange 36 längs gegen Federdruck verschiebbar sitzen. 



  Derjenige Anker 20, der von seinem Magneten nicht angezogen wird, arretiert die Führungs-   fläche 34 und   die Klinke 3 wird so dauernd ausser Eingriff gehalten. Wird aber der Anker 21 angezogen, so macht die   Führungsfläche     33,   indem sie von der Feder gegen den auf der Stange 36 festen. Bund 38 gedrückt wird, den vollen Hub der Stange 36 mit und steuert dadurch die Klinke 2 derart, dass sie stossfrei die Zähne des Schaltrades   1   weiterschaltet. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Wärmeregler, bei dem die Stellbewegung des Regulierorganes von dem Maximum. ul1d Minimumkontaht eines Thermometers im einen oder anderen Sinne betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Konttktgabe zum Zwecke der Stellllemmung der Beginn <Desc/Clms Page number 3> der Bewegung des Regulierorganes meclanisch oder elektrMch eine Unterbrechung des betätigenden Kontaktes bewirkt und dieser sich wiederholende Vorgang die Regulierbowegung absatzweise und der Geschwindigkeit der Temperaturänderung angepasst erfolgen lässt.
    2. Eine Ausführungsform nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der stromzuführende Zeiger eines Zeigerthermometers zwischen zwei durch die Stellbewegung des Regulierorganes gemeinsam verschiebbaren Kontakten spielt.
    3. Eine Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, bei der zwei an einer dauernd hin und her schwingenden Stange sitzende Klinken, je nachdem wie sie bei Stromschluss von zugehörigen Magneten angezogen werden, die Schaltung eines Schaltrades in einer oder anderen Richtung bewirken, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltrad gleichzeitig das Regulierorgan bewegt und einen die beiden Kontakte tragenden Hebel im Sinne einer Unterbrechung des Kontaktschlusses verstellt.
    4. Eine Ausführungsform im wesentlichen nach Anspruch 3, jedoch mit der Abänderung, dass an einer zweiten dauernd hin und her schwingenden Stange sitzende Führungsflächen, deren Hub durch die Anker zugehöriger Elektromagnete je nach Stromschluss verändert wird, die sich gegen diese Führungsflächen unter Federdruck stützenden Klinken zwangläung steuern.
    5. Eine Ausführungsform nach Anspruch 1, bei der die Kontaktgabe durch ein Thermoelement mit Zeigergalvanometer bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellbewegung des Regulierorganes Widerstand in den Galvanometerstromkreis schaltet und dadurch ein Zurück- gehen des zwischen zwei festen oder von Hand einstellbaren Kontakten spielenden, Strom zuführenden Galvanometerzeigers hervorruft.
AT70311D 1913-07-25 1914-06-30 Wärmeregler. AT70311B (de)

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ID=5635382

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746949C (de) * 1934-03-15 1944-08-30 Siemens Ag Regler mit thermischer Rueckfuehrung fuer Temperaturen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE746949C (de) * 1934-03-15 1944-08-30 Siemens Ag Regler mit thermischer Rueckfuehrung fuer Temperaturen

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