DE1192647B - Verfahren zur Herstellung von Thiol- bzw. Thionothiolphosphonsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Thiol- bzw. Thionothiolphosphonsaeureestern

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DE1192647B DEF40648A DEF0040648A DE1192647B DE 1192647 B DE1192647 B DE 1192647B DE F40648 A DEF40648 A DE F40648A DE F0040648 A DEF0040648 A DE F0040648A DE 1192647 B DE1192647 B DE 1192647B
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/18Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/38Phosphonic acids RP(=O)(OH)2; Thiophosphonic acids, i.e. RP(=X)(XH)2 (X = S, Se)
    • C07F9/40Esters thereof
    • C07F9/4071Esters thereof the ester moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic
    • C07F9/4075Esters with hydroxyalkyl compounds

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Thiol- bzw.
  • Thionothiolphosphonsäureestern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Thiol- bzw. Thionothiolphosphonsäureestern der allgemeinen Formel in der R' und R" für vorzugsweise niedere Alkylreste stehen, R' darüber hinaus auch einen gegebenenfalls halogensubstituierten Aryl-, bevorzugt Phenylrest darstellen kann, während R"' einen gegebenenfalls halogensubstituierten Alkyl- oder Aryl-, insbesondere Phenylrest bedeutet und X für ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkyl- oder Phenylrest steht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in jeweils an sich bekannter Weise Alkyl- bzw. Aryl-O-alkyl-(thiono)-thiolphosphonsäureester der allgemeinen Formel bevorzugt in Form der entsprechenden Alkali- oder Ammoniumsalze bzw. in Gegenwart von Säurebindemitteln mit a- Monohalogenalkancarbonsäure-N - (alkylmercapto- bzw. - arylmercapto) - methylamiden der allgemeinen Formel umsetzt oder daß man Alkyl- bzw. Aryl-O-alkyl-(thiono)-thiolphosphonsäureester der allgemeinen Formel (1) bevorzugt in Form der entsprechenden Alkali- oder Ammoniumsalze bzw. in Gegenwart von Säurebindemitteln zunächst mit a-Monohalogenalkancarbonsäure-N- (hydroxymethyl)- amiden der allgemeinen Formel zu Verbindungen der allgemeinen Formel kondensiert oder daß man an Alkyl- bzw. Aryl-(thiono)-thiolphosphonylalkancarbonsäureamide der allgemeinen Formel Formaldehyd unter Bildung von Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) anlagert und letztere mit Alkyl- oder Arylmercaptanen der allgemeinen Formel HSR"' (VI) zur Reaktion bringt, wobei man jeweils Verbindungen der allgemeinen Formel erhält.
  • In vorgenannten Formeln haben die Symbole R', R", R"' und X die weiter oben angegebene Bedeutung, während Hal für ein Halogenatom steht.
  • Aus einer Veröffentlichung von G. Ro s s i in »Gazzetta Chimica Italiana«, Bd. 89, (1959), S. 1324 bis 1331, sind bereits Thiol- bzw. Thionothiol- phosphorsäureester der allgemeinen Struktur bekannt; in letztgenannter Formel steht R für einen Methyl- oder Athylrest. R1 bedeutet ein Wasserstoffatom, einen Methyl- oder Phenylrest und R2 eine Alkyl- oder Arylgruppe.
  • Die von R os si beschriebenen Verbindungen besitzen eine gute insektizide, insbesondere systemische Wirkung. Die Synthese der Produkte vorgenannter Struktur erfolgt nach den Angaben des Autors auf folgenden Wegen.
  • A. Es werden O,O-dimethyl- bzw. O,O-diäthyl-(thiono)-thiolphosphorsaure Alkali- oder Ammoniumsalze mit Monochloressig- oder dem entsprechenden a-chlorierten Phenylessig- bzw. Propion- säureamid umgesetzt, die entstehenden O,O-Dimethyl- bzw. -Diäthyl-(thiono)-thiolphosphorylessig-, -phenylessig- bzw. -propionsäureamide mit Formaldehyd zur Reaktion gebracht und die erhaltenen, in a-Stellung phosphorylierten N-(Hydroxy-methyl)-alkancarbonsäureamide anschließend mit Alkyl- oder Arylmercaptanen kondensiert.
  • B. Man stellt zunächst aus Monochloressig- bzw.
  • Monochlorphenylessig- oder a-Monochlorpropionsäureamid und Formaldehyd die entsprechenden N-(Hydroxy- methyl)- alkancarbonsäure- amid-Derivate her, kondensiert diese in einer zweiten Reaktionsstufe mit aliphatischen oder aromatischen Mercaptanen und setzt die entstehenden, in a-Stellung monochlorierten Alkancarbonsäure-N- (monoalkylmercapto- bzw. -arylmercapto)-methylamide mit O,O-dimethyl- oder -diäthyl-(thiono)-thiolphosphorsauren Alkalisalzen um. Der Reaktionsablauf bei den verschiedenen Verfahrensvarianten sei an Hand der nachfolgenden Reaktionsschemata näher erläutert: In vorgenannten Gleichungen haben die Symbole R, R1 und R2 die weiter oben angegebene Bedeutung, während Me für ein Alkalimetallatom oder die Ammoniumgruppe steht.
  • Die verfahrensgemäß herstellbaren Verbindungen besitzen nicht nur eine hervorragende insektizide Wirksamkeit. sondern sind in dieser Hinsicht den bekannten Thiol- bzw. Thionothiolphosphorsäureestern analoger Zusammensetzung eindeutig überlegen.
  • Diese unerwartete technisch wertvolle Uberlegenheit der Verfahrensprodukte sei an Hand der im folgenden tabellarisch zusammengestellten Ergebnisse von Vergleichsversuchen dokumentiert:
    Insektiade Wirksamkeit
    Verbindung (Konstitution) Wirkstoff- Abtötung der
    -cH-co-NH-cH-Scl 0,1 70
    (C2lIsOP-S22 ~~~ Raupen 0,01 0
    (bekannt) Spinnmilben 0,01 0
    Blattläuse t 0,1 100
    0,01 0
    S
    P - S - CH2 - CO - NH - Raupen - 01 100
    Spinnmilben 0,01 100
    (ovizide
    Wirkung)
    Blattläuse 0,01 100
    Wie aus den obigen Versuchsdaten hervorgeht, besitzt die erfindungsgemäße Verbindung gegenüber dem analog gebauten bekannten Vergleichspräparat selbst bei Anwendung in einer um eine ganze Zehnerpotenz geringeren Wirkstoffkonzentration noch eine wesentlich bessere insektizide Wirkung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt in Gegenwart inerter organischer Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt. Bewährt haben sich für den genannten Zweck vor allem niedere aliphatische Ketone und Nitrile, wie Aceton, Methyläthyl-, Methylisopropyl-, Methylisobutylketon sowie Aceto-und Propionitril.
  • Die Umsetzung wird vorzugsweise bei Raum-oder schwach erhöhter Temperatur durchgeführt.
  • Da die Reaktion jedoch oftmals mit mehr oder minder starker positiver Wärmetönung abläuft, ist es in vielen Fällen erforderlich, das Reaktionsgemisch von außen zu kühlen. Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zwecks Erzielung besonders guter Ausbeuten und Gewinnung reiner Verfahrensprodukte die Mischung nach Vereinigung der Ausgangskomponenten noch längere Zeit, am besten über Nacht bei Raumtemperatur nachzurühren.
  • Die Umsetzung wird vorzugsweise mit den Salzen, insbesondere den Alkali- oder Ammoniumsalzen der entsprechenden Alkyl- bzw. Aryl-(thiono)-thiolphosphonsäureester durchgeführt. Statt dessen ist es jedoch ebensogut möglich, in Gegenwart von Säurebindemitteln, z. B. Alkalialkoholaten oder -carbonaten, zu arbeiten.
  • Die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigten Ausgangsmaterialien können nach der von R o s s i (a. a. 0.) beschriebenen Methode hergestellt werden.
  • Die verfahrensgemäß erhältlichen Verbindungen fallen zum Teil in Form von Ulen an, die auch unter stark vermindertem Druck nicht unzersetzt destillierbar sind; teilweise stellen die Verfahrensprodukte jedoch auch feste kristalline Substanzen dar, die sich durch Umkristallisieren aus den gebräuchlichen Lösungsmitteln bzw. Lösungsmittelgemischen leicht weiterreinigen lassen.
  • Auf Grund ihrer hervorragenden insektiziden Eigenschaften finden die erfindungsgemäß herstellbaren Thiol- bzw. Thionothiolphosphonsäureester als Schädlingsbekämpfungsmittel vor allem im Pflanzenschutz Verwendung.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das beanspruchte Verfahren: Beispiel 1 50 g (0.20 Mol) Monochloressigsäure-N-(4-chlorphenylmercapto)-methylamid vom F. 83 bis 86"C (hergestellt nach der Vorschrift von G. Ro s s i, a. a. 0.) werden in 120 ccm Aceton gelöst. Zu dieser Lösung fügt man bei Raumtemperatur unter Rühren 42 g (0,216 Mol) methyl -0- äthyl - thionothiolphosphonsaures Kalium. Nach etwa 30 Minuten hat sich eine Innentemperatur von 34°C eingestellt. Durch Außenkühlung mit Wasser wird die Mischung auf 20°C abgekühlt und letztere nach dem Abklingen der exothermen Reaktion ohne weitere Kühlung noch 20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Alsdann saugt man das ausgeschiedene Salz ab, entfernt den Hauptteil des Lösungsmittels im Vakuum, nimmt den Rückstand in Benzol auf und wäscht die Benzol lösung mit einer verdünnten Natriumbicarbonatlösung. Hierauf wird die organische Schicht über Natriumsulfat getrocknet und dann das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, zuletzt unter einem Druck von 2 Torr bei einer Heizbadtemperatur von 100°C. Man erhält die Verbindung obiger Formel als wasserunlösliches Ul, das beim Stehen im Kühlschrank erstarrt und nach dem Umkristallisieren aus einem Benzol-Petroläther-Gemisch den F. 21 bis 240C besitzt. Die Ausbeute beträgt 55 g (75% der Theorie).
  • Analyse für Cl2Hl702NCIPS3 (Molgewicht 369,5): Berechnet ... N 3,79%, P 8,40%, S 26,00%; gefunden ... N 3,85%, P 8,240/0, S 25,520/0.
  • Raupen werden von 0,1 0/0igen Lösungen, Blattläuse von 0,01%igen und Spinnmilben sogar noch von 0,001%igen Lösungen des Präparates vollständig getötet. In einer Wirkstoffkonzentration von 0, % besitzt das Produkt eine l000/oige Wirksamkeit gegen Spinnmilbeneier sowie eine systemische Wirkung gegenüber Haferläusen.
  • Beispiel 2 Man löst 50 g (0,20 Mol) Monochloressigsäure-N-(4-chlorphenylmercapto)-methylamid in 120 ccm Aceton und versetzt diese Lösung unter Rühren mit 45 g (0,216 Mol) äthyl-O-äthyl-thionothiolphosphonsaurem Kalium. Nach 24stündigem Rühren des Reaktionsgemisches bei Zimmertemperatur wird es in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aufge- arbeitet. Man erhält 46 g (60% der Theorie) der Verbindung obiger Konstitution in Form eines wasserunlöslichen Öles mit dem Brechungsindex nD20 = 1,5862.
  • 0,01%ige Lösungen des Produkts töten Raupen, Blattläuse und Spinnmilben noch l000/oig ab. Beispiel 3 Die Verbindung obiger Struktur wird nach der in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen Arbeitsweise aus Monochloressigsäure-N-(4-chlorphenylmercapto)-methylamid und n-propyl-O-äthyl-thionothiolphosphonsaurem Kalium in Aceton als Lösungsmittel erhalten. Sie fällt als wasserunlösliches schwachgelbes Öl mit dem Brechungsindex n202 1,5617 an, das auch unter stark vermindertem Druck nicht unzersetzt destillierbar ist; die Ausbeute beträgt 560/0 der Theorie.
  • Analyse für ein Molgewicht von 397,5: Berechnet ... N 3,50/o, 5 24,5%; gefunden ... N 3,l0/o, S 23,90/o.
  • Uber die insektizide Wirksamkeit des Produktes gibt die folgende Tabelle Aufschluß:
    Wirkstoff- Abtötung
    Anwendung gegen konzentration der Schädlinge
    in % in %
    0,1 (auch ovizide
    Spinnmilben ...... (auch o
    Wirkung)
    O, O1 40
    @ 0,01 100
    0,001 80
    Beispiel 4 Das Produkt wird aus Monochloressigsäure-N-(4-chlorphenylmercapto)-methylamid und phenyl-O-äthyl- thionothiolphosphonsaurem Kalium in gleicher Weise wie in den vorhergehenden Beispielen erhalten. Das Präparat besitzt nach dem Umkristallisieren aus einem Benzol-Petroläther-Gemisch den F. 64 bis 67"C. Die Ausbeute beträgt 82% der Theorie.
  • Beispiel 5 Die Verbindung wird in gleicher Weise, wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, aus Monochloressigsäure - N - äthylmercaptomethylamid vom F. 43 bis 44°C (hergestellt nach G. Rossi, a. a. 0.) und äthyl-O-äthyl- thionothiolphosphonsaurem Kalium als wasserunlösliches Ol in einer Ausbeute von 760/0 der Theorie erhalten. Das Produkt besitzt den Brechungsindex nD22= 1,5620.
  • Beispiel 6 a) Zu 50 g 300/oiger Formaldehydlösung (enthaltend etwa 0,5 Mol Formaldehyd) fügt man zunächst 1 g Kaliumcarbonat, danach unter Rühren bei 40°C 64 g (0,3 Mol) Methyl - 0 - äthyl - thionothiolphosphonyl-essigsäureamid (hergestellt nach den Angaben der deutschen Auslegeschrift 1137013), erwärmt die Mischung anschließend 1 Stunde auf 50 bis 60"C und filtriert die erhaltene warme Lösung.
  • Das Filtrat wird abgekühlt, anschließend mit Chloroform, dann mit Methylenchlorid extrahiert, und die Extrakte werden über Natriumsulfat getrocknet.
  • Sodann zieht man das Lösungsmittel vollständig ab, zuletzt unter einem Druck von 2 Torr bei einer Heizbadtemperatur von 100"C, und erhält 58 g (80°/o der Theorie) Methyl-O-äthyl-thionothiolphosphonylessigsäure-N-(hydroxy-methyl)-amid. b) 81 g (0,33 Mol) Methyl-O-äthyl-thionothiolphosphonyl - essigsäure - N - (hydroxy - methyl) - amid werden in 150 ccm Benzol gelöst. Zu dieser Lösung fügt man bei Zimmertemperatur unter Rühren 31 g (0,5 Mol) Athylmercaptan, gelöst in 100 ccm Benzol, und tropft anschließend 15 ccm Benzol ein, das zuvor in der Kälte mit Chlorwasserstoff gesättigt worden war. Danach wird das Reaktionsgemisch noch 15 Stunden bei 40 bis 45"C gerührt, sodann abgekühlt, die erhaltene Lösung zuerst mit Eiswasser und darauf mit Natriumbicarbonatlösung gewaschen.
  • Zum Schluß trocknet man die organische Schicht über Natriumsulfat und dampft dann das Lösungsmittel vollständig ab, zuletzt unter einem Druck von 2 Torr und bei einer Heizbadtemperatur von 100"C.
  • Es werden 78 g des Produktes obiger Konstitution in Form eines Ules erhalten, das den Brechungsindex n203 1,5672 besitzt.
  • Analyse für CsH1sO2NPS3 (Molgewicht 287): Berechnet ... N 4,88%, P 10,80%, S 33,45%; gefunden ... N 4,780/0, P 10,610/0, S 32,760/o.
  • Beispiel 7 Man löst 61 g (0,25 Mol) Methyl-O-äthyl-thionothiolphosphonyl-essigsäure-N- (hydroxy - methyl)-amid, hergestellt gemäß Beispiel 6 a), in 150 ccm Benzol, fügt zu dieser Lösung bei Raumtemperatur 44 g (0,4 Mol) Thiophenol,. gelöst in 50 ccm Benzol, und tropft anschließend unter Rühren 10 ccm Benzol, das bei 0°C mit Chlorwasserstoff gesättigt worden war, zu der Mischung. Sodann wird das Reaktionsgemisch 15 Stunden auf 40°C erwärmt, danach abgekühlt und, wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält die Verbindung der oben angegebenen Struktur in Form eines Oeles mit dem Brechungsindex n203 1,6060.
  • Die Ausbeute beträgt 77 g (920/0 der Theorie).
  • Beispiel 8 76 g (0,336 Mol) a - Monobrompropionsäure-N-(äthylmercapto)-methylamid vom F. 34 bis 36°C (hergestellt in an sich bekannter Weise durch Umsetzung von a-Monobrompropionsäure-N-(hydroxymethyl)-amid mit Äthylmercaptan und Chlorwasserstoff in einem Essigsäureäthylester-Benzol-Gemisch) werden in 200 ccm Aceton gelöst. In diese Lösung trägt man unter Rühren 70 g (0,336 Mol) äthyl-O-äthyl-thionothiolphosphonsaures Kalium ein. Die Temperatur des Gemisches sinkt zunächst infolge des Verbrauchs von Lösungswärme auf etwa 9"C ab, steigt dann aber im Verlauf von 20 Minuten wieder bis auf 33°C an. Man rührt die Mischung noch 24 Stunden nach, saugt dann den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Benzol aus und zieht aus dem Filtrat den Hauptteil des Lösungsmittels unter vermindertem Druck ab. Der Rückstand wird in Ather aufgenommen und die ätherische Lösung dann mit einer kalten Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Schließlich trocknet man die organische Schicht über Natriumsulfat, zieht das Lösungsmittel vollständig ab und erhält die Verbindung obiger Formel als ein Ul, das allmählich kristallin erstarrt. Nach dem Umkristallisieren aus Petroläther liegt der Schmelzpunkt des Produktes bei 48 bis 51"C. Die Ausbeute beträgt 90 g (850/0 der Theorie).
  • Beispiel 9 In eine Lösung von 70 g (0,31 Mol) a-Monobrompropionsäure-N- (äthylmercapto)- methylamid in 200 ccm Aceton trägt man unter Rühren 60g (0,31 Mol) methyl - O - äthyl - thionothiolphosphonsaures Kalium ein. Nachdem die Temperatur des Reaktionsgemisches zunächst infolge Verbrauchs von Lösungswärme abgesunken ist, steigt sie alsdann im Verlaufe von 30 Minuten wieder bis auf 30°C an.
  • Man rührt die Mischung 24 Stunden nach, saugt dann die unlöslichen Anteile ab, wäscht den Filterrückstand mit Benzol aus und arbeitet die Mischung, wie im vorhergehenden Beispiel angegeben, auf. Es werden 77 g (820/0 der Theorie) des Präparates obiger Formel erhalten, das nach dem Umkristallisieren aus einem Benzol-Petroläther-Gemisch den Schmelzpunkt 43 bis 46°C besitzt.
  • Beispiel 10 a) 70 g 300/oige Formaldehydlösung (enthaltend etwa 0,7 Mol Formaldehyd) werden zunächst mit 1 g Kaliumcarbonat und dann unter Rühren mit 108 g (0,475 Mol) Methyl - O - äthyl - thionothiolphosphonyl - α - propionsäureamid (hergestellt nach den Angaben der deutschen Auslegeschrift 1 137 013) versetzt. Anschließend erwärmt man die Mischung 1 Stunde auf 50 bis 60°C und filtriert sie dann in der Wärme. Das Filtrat wird abgekühlt und mit Chloroform extrahiert. Den Extrakt trocknet man über Natriumsulfat und zieht dann das Lösungsmittel unter stark vermindertem Druck ab, zuletzt bei 2 Torr und einer Heizbadtemperatur von 100°C.
  • Man erhält 102 g (84% der Theorie) Methyl-O-äthylthionothiolphosphonyl - a- propionsäure-N- (hydroxymethyl)-amid. b) 52 g (0,2 Mol) Methyl-O- äthyl-thionothiolphosphonyl- a-propionsäure-N- (hydroxymethyl)-amid werden in 200ccm Benzol gelöst. Zu dieser Lösung fügt man zunächst unter Rühren 24 g (0,218 Mol) Thiophenol, tropft anschließend bei Zimmertemperatur 5 ccm in der Kälte mit Chlorwasserstoff gesättigtes Benzol ein und erwärmt das Reaktionsgemisch danach noch 15 Stunden bei 40°C.
  • Zwecks Aufarbeitung der Mischung wird diese erst mit Eiswasser, dann mit einer Natriumbicarbonatlösung gewaschen und danach die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet. Sodann destilliert man das Lösungsmittel vollständig ab, zuletzt unter einem Druck von 2 Torr bei einer Wasserbadtemperatur von 100°C, und erhält 51 g (730/0 der Theorie) der Verbindung obiger Konstitution in Form eines hellbraunen Oeles, das den BrechungsindexnD = 1,5884 besitzt.
  • Beispiel 11 a) In analoger Weise wie im vorhergehenden Beispiel erhält man aus wäßrigem Formaldehyd und Athyl-O-äthyl- thionothiolphosphony1 -a-propionsäureamid in einer Ausbeute von 810/0 der Theorie Fithyl-O-athyl- thionothiolphosphony1 -a-propionsäure-N-(hydroxy-methyl)-amid. b) Zu einer Lösung von 45 g (0,166 Mol) Äthyl-O-äthyl- thionothiolphosphony1 -a-propionsäure-N-(hydroxymethyl)-amid in 150 ccm Benzol gießt man unter Rühren 19 g (0,173 Mol) Thiophenol und tropft dann bei Raumtemperatur 5 ccm kalt mit Chlorwasserstoff gesättigtes Benzol zu der Mischung.
  • Nach Beendigung des Eintropfens erwärmt man das Reaktionsgemisch noch 15 Stunden auf 40"C und arbeitet es dann in der bereits mehrfach beschriebenen Weise auf. Es werden 48 g (800/0 der Theorie) der Verbindung obiger Struktur in Form eines rotbraunen Oles mit dem Brechungsindex n2D'= 1,5824 erhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch : Verfahren zur Herstellung von Thiol- bzw.
    Thionothiolphosphonsäureestern, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man in jeweils an sich bekannter Weise Alkyl- bzw. Aryl-O-alkyl-(thiono)-thiolphosphonsäureester der allgemeinen Formel bevorzugt in Form der entsprechenden Alkali-oder Ammoniumsalze bzw. in Gegenwart von Säurebmdemitteln mit α - Monohalogenalkancarbonsäure - N - (alkylmercapto- bzw. -arylmercapto)-methylamiden der allgemeinen Formel umsetzt oder daß man Alkyl- bzw. Aryl-O-alkyl-(thiono)-thiolphosphonsäureester der allgemeinen Formel (I) bevorzugt in Form der entsprechenden Alkali- oder Ammoniumsalze bzw. in Gegenwart von Säurebindemitteln zunächst mit a-Monohalogenalkancarbonsäre - N - (hydroxymethyl)-amiden der allgemeinen Formel zu Verbindungen der allgemeinen Formel kondensiert oder daß man an Alkyl- bzw. Aryl-(thiono)- thiolphosphonylalkancarbonsäureamide der allgemeinen Formel Formaldehyd unter Bildung von Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) anlagert und letztere mit Alkyl- oder Arylmercaptanen der allgemeinen Formel HSR"' (VI) zur Reaktion bringt, wobei man jeweils Verbindungen der allgemeinen Formel erhält. In den vorgenannten Formeln stehen R' und R" für vorzugsweise niedere Alkylreste, wobei R' darüber hinaus auch einen gegebenenfalls halogensubstituierten Aryl-, bevorzugt Phenylrest darstellen kann, während R"' einen gegebenenfalls halogensubstituierten Alkyl- oder Aryl-, insbesondere Phenylrest bedeutet, X für ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkyl- oder Phenylrest und Hal für ein Halogenatom steht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1137 013.
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