DE1760598A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Verspinnen von Fasern in einer rotierenden Unterdruckspinnkammer - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Verspinnen von Fasern in einer rotierenden UnterdruckspinnkammerInfo
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Description
ι ie ine Akte 1464 Dr. J./Hl0
Vyzkumny üstav bavlnärsky, Üsti nad Orlici,
Ll. Terezy iiovakove 223
"Vorrichtung zum kontinuierlichen Verspinnen von Pasern in einer rotierenden Unterdruckspinnkaramer"
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
kontinuierlichen Verspinnen von Pasern in einer rotierenden Unterdruckspinnkammer mit Faserzufuhr im Vorderdeckel,
der teilweise in die Spinnkammer hineinragt.
Das Zubringen von Fasern zur Sammeloberfläche der Spinnkammer mittels eines Kanals im Deckel ist bekannt, wobei
dieser Deckel die offene Vorderöffnung der opinnkammer abdeckt. Der Kanal mündet in eine Spalte, die durch eine
feste Scheibe - den sogenannten Separator, auch Paserleitscheibe genannt - gebildet wird, und die in der Spinnkammer
mittels einer im erwähnten Deckel in der Rotationsachse der Spinnkammer angebrachten Kehle befestigt ist.
Der Separator soll die zugeführten Pasern im Raum der
Spinnkammer auf die Sammeloberfläche hinsteuern und
109852/1507 ^-
gleichzeitig die zugeführten Pasern derart von dem sich
bildenden Garn abscheiden, daß ihr Anflug an das sich bildende, von der Sammeloberflache bereits abgezogene
Garn und ihre Aufwicklung in das Garn außerhalb der Sammeloberfläche vermieden wird (Französische Patentschrift
1 501 254).
Nachteil dieser Ausführung ist es, daß diese Fa&ern sich
am Separator teilweise absetzen und auf die Kehle des Separators aufgewickelt werden, besonders beim Spinnen
von Pasern einer längeren Stapellänge, was eine Verschlechterung der GarnqualJtät und zuletzt den Ausfall
der Spinnstelle aus dem Betrieb zur Folge hat.
Pie erwähnte Ausführung hat noch weitere Nachteile, z.B. den, daß der Separator die zugeführten Fasern zwingt,
sich auf verschiedenen Kurvenbahnen zu bewegen, wodurch P unerwünschte zwischengelagerte Reibflächen entstehen,
deren Wirkung sich dann in einer schlechteren Garnqualität und somit in einem niedrigen ökonomischen Wirkungsgrad
offenbart.
Die erwähnten Nachteile werden durch die vorliegende
Erfindung beseitigt.
Die Erfindung besteht darin, daß der Vorderdeckel, der teilweise in die Spinnkammer hineinragt, eine Voräer-
109862/1507
fläche bildet, in welche der Zufuhrkanal diese Fläche schräg durchsetzend und in gerader Richtung auf die Gleitfläche
der Spinnkammer gerichtet mündet und daß auf dem Vorderdeckel in der Rotationsachse der Spinnkammer ein
Ansatz angeordnet ist, der eine Stirnebene bildet, in welcher eine Abzugsöffnung für den Garnaustritt angebracht
ist.
Sin weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß der Zufuhrkanal mit der Stirnfläche einen spitzen Winkel einschließt, wobei bei der Projektion der
Stirnfläche auf das Niveau der Stirnebene des zylindrischen Ansatzes der Zufuhrkanal in eine zylindrische Seitenfläche
unter der Stirnfläche mündet.
esonders günstig ist erfindungsgemäß diejenige Lösung,
in welcher sich die Ebene des Ansatzes mit einer gedachten imaginären, die Sanimeloberflache oder die Rutschwand durch
laufenden Ebene überdeckt.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist an einem in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Spinnvorrichtung im Schnitt nach der Ebene II - II in Fig. 2;
109852/1507
Pig. 2 einen Anblick auf den Deckel von oben nach der ßchnittebene I - I nach Fig. l·
Pig» 3 einen seitlichen Schräganblick auf den Innenraum der Spinnkammer.
Die Spinnkammer 1 ist mittels der Lager 2 in einem nicht näher dargestellten Körper 3 der Maschine gelagert
und wird durch eine Riemenscheibe 4 angetrieben. Der geöffnete Teil der Spinnkammer 1 ist kontaktlos durch
einen Deckel 6 abgedeckt, wobei in die Spinnkammer 1 teilweise die kreisförmige Stirnfläche 7 dieses Deckels
hineinragt, die durch eine kreisförmige Labyrinthdichtungsnut 8 begrenzt ist. Auf der Stirnfläche 7 mündet
in einem spitzen Winkel der Zufuhrkanal 9» der die separierten Fasern des Stapelmaterials IO von einer bekannten
Separierungsvorrichtung 11 zubringt, die von verschiedener Ausführung sein kann· Auf der Stirnfläche
7 ist in der Rotationsachse der Spinnkammer 1 fest der zylindrische Ansatz 12 angebracht, in welchem sich
die Abzugsöffnung 13 befindet. Der zylindrische Ansatz
12 ist in seinem oberen Teil durch eine Stirnebene 14 begrenzt, die sich oberhalb der Stirnfläche 7 in einer
solchen Höhe befindet, daß bei einem imaginären Heben der Stirnfläche 7 auf das Niveau der Stirnebene 14 des
zylindrischen Ansatzes 12 der Zufuhrkanal 9 immmer in
der imaginären zylindrischen Fläche 15 mündet, d.h. 109852/1507 -5-
immer unterhalb des Niveaus der Stirnobene 14 des zylindrischen Ansatzes 12. Es ist begreiflich, daß die Stirnfläche
14 des zylindrischen Ansatzes 12 in einer solchen Höhe im Hinblick auf die die Sammeloberfläche 16 durchlaufende
Ebene angebracht sein muß, d. h. in dem größten Innenumfang der Spinnkammer 1, in welchem die separierten
Fasern abgelagert werden, um optimale Spinnbedingungen zu erzielen. Es ist vorteilhaft, wenn diese Ebenen
kongruent sind oder wenn die Stirnebene 14 niedriger gelagert ist, d. h. dux'ch die Rutschwand 5 der Spinnkammer
1 hindurchläuft, Dadurch, daß der Zufuhrkanal 9 unter einem solchen spitzen Winkel mündet, um immer bei einer
gedachten Verlängerung des Zufuhrkanals 9 von der Stirnfläche 7 auf eine gedachte zylindrische Seitenfläche 15
unterhalb der Stirnebene 14 des zylindrischen Ansatzes 12 zu münden, kommt es dazu, daß die zugeführten separiorten
Fasern nicht beim Eintritt in die Spinnkamuer 1 in den Abschnitt gelangen, in welchem das^zu verspinnonde
Garn 17 derart rotiert, wie es in Fig. 1 ;;estrichelt
dargestellt ist. Durch eine derart ausgebildete Vorrichtung
wird also eine wirkungsvolle Scheidung der zugeführt
en Fasern von deu sich bildenden Garn in einfacher Weise erzielt und es wird so das Anfliegen und das Aufwickeln
von Fasern auf deu sich bildenden Gr.rn vermieden.
Die zugeführten Fasern gleiten auf der Gloiüwand 5 in
1098S2/1507 BADOftlölNAL
Richtung zur Sammeloberflache 16, wo sie abgelagert und
in bekannter Weise zu Garn 17 zusammengewickelt werden. Das Garn 17 wird durch die Abzugsöffnung IJ mittels der
Abzugszylinder 18 abgezogen und durch Einwirkung eines
Verteilungszylinders 19 auf die Spule 20 aufgewickelt.
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung arbeitet
folgendermaßen:
Das zugeführte Stapelinaterial 10, z.B. das Faserband,
wird durch die Separiarvorrichtung 11 aufgelockert und die separierten Fasern werden durch den in seiner1 Sichtung
auf die Rutschfläche 5 der Spinnkammer 1 gedichteten
Zubringekanal 9 in die Spinnkamraer 1 durch Einwirkung
von Unterdrück geführt, welcher durch tie Spinnkäiamer 1
mittels Lüftuncsöffnungen 21 hervorgerufen wird* Die Pasern
des Faserbandes rutschen übsr die Rutschfläche 5 auf üie Sammeloberflache 16, wo sie zu einer· bandähnlichen
Gebilde abgelagert werden. Durch Einführung des Garnendes durch die Abaugsöffnung 13 in die Spinnkrjaer 1
- was durch den erwähnten Unterdruck ermöglicht wird haftet dieses an dem erwähnten iand auf der featteloberflache
lö an. Durch Einfluß der Rotation der Splnnkamraer
1 und des Abzuges des eingeführten Garffes werden die
Pasern des Bandes su dem Garn 17 gedreht. Das derart
hergestellte Garn 17 wird aus der Spinnkammer konti-
T£f98S2/1507 "7~
imierlich abgezogen, und :;v/ar durch die Abzugsöffnung 13
durch Einwirkung der Abzugs zylinder 18, uiiu mittels des
Verteilung zylindern 19 auf die Spule 20 aufgewickelt.
Der Vorteil einer derart ausgebildeten Vorrichtung besteht darin, daß die Fasern durch den Zufuhrkanal praktisch
nur zur Hündung der Stirnöffnung der Spinnkararaer geführt v/erden und von dort durch die Richtung des Kanals
fir 0.3Ώ Weiterflug durch den freien Raum in Richtung auf
die Rutschfläche ausgerichtet sind und so unmittelbar nur auf die Rutschwand 5 der Spinnkammer 1 gelangen. Auf dieser
Rutschwand 5 bewegen sich die Pasern gleitend und rollend
zur Sammeloberfläche 16, Dadurch wird die optimale Ablagerung der Fasern auf der Samneloberfläche 16 erzielt.
-8-
BAD ORlGfNAL 109852/1507
Claims (1)
1760SP8
Patentansprüche :
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Verspinnen von Pasern
in einer rotierenden Unterdruckspinnkamraer mit Faserzufuhr in ihrem Vorderdeckel, der teilweise in die Spinnkammer
hineinragtι
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der VordeTdeckel (6) eine Stirnfläche (7) bildet, in
welche der auf die Rutschfläche 5 der Spinnkammer 1 gerichtete Zufuhrkanal (9) mündet und auf welcher in der
Rotationsachse der Spinnkammer (1) ein Ansatz (12) angeordnet ist, der eine Stirnebene (14) bildet, wobei in
dem erwähnten Ansatz (12) eine Abzugsöffnung (15) für
den Abzug des Garnes (17) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zufuhrkanal (9) mit der Stirnfläche (7) einen spitzen Winkel einschließt, wobei bei der Projektion der
Stirnfläche (7) auf das Niveau der Stirnebene (14) des
zylindrischen Ansatzes (12) der Zufuhrkanal (9) in einer
gedachten imaginären zylindrischen Seitenfläche (15) unter der Stirnebene (14) mündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
109852/1607
-y-
daß die Stirnebene (14) des Ansatzes (12) sich mit einer .gedachten imaginären Ebene deckt, die durch die Sammeloberfläche
(16) oder die Rutschv/and (5) hindurchläuftβ
1098S2/1B07
AO
Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8225 | Change of the main classification |
Ipc: D01H 7/892 |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: STOREK, JAROSLAV, UST NAD ORLICI, CS WIEDERMANN, JIRI, USTI NAD ORLICI, CS VOLESKY, RADOVAN, LHOTKAU CESKE, CS |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: STOREK, JAROSLAV WIEDERMANN, JIRI HRDINA, JAN, USTI NAD ORLICI, CS VOLESKY, RADOVAN, LHOTKA U CESKE, CS |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |