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Wiederholungseinrichtung für einen Plattenspieler Die Erfindung betrifft
eine Wiederholungseinrichtung für einen Plattenspieler, dessen Plattentellerantrieb
durch ein mit einem Aufziehseil aufziehbares Federwerk erfolgt, und dessen Tonarm
mit einer während des Abspielens sich spannenden Rückholfeder verbunden ist, deren
Spannung zum Zurückführen des Tonarmes in seine Ausgangsstellung durch das Straffen
des Aufziehseiles in seine eingezogene Endlage gelöst wird, während eine Blattandrückfeder,
die den Tonarm während des Abspielens an den Plattenteller anpreßt, während der
Tonarmrückführung von dem Tonarmkopf abgehoben wird.
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Diese als sogenannte Signalwiedergabegeräte bezeichneten Plattenspieler
sind in der Hauptsache zur Verwendung in Spielwaren bestimmt, um beispielsweise
sogenannte sprechende Puppen herstellen zu können.
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Bei diesen bekannten Signalwiedergabegeräten ist der Tonarm an der
betreffenden Blattfeder gelagert und wird durch das Aufziehseil dadurch in seine
Ausgangslage zurückbewegt, indem es an seinem freien Ende eine röhrenförmige Führung
aufweist, durch welche das Aufziehseil hindurchgeführt ist. Diese röhrenförmige
Führung ist hierbei derart versetzt angeordnet, daß durch Reibung beim Herausziehen,
d. h. beim Straffen des Aufziehseiles aus dem Gehäuse des Gerätes, der Tonarm entgegen
der Wirkung der Blattfeder angehoben und in seine Ausgangslage zurückbewegt wird.
Die Tonarmrückführung kann somit nur im Zusammenhang mit dem Aufziehen des Federwerkes
erfolgen. Wird dabei das Aufziehseil nur langsam betätigt, so wird der Tonarm vom
Plattenteller nicht abgehoben, vielmehr wird die Nadel in Auflage über diesen wegbewegt,
wodurch eine Beschädigung des Plattentellers unvermeidbar ist. Des weiteren besteht
die Möglichkeit, daß sich bei einem nicht ordnungsgemäßen Ablauf der Antriebsvorrichtung
das Aufziehseil zwischen dem Tonarm und der Blattfeder einklemmt, so daß bei der
nachfolgenden Betätigung des Aufziehseiles der Tonarm unter völlig anderen Verhältnissen
betätigt wird, was die Gefahr einer Beschädigung der Wiederholungseinrichtung in
sich birgt.
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Um diese Nachteile der bekannten Plattenspieler zu vermeiden, wurde
bereits vorgeschlagen, den an der Blattfeder angelenkten Tonarm mit einer an sich
bekannten, während des Abspielens gespannten Rückholfeder zu verbinden und die Anordnung
so zu treffen, daß deren Spannung dann gelöst wird, wenn die gegenüber der Zugrichtung
des Aufziehseiles versetzt angeordnete, röhrenförmige Führung durch das sich am
Ende des Abspielens straffende Aufziehseil angehoben wird.
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Durch diese Konstruktion konnte zwar ein Plattenspieler geschaffen
werden, bei dem die Rückführung des Tonarmes völlig unabhängig von der Betätigung
bzw. von der Bewegung des Aufziehseiles erfolgt, wobei durch eine entsprechende
Anordnung der Rückholfeder der Tonarm so weit vom Plattenteller abgehoben wird,
daß die Art der Handhabung desselben die vorbestimmten Bewegungen des Tonarmes in
keiner Weise beeinflussen kann, doch hat es sich bei dieser Konstruktion, bei welcher
der Tonarm nunmehr lediglich noch durch die an der Blattfeder angeordnete Achse
schwenkbar geführt ist und durch das Aufziehseil eine gewisse Führung des Tonarmes
nicht mehr gegeben ist, gezeigt, daß der Tonarm bzw. die Nadel während des Abspielens
aus der erforderlichen senkrechten Lage relativ zum Plattenteller ausschwenkt, d.
h. sich zu diesem schräg einstellt. Die Möglichkeit des Ausschwenkens ergibt sich
durch die Anordnung der Schwenkachse des Tonarmes unmittelbar an der Blattfeder.
Dieses Sichschrägeinstellen des Tonarmes bzw. der Nadel setzt bei der Wiedergabe
die Tonqualität der auf dem Plattenteller aufgezeichneten Signale wesentlich herab,
wobei diese Störungen schon zu Beginn der Wiedergabe, im Verlauf derselben oder
auch erst gegen Ende derselben auftreten können. Das Ausschwenken des Tonarmes bringt
ferner eine starke Abnutzung der Signalrillen des Plattentellers mit sich, so daß
eine lange Lebensdauer solcher Plattenspieler nicht zu erwarten ist.
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Diese Nachteile werden nun bei Plattenspielern der letzteren Art gemäß
der Erfindung dadurch vermieden, daß der gegen Federdruck in Abspiellage gehaltene
Tonarm nach Aufhebung der Verriegelung durch die Blattandrückfeder bei Beginn seiner
Rückführung an den Anfang der Schallplatte zum Zwecke der Wiederholung sich selbsttätig
von der Schallplatte abhebt.
Durch die von der Blattfeder unabhängige
Anordnung des Tonarmes an einem Lagerzapfen des Gehäuses wird somit ein Ausschwenken,
d. h. ein Sichschrägeinstellen des Tonarmes bzw. der Nadel relativ zum Plattenteller
wirksam vermieden.
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Als Kraftspeicher, der notwendig ist, den Tonarm für die Rückführung
in seine Ausgangslage vom Plattenteller abzuheben, kann beispielsweise eine Feder
dienen, und zweckmäßig kann hierzu die Rückholfeder des Tonarmes dienen. In diesem
Zusammenhang ist dann darauf zu achten, den Tonarm derart anzuordnen, daß zum Abheben
desselben eine relativ geringe Speicherkraft ausreicht. Dies ist deshalb von Wichtigkeit,
da in jedem Falle die Blattfeder derart kräftig auszubilden ist, daß vor Beendigung
der Wiedergabe ein Rücktransport des Tonarmes mit Sicherheit vermieden wird. Je
stärker also die Federkraft der Rückholfeder gewählt wird, desto größer muß der
Anpreßdruck der Blattfeder sein, mit dem der Tonarm auf dem Plattenteller anzupressen
ist. Zweckmäßig ist deshalb der Lagerzapfen des Tonarmes elastisch abbiegbar. Durch
eine entsprechende Ausbildung dessen Querschnittes kann hierbei in einfacher Weise
sichergestellt werden, daß sich dieser lediglich so abbiegen läßt, daß der Tonarm
vom Plattenteller mit geringer Kraft abgehoben werden kann.
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Außerdem ist in vorteilhafter Weise auch dadurch das Abheben des Tonarmes
vom Plattenteller gewährleistet, daß zum Abheben eine spezielle Abhebefeder vorgesehen
ist, die den Tonarm vom Plattenteller abzuheben versucht. Beispielsweise kann zu
diesem Zweck der Tonarm auf einem starren Lagerzapfen des Gehäuses drehbar und axial
verschiebbar angeordnet sein, und es ist denkbar, die Abhebefeder beispielsweise
in Form einer Blattfeder vorzusehen, die am Gehäuse verankert ist und die auf die
Nabe des Tonarmes einwirkt, um diesen in der entsprechenden Richtung axial zu verschieben.
Zweckmäßig ist jedoch die Abhebefeder eine Schraubenfeder, die ihrerseits auf dem
Tonarmlagerzapfen angeordnet ist und die sich an der Nabe des Tonarmes abstützt.
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Das Abheben des Tonarmes vom Plattenteller kann außerdem noch dadurch
begünstigt werden, daß der Lagerzapfen in seiner Halterung im wesentlichen starr
und der Tonarm elastisch biegbar ist. Durch die Anordnung der zusätzlichen Abhebefeder,
in welcher Form es auch sei, fällt somit der Rückholfeder lediglich noch die Aufgabe
zu, den Tonarm in seine Ausgangslage zurückzuschwenken. Durch die elastisch biegbare
Ausbildung des Tonarmes tritt während des Anpressens desselben am Plattenteller
lediglich eine geringe Lagerpressung des Tonarmlagers am Lagerzapfen auf, so daß
die zum Rücktransport bestimmte Rückholfeder so schwach ausgebildet werden kann,
daß deren Federkraft bei der Auslegung der zum Niederhalten des Tonarmes auf den
Plattenteller bestimmten Blattfeder nicht berücksichtigt werden muß. Die von der
Blattfeder aufzubringende Gegenkraft kann deshalb so klein gewählt werden, daß die
Abnutzung der Signalrillen des Plattentellers auf ein Minimum beschränkt, d. h.
die größtmögliche Lebensdauer derselben gewährleistet ist.
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Zweckmäßig ist die Rückholfeder mit ihrem einen Ende an einem mittleren
Teil des Tonarmes, vorzugsweise an einem Zapfen, und mit ihrem anderen Ende beispielsweise
an einem Ansatz des Gehäuses befestigt, und die Blattfeder ist zweckmäßig derart
ausgebildet, daß diese ungefähr bis zum Vorderende des Tonarmes reicht und mit diesem
zum Niederhalten auf den Plattenteller während des Abspielens zusammenwirkt.
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Die zur Signalwiedergabe dienende Membran kann beispielsweise auf
dem Tonarm, vorzugsweise an einem. entsprechenden Tonarmkopf, befestigt sein, oder
es ist denkbar, diese Membran direkt auf der Blattfeder anzuordnen. In letzterem
Falle ist eine für die Signalwiedergabe vorteilhafte Anlage der Blattfeder am Tonarm
dadurch gewährleistet, daß der die Nadel des Tonarmes tragende Tonarmkopf am Vorderende
des Tonarmes vorgesehen ist und eine Schulter aufweist, auf welcher sich die Blattfeder
abstützt. Die Blattfeder ist hierbei so anzuordnen, daß sie nach Ablauf einer Signalwiedergabe
den Tonarm freigibt, so daß dieser nach erfolgtem Abheben vom Plattenteller durch
die Wirkung der Rückholfeder in seine Ausgangslage zurücktransportiert werden kann.
In einfacher Weise kann dies dadurch erreicht werden, daß ein zu der Blattfeder
quer angeordneter Lappen vorgesehen ist, den das Aufziehseil durch ein entsprechendes
Loch durchdringt. Dieser Lappen bzw. die Blattfeder weicht dann bei Straffen des
Seiles so weit aus, daß der Tonarm in der gewünschten Weise vom Plattenteller freikommt.
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Um bei der Betätigung des Plattenspielers sicherzustellen, daß die
in getrennten Signalrillen des Plattentellers aufgezeichneten Signale hintereinander
zur Wiedergabe gelangen, ist es notwendig, im Plattenspieler eine Vorrichtung vorzusehen,
die den Tonarm jeweils in eine derartige Ausgangsstellung bringt, daß dessen Nadel
mit Sicherheit den Anfang der verschiedenen Signale findet. Eine solche Vorrichtung
kann beispielsweise ein Anschlag sein, an dem der Tonarm in seiner Ausgangslage
anliegt und der zur Veränderung dieser Ausgangsstellung drehbar ist. Das Verdrehen
dieses Anschlages wird zweckmäßig durch das Aufziehseil bewirkt, das bei seiner
Bewegung am Umfang des drehbaren Anschlages anliegt und diesen durch Reibung ein
Stück mitnimmt. Zur Einstellung der verschiedenen Ausgangsstellungen kann der Anschlag
beispielsweise Anschlagflächen aufweisen, die in verschiedenem radialem Abstand
von der Drehachse des Anschlages vorgesehen sind. Zweckmäßig ist jedoch der Anschlag
als drehbarer Exzenter ausgebildet, an dessen Umfang der Tonarrn anschlägt. In diesem
Zusammenhang ist es denkbar, Mittel vorzusehen, um den Anschlag auch von Hand in
ganz bestimmte Anschlagstellungen einstellen zu können, um beispielsweise ein bestimmtes
Signal zur Wiedergabe zu bringen. Dadurch läßt sich beispielsweise bei der Verwendung
eines solchen Plattenspielers in einer Puppe die Möglichkeit schaffen, daß von einer
solchen sogenannten sprechenden Puppe ganz bestimmte Sätze zu vernehmen sind, die
von dem betreffenden Kind zu hören gewünscht werden.
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Diese Anschlagvorrichtung ermöglicht es außerdem, auf eine sowohl
bei der bekannten als auch bei der bereits vorgeschlagenen verbesserten Konstruktion
vorgesehene Freilaufkupplung gänzlich zu verzichten, die bei diesen Konstruktionen
zwischen der Seilscheibe des Federmotors und dem Plattenteller vorgesehen ist. Hierdurch
ergibt sich die Möglichkeit, die Seilscheibe und den Plattenteller einstückig
aus
einem Stoff geringen spezifischen Gewichtes, beispielsweise aus einem geeigneten
Kunststoff fertigen zu können, was eine wesentliche Gewichtsersparnis des gesamten
Plattenspielers mit sich bringt. Durch diese Maßnahme konnte beispielsweise das
Gewicht des erfindungsgemäßen Plattenspielers gegenüber dem Gewicht der bekannten
Konstruktionen um die Hälfte verringert werden. Außerdem entfällt durch diese Maßnahme
die Freilaufkupplung als kompliziertes Teil in der Gesamtkonstruktion, wodurch die
Fertigungskosten des erfindungsgemäßen Plattenspielers erheblich verringert werden
konnten.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Plattenspieler mit einer ersten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wiederholungseinrichtung, F i g. 2 einen
Schnitt nach Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der F
i g. 1, aus welchem die Stellung des Tonarmes und des Niederhalters der Wiederholungseinrichtung
in abgehobenem Zustand vom Plattenteller ersichtlich ist, F i g. 4 einen Schnitt
gemäß F i g. 3, der die Stellung der gleichen Teile der Wiederholungseinrichtung
veranschaulicht, wenn sich diese in Wiedergabestellung befinden, F i g. 5 einen
Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 1, F i g. 6 einen Teilschnitt nach Linie 6-6 der
F i g. 2, F i g. 7 eine Darstellung ähnlich der Darstellung gemäß F i g. 3, wobei
die Schallmembran auf dem Tonarm befestigt ist.
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In F i g. 1 ist ein Plattenspieler in Form eines sogenannten Signalwiedergabegerätes
gezeigt, wie es zum Einbau in Spielzeug Verwendung findet, um beispielsweise sogenannte
sprechende Puppen herzustellen. Dieses Signalwiedergabegerät weist ein Gehäuse auf,
dessen Gehäuseunterteil 10 mit dem Gehäuseoberteil 12 fest verbunden ist. Ungefähr
im mittleren Teil des Gehäuses ist mit Hilfe von Lagerzapfen 14 und 16 ein Plattenteller
18 drehbar angeordnet, und zwar ist dieser mit dem Lagerzapfen 14 in einem am Boden
des Gehäuseunterteils aasgeformten Lager 20 und der Lagerzapfen
16 an einem an der Innenseite des Gehäuseoberteils aasgeformten Lagerarm
22 drehbar gelagert. Der Antrieb erfolgt über einen Federmotor, dessen Feder 24
einerseits an der Nabe 26 einer Seilscheibe 28 und andererseits gemäß F i g. 2 an
der Wandung des Gehäuseunterteils verankert ist. Die Seilscheibe ist hierbei drehfest
auf einem zylindrischen Zapfenstück 30 des Plattentellers 18 angeordnet, an dem
der Lagerzapfen 16 desselben aasgeformt ist. Mit Hilfe eines auf der Seilscheibe
angeordneten Aufziehseiles 32, das, wie aus F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, aus dem
Gehäuseunterteil herausgeführt ist, ist der Federmotor aufziehbar, wobei sich der
Plattenteller entgegengesetzt zur Antriebsdrehrichtung mitdreht. Auf der gemäß F
i g. 1 oberen Stirnseite des Plattentellers ist eine Schallplatte 34 fest angebracht,
deren Außendurchmesser dem Plattenteller entspricht, und mit dieser wirkt zur Signalwiedergabe
ein Tonarm 36 zusammen, auf den weiter unten noch näher eingegangen wird.
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Wie aus der F i g. 1 zu ersehen ist, ist rechts vom Plattenteller
bzw. gemäß F i g. 2 oberhalb desselben ein an sich bekannter Fliehkraftregler 38
achsparallel zur Achse des Plattentellers untergebracht, der auf einer mittels Lagerzapfen
40 und 42 in entsprechenden, am Gehäuseunterteil und am Gehäuseoberteil
aasgeformten Lagern 44 bzw. 46 drehbar gelagerten Trägerwelle 43 angeordnet ist,
und der dazu dient, eine gleichmäßige Umfangsgeschwindigkeit des Plattentellers
sicherzustellen. Wie aus F i g. 1 und 2 deutlich zu ersehen ist, ist der Fliehkraftregler
38 über eine Freilaufkupplung 50 mit der Trägerwelle 43 derart verbunden, daß dieser
lediglich in einer Drehrichtung derselben mitgenommen wird. Die Freilaufkupplung
ist, wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, in Form einer an sich bekannten Federkupplung
ausgebildet, deren Blattfeder 54 das Kupplungselement bildet. Der Antrieb der den
Fliehkraftregler 38 nebst der die Freilaufkupplung 50 tragenden Trägerwelle
43 ist vom Plattenteller 18 abgeleitet, und zu diesem Zweck weist letzterer an seinem
Umfang eine Nut 56 auf, in welcher ein Riemen 58 geführt ist, der seinerseits in
einer Ringnut 60 der Trägerwelle 43 geführt ist. Im folgenden soll
nun die Wiederholungseinrichtung, die zur Wiedergabe der auf der Schallplatte aufgezeichneten
Signale dient, des näheren beschrieben werden. In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt,
daß auf der Schallplatte eine Vielzahl von voneinander unabhängigen Signalrillen
aufgebracht ist, die, um nacheinander verschiedene Signale zur Wiedergabe zu bringen,
einzeln von der Nadel 66
des Tonarmes 36 abgegriffen werden.
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Wie aus den F i g. 2, 3 und 4 zu ersehen ist, ist der Tonarm 36 an
einem an der Innenseite des Bodens des Gehäuseunterteils aasgeformten Lagerzapfen
68 drehbar und axial verschiebbar gelagert. Auf die gemäß F i g. 3 und 4 untere
Stirnseite der entsprechenden Lagernabe 70 des Tonarmes 36 wirkt hierbei
eine auf dem Lagerzapfen angeordnete Abhebefeder 72, die versucht, diese Lagernabe
gegen ein am freien Ende des Lagerzapfens angeordnetes ringförmiges Anlagestück
74 zu drücken. Das sich radial von der Lagernabe 70 weg erstreckende Armstück 76
des Tonarmes 36 weist an seinem freien Ende einen mit 78 bezeichneten Tonarmkopf
auf, in dem gemäß F i g. 3 und 4 die an dessen Unterseite herausragende, zum Abgreifen
der auf der Schallplatte aufgezeichneten Signale bestimmte Nadel 66 herausragt.
Der Tonarmkopf 78 ist hierbei relativ zum Tonarmstück 76 so angeordnet, daß sich,
abgesehen von der Anordnung der Lagernabe, eine T-förmige Gestalt des Tonarmes ergibt.
Gemäß F i g. 1 weist das Tonarmstück 76 einen rechteckigen Querschnitt auf und besteht
aus einem elastisch biegbaren Material, so daß der Tonarmkopf gemäß F i g. 4 in
Richtung des Plattentellers derart leicht abbiegbar ist, daß nur eine geringe axiale
Verschiebung der Lagernabe 70 des Tonarmes auf dem Lagerzapfen erfolgt. Um den Tonannkopf
bzw. die Nadel in der gewünschten Weise an die Schallplatte anzulegen (F i g. 4),
ist ein mit 80 bezeichneter Niederhalter in Form einer Blattfeder vorgesehen,
der, wie besonders aus F i g. 2 ersichtlich ist, gegenüber dem Tonarmkopf 78, zwischen
dem Gehäuseunterteil und dem Gehäuseoberteil verankert ist, und der im wesentlichen
gemäß F i g. 3 und 4 bis zum Tonarmkopf reicht. An der Unterseite dieses Niederhalters
ist in der Ebene des Tonarmkopfes eine Gleitkufe 82 vorgesehen, an der sich der
Tonarmkopf während des Abgreifens einer Rille der Schallplatte entlangbewegt, wodurch
eine direkte Verbindung des Tonarmkopfes zu einer Schallmembran 84 geschaffen ist,
die in vorliegendem Ausführungsbeispiel am freien Ende des Niederhalters 80 starr
befestigt ist. Um
diesen Niederhalter in seiner Lage senkrecht zur
Gehäusewandung zu sichern, ist in der Nähe seines am Gehäuse verankerten Endstückes
in diesem eine Öffnung vorgesehen, welche ein an der Innenseite des Gehäuseunterteils
angeformter Zapfen 86 durch--reift.
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~ Zum Rücktransport des Tonarmes aus einer in F i g. 2 strichpunktiert
angedeuteten inneren Stellung in seine Ausgangsstellung wird der Tonarmkopf vom
Niederhalter 80 freigegeben, so daß das Tonarmstück 76 in seine gemäß F i g. 3 gezeigte
Stellung zurückschwingen kann, um dann mittels einer Rückholfeder 88 in die Ausgangslage
geschwenkt zu werden. Die Rückholfeder 88 ist mit ihrem einen Ende an einem gemäß
F i g. 2 und 3 an der Unterseite des Tonarmstückes 76 angeformten Einhängezapfen
90 befestigt, und mit ihrem anderen Ende ist diese an einem stationären Teil
92 des Gehäuseunterteils verankert. Die Rückholfeder 88 ist hierbei lediglich so
stark auszulegen, daß deren Federkraft ausreicht, den Tonarm zu verschwenken.
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Zur Freigabe des Tonarmkopfes durch den Niederhalter 80 ist an diesem
ein gemäß F i g. 3 und 4 nach unten ragender Lappen 94 angeordnet, der eine Führungsöse
96 trägt, durch welche das Aufziehseil 32 hindurchgeführt ist. Diese Öse ist relativ
zur Seilscheibe gemäß F i g. 1 in einer solchen Ebene angeordnet, daß bei Straffen
des Aufziehseiles, und zwar in auf der Seilscheibe aufgewickeltem, d. h. eingezogenem
Zustand, der Niederhalter gemäß F i g. 3 zusammen mit der Schallmembran 84 so weit
angehoben wird, daß der Tonarmkopf 78 von der Gleitkufe 82 desselben völlig freikommt.
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Wie schon oben erwähnt, weist die Schallplatte 34 eine Vielzahl paralleler,
voneinander unabhängiger Signalrillen auf, deren getrennte Rillenanfänge an der
Peripherie der Schallplatte beginnen. Durch eine Anschlagvorrichtung 100,
die ihrerseits dem Tonarm bzw.` dem Plattenteller gemäß F i g. 1 und 2 vorgeordnet
ist, ist nun sichergestellt, daß die Ausgangsstellung des Tonarmes mehr oder weniger
weit von der Achse des Plattentellers entfernt liegt, zu dem Zweck, die Nadel 66
des Tonarmes nach jeder Betätigung des Aufziehseiles in eine andere Position relativ
zur Schallplatte zu bringen, um jeweils die Nadel 66 des Tonarmes über einer anderen
Rille einstellen zu können. Die einzelnen Signale sind hierbei so auf der Schallplatte
aufgezeichnet, daß diese erst dort beginnen, wo die Nadel des Tonarmes auf der Schallplatte
aufgelegt wird. Diese Anschlagvorrichtung weist ein auf einer Lagerachse 102 achsparallel
zum Plattenteller drehbar gelagertes Anschlagstück 104 auf, das einen an einem zylindrischen
Umfangsteil 106 angeformten exzentrischen Bund 108 aufweist. Gemäß
F i g. 1 ist im Abstand unterhalb dieses exzentrischen Bundes am zylindrischen Umfangsteil
ein Mehrkant 110 angeformt.
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Mit diesem Mehrkant, dessen Anzahl der Seiten der Anzahl der auf der
Schallplatte vorgesehenen Signalrillen entspricht, wirkt hierbei eine stationär
am Gehäuseunterteil angeordnete Anlagefeder 116
zusammen, die versucht, das
Anschlagstück 104 in einer bestimmten Stellung zu halten. Mit dem exzentrischen
Bund 108 des Anschlagstückes 104 wirkt der Tonarmkopf 78 zusammen. Durch Verdrehen
des Anschlagstückes 104 wird die Anschlagstelle des Tonarmes und damit die
Ausgangsstellung desselben so verlegt, daß dessen Nadel sich bei jeder durch die
Anlagefeder fixierten Stellung des Exzenterbundes 108 oberhalb einer bestimmten
Signalrille befindet, die nachträglich abgegriffen wird. Das Verdrehen des Anlagestückes
104 wird hierbei gemäß F i g. 1 und 2 durch das Aufziehseil 32 bewirkt, das, wie
besonders aus F i g. 2 deutlich zu ersehen ist, am Umfang des zylindrischen Umfangsteils
106 anliegt und durch Reibung dasselbe in Drehung versetzt.
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Bei dem in F i g. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Wiederholungseinrichtung
ist im Gegensatz zur Wiederholungseinrichtung gemäß F i g. 3 und 4 eine Schallmembran
120 auf einem Tonarmkopf 122
stationär gelagert, der in sich starr
und auf einem biegsamen Lagerzapfen 124 angeordnet ist. Die Membran führt somit
gemeinsam mit dem Tonarmkopf eine Schwenkbewegung durch. Ein Halter 126
liegt
hierbei mit seinem freien Ende auf einer am Tonarm angeformten Anlageschulter 128
auf und versucht, diesen bzw. die Nadel 130 desselben in Berührung mit der Schallplatte
des betreffenden Plattentellers zu halten. Der Lagerzapfen 124 ist hierbei
derart angeordnet, daß in unbelastetem Zustand des Tonarmes letzterer in die in
F i g. 7 strichpunktiert angedeutete Lage geschwenkt bzw. der Tonarm vom Plattenteller
abgehoben wird. Mit Hilfe einer Feder 132 wird dann dieser Tonarm zusammen mit der
Membran zur entsprechenden nicht näher gezeigten Anschlagvorrichtung zurückgeführt.