DE1178336B - Einrichtung zum kontinuierlichen Erzeugen von Fasergarn - Google Patents
Einrichtung zum kontinuierlichen Erzeugen von FasergarnInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: D02d
Deutsche Kl.: 76 c-24/01
Nummer: 1178 336
Aktenzeichen: V 23224 VII a / 76 c
Anmeldetag: 2. November 1962
Auslegetag: 17. September 1964
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum kontinuierlichen Erzeugen von Fasergarn, bestehend
aus einer mit einem feststehenden Deckschild versehenen rotierenden Spinnkammer, deren Sammeloberfläche
mittels eines Zuführungsrohres oder eines Kanals im Deckschild die Fasern zugeführt werden,
und einem in der rotierenden Kammer angeordneten, drehbaren trichterförmigen Körper, der hinter der
Sammeloberfläche in Richtung des Gamabzuges angeordnet
ist und dem aus der Spinnkammer abgezogenen Garn einen falschen Drall erteilt.
Es sind Verfahren zum kontinuierlichen Erzeugen von Fasergarn bekannt, wo das Verdrallen vom Aufwickeln
getrennt vorgenommen wird. Sie benutzen eine Vorrichtung, welche die Faserlunte zuführt. Die
einzelnen Fasern werden aus der Lunte meist durch einen Luftstrom abgetrennt und mittels eines Zuführrohres
der rotierenden Spinnkammer zugeführt, wo sie an der Stelle des größten Durchmessers am inneren
Umfang in Form eines Faserbandes abgelagert werden. Das verdrallte Fasergarn entsteht durch Abziehen
des in der sich drehenden Spinnkammer abgelagerten Faserbandes in Richtung der Rotationsachse
der Spinnkammer. Das abgezogene, verdrallte Garn kann dann auf eine Spule aufgewickelt werden.
Ein gemeinsamer Nachteil aller bekannten neueren Verfahren zum kontinuierlichen Erzeugen von Fasergarn,
der sich aus der Gesetzmäßigkeit des Formens des Garnes in einer rotierenden Spinnkammer herleitet,
ist es, daß der Drall dem Garn in einer entgegengesetzten Richtung übermittelt wird, als die
Drehrichtung der Spinnkammer ist, gegen welche das Garn durch Fliehkraft angedrückt wird. Bei Erhöhung
der Drehzahl der Spinnkammer steigt die Fliehkraft und verhindert ein Drehen des Games um
seine Achse beim Verdrallen, was zu einem häufigen Reißen führt, bis schließlich ein Abführen des Garnes
bei einer Geschwindigkeit erfolgt, die nicht höher ist als beim klassischen Spinnverfahren. Dadurch
wird die Geschwindigkeit des Spinnens begrenzt und die Vorrichtung unwirtschaftlich.
Ein weiterer Nachteil ist, daß das Zuführrohr bei allen bekannten neuen Anordnungen in den Raum
der Spinnkammer in der Mitte in ihrer Rotationsachse eintritt und in der Kammer entweder in der
Mitte ohne Biegung endet, so daß ein paralleles Hinterlegen der Fasern zu einem Band nicht gesichert
wird, oder daß es in der Spinnkammer in der Richtung der Drehung der Spinnkammer gebogen ist und
in der Nähe der Sammeloberfläche, wo die Fasern in Form eines Bandes hinterlegt werden, mündet.
Diese Anordnung ist zwar vorteilhafter, jedoch
Einrichtung zum kontinuierlichen Erzeugen von Fasergarn
Anmelder:
Vyzkumny ustav bavlnärsky", Osti nad Orlici
(Tschechoslowakei)
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Spreer, Patentanwalt, Göttingen, Groner Str. 37
Als Erfinder benannt:
Leopold Cizek,
Erik Jiräsek,
Frantisek Bucil,
Josef Ripka, Üsti nad Orlici (Tschechoslowakei)
Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 9. November 1961 (6620)
namentlich bei geringerem Durchmesser bremst das Zuführrohr die Fasern bei deren Durchgang durch
das Zuführrohr. Außerdem ist diese Anordnung in der Erzeugung anspruchsvoll.
Es ist eine Anordnung bekannt, die aus einer Zuführvorrichtung, einer rotierenden Spinnkammer und
einer Abführvorrichtung besteht, wo zwischen der rotierenden Spinnkammer und der Abführvorrichtung
ein weiterer Rotationskörper vorgesehen ist, der jedoch langsamer rotiert als die Spinnkammer und
mit einer Klemme versehen ist. Im Teil des Garnes zwischen der Spinnkammer und der Abführvorrichtung
entsteht so ein falscher Drall. Falls sich der Rotationskörper in derselben Richtung dreht wie die
Spinnkammer, wird das Garn beim Bilden des falschen Dralles im Teil zwischen der Spinnkammer
und dem Rotationskörper aufgedreht und im Teil zwischen dem Rotationskörper und der Abführvorrichtung
verdrallt. Falls sich im Gegenteil der Rotationskörper in umgekehrter Richtung dreht wie
die Spinnkammer, wird das Garn im Teil zwischen der Spinnkammer und dem Rotationskörper verdrallt
und im Teil zwischen dem Rotationskörper und der Abführvorrichtung aufgedreht. Ein Nachteil dieser Anordnung ist, daß der falsche
Drall außerhalb -der eigenen Spinnkammer entsteht. Da die Spinnkammer eine verengte Abführöffnung
409 687/182
besitzt, die mit der Jammer rotiert, wird so ein
Übergehen des falschen Dralles in den Teil des Garnes verhindert, der sich noch in der Spinnkammer
befindet, wo es am nötigsten ist, den Einflui3 der Fliehkraft herabzusetzen und das Reißen des
Garnes zu verhindern,. Die Bedeutung der ganzen Anordnung zur Erteilung des falschen Dralles wird
so herabgesetzt.
Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung ist, daß beim Reißen des Garnes das Wiederanspinnen durch
Einführen eines Ersatzgarnes über das Rohr und die Klemmen im Rotationskörper in die rotierende
Spinnkammer Schwierigkeiten bereitet.
Es ist ferner eine Spinnvorrichtung bekanntgeworden, bei der der falsche Drall innerhalb der
Spinnkammer entsteht; Bei dieser Vorrichtung ist die Spinnkammer mit einem trichterförmigen Körper
versehen, der hinter der Sammeloberfläche in der Richtung des Garnabzuges angeordnet ist. Der trichterförmige
Körper geht aus der diskusförmigen, zur Rotationsachse der Spinnkammer senkrechten Wand
mittels einer abgerundeten Kante in einem rohrförmigen Teil über, welcher im unteren Teil haisförmig
verjüngt ist. Der falsche Drall wird durch den Einfluß der Reibwirkungen des Garnes an der abgerundeten
Übergangskante eingebracht. Die Reibwirkungen werden durch an der Übergangskante
ausgebildete Nuten oder Rippen erhöht. Der trichterförmige Körper kann unbeweglich oder drehbar angeordnet
werden.
Den Nachteil dieser Anordnung bildet die unregelmäßige Bewegung des Garnes längs der Nuten oder
Rippen an der Übergangskante des trichterförmigen Körpers und infolgedessen auch die Schwankungen
in der Garnspannung beim Spinnen. Die halsförmige Verjüngung im unteren rohrförmigen Teil des trichterförmigen
Körpers gewährleistet kein gleichförmiges Einbringen des falschen Dralles in das Garn. Ein
weiterer Nachteil, welcher die Ausbildung des falschen Dralles ungünstig beeinflußt, ist die verhältnismäßig
große Entfernung der Einbringungsstelle des falschen Dralles in das Garn von dem
Gebiet, in welchem das Faserband durch die Wirkung der Rotation der Spinnkammer in das Garn verdrallt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden.
Die Erfindung bestellt darin, daß die Innenwand des erweiterten Teiles' des trichterförmigen Körpers
von einer gegen die Rotationsachse hin konkaven Rotationsfläche gebildet ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt gegenüber dem Stand der Technik darin, daß
der falsche Drall in das Garn unmittelbar im Bereich der Verdrallung des Faserbandes zum Garn eingebracht
wird, das ist unmittelbar bei der Sammeloberfläche der Spinnkammer, wo auch das Einbringen
des falschen Dralles an intensivsten ist. Die Anordnung ermöglicht die Herstellung des Garnes mit einer
hohen Abführgeschwindigkeit bei einer gleichmäßigen Spannung des abgezogenen Garnes.
Die konkave Innenwand des trichterartigen Körpers mit einem vergrößerten maximalen Durchmesser
dieser Innenwand ermöglicht das Erhöhen der Intensität der Falschdrahterteilung. Zwischen
der Trichterwand und dem Garn entsteht eine kombinierte Roll- und Gleitreibung, und das Verhältnis
dieser Kräfte wird durch die Größe des Druckes gegeben, der der auf das Garn wirkenden Zentrifugalkraft
proportional ist. Die konvexe Form weist im Vergleich zur konkaven Innenwand1 einen kleineren
Anteil der Rollkraft aus, die für die Größe des falschen Drahtes maßgebend ist. Die konkave Gestaltung
ist auch dadurch vorteilhafter, daß dabei ein größeres Durchmesserverhältnis zwischen dem
Trichter- und Garndurchmesser besteht,
ίο Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, daß der falsche Drall dem Garn direkt in der rotierenden Spinnkammer erteilt wird, das ist an einer Stelle, wo die größte Gefahr der Unterbrechung der kontiunuierlichen Garnerzeugung besteht. Der falsche Drall erhöht so zeitweilig das Verdrallen des Garnes, hilft den Einfluß der Fliehkraft zu überwinden, welche das Garn gegen die Innenwand der Spinnkammer während ihrer Rotation drückt, und ermöglicht das Verdrallen, wodurch dem zo häufigen Reißen vorgebeugt und dadurch ermöglicht wird, Garn mit hoher Geschwindigkeit zu erzeugen. Die Anordnung des Zuführrohres in der rotierenden Spinnkammer ermöglicht, daß das Zuführrohr in der Spinnkammer dicht an der Sammeloberfläche mündet, so daß sich die Fasern an der Sammeloberfläche in paralleler Richtung ablegen.
ίο Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, daß der falsche Drall dem Garn direkt in der rotierenden Spinnkammer erteilt wird, das ist an einer Stelle, wo die größte Gefahr der Unterbrechung der kontiunuierlichen Garnerzeugung besteht. Der falsche Drall erhöht so zeitweilig das Verdrallen des Garnes, hilft den Einfluß der Fliehkraft zu überwinden, welche das Garn gegen die Innenwand der Spinnkammer während ihrer Rotation drückt, und ermöglicht das Verdrallen, wodurch dem zo häufigen Reißen vorgebeugt und dadurch ermöglicht wird, Garn mit hoher Geschwindigkeit zu erzeugen. Die Anordnung des Zuführrohres in der rotierenden Spinnkammer ermöglicht, daß das Zuführrohr in der Spinnkammer dicht an der Sammeloberfläche mündet, so daß sich die Fasern an der Sammeloberfläche in paralleler Richtung ablegen.
Ein Beispiel der erfindungsgemäßen Anordnung ist schematisch in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 eine Anordnung in Axialschnitt,
F i g. 1 eine Anordnung in Axialschnitt,
Fi g. 2 die Anordnung gemäß Fi g. 1 in Draufsicht,
F i g. 3 eine andere Ausführung im Axialschnitt,
F i g. 4 eine weitere Ausführung im Axialschnitt, Fi g. 5 eine weitere Alternative im Axialschnitt.
Die Anordnung zum kontinuierlichen Erzeugen von Fasergarn gemäß F i g. 1 und 2 weist ein Zuführwalzenpaar 1 auf, das die Faserlunte 2 einem unbeweglichen Zuführrohr 3 zuführt, welches in die rotierende Spinnkammer 4 mündet. Hinter der Spinnkammer ist ein Abzugswalzenpaar 5 zum Abführen des verdrallten Garnes 6 angeordnet. Die rotierende Spinnkammer 4 ist ein hohler Rotationskörper mit einer Sammeloberfläche 7 und einem Austrittsrohr 8. Die rotierende Spinnkammer 4 ist von einem unbeweglichen Deckschild 9 umgeben. Das Zuführrohr 3 ist in seinem Eintrittsteil 3 α abgeflacht, während der zweite Teil 3 b des Zuführrohres 3 durch den unbeweglichen Deckschild 9 in die Spinnkammer 4 windschief zu ihrer Rotationsachse O eintritt und in der Nähe der Sammeloberfläche 7 der Spinnkammer mündet. Der Teil 3 b des Zuführrohres 3 ist von der Stelle des Einsatzes in den unbeweglichen Deckschild 9 in Richtung gegen die rotierende Spinnkammer 4 gerade. Der Austrittsteil 3 c des Zuführrohres 3 ist durch einen Bogen beendet, der der Krümmung der Sammeloberfläche 7 der rotierenden Spinnkammer 4 angepaßt ist. Die Sammeloberfläche 7 besitzt Kanäle 10, die so bemessen sind, daß sich beim Drehen in der Spinnkammer 4 ein Unterdruck bildet, der zum Abtrennen der Fasern aus der Lunte 2 und zu ihrer Überführung über das Zuführrohr 3 an die Sammeloberfläche 7 der rotierenden Spinnkammer benötigt wird.
F i g. 4 eine weitere Ausführung im Axialschnitt, Fi g. 5 eine weitere Alternative im Axialschnitt.
Die Anordnung zum kontinuierlichen Erzeugen von Fasergarn gemäß F i g. 1 und 2 weist ein Zuführwalzenpaar 1 auf, das die Faserlunte 2 einem unbeweglichen Zuführrohr 3 zuführt, welches in die rotierende Spinnkammer 4 mündet. Hinter der Spinnkammer ist ein Abzugswalzenpaar 5 zum Abführen des verdrallten Garnes 6 angeordnet. Die rotierende Spinnkammer 4 ist ein hohler Rotationskörper mit einer Sammeloberfläche 7 und einem Austrittsrohr 8. Die rotierende Spinnkammer 4 ist von einem unbeweglichen Deckschild 9 umgeben. Das Zuführrohr 3 ist in seinem Eintrittsteil 3 α abgeflacht, während der zweite Teil 3 b des Zuführrohres 3 durch den unbeweglichen Deckschild 9 in die Spinnkammer 4 windschief zu ihrer Rotationsachse O eintritt und in der Nähe der Sammeloberfläche 7 der Spinnkammer mündet. Der Teil 3 b des Zuführrohres 3 ist von der Stelle des Einsatzes in den unbeweglichen Deckschild 9 in Richtung gegen die rotierende Spinnkammer 4 gerade. Der Austrittsteil 3 c des Zuführrohres 3 ist durch einen Bogen beendet, der der Krümmung der Sammeloberfläche 7 der rotierenden Spinnkammer 4 angepaßt ist. Die Sammeloberfläche 7 besitzt Kanäle 10, die so bemessen sind, daß sich beim Drehen in der Spinnkammer 4 ein Unterdruck bildet, der zum Abtrennen der Fasern aus der Lunte 2 und zu ihrer Überführung über das Zuführrohr 3 an die Sammeloberfläche 7 der rotierenden Spinnkammer benötigt wird.
In der rotierenden Spinnkammer 4 ist hinter der Gs Sammeloberfläche 7 in Richtung des Abzuges des
verdrallten Garnes 6 gleichachsig mit der rotierenden Spinnkammer 4 ein trichterförmiger Körper 11 vorgesehen,
der sich in Richtung des Abzuges des ver-
drallten Games 6 zur Austrittsöffnung 12 verjüngt. Die Innenwand des weiteren Teiles 13 des trichterförmigen
Körpers 11 ist als eine zur Rotationsachse O hin konkave Rotationsfläche ausgebildet. Sie überdeckt
teilweise den Abzugsteil 14 der rotierenden Spinnkammer 4. Der trichterförmige Körper 11 ist
entweder unbeweglich oder kann gleichsinnig oder entgegengesetzt zur Spinnkammer rotierend angetrieben
werden.
Eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung ist in F i g. 3 dargestellt. Sie besitzt eine
rotierende Spinnkammer 15, in welche in ihrer Rotationsachse O1 ein rotierendes Zuführrohr 16
mündet. Das rotierende Zuführrohr 16 endet mit zwei Kanälen 18, die außerhalb der Rotationsachse O1
der Spinnkammer 15 in den Hohlraum dieser Kammer gegenüber ihrer Sammeloberfläche 17 münden
und bei ihrer Rotation einen Unterdruck hervorrufen, der die Fasern durch die Kanäle 18 der
Sammeloberfläche 17 der rotierenden Spinnkammer 15 zuführt. Die Sammeloberfläche 17 ist im Unterschied
zur vorangehenden Anordnung glatt, ohne Kanäle oder Öffnungen. Der trichterförmige Körper
19 ist in diesem Fall in Richtung des Abzuges des verdrallten Garnes 6 hinter der rotierenden Spinnkammer
15 angeordnet. Auch hier ist die Innenwand des weiteren Teiles des trichterförmigen Körpers 19
als eine zur Rotationsachse O1 hin konkave Rotationsfläche
ausgebildet.
Eine weitere Ausführung ist in F i g. 4 dargestellt,
wo das Zuführrohr 3 in die rotierende Spinnkammer 4 parallel mit ihrer Rotationsachse 0 eintritt.
F i g. 5 zeigt noch ein anderes Ausführungsbeispiel, wo anstatt des Zuführrohres 3 ein Kanal 21 vorgesehen
ist, der direkt im unbeweglichen Deckschild 9 der Spinnkammer 4 ausgebildet ist.
Die Anordnungen gemäß Fig. 1,2 und 4 arbeiten
folgendermaßen:
Die Faserlunte 2 wird mittels des Zuführwalzenpaares 1 dem abgeflachten Ende 3 a des Zufuhrrohres
3 zugeführt. In der rotierenden Spinnkammer 4 bildet sich dank ihrer Rotation ein Unterdruck,
der im Zuführrohr 3 eine Luftströmung verursacht. Die Fasern werden durch den Luftstrom mitgerissen,
kommen durch das Zuführrohr 3 und werden in Form eines Bandes 20 an der Sammeloberfläche 7
der rotierenden Spinnkammer 4 hinterlegt.
Nach Einführung eines nicht dargestellten Anspinnwerkzeuges oder eines Hilfsgarnes in die rotierende
Spinnkammer 4 und nach dessen Anschmiegen an einer Stelle an der Sammeloberfläche 7 an das
das Faserband (20) kommt es durch Einfluß der Rotation der Spinnkammer 4 beim Abzug des Hilfsgarnes
zu einem kontinuierlichen Verdrehen des Faserbandes, wodurch das verdrallte Garn 6 gebildet
wird. Das sich bildende verdrallte Garn 6, das durch die rotierende Spinnkammer 4 mitgenommen wird,
wird über die Innenwand des erweiterten Teiles 13 des trichterförmigen Körpers 11 abgezogen, über
welchen sich das Garn abwälzt und einen falschen Drall bekommt, der durch Einfluß der unterschiedlichen
Geschwindigkeiten des verdrallten Garnes 6 an der Stelle, wo es gebildet wird, und an der Stelle,
wo das verdrallte Garn 6 auf den erweiterten Teil 13 des trichterförmigen Körpers 11 übergeht, entsteht.
Durch entsprechenden Antrieb des Falschdralltrichters 11 läßt sich der Geschwindigkeitsunterschied
zwischen den rotierenden Oberflächen 7 und 13 nach Bedarf einstellen. Das verdrallte Garn wird
dann aus der rotierenden Spinnkammer 4 durch die Austrittsöffnung 12 des trichterförmigen Körpers 11
durch die Abzugswalzen 5 abgeführt und kann auf einer nicht dargestellten Spule aufgewickelt werden.
Dadurch, daß das Zuführrohr 3 in die rotierende Spinnkammer 4 windschief, schräg oder parallel zu
ihrer Rotationsachse 0 eintritt und der Teil 3 b des Zuführrohres 3 von der Stelle der Abstützung im unbeweglichen
Deckschild 9 gerade ist, ist eine parallele Ablagerung der Fasern zu einem Band 20 an
der Sammeloberfläche 7 ohne Verlust an Geschwindigkeit im Luftstrom im Zuführrohr 3 verbürgt.
Die Anordnung gemäß Fig. 3 arbeitet ähnlich. Die Fasern werden der Sammeloberfläche 17 der rotierenden
Spinnkammer 15 über die Kanäle 18 des rotierenden Teiles des Zuführrohres 16 zugeführt,
und durch Rotation dieses Teiles des Zuführrohres werden sie an der Sammeloberfläche 17 der rotierenden
Spinnkammer 15 hinterlegt. Bei dieser Ausführung sind Luftkanäle 10 nicht vorgesehen. Das verdrallte
Garn 6 wird entlang dem Innenteil des trichterförmigen Körpers 19 durch die Austrittsöffnung
12 abgeführt.
Bei der Anordnung gemäß F i g. 5 treten die durch das Zuführwalzenpaar 1 zugeführten Fasern direkt in
den Kanal 21 im beweglichen Deckschild 9 ein, der in der Nähe der Sammeloberfläche 7 der rotierenden
Spinnkammer 4 mündet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum kontinuierlichen Erzeugen von Fasergarn, bestehend aus einer mit einem feststehenden Deckschild versehenen rotierenden Spinnkammer, deren Sammeloberfläche mittels eines Zuführungsrohres oder eines Kanals im Deckschild die Fasern zugeführt werden, und einem in der rotierenden Kammer angeordneten, drehbaren trichterförmigen Körper, der hinter der Sammeloberfläche in Richtung des Garnabzuges angeordnet ist und dem aus der Spinnkammer abgezogenes Garn einen falschen Drall erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des erweiterten Teiles (13) des trichterförmigen Körpers (11) von einer gegen die Rotationsachse hin konkaven Rotationsfläche gebildet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1111 549;
britische Patentschrift Nr. 477 259.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 687/182 9.64 © Bundesdruckerei Berlin
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