DE2003725A1 - Verdrehkopf fuer Textilmaschinen - Google Patents
Verdrehkopf fuer TextilmaschinenInfo
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Description
Verdrehkopf für Textilmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Verdrehkopf für Textilmaschinen, der zum Verdrehen eines fortlaufenden Fadens bestimmt ist.
Für die Fertigung von Fäden wurde vorgeschlagen, Verfahren der "unterbrochenen Fadenbildung1· ("filature interrompue", "openend
spinning") anzuwenden, bei denen man nicht eine Lunte verdreht, wie bei dem klassischen Verfahren, sondern Fasern, die einzeln
durch aerodynamisch oder elektrisch wirkende Mittel von einem Lieferorgan bis zu einem Verdrehorgan bewegt werden. Das
letztere hat die Aufgabe, diese einzeln herbeigeführten Fasern zu verdrehen und einen Faden daraus zu machen. Das Fehlen
einer fortlaufenden Lunte, die sich vor dem Verdrehorgan erstreckt, gestattet es, zum Verdrehen der Fasern eine Vorrichtung
zu verwenden, die in der Textiltechnologie unter der Bezeichnung "Organ der falschen Verdrehung" ("organe de fausse
torsion") bekannt ist und vorteilhaft das bei der traditionellen Fadenbildung verwendete, aus Läufer und Ring bestehende
System ersetzt. Dieses "Organ der falschen Verdrehung" wird also ständig in ununterbrochener Weise von dem Faden durchlaufen.
— 2
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Unter den bekannten Arten dieser "Organe der falschen Verdrehung"
umfassen die gängigsten eine gleitend arbeitende, radial wirkende Einspannvorrichtung, die die Aufgabe hat, den Faden
in Umfangsrichtung festzulegen, indem sie ihn gleichzeitig in der Längsrichtung gleiten läßt. Eine solche Einspannvorrichtung
wird von einem Spannvorrichtungskörper gebildet, der von einer axialen öffnung durchsetzt ist, sowie von einem Greiforgan,
das von einer Mehrzahl flexibler Drähte gebildet wird, die regelmäßig um die Achse des Körpers verteilt angeordnet
und in radialen Ebenen des letzteren in der Weise gekrümmt ausgebildet sind, daß sie zusammen eine Eingangsreuse darstellen,
die durch ein kurzes, zentrales, in der Achse der Öffnung angeordnetes Bündel verlängert wird. Nun läßt sich die Einführung
eines Fadens in eine solche gleitend arbeitende Einspannvorrichtung, sei es an seinem Anfang bei der Herrichtung
der Maschine für ihre Inbetriebnahme oder bei der Wiederingangsetzung der Maschine nach einem Fadenbruch, nicht ohne
Schwierigkeiten durchführen, denn diese Einführung muß in entgegengesetzter Richtung zu der durchgeführt werden, in der der
Faden im Betrieb läuft. Deshalb hat man besondere Fadeneinführvorrichtungen vorgeschlagen, insbesondere solche pneumatischer
Art, die den Faden ansaugen und ihn nach dem öffnen der Spannvorrichtung durch diese hindurchtreiben. Diese Vorrichtungen
erfordern aber die Durchführung des Vorgangs in drei Etappen, nämlich: Einführung der Vorrichtung, Ansaugen
und Vortreiben des Fadens, Zurückziehen der Vorrichtung. Dieser Arbeitsablauf in drei Etappen, der mechanische Bewegungen
der Einführung und Zurückziehung nötig macht, läßt sich/ohne Komplikationen automatisieren, und er ist zeitraubend, was
in keiner Weise mit dem Betrieb von Höchstleistungsmaschinen, wie es die mit unterbrochener Fadenbildung arbeitenden Spinnmaschinen
sind, verträglich ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verdrehkopf, der die erwähnten
Mängel nicht aufweist, sondern die schnelle Einführung des
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Fadens ohne die Notwendigkeit mechanischer Bewegungen erlaubt und sich leicht zur Automatisierung dieser Einführung anbietet.
Dieser Verdrehkopf ist dadurch gekennzeichnet, daß er eine radial wirkende, gleitend arbeitende Einspannvorrichtung
umfaßt, die mit einem Eingang versehen ist, von dem aus das Rohmaterial zutritt, und mit einem Ausgang, aus dem der verdrehte
Faden austritt, und die befähigt ist, den Faden gegenüber der zwischen dem Eingang und dem Ausgang bestimmten Verdrehachse
in Umfangsrichtung festzulegen, wobei sie ihm gestattet, von dem Eingang zum Ausgang zu gleiten, ferner eine
pneumatische Einführvorrichtung, die mit einem Eingang zum Ansaugen des Fadenendes und mr£ einem Ausgang zum Ausstoßen dieses
Fadenendes versehen, in Richtung der axialen Bewegung des Fadens hinter der Einspannvorrichtung angeordnet ist und deren
Ausgang benachbart und koaxial zu ihr liegt, sowie eine umlaufende, die Einspannvorrichtung tragende Vorrichtung, die mit
einer Kammer versehen ist, in der die Einspannvorrichtung angeordnet ist, sowie mit einem rohrförmigen Ansatz, der mindestens
den Ausgang der Einführvorrichtung umgibt, wobei die die Einspannvorrichtung tragende Vorrichtung um eine Achse drehbar
ist, die mit der der Einspannvorrichtung zusammenfällt, und die letztere durch sie antreibbar ist.
Die folgende Beschreibung betrifft zwei Ausführungsbeispiele.
Sie wird durch die Zeichnung verdeutlicht. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt des ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 einen Teil der Fig. 1 in einer Arbeitsphase,
Fig. 3 einen Längsschnitt des ersten Ausführungsbeispiels in einer anderen Arbeitsphase,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel, von dem ein Teil im Längsschnitt und ein anderer Teil in Ansicht dargestellt
ist,
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Fig. 5 einen Längsschnitt, im rechten Winkel zu Fig. 4 gesehen,
der eine andere Arbeitsphase darstellt,
Fig. 6 einen Querschnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 und 10 in rechtem Winkel zueinander stehende Seitenansichten
in vergrößertem Maßstab eines Elements aus Fig. 4,
Fig. 8 und 9 in entgegengesetzten Richtungen gesehene Stirnansichten
eines Elements aus Fig. 7 längs den Linien VIII-VIII und IX-IX dieser Figur,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI der Fig. 8 und 9,
Fig. 12a und 12b zueinander senkrechte Ansichten gewisser Elemente der Fig. 7 bis 10, die deren Wirkungsweise
veranschaulichen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt der Verdrehkopf eine gleitend arbeitende Einspannvorrichtung 1, eine pneumatische Einführvorrichtung
2 und eine die Einspannvorrichtung 1 tragende Vorrichtung 3.
Die gleitend arbeitende Einspannvorrichtung 1 ist eine radial wirkende Einspannvorrichtung, die ein aus einer Mehrzahl an
einem Kranz 8 befestigter, flexibler Drähte, die zusammen fe eine Reuse 4 bilden, bestehendes Greiforgan umfaßt. Diese Reuse
weist einen sich erweiternden, den Eingang 5 der Einspannvorrichtung bildenden Teil auf und einen engen Teil, der ihren
Ausgang 6 bildet; der Eingang 5 und der Ausgang 6 bestimmen die Achse 7 der Einspannvorrichtung. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
vermag die Einspannvorrichtung einen Faden 29 in Umfangsrichtung festzulegen, indem sie ihm gleichzeitig gestattet,
sich fortlaufend von dem Eingang nach dem Ausgang zu axial zu verschieben: wegen dieser dem Textilfaden erteilten Fähigkeit,
in Längsrichtung zu gleiten, muß diese Einspannvorrichtung als
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"gleitend arbeitende" Einspannvorrichtung bezeichnet werden.
Die die Einspannvorrichtung tragende Vorrichtung 3 umfaßt in ihrem oberen Teil eine Kammer 9, in der sich die Einspannvorrichtung
1 befindet. Die letztere ist mit ihrem Kranz 8 an einem Teil 10 befestigt, das nach Art eines Kolbens axial in
der Kammer 9 gleiten kann, wobei es in Umfangsrichtung mit
der letzteren über Rillen 11 verbunden bleibt. Die Kammer 9 ist durch eine Vorderwand 12 verschlossen, die von einer zentralen,
gegenüber dem Eingang 5 der Einspannvorrichtung gelegenen öffnung 13 durchbohrt ist. Eine rohrförmige Hülse 14
ist an dieser Vorderwand 12 in der Achse der öffnung 13 befestigt,
so daß sie gegen den Eingang 5 hin vorsteht. Die Länge dieser Hülse und der axiale Verlauf des Teils 10 sind derart
bemessen und ausgebildet, laß, wenn sich die Einspannvorrichtung in der oberen Stellung (Fig. 2) befindet, die Hülse 14
in die Reuse 4 so eindringt, daß sie die sie bildenden flexiblen Drähte voneinander entfernt und den Ausgang 6 der
Einspannvorrichtung öffnet und daß, wenn sich die Einspannvorrichtung in ihrer unteren Stellung (Fig. 1) befindet, die
Hülse außer Eingriff mit der Reuse 4 ist, so daß sich die flexiblen Drähte wieder frei zusammenschließen. Die die Ein*
spannvorrichtung tragende Vorrichtung 3 umfaßt außerdem einen rohrförmigen Teil 15, der eine die pneumatische Einführvorrichtung
2 umgebende Hülse bildet. Diese rohrförmige Hülse ist auf Kugellagern 16, 17 angebracht, die ihr erlauben, unter
der Wirkung einer Rolle 18 und eines Antriebsriemens 19 mit hoher Drehzahl um die Achse 7 umzulaufen.
Die pneumatische Einführvorrichtung 2, die in Richtung des axialen Vorlaufs des Fadens gesehen hinter der Einspannvorrichtung
angeordnet ist, umfaßt ein Saugrohr 20, in dessen Inneres ein Treibrohr 21 hineinragt. Eines der Enden des Saugrohrs
20, das Austreibende 22, ist von der rohrförmigen Hülse 15 der die Einspannvorrichtung tragenden Vorrichtung 3 umgeben, während
sein anderes Ende mit einem Ansaugtrichter 23 versehen
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ist. Das äußere Ende 24 des Treibrohrs 21 ist an einen Schlauch 25 angeschlossen, der zur Verbindung des Treibrohrs
mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle dient. Das zwischen dem Saugrohr 20 und der rohrförmigen Hülse 15 vorgesehene
Spiel ist ausreichend groß bemessen, um den Umlauf der letzteren ohne Reibung um das festgehaltene erstere zu
erlauben,aber genügend klein, damit, wenn die Preßluft durch das innere Ende 26 des Treibrohrs 21 geblasen wird und durch
das Ende 22 des Saugrohrs entweicht, die Abströmung längs der rohrförmigen Hülse gering ist. Dies führt dazu, daß der innere
Teil 9a der Kammer 9 schnell unter Druck gestellt und infolgedessen der Kolben 10 nach oben gedrückt wird, wobei
die Reuse 4 der gleitend arbeitenden Einspannvorrichtung sich über den rohrförmigen Ansatz 14 schiebt, so daß die flexiblen,
das Greiforgan der Einspannvorrichtung bildenden Drähte sich voneinander entfernen und zwischen sich eine öffnung bilden
(Fig. 2).
Der in dieser Weise ausgebildete Verdrehkopf arbeitet in folgender
Weise. Wenn der Faden eingeführt werden soll, sei es zwecks Ingangsetzung des Kopfes oder sei es nach einem Fadenbruch,
wie aus Fig. 1 ersichtlich, wo das Ende 27 eines Fadens auf einer öse 28 ruhend dargestellt ist, wird Preßluft
durch den Schlauch 25 zugeführt. Diese Luft erzeugt einen leichten überdruck in dem unteren Teil 9a der Kammer 9, der
Kolben 10 bewegt sich zurück und läßt die Reuse 4 auf den rohrförmigen Ansatz 14 auflaufen, wodurch die flexiblen Drähte
des Greiforgans voneinander entfernt werden; die Blasluft kann durch die so geschaffene öffnung, den Ansatz 14 und die öffnung
13 (vgl. Fig. 2) leicht entweichen. Da diese Luft mit großer Geschwindigkeit durch das innere Ende 26 des Treibrohrs
ausströmt, erzeugt sie in dem Saugrohr 20 einen Unterdruck, der durch Venturi-Wirkung ein Ansaugen von Außenluft durch den
Trichter 23 bewirkt: diese Saugluft nimmt den Faden 27 mit, der darauf durch die öffnung des Greiforgans, den rohrförmigen
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Ansatz 14 und die Öffnung 13 geblasei. wird. Die Unterbrechung '
der Preßluftzufuhr beseitigt den Überdruck in dem Teil 9a der Kammer 9, und unter der Wirkung der Elastizität der flexiblen
Drähte des Greiforgans schließt sich die Einspannvorrichtung
wieder, wobei die flexiblen Drähte den Faden 29 festspannen. Die auf den letzteren bei dem Fadenbildungsvorgang ausgeübte
Zugkraft trägt dazu bei, die Reuse 4 vollständig von dem rohrförmigen Ansatz 14 zu befreien, so daß der Verdrehkopf seine
normale Arbeit aufnimmt (Fig. 3). Diese Ausführungsform ermöglicht also die rein axiale Einführung des Textilfadens.
Dies bietet den Vorteil, daß man den Umlauf der die Einspannvorrichtung tragenden Vorrichtung nicht zu unterbrechen braucht,
um zur Einführung des Fadens ,zu schreiten: tatsächlich sind
der Ansatz 14 und die Einspannvorrichtung drehfest miteinander verbunden, wobei ihre alleinige gegenseitige Relativbewegung
in der axialen Verschiebung der zweiten gegenüber dem ersteren bestehtο Diese axiale Verschiebung erfordert jedoch eine sorgfältige
mechanische Bearbeitung der Killen 11 und zwingt zur Bereitstellung
einer Preßluftquelle von verhältnismäßig hohem Druck, damit der Überdruck in der Kammer 9a ausreicht, um den
Kolben 10 trotz der Nebenluftwege anzuheben, die von den Zwischenräumen zwischen den flexiblen Drähten in dem sich erweiternden
Teil der Reuse 4, von dem Spiel zwischen der rohrförmigen Hülse 15 und dem Saugrohr 20 und schließlich, wenigstens
zu Beginn des Arbeitsgangs, von dem Saugrohr 20 selbst gebildet werden. Es ist deshalb eine zweite Ausführungsform vorgesehen,
die von einer Einspannvorrichtung besonderer Art Gebrauch macht.
Bei dieser zweiten Ausführungsform, die in Fig. 4 bis 6 dargestellt
ist, bleibt die pneumatische Einführvorrichtung 2 in Übereinstimmung mit der aus Fig. 1 bis 3 ersichtlichen, und die
die Einspannvorrichtung tragende Vorrichtung unterscheidet sich von der beschriebenen nur durch das Fehlen von Nuten. Tatsächr
lieh hat hier die Einspannvorrichtung keinen Freiheitsgrad gegenüber
der sie tragenden Vorrichtung. Sie umfaßt einen Körper
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31, dessen oberes Ende von einem Kopf 32 gebildet wird} dieser
Körper ist von einer axialen Öffnung 33 durchbohrt, die ihrerseits in der Höhe des Kopfs 32 in einem Eingangstrichter 46
(Fig. 8 und 11) endet. In dem Körper 31 ist das Greiforgan
untergebracht, das von einer Mehrzahl von flexiblen, gekrümmten Drähten 47a - 47i gebildet wird, die zusammen eine Reuse 35
bilden, die durch das Bündel 36 verlängert wird. Jeder Draht
steht, mindestens mit einem Abschnitt seines gekrümmten Teils, in Eingriff mit einem radial gerichteten, sich in axialer Richtung
erstreckenden Schlitz 34a - 34i (Fig. 9 und 11), der für Jeden darin aufgenommenen flexiblen Draht 47a - 47i als Führung
bei der radialen Verschiebung dient, die diese Drähte erfahren, wenn ein Textilfaden von der Einspannvorrichtung aufgenommen
wird. Der Körper 31 ist mit einer radial gerichteten, axial verlaufenden Nut 37 versehen, die sich im Gegensatz zu den Führungsschlitzen
34 über seine ganze Länge erstreckt und von seinem Umfang bis zu der Öffnung 33 reicht; diese Nut erlaubt also
einen seitlichen Zugang zu dem Bündel 36 des Greiforgans. Diese
Anordnung ermöglicht, wie die Pfeile 45 veranschaulichen, die
seitliche Einführung des Textilfadens 29 in den Körper 31, bis dieser Faden sich zwischen die gekrümmten Teile der flexiblen
Drähte 47e, 47h einschiebt, die in den Schlitzen 34e, 34h beiderseits der Nut 37 angeordnet sind. Diese gekrümmten Teile gehören
zu der Reuse 35, und sie laufen deshalb in dem Haß auseinander,
in dem sie sich der obersten Stelle des Kopfes 32 nähern, so daß der Textilfaden 29 zwischen sie gleiten und sich in das Innere
des Greiforgans einführen kann, wie aus Fig. 12a und 12b er sichtlich. Eine einfache Zugkraftausübung in Richtung des Pfeiles
48 auf den Textilfaden 29 läßt diesen allmählich die flexiblen Drähte voneinander entfernen, wobei der Klemmpunkt 48a
fortschreitend auf das Bündel 36 zu gleitet, in den der Textilfaden
schließlich eingeschlossen wird.
Es ist vorteilhaft, die Nut 37, deren Querschnitt die allgemein·
Fora eines Sektors hat, von konvexen Flanken 38, 39 begrenzen zu
lassen, die zueinander bezüglich einer Mittelebene 40 dieser Hut
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' symmetrisch ausgebildet sind und sich, tangential an den Umfang
des Körpers 31 anschließen, so daß die Kanten der Verbindung
48, 49 bis zum Verschwinden abgerundet sind. Hierdurch wird vermieden, daß der Textilfaden an diesen Kanten hängen
bleibt, wie das der Fall sein könnte, wenn sie scharf wären.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist sehr einfach. Die Preßluftzufuhr durch den Schlauch 25 bewirkt, wie bei der
ersten Ausführungsform, ein Ausströmen von Luft mit großer Geschwindigkeit
durch das innere Ende 26 des Treibrohrs 21 und durch Venturi-Wirkung einen Unterdruck in dem Saugrohr 20, die
ein Ansaugen von Außenluft durch den Trichter 23 verursacht. Diese Saugluft entweicht aus der Kammer 9 der die Einspannvorrichtung
tragenden Vorrichtung 3» indem sie axial längs der Nut 37 strömt, wie die aus Fig. 5 ersichtlichen Pfeile 41 zeigen,
und sie zieht das Ende 27 des Textilfadens 29 mit sich. Sobald dieses Ende über den Kopf 32 hinausgelangt ist, wird
die Preßluftzufuhr unterbrochen, und der Fadenbildungsvorgang
kann beginnen, wobei die sich daraus ergebende, auf den Textilfaden 29 ausgeübte Zugkraft, wie erwähnt, ihn in der Achse des
Bündels 36 des Greiforgans zentriert.
Diese zweite Ausführungsform bedient sich also einer seitlichen
Aufnahme des Textilfadens 29? wie es die Pfeile 45 zeigen,
aber sie erfordert die Unterbrechung des Umlaufes der die Einspannvorrichtung tragenden Vorrichtung, im Gegensatz zu der
ersten Ausführungsfcrm, bei der die Aufnahme des Textilfadens
rein axial ist.
Lb kann vorteilhaft sein, den Körper 31 zu profilieren, indem
man ihn mit einer Eingriffs fläche 42 versieht;, die z.B. die
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schwinden, an denen der Faden hängenbleiben könnte.
Wenn die Einspannvorrichtung dazu bestimmt ist, mit hoher Drehzahl
um die Achse 7 umzulaufen, ist es unerläßlich, sie mindestens statisch auszuwuchten, indem man z.B. eine Abflachung 43
gegenüber der Nut 37 anbringt.
Bei den beiden oben beschriebenen AusfUhrungsformen eignet sich
der Verdrehkopf für ein schnelles Einsetzen des Textilfadens,
und er benötigt nicht die Verwendung eines Spezialwerkzeugs:
es genügt, ein Ventil (nicht dargestellt) zu betätigen, das den Durchfluß eines komprimierten Gases durch den Schlauch 15 steuert.
Dieses Gas ist grundsätzlich Luft, es könnte gegebenenfalls aber auch ein anderes Gas sein.
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Claims (1)
- 2ÜÜ3725Patentansprüche\ 1.] Verdrehkopf fur eine Textilmaschine, der zum Verdrehen eines fortlaufenden Fadens "bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Verdrehkopf eine radial wirkende, gleitend arbeitende Einspannvorrichtung (1) umfasst, die mit einem Eingang (5) versehen ist, von dem aus das Rohmaterial zutritt, und mit einem Ausgang (6), aus dem der verdrehte i'aden (29) austritt, und die "befähigt ist, den Faden (29) gegenüber der zwischen dem Eingang (5) "und dem Ausgang (6) bestimmten Verdrehachse (7) in Umfangsrichtung festzulegen, wobei sie ihm gestattet, von dem Eingang (5) zum Ausgang (6) zu gleiten, ferner eine pneumatische Einführvorrichtung (2), die mit einem Eingang (23) zum Ansaugen des Fadenendes (27) und mit einem Ausgang (22) zum Ausstoßen dieses Fadenendes versehen, in Richtung der axialen Bewegung des Fadens hinter der Einspannvorrichtung (1) angeordnet ist und deren Ausgang benachbart und koaxial zu ihr liegt, sowie eine umlaufende, die Einspannvorrichtung (1) tragende Vorrichtung (3)» die mit einer Kammer (9) versehen ist, in der die Einspannvorrichtung (1) angeordnet ist, sowie mit einem rohrförmigen Ansatz (15)» der mindestens den Ausgang (22) der Einführvorrichtung (2) umgibt, wobei die die Einspannvorrichtung (1) tragende Vorrichtung (3) um eine Achse drehbar ist, die mit der der Einspannvorrichtung (1) zusammenfällt, und die letztere durch sie an treibbar ist.2· Verdrehkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennze ich- n β t , daß die Einspannvorrichtung (1) ein Greif organ in Fora einer einen Umdrehungskörper bildenden009831/16912 ü Ü 3 7 2Reuse (4) umfaßt und daß sie auf einem Kolben (10) angebracht ist, der axial in der Kammer (9) der die Einspannvorrichtung (1) tragenden Vorrichtung (3) vergleitbar ist, dadurch, daß die Kammer (9) mit einem ortsfesten rohrförmigen Ansatz (14) versehen ist, der vor der Einspannvorrichtung (1) in der Achse der Reuse (4) auf diese zu gerichtet angeordnet ist, sowie dadurch, daß der Durchmesser des Kolbens (10) so bemessen ist, daß die auf ihn durch die aus dem Ausgang (22) der pneumatischen Einführvorrichtung (2) strömende Luft ausgeübte Kraft ihn in der Weise gegen den rohrförmigen Ansatz (14) zu bewegen vermag, daß dieser in die Reuse (4) eindringend die flexiblen Drähte dieses Greiforgans radial auseinanderbewegt, um dem Textilfadenende (27) das axiale Sicheinfädeln in das letztere zu erlauben.3. Verdrehkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtung eine radial wirkende, gleitend arbeitende Einspannvorrichtung (1) ist, die fest gegenüber der Kammer (9) angeordnet ist und die einen von einer axialen öffnung (33) durchbohrten Körper (31) und ein mehrdrähtiges Greiforgan in Form einer einen zu der öffnung koaxialen Umdrehungskörper bildenden Reuse (35) umfaßt, und dadurch, daß der Körper (31) mit einer radial gerichteten, axial verlaufenden Nut (37) versehen ist, die sich von seinem Umfang bis zu der axialen öffnung (33) erstreckt, so daß der Textilfaden sich seitlich in das Greiforgan einführen kann.4. Verdrehkopf nach den Ansprüchen 1 und 3»dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (37) von konvexen Flanken (38, 39) begrenzt ist, die bezüglich der Mittelebene (40) der Nut symmetrisch zueinander ausgebildet sind.5. Verdrehkopf nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile der Flan-- 13 -00983 1/1591- 13 -ken (J8, 39) tangential in die Umfangsfläche des Körpers (31) übergehen.6. Verdrehkopf nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, da d u r c h gekennzeichnet, daß der Körper (31) Jflit einer Eingriffsfläche (4-2) versehen ist, die die Form einer Regelfläche hat, deren Erzeugenden senkrecht zu der Mittelebene (40) der Nut (37) verlaufen, und dadurch, daß die Profile der konvexen Flanken (38, 39) tangential in die Eingriff sflache (42) übergehen.Wb/Pe - 22 161009831/1591
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- 1970-01-19 GB GB1253192D patent/GB1253192A/en not_active Expired
- 1970-01-21 DE DE19702003725 patent/DE2003725A1/de active Pending
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- 1970-01-24 JP JP604570A patent/JPS5134013B1/ja active Pending
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