DE1560333A1 - Spinnkammer zum kontinuierlichen ringlosen Spinnen von Textilfasern unter Unterdruck - Google Patents
Spinnkammer zum kontinuierlichen ringlosen Spinnen von Textilfasern unter UnterdruckInfo
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Description
PATENTANWALT PATENTANWALT 1560333
DiPL.-iNG. ADOLF SPREiER dipl.-phys. DR. W. JUNIUS
3 HANNOVER
9. Juli 1966 Meine Akte: 1115
Vyzkumny ustav bavlnarsky, Usti nad Orliei, Tschechoslowakeiw w** mm mm -mm ■■■ <·· ■"■ ·«■ t^m -mm ,*m 4» umm «^ ^» -^* ^m>
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Spinnkammer zum kontinuierlichen xinglosen Spinnen von Textilfasern
unter Unterdruck
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spinnkamraer zum kontinuierlichen ringlosen Spinnen von Textilfaeern unter Unterdruck»
Bei dem ringlosen,- kontinuierlichen Spinnverfahren in rotierenden
Spinnkamiaern werden die Fasern nach vorhergehender Auflockerung
auf die sogenannte Sanimelflache der Spinnkammer geleitet, und zwar
durch den JSinfluß von Unterdruck, der durch LüftungsÖffnungen in
der Spinnkammer hervorgerufen wurde. Biese Lüftungsöffnungen saugen
dabei Luft aus dem Innenraum der Spinnkammer ab und führen sie durch den umgebenden Raum und den Ableitungskanal in die umgebende
Atmosphäre.
Um eine gleichmäßige und verläßlioh· Zufuhr der separierten Fasern
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auf die Sammeloberfläche der Spinnkammer zu gewährleisten und um beim Anspinnen das Garnende schnell in den Uhterdruekarbeitsraum
der Spinnkammer einzuführen, muß die iuft in den erwähnten Arbeitsraum
möglichst nur durch die Öffnung für die Zufuhr der aufgelockerten
- separierten - fasern und durch den Garnabzugskanal angesaugt
werden. Der Unterdruckarbeitsraum der Spinnkammer muß also effektiv
pneumatisch von dem umgebenden Milieu abgesondert werden, um die Menge der angesaugten Falschluft erträglich zu machen, damit
der Unterdruck in der Spinnkammer nicht zu stark herabgesetzt wird, was das Arbeitsregime der Spinnkammer verschlechtern würde.
Es ist eine Ausführung einer Spinnkammer bekannt, bei der diese auf ihrer offenen Vorderseite in einen ringförmigen Vorsprung übergeht,
der teilweise in die ringförmige Aussparung eines festen Dekkels
eingreift und so eine Art Dichtung bildet.
Der Nachteil einer solchen Sichtung besteht darin, daß sie verhältnismäßig
wenig wirkungsvoll ist und weiter darin, daß beim Reinigen der Spinnkammer, wenn es nötig ist, diese zugänglich zu machen,
d.h. zu öffnen, ein Teil der Fasern in die erwähnte Dichtung
gelangt, woduroh der unerläßliche Spielraum gestört wird, was das
Festfressen der sohneil rotierenden Spinnkammer zur Folge haben kann·
Die Srfindung Termeidet die genannten Naohteile.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
und dabei wirkungsvolle Dichtung zu bilden.
Die Erfindung besteht darin, daß der Yorderrand der Spinnkammer
durch zwei koaxiale Torsprünge gebildet wird, von denen der äußere
in die kreisförmige Hut des Spinnkammerdeckels eingreift und der
innere mit kleinem Spielraum durch die Deckelöffnung greift, wobei der letztere die Außenfläche des Deckels überragt ader mit ihr
in einer Ebene liegt.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist schematisch
auf äen beiliegenden Zeichnungen dargestellt,
Pig. 1 veranschaulicht die Gesamtanordnung der Spinnkammer im
Achsenschnitt,
Fig. 2 einen Detailanblick der Dichtung der Spinnkammer.
Fig. 2 einen Detailanblick der Dichtung der Spinnkammer.
Die Spinnkammer 1, die topfförmig ist, ist auf einer Vorderseite
abgeschlossen und geht in einen Schaft 2 über, in dessen Achse sich der Kanal'3 befindet. Der Schaft 2 ist mittels der lager 4
in dem nicht näher beschriebenen Rahmen 5 der Maschine gelagert und auf seinem Ende mit einer Riemenseheibe 6 versehen, auf welche
die Bewegung von einem nicht dargestellten Riemen übertragen wird.
Im Mantel der Spinnkammer 1 sind dieLüflungsÖffnungen 7 angebracht.
Die innenwand 8 der Üpinnkammer 1 verengt sich kegelförmig in den
größten Innendurchmesser der sogenannten ο amme IfI ache in Iliclil;uns'.:
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zur offenen Vorderseite der Spinnkammer 1 und geht an linde in
einen koaxialen, ringförmigen inneren zylindrischen Vorsprung 9 über, der im weiteren nur als Innen vorsprung 9 "bezeichnet wird,
dessen Außenwand 1o in eine kreisförmige Rinne 11 übergeht, die weiter in Richtung nach oben und außen in einen koaxialen, ringförmigen,
äußeren zylindrischen Vorsprung 12 auf der Spinnkammer 1 übergeht, der im weiteren nur als Außenvorsprung 12 bezeichnet
wird.
Die Rinne 11 hat also beim Anblick von oben die Form einer Kreisringfläche.
Der äußere Vorsprung 12 greiftnit kleinem Spielraum in die kreisförmige Hut 13 im Deckel 14 ein, der den Raum 15 der
Spinnkammer 1 und den umgebenden Raum 16 schließt, in welchen die IiüftungBÖffnungen 7 münden, wobei dieser Raum 16 mit der umgebenden
Atmosphäre frei verbunden ist.
Die Vorderfläche 17 des Innenvorsprungs 9 ragt gegenüber der Vorderfläche
18 des äußeren Vorsprunges 12 heraus, um die Außenfläche 19 des Deckels 14 unter dem Niveau der Vorderfläche 17 des Innenvorsprungs
9 zu halten, oder wenigstens in einer Ebene, wobei der Innenvorsprung 9 durch die Öffnung 141 des Deckels 14 mit klei·
nem Spielraum durchläuft. Der Innenraum der apinnkammer 1 schützt so ein labyrint, das durch den äußeren Vorsprung 12 die Nut 11 und
den inneren Vorsprung 9 der Spinnkammer 1 sowie durch die kreisförmige Nut 13 und die Vorsprünge im Deckel 14 gebildet jst.
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Die offene Vorderseite der Spinnkammer 1 wird durch einen abklappbaren
Deckel 2o geschlossen, der as.B. durch einen Handgriff 21 um
den Zapfen 22 abgeklappt wird. Dieser Deckel 2o hat eine Zufuhröffnung 23, mittels derer die separierten Fasern 24 in die Spinnkammer 1 von einem bekannten öeparierungsmechanismus 25 zugeführt
werden, wobei der erwähnte Mechanismus nur in Umrissen dargestellt ist. Zum Spinnmechanismus sind hinter dem Kanal 3 die Abzugsrollen
27 und eine bekannte Verteilungsrolle 28 mit der Spule 29 angebracht. Die Öffnung 3o verbindet den äußeren Raum 16 mit der
Außenatmosphäre.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Von einem nicht dargestellten Riemen wird mittels der Riemenscheibe 6 die Drehbewegung der Spinnkammer 1 abgeleitet. Durch diese
Drehbewegung der spinnkammer 1 entsteht ein Unterdruck durch Einwirkung
der Lüftungsöffnungen 7 im Raum 15 der Spinnkammer 1. Durch
den entstandenen Unterdruck werden von dem Separierungsmechanismue
25 die separierten Fasern in die Spinnkammer 1 angesaugt, wo ele
in bekannter Weise in Garn 26 umgewandelt werden. Dieses Garn 26
wird dann durch den Kanal 3 duroh Einwirkung der Abzugsrollen 27 abgeleitet und durch die Verteilerrolle 2Θ auf der Spule 29 verteilt,
auf welche eie aufgewickelt wird. Duroh Einwirkung des Unter»
druokee entsteht ein Luftstrom as der umgebenden Atmosphäre in die
Spinnkammer 1, und zwar einerüite duroh die Zufuhröffnung 23 und
den Kanal 3· Die duroh dit kreisförmige Nut 13 und den äußeren Vorsprung gebildet· Dichtung läßt nicht su, daß dit Luft au· d«m Raum
16, wo ein geringer Überdruck entsteht, in den Raum 15 der Spinn«
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kammer 1 in einem Maß strömt, das für den Betrieb dieser unerträglioh
wäre. Beim Reinigen der Spinnkammer z.B. in dem Falle, daß es bei ßarnbruch zu einem Anfüllen der Spinnkammer 1 mit separierten
Pasern 24 kommt, wird der abklappbare Deckel 2o abgeklappt und die unerwünschten Fasern beseitigt. Die Wirkung des
tJberragens des Innenvorsprungs 9 besteht darin, daß ein eventuelles
Bindringen der Fasern in das labyrint verhindert wird, welches durch die kreisförmige Nut 13 und den äußeren Vorsprung 12 gebildet
wird, was ein wichtiger Vorteil der in dieser Weise abgedichteten Spinnkammer 1 ist.
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Claims (1)
- Pat entan-sprucb:Spinnkammer zum kontinuierlichen ringlosen Spinnen von Textilfasern bei Unterdruck,
dadurch, gekennzeichnet,daß der Torderrand durch, zwei kreisförmige koaxiale Vorspränge (9, 12) gebildet wird, von denen der äußere (12) in die kreisförmige Hut (13) des Deckels (14) der Spinnkammer eingreift und der innere (9) mit kleinem Spielraum durch die öffnung W-I) des Deckels (H) hindurchläuft und dessen äußere Fläche (19) überragt oder mit ihr in einer Ebene liegt.109810/1744
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