DE1179206B - Verfahren zur Herstellung von 3, 5-Dioxo-isoxazolidinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3, 5-Dioxo-isoxazolidinen

Info

Publication number
DE1179206B
DE1179206B DEH46388A DEH0046388A DE1179206B DE 1179206 B DE1179206 B DE 1179206B DE H46388 A DEH46388 A DE H46388A DE H0046388 A DEH0046388 A DE H0046388A DE 1179206 B DE1179206 B DE 1179206B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dioxo
ether
isoxazolidines
acid
general formula
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH46388A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Max Matter
Karl Michel
Dipl-Chem Roland Glatthard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Haco AG
Original Assignee
Haco AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Haco AG filed Critical Haco AG
Priority to DEH46388A priority Critical patent/DE1179206B/de
Publication of DE1179206B publication Critical patent/DE1179206B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D261/00Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings
    • C07D261/02Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings not condensed with other rings
    • C07D261/06Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings not condensed with other rings having two or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D261/10Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings not condensed with other rings having two or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D261/12Oxygen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dioxoisoxazolidinen Zusatz zum Patent: 1 142611 Gegenstand des Patentes 1142611 ist ein Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dioxo-isoxazolidinen der alK gemeinen Formel in der R ein Wasserstoffatom oder einen Phenylrest, R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest und R2 einen Alkyl-, Cycloalkyl, Aryl- oder Aralkylrest bedeutet, wobei mindestens einer der Reste R und R1 ein Wasserstoffatom ist und die Gesamtzahl der in den Resten R, R1 und R2 enthaltenen Kohlenstoffatome 4 bis 15 beträgt, und deren Salzen mit Basen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Hydroxylamin der allgemeinen Formel R-NH-OH in der R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem entsprechend substituierten Malonsäuredihalogenid nach an sich bekannten Methoden umsetzt und gewünschtenfalls das erhaltene substituierte 3,5-Dioxo-isoxazolidin mit einer Base in ein Salz überführt. In den Beispielen des Hauptpatents ist diese Umsetzung immer in Gegenwart eines säurebindenden Mittels zur Neutralisierung der sich bildenden Halogenwasserstoffsäure durchgeführt worden.
  • Es wurde gefunden, daß die Umsetzung auch ohne Anwendung eines säurebindenden Mittels durchgeführt werden kann, wenn man N-Phenylhydroxylamin mit einem monosubstituierten Malonylchlorid umsetzt. Die Erfindung betrifft somit eine weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 1142.611 zur Herstellung von 3, 5-Dioxo-isoxazolidinen der allgemeinen Formel in der R einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrest mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen bedeutet, und deren Salzen mit Basen durch Umsetzen von N-Phenyl- hydroxylamin mit einem Malonsäuredihalogenid der allgemeinen Fonnel in der R die oben angegebene Bedeutung hat, und gewünschtenfalls Uberführen des erhaltenen substituierten 3,5-Dioxo-isoxazolidins mit einer Base in ein Salz, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in Abwesenheit eines säurebindenden Mittels umsetzt.
  • Die Umsetzung wird zweckmäßig in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, wie Ather, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrahydrofuran und Anisol, durchgeführt, wobei die Kondensation schon bei verhältnismäßig tiefen Temperaturen spotan verläuft.
  • Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen erläutert, in denen die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben werden.
  • Beispiel I 5,5 g Phenylhydroxylamin werden in 60 ml Methylenchlorid unter Ausschluß von Feuchtigkeit verrührt. Die Innentemperatur wird durch Außenkühlung auf 0 bis 10° gehalten, und man tropft innerhalb von 10 Minuten eine Mischung aus 11,2 g Cyclohexylmalonylchlorid (Kp.12 106 bis 108") und 15 ml Methylenchlorid zu. Es entwickelt sich Chlorwasserstoff, welcher zum größten Teil durch Einleiten von Stickstoff entfernt werden kann. Man verrührt noch während 15 Minuten bei 0 bis 5° und darauf während einer Stunde bei 20°.
  • Die Hauptmenge Methylenchlorid entfernt man im Vakuum und nimmt den Rückstand in 50 ml Ather auf. Die Atherlösung schüttelt man nacheinander zweimal mit 50ml Wasser und 40 mol 2n-Kaliumcarbonatlösung und dann noch zweimal mit 40 ml n-Kaliumcarbonatlösung aus. Alle alkalischen wäßrigen Schichten werden in einem zweiten Scheidetrichter mit 50 ml frischem Ather gewaschen und mit 6 n-Salzsäure unter Kühlung auf pH 3 bis 4 eingestellt. Dabei scheidet sich ein Dl ab, das nach einiger Zeit zu einer Kristallmasse erstarrt. Man nutscht ab, wäscht mit Wasser neutral und trocknet den Rückstand bei 20° im Vakuum über Phosphorpentoxyd. Man erhält so 13 g rohes 2-Phenyl4-cyclohexyl-3,5-dioxo-isoxazolidin, welches nach einmaligem Umkristallisieren aus 20 mol Methanol unter Kühlung auf -17" als farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 65" und in einer Ausbeute von 11 g erhalten wird.
  • Beispiel 2 Unter Rühren und Ausschluß von Feuchtigkeit und Durchleiten von trockenem Stickstoff löst man 16,5 g N-Phenylhydroxylamin in 150ml Ather und kühlt in einem Eisbad. Innerhalb 15 Minuten tropft man eine Lösung von 30g n-Butylmalonylchlorid in 50 ml Ather zu, wobei die Temperatur unter 10° bleibt. Es entsteht eine kristalline farblose Fällung.
  • Man verrührt noch 1 Stunde unter Kühlung im Eisbad und darauf über Nacht bei Raumtemperatur.
  • Der Kolbeninhalt wird zwischen 150 mol Ather und 100 ml Wasser verteilt. Die Atherschicht wäscht man noch mit 100 ml Wasser, 150 ml 2 n-Kaliumcarbonatlösung und dreimal mit 100 ml n-Kaliumcarbonatlösung. Alle wäßrigen Schichten werden mit 150 ml frischem Äther gewaschen. Die vereinigten Kaliumcarbonatlösungen säuert man unter Kühlung mit 6 n-Salzsäure an und nimmt die ölige Fällung in Äther auf. Aus dem getrockneten Ather erhält man beim Eindampfen im Vakuum 33,4 g schwachgelbes U1, welches bei 0° kristallin erstarrt.
  • Zur Reinigung wird mit 750 ml Ather-Petroläther (1: 2) gelöst und durch eine Säule aus 50 g Aluminiumoxyd der Aktivität I filtriert. Aus dem Eluat erhält man beim Eindampfen 31,I g hellgelbes Ul.
  • Zur weiteren Reinigung kann man in wäßriger Kaliumcarbonatlösung aufnehmen, mit Kohle behandeln und filtrieren. Beim Ansäuern des Filtrates mit Mineralsäure erhält man 29,3 g reines 2-Phenyl-3,5-dioxo-4-n-butyl-isoxazolidin als farbloses Dl, n2D = 1,5393, welches bei 0° kristallin erstarrt.
  • Beispiel 3 Man kocht 33,3 g (-Phenylpropyl)-malonsäure mit 75 ml Thionylchlorid unter Ausschluß von Feuchtigkeit am Rückfluß während 2 Stunden. Das überschüssige Thionylchlorid destilliert man im Vakuum ab, gibt 20 ml Benzol zu und verdampft das Leichtflüchtige wiederum im Vakuum. Das zurückbleibende, als Ausgangssubstanz dienende Carbonsäurechlorid wird mit 300 ml absolutem Ather verdünnt, auf - 150 gekühlt und mit 16,35 g N-Phenylhydroxylamin versetzt. Die Temperatur steigt auf +3°, und es scheidet sich ein farbloser Niederschlag aus. Das sich bildende Chlorwasserstoffgas läßt man unter Ausschluß von Feuchtigkeit entweichen und schüttelt während einer Viertelstunde. Man schüttelt mit zweimal 200 ml 2 n-Salzsäure aus und wäscht die wäßrigen Schichten mit frischem Ather. Die vereinigten getrockneten Atherlösungen werden mit etwas Kohle geschüttelt, filtriert und im Vakuum eingedampft. Der gelbe ölige Rückstand wird beim Anreiben fest. Man verrührt mit 200 ml Eiswasser und versetzt langsam mit 2 n-Natriumhydroxydlösung, bis das pH auf 8,5 bis 9 steigt. Die so erhaltene Lösung wird bei 0 bis 5° zweimal mit 200 ml Ather ausgeschüttelt und darauf unter Kühlung im Eisbad langsam mit konzentrierter Salzsäure auf pH 2 eingestellt. Die ölige Ausscheidung nimmt man in Ather auf gibt Natriumsulfat und etwas Kohle zu, filtriert ab und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Es bleiben 28,2 g farblose Kristalle zurück, welche bei 60 bis 64" schmelzen. Nach Umkristallisieren aus Methanol erhält man farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 63 bis 64", bestehend aus reinem 2-Phenyl-4w-phenylpropyl)-3,5-dioxoisoxazolidin. Abgesehen vom Schmelzpunkt, welcher 9" höher liegt (andere Kristallform), ist diese Verbindung identisch mit der im Beispiel 18 des Hauptpatentes beschriebenen (IR-Spektrum).

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von 3,5-Dioxo-isoxazolidinen der allgemeinen Formel in der R einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrest mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen bedeutet, und deren Salzen mit Basen durch Umsetzen von N-Phenylhydroxylamin mit einem Malonsäuredihalogenid der allgemeinen Formel in der R die oben angegebene Bedeutung hat, und gewünschten falls Uberführen des erhaltenen substituierten 3.5-Dioxo-isoxazolidins mit einer Base in ein Salz gemäß Patent 1 142 611, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man in Abwesenheit eines säurebindenden Mittels umsetzt.
DEH46388A 1961-10-21 1961-10-21 Verfahren zur Herstellung von 3, 5-Dioxo-isoxazolidinen Pending DE1179206B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH46388A DE1179206B (de) 1961-10-21 1961-10-21 Verfahren zur Herstellung von 3, 5-Dioxo-isoxazolidinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH46388A DE1179206B (de) 1961-10-21 1961-10-21 Verfahren zur Herstellung von 3, 5-Dioxo-isoxazolidinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1179206B true DE1179206B (de) 1964-10-08

Family

ID=7156087

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH46388A Pending DE1179206B (de) 1961-10-21 1961-10-21 Verfahren zur Herstellung von 3, 5-Dioxo-isoxazolidinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1179206B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4946963A (en) * 1987-11-13 1990-08-07 The University Of North Carolina At Chapel Hill Compounds for the control of hyperlipidemia using N-substituted isoxazolidine-3,5-diones

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4946963A (en) * 1987-11-13 1990-08-07 The University Of North Carolina At Chapel Hill Compounds for the control of hyperlipidemia using N-substituted isoxazolidine-3,5-diones

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD146455A5 (de) Verfahren zur herstellung neuer cyclohexanderivate mit herbizider wirkung
DE2241012A1 (de) Neue 3,1-benzoxazin-4-on-derivate und verfahren zur herstellung derselben
DE2462559C3 (de) 4-Oximino-l -oxa-S-thiacyclopentane und deren 3-Oxide bzw. 33-Dioxide sowie S-Oximino-l-oxa^-thiacyclohexane und deren 4-Oxide bzw. 4,4-Dioxide
DE1179206B (de) Verfahren zur Herstellung von 3, 5-Dioxo-isoxazolidinen
DE2558356A1 (de) Dehydrobiotinverbindungen
DE2642608A1 (de) 4-hydroxymethyl-2-pyrrolidinone und verfahren zu ihrer herstellung
DE919290C (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Thiocyanaten
DE2065019C3 (de) Neue antiphlogistisch wirksame Aralkylverbl ndungen
DE1695188C3 (de) Verfahren zur Herstellung von l-Alkyl^-chlor^-dihydro-S-phenyl-IH-1,4-benzodiazepinen
AT259553B (de) Verfahren zur Herstellung von Indolderivaten
DE743661C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Substituierten Aminocarbonsaeuren
DE729849C (de) Verfahren zur Herstellung von Ketonen aus heterocyclischen Verbindungen
DE1088972B (de) Verfahren zur Herstellung von ª†, ª†, ª†-Triphenylpropylaminen
AT211823B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aryloxyessigsäureamiden
DE611692C (de) Verfahren zur Darstellung von cyclisch disubstituierten Tetrazolen
AT325600B (de) Verfahren zur herstellung von arylalkylpyrrylaminoäthanolen und ihren salzen
AT304576B (de) Verfahren zur herstellung von neuen organoborverbindungen
AT233592B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, beispielsweise zur Schädlingsbekämpfung verwendbaren Organophosphorverbindungen
DE1099544B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridazinderivaten
DE1192647B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiol- bzw. Thionothiolphosphonsaeureestern
AT211818B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aryloxyessigsäureamiden
DE2350395C3 (de) N-(m-Trifluormethylthiophenyl)-piperazin, deren Salze, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Zwischenverbindung zur Herstellung von Piperazin-Derivaten
DE952169C (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Oxycumaron-5-carbonsaeuren
AT218531B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen N- (4-Sulfonamidophenyl)-butansultam
DE947370C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Thionylamino-2-oxy-benzoylchlorid